Welche PlugIns nehmen, um Software Synths wie Hardware klingen zu lassen

Ein top synth patch hat bei mir sicher: 2x comp, 2x EQ (dynamisch), 2x preAmp/sättigung.
und warum reicht 1x preAmp Sättigung nicht? 🤔

2x dynamischer EQ? Wow! Also ich muß sagen mich hätt jetzt mal dein Sound interessiert. Lass bitte hören und womöglich ich sag "hey ab heut mach ich's wie du". :cool:
Du hast mich jetzt neugierig auf dynamisches Eq ing gemacht. Ich höre heute zum ersten mal davon.
 
......dennoch helfen bei der Lösung die Grundlagen und die Fähigkeit differenzieren zu können wann welche Methode geeigneter ist.
Das tönt technisch korrekt. Es ist aber effektiv am eigentlichen Tham komplett vorbei. Auch so wie du es grad -thematisch- hinstellst. D.h. dem klang des Synhts dienend.

Ich werte dein statement als reine Rethorik. Es hat keinen realen Kontext oder inhalt.
Ob "so Grundlagen" da helfen, -beim Versuch den Synthklang selber besser hinzubekommen-, dazu müsste man einzelne Statements eines solchen Berichts rauslösen und separat anführen.
Verallgemeinert gesehen stimmt deine Aussage nicht.
Auch stimmt der Bericht verallgemeinert Betrachtet, nicht.
Typen wie der, .....nehme ich bstenfalls als mittelmass wahr.
Die sind halt drauf ausgerichtet komplexe Themen Mundgerecht für ein Massenpublikum aufzuarbeiten. Viel zu oft ist es nur ein rumgesülze !
Und viel zu oft würde man wahrscheinlich auch die, die besseres abliefern können, das gar nicht tun lassen. Weil´s dann wieder keiner mehr lesen kann.

Sowohl im kontext zum Thema "Produktion ITB" wie auch zu unserem thema hier fällt der artikel bereits in den ersten Zeilen auseiannder.
Nachdem der Artikel gute 2 Jahre alt ist, kann es auch gar nicht up2date sein ! ...Nicht möglich !
In diesen 2 Jahren haben sich einfach ein paar Dinge sehr stark geändert.

die Methoden die ich z.bsp. heute anwende um SW Synths -fürs realtime daddeln- gefälliger zu machen, die wären vor von 2 Jahren gar nicht gegangen ! Auch ist in der Zeit allgemein -bei der Dev szene- das Bewusstsein für gewisse Aspekte sehr stark gewachsen.
Man wurde sich immer klarer darüber was "Produktionsalltag" damals in den top studios wirklich hiess.
Es hiess, dass Signale durch zig zig Geräte liefen, und überall gabs dies und das was da mit dem sound passiert ist. ....leichtes zerre, rauschen usw. (bin da "begrifflich" nicht ganz treffsicher) Mittlerweile gibts tools die das Verhalten ganzer solcher analoger Ketten nachbilden.
Teils ohne dass es auf der Verpackung drauf steht


Hier:
Wenn aber ein richtig tiefgründiger und satter Sound erzeugt werden soll ist analog nach wie vor der beste Weg.
Der Satz steht und fällt damit wie man den Begriff ->beste<- verstehen will.
Oberflächlich gelesen versteht man das ganz schnell recht falsch.

Tiefer reingezoomt wird der Begriff zum gummi Begriff !
Noch tiefer reingezoomt ist die Aussage schlicht und einfach falsch. vorausgesetzt man dealt mit Leuten die im ITB/Plugin Bereich total Zuhause sind.

Das kann man endlos so sezieren.
Da kommt nichts bei rum sich auf solche- dann noch themenfremde- Artikel stützen zu wollen.

Zum Thema Produktion:
du bekommst heute rein ITB jeden Sound der letzten Jahrzehnte hin. Das steht ausser Frage.

Der Aufwand ?
Das hängt sehr sehr stark davon ab wie erfahren jemand ist, und: ob der grad aufs zu erzielende Resultat geeicht ist.
Das ist auch mit Instrumentalisten die alle Stile spielen können, und auch ständig varrieren nicht anders.
Die müssten sich auch zuerstmal wieder frisch eichen wen ein stil besonders gut getroffen werden soll.


so themen kann man im ringelpiks fahren. aber es wird nie was bringen ohne ein konkretes reinzoomen in spezifisches.
SW und ITB arbeitsweise haben sich so dermassen entwickelt, grad die letzten 2 Jahre, da muss man echt spezifisch und kontext bezogen werden.


ALLES was ich heute ITB mache wäre vor 3 Jahren schlicht und einfach gar nicht gegangen.
und sehr sehr vieles wurde erst ca. vor 2 Jahren möglich. Gewisse Sachen erst vor ein paar Monaten.
Dann muss man da auch erstmal reinkommen, das ausentwickeln wenn man neue tricks oder techniken entdeckt hat.

Was Synth sounds zum rumdaddeln angeht sind für mich HW Synths kein thema mehr.
ausser allenfalls: Geräte wo das sequenzing tief in die klangengine mit reinverwoben wurde.
Wenns um den sound selbst geht, ich sags nochmals: kommt man an dynamikEqing nicht rum !
ohne das bekommst du heute keinen top Synth sound mehr raus.
Das ist egal ob der Synth selbst HW oder SW ist.
So, fürs daddeln, ohne spezifischen produktions kontext, stimmt diese Aussage.
Im produktions Kontext stimmt es dann umso mehr, je mehr man staccato spielweisen verlässt, und je mehr man in Richtung polyphonem spiel geht. Sag ich mal so
 
Ausser deiner Reihe von Behauptungen, würde mich mal interessieren in welchen Punkten genau der Inhalt des Textes heute keinen Bestand mehr hat?

Was meiner Ansicht nach Blödsinn ist. Ich habe meine Gründe der Softwarewelt den Rücken zu kehren und die werden sehr treffend im Beitrag genannt.

Ich halte auch neuere Plugins nicht für so gut, dass Hardware komplett ersetzen könnten und arbeite deshalb auch hybrid.

Liegt auch daran, weil ich nicht die Ansicht teile, dass sich der Sound in den letzten 25 Jahren verbessert hat - er ist perfekter geworden und das was früher Musik interessant gemacht hat und die damaligen technischen Problem, um die man herumarbeiten musste und die maßgeblich des Sound beeinflussten - werden heute ausser Kraft gesetzt.

Letztendlich ist auch die Meinung über dieses Thema sehr abhängig von der eigenen Perspektive welche Musik man macht. Das entscheidet oft darüber, welche Welt deinen Sound aufwertet und es gibt sicher genug Anwendungen, in denen ein Hardwaresynth nicht die bessere Wahl wäre. Selten ist es jedoch so, dass ein Softsynth etwas wie "Charakter" hat, wo es sich lohnt diesen herauszuarbeiten.

Aber wie du schon sagtest. Ohne konkret zu werden, bleiben wir allgemein und reden aneinander vorbei.

Mir fällt bspw nichts ein, mit dem ich deine Behauptungen mit meiner Erfahrungen stützen könnte.
 
und warum reicht 1x preAmp Sättigung nicht? 🤔
der letzte shice den die grad als FX rausgehauen haben hat 4 sättigungs stufen.
Das geht allen Leuten so die tiefer in das eintauchen das man dort landet.
Gitte Amps arbeiten alle auch so. Alles moderne. Alles gute, Das signal läuft immer durch mehrere Röhrenstufen.
ging mir selbst auch so mit meinem HW preamp setup (röhrenbasiert)
Das zu erklären ist schwierig.
Ich sag mal, sättigen, anzerren ist ja auch immer kompression, bzw. sogar limiting.
Damit formst du halt den klang über die eine stufe, und das geht dann anders in die nächste stufe rein.

am ende läufts auf das hinaus:
der Klang wird viel besser formbar !
Dadurch kann man aber auch seine eigenen vorlieben viel besser rausarbeiten !
Du bekommst mehr Variation, und mehr kontrolle.
"Das" klingt am ende immer besser.
Sagen wir mal:....einfach weil du es dir dann auch besser auf den Leib einjustiert hast ;-)
Es ist aber tatsächlich am ende mehr als wie nur das.




2x dynamischer EQ? Wow! Also ich muß sagen mich hätt jetzt mal dein Sound interessiert.
ich hatte hier mal ein sound demo gepostet. ich hab einfach nur eine taste gedrückt am Synth.
dabei war grad das der clou des tests: das kann jeder 1:1 so nachmachen.
Dann gabs gemosere von nem Forums affen !...angeschnauzt wurde ich.
Nein Danke



Wow ist daran gar nichts.
Das prinzip ist wieder dasselbe:
1x bereitest du ein signal vor, damit es richtig konditioniert ist für die kommenden stufen !
Das ist 1x Comp,und 1x DynamikEQ.
Am ende formt man das signal nochmals, nach den FX, damits hinten raus so tönt wie man will.


"Mein Sound" steht nur im kontext zu meinem anderen Sound.
Man muss so Geschichten selber auf seine eigenen sounds anwenden, und das dann mit den sounds ohne bearbeitung vergleichen.
Nur das zählt !

wenn man sich weiter entwickelt ändern sich auch die Höhrgewohnheiten und auch die pre-konditionierungen bzgl. was wir gerne mögen.
Würde ich gegen eure vorkonditionierungen ankämpfen wollen ? Ne !


Du hast mich jetzt neugierig auf dynamisches Eq ing gemacht. Ich höre heute zum ersten mal davon.
besorg dir nen guten. Du willst dieses visuelle haben ! Also sowas wie Fabfilter pro-Q.
Dann fang mit tests an !

Zieh die tests ins extrem !
ich mein das so.
Man entwickelt dann schnell selber Ideen was man alles machen könnte.
so lernt mal erstmal wie das ganze arbeitet.


du verässt dann den "ich entzerre da mal was" Bereich, und EQing wird langsam zum sounddesign tool.
Was dynamisch auf signale reagieren kann.


Test:
loops in den audieditor laden, dynamik EQ laden, rummachen mit den settings.
Der Trick ist immer derselbe. die denke ist immer dieselbe:
Du nimmst raus, um etwas anderes zu betonen !
Es ist IMMER genau das.
...und erst danach fängt man an noch zusätzlich zu betonen. (theoretisch gesprochen)


bei den tests, macht man genau das. man lässt bänder gegeneinander arbeiten.
aber zuerstmal würde ich nur eines anwenden:
entweder betonen, oder rausnehmen.
Das alles kann man sehr sehr weit ausentwicklen.

Mit dynamik EQs muss man erstmal ein jahr oder zwei arbeiten, ein Gefühl dafür entwickeln, bevor man dran denkt das weiter zu ziehen.
Aber erst wenn man es weiter zieht wird es so gut, wich ich das hier behaupte dass es das sei.
Noramles "ein bisschen dynamisieren" ist nicht das ! Aber "das" ist der Einstieg in diese Techniken ;-) ,man muss dort starten.
 
Dynamische EQs sind nichts Neues und bilden in Konsequenz das was modernen Sound ausmacht. Im Prinzip ist es genau das, was man anfänglich mit Multibandkompressoren uA machen konnte, nur eben viel zielgerichteter und sind im digitalen Mix wesentlich musikalischer, als stumpfes rausziehen mit einem EQ.

Das und die ganzen Antiresonanztools haben ihre besondere Notwendigkeit erst durch Plugins erworben. Analog war das nicht in dem Umfang notwendig.

Ich denke aber auch nicht, dass die dabei helfen einen analogen Sound zu bekommen, zumal wir scheinbar um dessen Vorzüge ganz unterschiedliche Vorstellungen haben.
 
Ausser deiner Reihe von Behauptungen,
ja, wir können uns auch dasselbe gegenseitig vorwerfen. ;-)

hängt halt von der informationslage ab ob meines nur Behauptungen waren oder nicht. ;-)


informier dich mal in der US Szene. Die ist grösser, war freier, es ist mehr Geld rum, ...es gibt Gegenden wo man wirklich offen für alles war, und es gibt Leute die arbeiten seit Jahrzehnten in den ganz Grossen studios, bzw. gehen dort rein und raus wie´s beliebt.
......guck dir einfach mal an was so Leute zu sagen haben.


Dynamische EQs sind nichts Neues
hmm, hab ich auch nicht "so" gesagt.
Meine texte sind präzise gehalten. ich weiss schon was ich "wie" formuliere.

die tools die ich verwende sind neu. Die funktionalität die diese Tools bereitstellen auch !...letzteres ist in dem Fall der punkt.

Guter Mann, du bist nicht informiert !
das spiegelt sich auch quer durch deine posts bzgl. SW vs. HW wieder.


was ich heute mache, das ging vor einem Jahr noch nicht.
und was ich damals machte, ging vor 2 jahren noch nicht.
und nein, es sind eben genau keine gehypten tools die ich verwende. eben genau nicht.
und nein, ich verweise auch nicht auf diese.
würde auch nichts bringen. Weil man da langsam reinkommen muss.
Es ist wie Jazz. du startest es unten....und während du es tust, verändert sich auch dein Gehör, dein Geschmack, deine Präferenzen.
Es ist ein sukszessiver Prozess.

und nein, dieses rein technische angehen des topics wie im verlinkten Artikel spiegelt eben nicht alles wieder.
Es geht nicht um Technik, es geht allein darum was wir als Hörer zu hören bekommen, und: wie wir es bewerten !
Dieses sich verrennen im akademischen ist zur totalen Unsitte geworden.

Das technische kann man halt gut verkaufen, bzw. es mitteilen.
Das subjektive Hörempfinden gingegen nicht.* (* damit endet das thema hier für mich)
 
dynamisches Eq ing
ganz praktisch, aber ist auch mit Vorsicht zu genießen - ich verwende es nicht mehr

das Eq band wird von einem envelope-follower der auf einen bestimmten Frequenzbereich reagiert gesteuert.

es kann sehr nützlich sein z.B. 60 Hz bei einer Kick anzuheben und gleichzeitig subbass zu dämpfen , immer wenn die Kick kickt
oder ein zu spitze Snare etwas zu zügeln

leider macht das schnell den Mix unruhig - darum nehm ichs in der Regel nicht mehr oder passe sehr genau auf was passiert
 
Viele nehmen auch eines der Omega Transformer Plugins von Kush um gewisse
Eigenschaften von Hardware Synths nachzuahmen.
Habe das Pack auch und bin zufrieden.......wenn ein Element (Bass / Lead / Sequence)
nach vorne soll dann eines dieser Plugins:

 

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habt ihr Tipps welche Software FX man hinter einen VST Synth schalten kann, damit man eine gewisse Sättigung oder Druck / Wärme erreicht?
Ich persönlich würde das Thema "Sättigung" nicht überbewerten...

Klar, so etwas wie Decapitator oder Tape-Emulation geht irgendwie immer. Aber ob man damit wirklich den gewünschten "Hardware-Sound" - bzw. was die Meisten darunter verstehen - erreicht? Hmm... das bezweifle ich ehrlich gesagt.

Ich würde eher den Synthie-Sound mit gängigen Effekten aus der "Hardware"-Ecke erweitern.
So etwas wie "färbende" Delays wie z.B. Colour Copy, subtilere Chorus-Effekte à la Roland Dimension, Hall-Effekte wie Lexicon 224. Dann klingt es meiner Meinung nach am Ende eher nach Hardware.
 
Ich persönlich würde das Thema "Sättigung" nicht überbewerten...
ich denke man kann es nicht genug würdigen. Aber meißtens is man ja zu bequem den Sound erst nochmal durch einen Analogvorverstärker zu jagen.
Letztendlich werden dabei doch Obertöne generiert.
Ich würde eher den Synthie-Sound mit gängigen Effekten aus der "Hardware"-Ecke erweitern.
Klar bringen die Effekte was. Aber wenn man den rohen Sound will ,dann gibts wohl keinen Weg vorbei am Vorverstärker.
 
Man muß ja auch eins bedenken. Analog ist nicht gleich analog. die Verzerrungen von einem MS20 scheitern an einer wohl Software schon am Filter. Soll heißen das man wohl
nicht alles zufriedenstellend emulieren kann. Zahme Filter kann man wohl schon gut emulieren. So was schrilles und rotziges wie den MS20 wohl nicht. Oder gibt es hier einen
ehemaligen Ms20 Besitzer der das Gegenteil behauptet dann bin ich ruhig und setz mich hin :cool:
 
Betrifft im Grunde ja jeden Synth, ausser vielleicht die Digitalen, die man ja schon ganz gut emulieren kann, siehe Virus, Microwaves, microQs.
Hängt dann also auch viel damit zusammen wer programmiert und da reicht es aus das PLugin einmal durch nen Preamp zu jagen, was hier besser funktioniert,
als andere Plugins, die aber auch gehen.

Aber das eine analoge Emulation dadurch einem analogen Instruments ebenbürtig wird ... eher nicht.

Es hilft ein verwertbares Signal zu bekommen.

Andererseits ... gibt es genug reine ITB Produktionen und die meisten Produzenten haben sich an den Sound gewöhnt,
ausser ein paar Sonderlinge :D
 
Ich habe mich hier mal mit dem Tal-uno-62 free an meinen Juno Lieblings sounds probiert was mir ganz gut gelungen ist wie ich finde.
Also für mich klingt das Analog genug und fx plugins noch Anhängen damit es nach Hardware klingt würde ich bei diesen sounds echt vermeiden.
Es ist ja schon lange nicht mehr so das da ernsthaft noch großartige Welten auseinander liegen.

Wer will kann sich ja den tal uno 62 ziehen und die Bank mal anpeilen.
Mir persönlich ist das Analog vs Digital Thema mittlerweile zu anstrengend geworden.
Man nimmt einfach was da ist und freut sich das mann seine musikalischen Träume erfüllt bekommt. ;-)

Beitrag im Thema 'Freeware Klangerzeuger (AU/VST 32/64bit)' https://www.sequencer.de/synthesize...ngerzeuger-au-vst-32-64bit.12020/post-2828681
 
Zuletzt bearbeitet:
Es polarisiert nicht. Wer beides nutzt, differenziert mehr - Ist sich den Vor- und Nachteilen bewusst. Wer rein ITB arbeitet fühlt sich da vlt im Ego verletzt und welcher Profi hat es wohl gern, wenn man seine Methoden kritisiert?

Rein analoge Mixe aus den 90s waren ungenau, schwammig, teilw mumpfig, heute sind die Mixe perfekt, aber dadurch weniger emotional. Um dem heutige Standard gerecht zu werden muss man schon was tun und was können, keine Frage, da reicht es nicht 4-Spuren auf nem Tape zusammenzukloppen.

Aber darum gehts hier ja nicht, sondern darum eine analoge Emulation wie ein analoges Instrument klingen zu lassen und wir sind uns noch nichtmal einig, was denn nun den Klang einer Hardware von der Software unterscheidet.

Ich hatte da meine Ansätze genannt: Eq, Preamp/Sättigung, Stereobild. Dann klingt der Sound zwar nicht wie das Original, aber ebenbürtig.
 
Apropos: Wer bspw viele Behringerklone nutzt wird übrigens auch von jenen belächelt, die die Originale habe. Aber ich denke, das die Klone zwar nicht unbedingt den Originalen entsprechen, aber viel näher am verwertbaren Sound sind, als die Software.

So zumindest meine Erfahrung, aber das ich die Originalen hatte liegt teilw 15 und mehr Jahre zurück, dass ich mir da mit Soundbeispielen helfen muss.

Meine aber von mir zu behaupten relativ schnell einen verwertbaren Grundsound zu erkennen, unabhängig von Instrument, Patch etc.

Jüngstes Beispiel OpSix, den ich wieder verkauft habe, weil ich den kaum unterbringen konnte. Ein einfacher, trockener FM hätte mir wohl gereicht, möchte mir aber kein 40 Jahre altes Gerät mehr hinstellen, weshalb ich hier gezielt nur noch Software nutze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es dürfte für die allermeisten flachfallen, weil Örtlichkeiten und Ausrüstung nicht vorhanden ist. Aber es gibt für mich zwei Depeche Mode Alben - Construction Time Again und Some Great Reward - da wurden Einzelsounds (Samples, Drums, FM Sounds) exzessiv über PA abespielt und mit Mikros wieder aufgenommen, um Verzerrungen und Raum einzufangen.

Ist schon wieder 40 Jahre her und von der Musik kann man halten, was man will. Für mich klingt es immer noch z.T. klasse und lebendig.
das lässt sich gar nicht so übel mit Plugins nachahmen… ist alles Live schon dabei.
Man muss es halt machen …
 
das lässt sich gar nicht so übel mit Plugins nachahmen… ist alles Live schon dabei.
Stimmt schon. Mit Amp, Cabinet und Convolution Reverb Pro geht einiges, was durchaus gut klingen kann.

(wenn Ableton nur endlich mal das Convolution Reverb Pro richtig fixen würde, ist seit Jahren bei mir leider unbedienbar)
 
Man muss es halt machen …
Ich hab mir schon vor Jahren entsprechende Racks in Live zusammengestellt, weil ich gerne mit Positionierung im Raum experimentiere.

Ich hätte das auch sehr gerne weiter vertieft und mit anderen diskutiert. Ich mag aber schon lange nicht mehr, weil satt brauchbarer Antworten wird man hier eher angemault, daß Software scheiße ist. Erst recht, wenn man keine sauteuren Plugins verwendet. Ich hab das aufgegeben und abgehakt, auch wenn ich dadurch auf der Stelle trete.

Unser Treppenhaus und Flur klingen sogar ganz ordentlich für Experimente in der Richtung und bei entsprechenden Lautstärken. Nur bin ich da mit immer mit meiner Frau kollidiert, wenn in der Küche die Gläser im Schrank zu klirren anfingen. ;-)
 
Das ist aber auch noch mal ein Sonferfall, weil hier ja nur die DSP-Basis emuliert wird, die den ansonsten originalen Code ausführt.

Wollte nur damit andeuten, dass es auch abhängig von den Fähigkeiten eines Programmierers ist.
Hier ist soviel auf dem Markt, dass nur gut vermarktet wird, aber nicht gut ist.
Sind das keine Musiker? Keine Tonmenschen? Passt der Anspruch daran eine über Mics aufgenommene
Band oder ein Orchester nicht so ganz zur rein elektronischen Musik?

Selbst die sehr gut gemachten, ich denke da an Boris Brechja bspw., klingen halt wie ITB
Aber dieses "höchste Niveau" gefällt mir persönlich ganz und gar nicht, während ich von
Musik aus ner Drummachine, ner 303 und 2 Synths übern analoges Pult im Garagen- oder Kellersound
eher begeistert bin. Ich habe zwar eine tontechnische Ausbildung, tu mich aber schwer diesen Anspruch
auf elektronische Musik zu übertragen. Das passt für mich nicht.

Was andere Musik angeht, ist das schon anders.

Waves ist da der King in Vermarktung, auch den hype um Arturia verstehe ich nicht so ganz.
Da gibt es echt nur sehr wenige, auch teils sehr teure Sachen, die dem Signal nicht so die Aufwerttung
mitgeben, wie es die hardware macht. Aber gut. Vielen gehts ja auch um das Total Recall und
das know how, wie man damit umgeht, ist so um ein vielfaches größer

Es ist eben nicht nur das Hardwareding und bei den Emulationen ist die Schleife durch Hardware wirklich nur
das i-tüpfelchen, aber man hört es dennoch und ich bin der Meinung, dass auch diese Emulation das brauchen.

Ich spiele bspw alles über Gruppen, die dann einmal durch den Mixdream laufen, der eigtl gar nicht so viel macht,
aber als ich den außen vor ließ, hat man das dann doch deutlich gehört. Noch krassere Aufwertung bekommt der
Synth durch einen Preamp. Ich habe hier einen WA273-EQ, Nachbau vom Neve, der bei Synths ganz gut funktioniert,
auch bevor es in hörbare Verzerrungen geht. Besser, insb für Drums und Bass, und vielseitiger wäre wohl der bereits angesprochene API fürs 500er Format.
Auf Drums funktioniert der Neveclone nicht so gut finde ich, dafür ist dann das Mackie 1604 da.
 
Es geht nur um sehr leichte Sättigung, keinesfalls das man deutlich Verzerrungen hört. Im Grunde eignet sich dafür schon eine Schleife zum Behringer HD400, dann spart man sich uU auch die anderen Bearbeitungen.

Bei Plugins ist das bestgeeignetste sehr individuell und soundabhängig, also viel probieren.
Der HD400 ist doch eigentlich ein Brummentferner, inwiefern färbt er denn den Sound? Kriegt man das Teil in eine gut klingende Sättigung?
 
Hier und da verwende ich den Behringer MX-400 um etwas crunchigen Sound
zu erhalten wenn mir zb. der Nord Lead4 zu clean erscheint.
Das Distortion/Overdrive gefällt mir sehr.
Vielleicht meint er den MX statt HD?

Grüße
 
Der HD400 ist doch eigentlich ein Brummentferner, inwiefern färbt er denn den Sound? Kriegt man das Teil in eine gut klingende Sättigung?

Ich habe damit nie gesättigt, aber es macht den Sound etwas differenzierter, was wohl auch jedes andere analoge Gerät machen würde. Der HD400 ist nur billig.

Habe aber mal Audiobeispiele von jemandem aus dem Recording Forum gehört, der da in die Sättigung gegangen ist. Nichts weltbewegendes, aber durchaus brauchbar
 
Ist jetzt kein Plugin, aber genau zu diesem Zweck hab ich mir Elektrons Analog Heat+Fx geholt. Praktischerweise lässt er sich per Overbridge schön als Plugin in den Effekt-Send Kanal legen und sättigt das Signal sehr schön.
„Arbeite“ ja gerne mit Soft- und Hardware und der Klang wird dadurch homogener.
Vor dem Kauf hab ich dafür den Decapitator von Soundtoys genutzt, den fand ich auch gut 👍🏻
 
Ich habe damit nie gesättigt, aber es macht den Sound etwas differenzierter, was wohl auch jedes andere analoge Gerät machen würde. Der HD400 ist nur billig.
Beim deutlich teureren Lehle P-ISO, der ja im Prinzip dasselbe wie der HD400 macht, steht sogar explizit "auch zur Verwendung als Re-Amping-Gerät".

 


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