Welcher 500€-Synth macht Sinn?

Das ist doch bei jedem Synthesizer so. Je mehr man hat, umso weniger gibt man ihnen Aufmerksamkeit. Und umso weniger schöpft man das Potential aus.
Das erinnert mich an meine 300 installierten Plugins...

Naja, ganz so viele sind's nicht, und, selbst mit 300 wäre ich wohl eher ein kleiner Fisch. ;-)
 
Bei Korg klingt auch einiges wirklich gut. Ich finde solche Pauschalaussagen wie die von @Der Fab generell eher unqualifiziert. „Alle scheiße außer Mutti - äh Waldorf“ oder so … das ist undifferenziert und hilft niemandem weiter.

Da ich den Vergleich kenne, weil ich die Originale besitze oder besaß, denke ich schon, dass ich das pauschal so sagen kann. Unqualifiziert wäre die Behauptung sie klängen so gut, wie das Original - Und das trifft einfach nicht zu. Bei Roland mag es ausreichen mit EQ, Sättigung und Stereovearbeitung nachzuhelfen, evtl sogar ext. Preamp, aber bei Korg sind, bis auf die Rompler, die Instrumente vom Grundklang -nicht gut-

Siehe auch V Collection, ähnlicher Fall.

Wer das nicht hören kann oder will ... Wo ist da die Diskussionsgrundlage? Wenn du damit zufrieden bist, bitte, auch der Neon oder VB1 wurden mal stilprägend benutzt.

Deine Unfähigkeit macht mich nicht unqualifiziert, ich bitte dich.

Welche Korgs klingen denn "wirklich gut"?
 
Welche Korgs klingen denn "wirklich gut"?
MonoPoly, Wavestation und Microkorg klingen für meine Ohren richtig gut. Ersteren habe ich nicht als Hardware im Original, aber das PlugIn klingt jedenfalls sehr gut. Die beiden Digitalen sind sowieso klasse - als Hardware wie als Software.

Den Odyssey fand ich anfangs im Vergleich mit der Hardware nicht ganz gelungen, habe mein Urteil inzwischen aber revidiert. Möglicherweise haben sie bei Updates auch ein wenig nachgebessert - so kommt es mir jedenfalls vor. Das ist (inzwischen) verdammt nah dran.

Deine Aussage zu Roland und Korg ist einfach überheblich. Die Leute da sind nicht doof und alle anderen kochen auch nur mit Wasser.
 
aso, sorry hab ich dann falsch verstanden.
das kann ich dann nachvollziehen...
wobei die neueren soft - prophecy, modwave, opsix echt gut rüberkommen. aber die sind eh alle digital
 
Mein Eingangspost war sicher rhetorisch etwas ungeschickt. Mein Fehler.
Ich pflege eine Art Wunschliste und wenn mal etwas Kohle drüber ist und ich entsprechende Angebote finde, überlege ich natürlich. Eigentlich plane ich nie den Kauf von Geräten, sondern nutze Gelegenheiten, wenn sie sich ergeben.

Da ich über einen sehr günstigen DW-8000 gestolpert bin, wollte ich mich grundsätzlich nochmal hinterfragen, ob diese Entscheidung gut ist. Die neueren Geräte können sicherlich alle mehr, aber solche "Vielkönner" habe ich schon sehr viele - z.B. den Korg MinilogueXD oder auch den Hydrasynth. Aus diesem Grund ist es dann jetzt der DW-8000 geworden, weil ich ein Charaktergerät wollte. Der Korg hat einen schönen warmen Klang und mit den digitalen Oszillatoren ist man doch vergleichsweise flexibel. Das, was ich gehört habe, gefällt mir sehr gut.

Einen DW-8000 muss man durchaus suchen - Blofeld, Modwave, etc. bekommt eigentlich immer angeboten.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf das Gerät.
 
Wenn die Tastatur nicht so tut, wie sie soll, kannst du den DW-8000 natürlich auch extern ansteuern. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist der dann aber deutlich expandierter von der Anschlagdynamik, etc. Ich glaube, die interne Tastatur hat nur 100 Schritte, nicht 128 (0 bis 127). Meine Sounds klangen jedenfalls über die Tastatur meines Stagepianos gespielt auf einmal ganz anders.
 
Wenn die Tastatur nicht so tut, wie sie soll, kannst du den DW-8000 natürlich auch extern ansteuern. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist der dann aber deutlich expandierter von der Anschlagdynamik, etc. Ich glaube, die interne Tastatur hat nur 100 Schritte, nicht 128 (0 bis 127). Meine Sounds klangen jedenfalls über die Tastatur meines Stagepianos gespielt auf einmal ganz anders.

Ich werde den via DAW ansteuern und auch mit dem Electra.One die Sounds programmieren. Jedenfalls freue ich mich, dass ich endlich mal einen zum guten Kurs ergattern konnte.
 
Ich kann dir nur sagen, dass mich der DW-8000 von seinen klanglichen Möglichkeiten immer wieder überrascht hatte. Wenn du denkst, dass einige DWGS Wellenformen nichts taugen, dann warte mal ab! Mit den richtigen Filtereinstellungen, etc. sind die auf einmal doch mehr als brauchbar. Und oft ist es ein Wow-Erlebnis, wenn man einfach die Wellenformen eines bereits erstellten Patches abändert. Auf diese Weise entstanden bei mir schon unzählige weitere Patches. Lange hatte ich auch mit den beiden Unison-Funktionen nichts anfangen können. Experimentiere mal schön mit allem rum. Aus der Kiste kann man so viel rausholen.
 
Aus diesem Grund ist es dann jetzt der DW-8000 geworden, weil ich ein Charaktergerät wollte
👍🏻 Glückwunsch und imho die beste Wahl (der Liste).
Es könnten (Mond)Phasen geben da kann er sich auch mal überdrüssig anhören, dann am besten für 2 Wochen nicht einschalten, danach seid ihr wieder „best Buddies“ ;-)
 
👍🏻 Glückwunsch und imho die beste Wahl (der Liste).
Es könnten (Mond)Phasen geben da kann er sich auch mal überdrüssig anhören, dann am besten für 2 Wochen nicht einschalten, danach seid ihr wieder „best Buddies“ ;-)

Es ist dann doch immer die Fragen, ob man "mehr" oder etwas "Besonderes". Ich mag auch super gern komplexe Synthesizer und die vielen Möglichkeiten. Der Hydrasynth ist für meine Anschauung noch sehr übersichtlich - im Gegensatz zu Phase Plant oder Pigments. Aber in diesen Bereichen ist mir Software oft lieber, weil man die Vorgänge einfach haptischer darstellen kann. Die Patches bestehen da ja oft aus sehr vielen Bausteinen. Irgendwann spielt halt doch Quantität eine Rolle - auch bei neueren Hardware-Synths wie dem Wavestate, Modwave usw. - mehr Waveforms, Wavetables, dies, jenes ...

Das war natürlich 1985 nicht anders. Aber so ein DW-8000 ist deutlich simpler aufgebaut und der Fokus lag noch mehr auf den wenigen Baugruppen. Bei mir steht ein Polysix und ein MinilogueXD, um mal die beiden Extreme zu verdeutlichen - beide analog. Klingen beide toll. Der Polysix klingt aber um Welten anders - er kann deutlich weniger, aber das, was er kann, macht er richtig gut. Der MinilogueXD hingegen klingt sehr poliert und studiolike, kann aber vor allem Dank des Multi-Oszillators völlig schräge Sachen machen. Finde ich beides notwendig.

Ich versuche in meinem Studio Geräte zu versammeln, die alle eine gewissen Aufgabe haben. Und wenn ich die nicht etablieren kann, wird auch mal etwas veräußert. Ich mag sehr gern Synthpop und Synthwave und die Junos sind einfach unverschämt teuer. Mein SX-240 klingt oft schon zu frech dafür, wobei ich den echt liebe. Der ist mehr EBM und Electro. Genauso wie der ESQ-1. Der JX8P ist ein bisschen mein Stiefkind, aber mit dem Electra.One werde ich mir den mal richtig ranknöpfen. Für Strings ist der ja wie geschaffen, aber für Bässe und Arps ... weiß nicht.

Irgendwo klafft da noch eine Lücke, die eigentlich ein Juno/Alpha Juno o.ä. füllen müsste. Seit ich aber die Demos vom DW-8000 gehört habe, besteht da seit Jahren der Wunsch mal den Synth ins Studio zu holen. Er klingt so toll nach 80er und kann viel mehr, als ein Juno. Außerdem mag ich es alte Synthesizer aufzurüsten und auch instand zusetzen oder Editoren zu entwickeln.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben