Wie viel % hier im Forum können von Musik-Produktion leben?

Kannst du nur von Musik-Produktion (finanziell) (über)leben?

  • Ich kann von Musikproduktion sehr gut leben.

    Stimmen: 3 2,4%
  • Ich komme mit Musikproduktion gerade so über die Runden.

    Stimmen: 2 1,6%
  • Ich verdiene mir mit Musikproduktion ein ordentliches Zubrot (300-1.000 € pro Monat)

    Stimmen: 7 5,6%
  • Ich verdien mir mit Musikproduktion ein kleines Zubrot (>50 € / Monat).

    Stimmen: 9 7,3%
  • Ich verdiene mit Musikproduktion nichts oder sehr wenig (<50€ / Monat).

    Stimmen: 103 83,1%

  • Umfrageteilnehmer
    124
Aber so ganz den Einfluss von Vitamin B würd ich nicht leugnen.
Ich hatte definitiv kein Vitamin B, absolut null.
Beginnt schon mit der Musikalität der Eltern und hört da noch lange nicht auf, sie sind es, die die Grundlagen legen (lassen) können bzw. wollen, oder nicht.
Meine ganze Familie war komplett unmusikalisch, auch beim Rest meiner gesamten näheren Verwandtschaft spielte Niemand ein Instrument.
Wir hatten weder eine Mundharmonika noch Blockflöte in der Wohnung, weil dafür schlicht das Geld fehlte.
 
Ich sehe, da stehe ich argumentativ auf verlorenem Posten. Selbst wenn es auch Leute gibt oder gäbe, die ihr Karriere im Musikbusiness auch ihren Beziehungen verdanken, wer gibt das schon zu bei dieser Vorlage. Und dennoch lehne ich dein "nur" ab. Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und sehe, wie viel über Beziehungen geht, ganz besonders im Geschäft. Aber keinen Grund, warum ausgerechnet die Musikbranche die große Ausnahme sein soll.
 
Ich sehe, da stehe ich argumentativ auf verlorenem Posten. Selbst wenn es auch Leute gibt oder gäbe, die ihr Karriere im Musikbusiness auch ihren Beziehungen verdanken, wer gibt das schon zu bei dieser Vorlage. Und dennoch lehne ich dein "nur" ab. Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und sehe, wie viel über Beziehungen geht, ganz besonders im Geschäft. Aber keinen Grund, warum ausgerechnet die Musikbranche die große Ausnahme sein soll.
Da stehst du ganz und gar nicht auf verlorenen Posten.
"Erfolg" ist- mehr oder weniger- im Konglomerat ein essentielles Vitamin B.
Ich würde heute mit Sicherheit ohne VB nicht da stehen, wo ich heute bin (rein hypothetisch)... und- ich kann es trotzdem widerwillig nicht genug Danken- auch wenn wir mit Sicherheit nie die besten Freunde wurden- ich als Schüler des Meisters- aber ohne einen Klaus Doldinger, wäre ich nie da wo ich letztlich vorbestimmt gelandet bin.
 
"Erfolg" ist- mehr oder weniger- im Konglomerat ein essentielles Vitamin B.
Ich würde heute mit Sicherheit ohne VB nicht da stehen, wo ich heute bin (rein hypothetisch)... und- ich kann es trotzdem widerwillig nicht genug Danken- auch wenn wir mit Sicherheit nie die besten Freunde wurden- ich als Schüler des Meisters- aber ohne einen Klaus Doldinger, wäre ich nie da wo ich letztlich vorbestimmt gelandet bin.
Das ist natürlich schön.
Vielleicht wäre ich ja heute erfolgreich, wenn ich damals ein paar gute Connections gehabt hätte, aber so bin ich immer nur ein kleines Licht geblieben.
Das macht aber auch nix, denn ich bin sehr zufrieden, so wie es jetzt ist.
 
Das ist natürlich schön.
Vielleicht wäre ich ja heute erfolgreich, wenn ich damals ein paar gute Connections gehabt hätte, aber so bin ich immer nur ein kleines Licht geblieben.
Das macht aber auch nix, denn ich bin sehr zufrieden, so wie es jetzt ist.
Nu ja, komm.. also bist doch alles andere als ein kleines Lichtlein :xenwink:
Da wo du schon hing`schissen hast- abgesehen mal davon, dass dein Modularsystem eines der größten der Welt ist/war- und deine Musik darüber hinaus auch noch dich als X-fach prämierten Künstler und Schlüsselinhaber transportiert- was will man eigentlich noch mehr ?
(Abgesehen von kostenlosen und stundenlangen tiefenentspannten Wellnessmassagen 😄).

Bernie- dass weiß nicht nur ich hier an Bord zu schätzen- aber DU bist eine DER Ikonen hier an Bord...und ICH freue mich und dankbar bin- auch wenn ich nicht alles von dir kenne (denn dazu hast du extrem (zu) viele JAHRE Musik dazu gemacht), überhaupt als lauschender Fan an deiner Kunst teilhaben zu dürfen !
 
Zuletzt bearbeitet:
Legendär zu sein ist doch auch was. ;-)
Jedem ist Aliens Project ein Begriff.

"Das ist doch der mit dem Borg-Studio?"
 
Bernie- dass weiß nicht nur ich hier an Bord zu schätzen- aber DU bist eine DER Ikonen hier an Bord...und ICH freue mich- auch wenn ich nicht alles von dir kenne (denn dazu hast du extrem (zu) viele JAHRE Musik dazu gemacht), überhaupt als lauschender Fan an deiner Kunst teilhaben zu dürfen !
Ach, was sind schon 52 Jahre musikalischen Schaffens, obwohl ...
 
Man sollte als Selbstständiger, egal in welchem Bereich, auch gute kaufmännische Fähigkeiten besitzen, sonst wird das nichts.

Ich möchte das gerne noch verschärfen. Wenn ich selbstständig bin, bin ich ein Kaufmann und Verkäufer. Ich kaufe und verkaufe in erster Linie. Und das ist in jedem Geschäft die Achilles Ferse.
 
Ich möchte das gerne noch verschärfen. Wenn ich selbstständig bin, bin ich ein Kaufmann und Verkäufer. Ich kaufe und verkaufe in erster Linie. Und das ist in jedem Geschäft die Achilles Ferse.
Bin heute sehr froh darüber, das ich die kaufmännischen Kenntnisse über Betriebsführung, Kalkulation, Buchhaltung, Steuer, usw. durch meinen Meistertitel erworben hatte.
Durch meine damalige Selbstständigkeit im Handwerk hatte ich da einiges an Erfahrung ansammeln können, auch in Bereichen wie Marketing usw., was mir als Musiker bis heute immer wieder hilfreich ist.
 
DAS ist eines jeden Schicksals... insoweit man sich einer Öffentlichkeit dargeboten haben mag,
Der eine als z.B. Rampensau- und nicht Wenige von uns lieber hinter´m Vorhang... letzteres ich alleine schon wegen meiner Flugangst bevorzugt hatte (abgesehen von "aus `nen Koffer leben wollen),
Was wiederum- um den von @Rolo gesponnenen Faden weiter zu spinnen- jene Frage aufbringt "Reich und Berühmt" zu sein- oder viel lieber "oder" ?

Ich für meinen Teil kann damit sehr gut leben- auch wenn ich als junger Proll anders dachte- aber "berühmt" zu sein brauch ich eigentlich nicht, mir reicht es "reich" zu sein (und die Anonymität hinter`m Vorhang zu genießen)... und damit meine ich tatsächlich auch die finanzielle Sonnenseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
mr. pink wrote:
"Meine erfolgreichsten Platzierungen waren #1 in U.K. und anderen Ländern. Echte Albumcharts."

whoa. link?
mr. pink hieß ein titel von level 42, wenn ich nicht irre.
 
Was wiederum- um den von @Rolo gesponnenen Faden weiter zu spinnen- jene Frage aufbringt "Reich und Berühmt" zu sein- oder viel lieber "oder" ?
Ich habe einen ziemlich prominenten Freund, mit dem kann ich nicht mal eine Pizza essen gehen, ohne das er dauernd angequasselt wird.
Das nervt vielleicht auf Dauer. Hier in der Region winken mir auch ständig wildfremde Leute zu und sprechen mich an und manchmal wollen die auch mal ein Selfie mit mir machen oder ein Autogramm haben. Aber das hält sich noch in Grenzen, mehr sollte es aber nicht sein.
Bin jetzt fast 67 und meine Groupies kommen mit dem Rollator ...
Ich für meinen Teil kann damit sehr gut leben- auch wenn ich als junger Proll anders dachte- aber "berühmt" zu sein brauch ich eigentlich nicht, mir reicht es "reich" zu sein (und die Anonymität hinter`m Vorhang zu genießen)... und damit meine ich tatsächlich auch die finanzielle Sonnenseite.
Früher hatte ich zwar deutlich mehr Geld, aber so wichtig war mir das nie.
Mit zunehmenden Alter ist der Drang nach materiellen Dingen deutlich kleiner geworden, denn vieles braucht man ja nicht.

Ich hab ja ein ziemlich tolles Leben und bin recht zufrieden.
 
Ich möchte das gerne noch verschärfen. Wenn ich selbstständig bin, bin ich ein Kaufmann und Verkäufer. Ich kaufe und verkaufe in erster Linie. Und das ist in jedem Geschäft die Achilles Ferse.
Ja das stimmt...Es sei denn du hast einen guten Vertrieb, dann übernimmt der für dich das Verkaufen bzw. die Verkäufer im CD Geschäft aber die wollen halt auch Kohle sehen die
Zwischenhänlder. Eigenvertrieb ist schon am coolsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich schön.
Vielleicht wäre ich ja heute erfolgreich, wenn ich damals ein paar gute Connections gehabt hätte, aber so bin ich immer nur ein kleines Licht geblieben.
Das macht aber auch nix, denn ich bin sehr zufrieden, so wie es jetzt ist.
Was nutzt der Ruhm von der Ost bis zur Westküste wenn man von seinen Managern von Gig zu gig gehetzt wird? Nichts! Ein Geheimtip zu sein hat auch was feines. Sein Eigener Herr zu sein.
Ich persönlich hab in meiner Plattensammlung ja mehr Geheimtips als Kommerzielle Erfolge. Ich bin ein Jäger nach solchen Dingen. Von dir Bernie habe ich ja auch die "Lächeln der Bäume Box"
und die "Transmitter" CD. Höre ich immer wieder gerne in meiner Kutsche.
 
Es wurde hier vermutlich schon erwähnt - für mich persönlich sind mehrere Säulen ein Ansatz, und das selbt bei Streamingangeboten. Ich produziere Unterhaltungsmusik, aber auch Funktionsmusik und biete das über Streamingplattformen an. In Kürze kommt das Format Audiobook hinzu.
Bisher bin ich WEIT davon entfernt, mir alleinig dadurch mein Leben zu finanzieren, aber ich sehe da einen guten Ansatz.
 
Alles zu seiner Zeit. Da sind noch andere Wünsche offen. Bernie Stoff habe ich mit diesen beiden Werken vorerst genug.
Aber ich muß nochmal ausdrücklich loben. Die Musik hat gewisse Magie & Macht und das ist nicht zu hoch gegriffen.
Aber das ist ja auch klar daß bei jemanden der das so intensiv, so lange schon und mit diesem Arsenal an Maschinen betreibt
einfach Top sein muß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles zu seiner Zeit. Da sind noch andere Wünsche offen. Bernie Stoff habe ich mit diesen beiden Werken vorerst genug.
Aber ich muß nochmal ausdrücklich loben. Die Musik hat gewisse Magie Macht und das ist nicht zu hoch gegriffen.
Aber das ist ja auch klar daß bei jemanden der das so intensiv, so lange schon und mit diesem Arsenal an Maschinen betreibt
einfach Top sein muß.
Danke fürs Lob.
Ich geb mir viel Mühe und versuche immer, das nächste Album noch etwas besser zu machen..
 
Vielleicht sollte erstmal Erfolg definiert werden, damit klar ist, wovon hier geredet wird. Offenbar gehen die Meinungen hier recht weit auseinander.
Erfolg defeniert sich über die eigene Zielsetzung . Man setzt sich ein Ziel und versucht dieses zu erreichen.
Schaft man das war es erfolgreich , schaft man es nicht ist es ein Misserfolg.

Natürlich kann man auch versuchen Ziele zu erreichen die andere für einen defeniert haben....
da wird es dann nochmal um einiges schwieriger....
und die warscheinlichkeit des misserfolgs noch größer !!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
natürlich passiert es das durch dieses unerbittliche system der eigen Psyche im nachhinein die eigene Zielsetzung
negiert oder abgeändert wird um dem Misserfolg aus dem weg zu gehen.
Andererseits bleibt einem natürlich auch nichts anderes übrig , als sich selbst nach dem erreichen des gesteckten ziels , ein neues , schwierigeres zu suchen.
Desweiteren führt das natürlich zu ständigem vergleichen mit den anderen und ihren zur schau gestellten erfolgen oder auch ihrem
offensichtlichem versagen.
dann gibt es noch die möglichkeit des resignierens , was aber nur ein beleidigt sein mit anschliessender verbitterung ist.

wie auch immer . ihr seid menschen .

also schlussendlich eh gefickt!!
was ja an sich nicht unbedingt schlecht sein muss....

schönen abend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Leute die ich kenne und von Musik leben sind entweder Club- oder Labelbetreiber oder veranstalten Parties. Ich kenne viele DJs, die auch produzieren, da geht aber viel unter der Hand... Und das ist auch nie das einzige Einkommen, ich vermute oft auch als Zubrot zu staatlichen Finanzflüssen leider.
 
Die Leute die ich kenne und von Musik leben sind entweder Club- oder Labelbetreiber oder veranstalten Parties. Ich kenne viele DJs, die auch produzieren, da geht aber viel unter der Hand... Und das ist auch nie das einzige Einkommen, ich vermute oft auch als Zubrot zu staatlichen Finanzflüssen leider.
In meinem Bekanntenkreis geben viele Berufsmusiker derzeit Unterricht oder machen irgendwelche Workshops, um sich über Wasser zu halten.
Manche haben einen kleinen Nebenjob, wenn sie überhaupt etwas bekommen haben.
Momentan ist das alles nicht so einfach, da viele andere Branchen ja auch immer noch heruntergefahren sind.
 
Sicherlich ist die Frage auch allgemein gedacht - das Corona alles durchkegelt ist ja klar -
dh - viele machen sowas - ich habe die Nebenjobs zB zu meinem Job gemacht, weil ich das auch gern tue. Ich lebe aber nicht von "Platten" ich mache sogar bewusst weniger - die sollen zu den Konzerten kommen und das als Event genießen und beim nächsten Mal wird es anders, auch das können sie genießen - aber behalten und festhalten nur, wenn es jemand festhält in dieser Qualität - kann man auch machen.

Das Pro ist darin also sehr verschoben - die berühmten Studiomusiker und so sind heute auch weniger - aber es gibt sie - und dasselbe für Performer und vieles andere in dieser Richtung. Viele fahren das was Bernie sagt - eine Kombination und werben quasi mit dem einen für das andere - indirekt quasi. Man kann zb Bei Youtube was hochladen und dann geht das Geld vielleicht rein, weil einer deinen Workshop bucht, Musik von dir gehört hat und wissen will wie man das so umsetzen kann - etc..
 
ich hatte den Artikel vorher schon gelesen, der zeichnet aber ein sehr düsteres Bild.
Man muss als Musiker davon loskommen, sich an seiner eigenen Musik zu sehr festzubeißen, sondern auch bereit sein, mal etwas völlig Anderes zu machen.
Das Problem ist aber, das viele sich zu schade sind oder es schlichtweg nicht können, um ganz banale Dinge zu produzieren.
Typische "Gebrauchsmusik", z. B. für Werbung, bringt weder großen Ruhm, noch Ehre, kann aber etwas Geld in die leere Kasse spülen.
 
In meinem Bekanntenkreis geben viele Berufsmusiker derzeit Unterricht oder machen irgendwelche Workshops, um sich über Wasser zu halten.
Manche haben einen kleinen Nebenjob, wenn sie überhaupt etwas bekommen haben.
Momentan ist das alles nicht so einfach, da viele andere Branchen ja auch immer noch heruntergefahren sind.
Also die Berufsmusiker, die ich kenne - viele davon allerdings eher im Jazz-, Pop- und. Roclbereich anzusiedeln - haben schon immer unterrichtet und/oder Workshops gegeben... sehe da Corona nicht als Treiber o.ä., ehrlich gesagt.

Als ich in den 90ern noch als semiprofessioneller Tanzmucker (Hochzeiten, Stadtfeste, Firmenevents etc.... das volle Programm) unterwegs war, waren es u.a. 2 Jobs an privaten Musikschulen, die mich in dürren Zeiten ohne ausreichend Engagements über Wasser hielten. Und wenn es ganz knapp wurde, hab ich auch mal Gartenarbeiten übernommen oder Nachtschichten im Fotolabor malocht . Musik ist Leidenschaft, die manchmal Leiden schafft... wem das zu schwierig oder dreckig ist, sollte es lieber bleiben lassen ;-)
 


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