Was versteht man unter elektronischer Musik?

Gemäß Eimerts Definition mache ich ja schon elektronische Musik wenn ich eine Sample-Lib mit SFX Klängen wirrwar anspiele.

- keine klassische Musikinterpretation
- atomare Details von Tönen
- keine Imitationen klassischer Elemente
- tonal nicht in bekannte Genres integrierbar
Etc pp
 
die KI irrt übrigens auch darüber, dass bach nach den "satzprinzipien des barock" komponiert hätte.

bach war radikaler eklektiker und hat alles mögliche in sich aufgesogen und dann seine eigenen formen gefunden - und dabei das prinzip entwickelt, die form ins zentrum zu stellen.

genau deswegen funktionieren auch 90% seiner werke vollkommen unabhängig davon, ob man sie auf einer pfeifenorgel, einem upright oder einem spinett spielt.

auf einem moog kann man sie auch spielen, klingt dann doch aber eine ecke schlechter.
 
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Gibt es auch etwas zum Thema?

…leider nein - der Ton hier schreckt mich ab…allerdings hatte ich meinen Beitrag als klar ‚off-topic‘, also nicht direkt zum Thema passend gekennzeichnet…

…und: kritische Auseinandersetzung sollte eigentlich ein erwünschter Zustand in einem Austausch/Dialog sein, und insofern würde eben genau eine offene, kritikfähige Diskussionskultur für das Forum sprechen…

wenn diese kritisch gesehen werden, spricht das nicht für das Forum.
 
Ich glaube nicht, dass hier zum Thema neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorgetragen wurden, eher das Gegenteil und die Höflichkeit gebietet es, das nicht entsprechend zu kommentieren.

Naja, LLM in dieses Thema mit einzustreuen ist jetzt auch nicht zielführend. Im Grunde sind llama, Gemini und chatGPT halt einfach nur mathematische Funktionen, die mit vielen Daten beworfen werden oder um es ganz besonders stark zusammenzufassen: Die ultimative Möglichkeit, um sich langwierige Forendiskussionen zu sparen und DIREKT, ohne jede Zeitverzögerung, unbelegten Quark präsentieren zu lassen. Da werden halt auch Wikipedia, Internetforen und Blogs für cecrawlt. Kacke rein = Kacke raus.

Aber immerhin sind diese Sprachmodelle darauf trainiert worden, wenigstens höflich zu sein. Ich habe bei der praktischen Arbeit mit codellama:13b jedenfalls festgestellt, dass es am besten als Gedankenstütze und Erinnerung für früher gelernte Dinge funktioniert. Hab schon mehrfach ganz finsteren Quatsch präsentiert bekommen, der sich zwischen faktisch korrekten Aussagen versteckt hat. Bei Programmalgorithmen fällt das zum Glück schnell auf. Bei gesellschaftlichen und historischen Textsynthesen sehe ich das aber deutlich kritischer. Kenne den einen oder anderen im Bekanntenkreis, der sich per ChatGPT auch wunderbar in seinen Verschwörungstheorien selbst bestätigt.
 
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Der Zug für einen eingängigen, exklusiven Gattungsnamen für die Elektronische Musik ist vor mehreren Jahrzehnten bereits abgefahren. Ein solcher hätte sich nur durch zeitgenössische Popularität etablieren können. Was bei E-Musik aber auch irgendwie ein Widerspruch in sich selbst ist.

sehr schön, genau so ist es.

bleibt nur noch die frage zu klären ob das avantgardistische gerödel von stocki überhaupt e-musik ist. :)
 
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Lass mal hören, denn den geistig Armen ist das Himmelreich.

Ich habe gem. Eimert leider kein Magnetband zum Archivieren zur Verfügung.

Aber wenn das in deine/Eimerts Definition von elektronischer Musik fällt



dann waren Best Service und Masterbits wohl die größten Produzenten elektronischer Musik.
 
Naja, LLM in dieses Thema mit einzustreuen ist jetzt auch nicht zielführend. Im Grunde sind llama, Gemini und chatGPT halt einfach nur mathematische Funktionen, die mit vielen Daten beworfen werden oder um es ganz besonders stark zusammenzufassen: Die ultimative Möglichkeit, um sich langwierige Forendiskussionen zu sparen und DIREKT, ohne jede Zeitverzögerung, unbelegten Quark präsentieren zu lassen. Da werden halt auch Wikipedia, Internetforen und Blogs für cecrawlt. Kacke rein = Kacke raus.

Aber immerhin sind diese Sprachmodelle darauf trainiert worden, wenigstens höflich zu sein. Ich habe bei der praktischen arbeit mit codellama:13b jedenfalls festgestellt, dass es am besten als Gedankenstütze und Erinnerung für früher gelernte Dinge funktioniert. Hab schon mehrfach ganz finsteren Quatsch präsentiert bekommen, der sich zwischen faktisch korrekten Aussagen versteckt hat. Bei Programmalgorithmen fällt das zum Glück schnell auf. Bei gesellschaftlichen und historischen Textsynthesen sehe ich das aber deutlich kritischer. Kenne den einen oder anderen im Bekanntenkreis, der sich per ChatGPT auch wunderbar in seinen Verschwörungstheorien selbst bestätigt.
Ist es den einfach nur Kokolores, was in meinem Chat steht oder ist da ein gewisser Wahrheitsgehalt vorhanden. Das ist ja u. a. auch einG rund für meinen Ausgangsbeitrag. Hier gibt es pffensiochtlcih abweichende Bewertungen, die Frage ist aber, ob diese begründet sind oder eher auf Grund subjektiver Selbseinschätzung und Eigenpositionierung kommentiert werden.
 
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Das Saxophon ist ein Holzblasinstrument, bei dem der Ton entsteht, indem ein Rohrblatt in Schwingung versetzt wird, die Trompete ist ein Blechblasinstrument, bei dem die Schwingung der Lippen des Spielers für die Enstehung des Tones verantwortlich ist. Die beiden Prinzipien sind grundlegend verschieden.
Sind sie nicht. Bitte dieses Paper lesen:

On the oscillations of musical instruments.
M. E. McIntyre, R. T. Schumacher and J. Woodhouse.
J. Acoustical Society of America 74 1325-1345 (1983).


Energiequelle -> Nichtlinearität -> Lineares Element (passiv) -> Rückkopplung
 
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Ist es den einfach nur Kokolores, was in meinem Chat steht oder ist da ein gewisser Wahrheitsgehalt vorhanden

wie oben schon jemand sagte: deine frage ist zu unspezifisch.

eine weniger verbreitete bedeutung mag "richtiger" sein, dass du zu dieser etwas hören willst kann ein computerprogramm aber nicht wissen.

das ist nichts anders wie der unterschied zwischen der befragung von experten und der befragung der allgemeinheit.

kommunizert man mit der allgemeinheit, darf man die eigene eingeschränkte sichweise bzw. das das eigene expertenwissen nicht unterschätzen. wenn man gegenüber journalisten juristische fachbegriffe verwendet, benutzen sie die später falsch, das ist vorprogrammiert.
 
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Ist es den einfach nur Kokolores, was in meinem Chat steht oder ist da ein gewisser Wahrheitsgehalt vorhanden. Fa ist ja u. a. aich einGrund für meinen Ausgangsbeitrag.

Das Problem ist bereits in deiner Ausgangsfrage an den Chat-Bot enthalten:

"Was versteht man aus musikwissenschaftlicher Sicht unter elektronischer Musik?"

Du bekommst die erwartete Antwort überhaupt nur deswegen präsentiert, weil du den Algorithmus von Anfang an in eine gewisse Richtung genötigt hast.

Die Gegenprobe war ja meine Frage an zwei verschiedene Chat-Bots nach typischen Interpreten für Elektronische Musik. Von Neuer Musik, Stockhausen oder dem WDR keine Spur.

Spätestens bei der Antwort um "The Prodigy" hat der codellama-Bot dann aber stattdessen auch einen komplett erlogenen Song-Titel ausgespuckt ("The Flex"), den es faktisch nicht gibt. Ich kenne die Gruppe und alle Songs von denen recht gut. Da hat sich die Logik einfach irgendeinen Mist ausgedacht.

Der Treppenwitz ist dann aber am Ende auch diese Diskussion hier in diesem Thread. Wir reden hier über ein gewisses Thema, in ein paar Monaten kommt dann ein Webcrawler vorbei, der liest alle Beiträge dieses Threads und wertet das dann für einen neuen AI-Algorithmus aus. Kacke rein = Kacke raus, Runde 2.
 
Sind sie nicht. Bitte dieses Paper lesen:

On the oscillations of musical instruments.
M. E. McIntyre, R. T. Schumacher and J. Woodhouse.
J. Acoustical Society of America 74 1325-1345 (1983).


Energiequelle -> Nichtlinearität -> Lineares Element (passiv) -> Rückkopplung
Ich habe keine Lust, das zu lesen. Dass die physikalischen Gesetzmäßigkeiten von Oszillation aller Klangerzeuger im Prinzip gleich sind, sollte klar sein. Aber in der musikalischen Praxis gibt es große Unterschiede. Ich bin Musiker und kenne zahlreiche Trompeter und auch Saxophonisten. Keiner von denen kann das Instrument des jeweils anderen spielen, da die Spieltechnik grundlegend verschieden ist. Das liegt daran, dass die Instrumente grundlegend anderen Prinzipien der Tonerzeugung folgen. Sie werden auch deshalb in der Musiktheorie unterrschiedlichen Instrumenten-Gruppen zugeordnet, die nur gemeinsam haben, dass man hineinblasen muss, damit ein Ton kommt.
 
KI muss man richtig befragen, dann klappt das.


1744232929639.png
kannst du in 3 kurzen sätzen erklären, was man unter "elektronischer musik" versteht?

1744232913272.pngElektronische Musik wird mit elektronischen Musikinstrumenten, digitalen Audiowerkzeugen und computerbasierten Technologien erzeugt. Sie umfasst eine breite Palette an Genres und Stilen, die sich durch synthetische Klänge, programmierte Rhythmen und innovative Klanggestaltung auszeichnen. Im Wesentlichen definiert die Verwendung elektronischer Mittel zur Klangerzeugung und -manipulation diese vielfältige musikalische Landschaft.

1744232929639.pnggibt es davon abweichende, enger gefasste definitionen von "elektronische musik"?
gibt es ältere, ursprünglichere definitionen von "elektronische musik?"
gibt es streit über die bedeutung des begriffs?


1744232918327.pngJa, es gibt abweichende, enger gefasste und ältere Definitionen von "elektronische Musik", und es gibt durchaus Diskussionen über die Bedeutung des Begriffs.

Enger gefasste Definitionen:

Einige Definitionen von elektronischer Musik legen einen stärkeren Fokus auf bestimmte Aspekte:


  • Fokus auf Klangerzeugung: Manche Definitionen betonen, dass elektronische Musik Klänge primär durch elektronische Schaltkreise, Synthesizer und Computer erzeugt und manipuliert, im Gegensatz zu elektroakustischen Instrumenten, bei denen der Klang mechanisch entsteht und dann elektronisch verstärkt wird (z.B. E-Gitarre, Hammond-Orgel).
  • Abgrenzung zu populärer elektronischer Musik (EDM): In bestimmten Kontexten wird "elektronische Musik" enger gefasst, um sich von kommerzieller elektronischer Tanzmusik (EDM) zu unterscheiden. Hier kann der Begriff eher für experimentellere, weniger kommerziell orientierte Genres verwendet werden.
  • Historischer Fokus: Einige Definitionen beziehen sich spezifischer auf die frühen Formen elektronischer Musik, die in den Studios der 1950er und 1960er Jahre entstanden, oft mit einem Fokus auf Klangforschung und neue klangliche Möglichkeiten (z.B. Elektronische Musik in Köln, Musique Concrète in Paris).
Ältere, ursprünglichere Definitionen:

Die ursprünglichen Definitionen von elektronischer Musik waren naturgemäß enger, da die technologischen Möglichkeiten begrenzt waren:


  • Musik, die direkt aus elektronischen Geräten erzeugt wird: In den Anfängen bezog sich "elektronische Musik" primär auf Musik, die mit Instrumenten wie dem Theremin, dem Trautonium oder in frühen elektronischen Studios durch die Manipulation von Sinustönen, Rauschen und Tonbandaufnahmen entstand. Der Fokus lag auf Klängen, die akustisch nicht auf herkömmliche Weise erzeugt werden konnten.
  • Abgrenzung von "elektrischer Musik": Bis etwa in die 1940er Jahre sprach man oft von "elektrischer Musik" und "elektrischen Musikinstrumenten" für Instrumente, die Elektrizität zur Klangerzeugung nutzten. Der Begriff "elektronische Musik" etablierte sich später, um die spezifische Kompositionstechnik mit elektronischen Geräten zu bezeichnen.
Streit über die Bedeutung des Begriffs:

Ja, es gibt durchaus Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten über die Bedeutung des Begriffs "elektronische Musik":


  • Inklusivität vs. Exklusivität: Die breite Definition, die jede Musik unter Einbeziehung elektronischer Mittel umfasst, wird von einigen kritisiert, da sie sehr unterschiedliche Musikstile unter einem Dach vereint. Andere befürworten diese Inklusivität.
  • Grenzen zu anderen Genres: Die Grenzen zwischen elektronischer Musik und anderen Genres wie Pop, Rock oder Hip-Hop sind oft fließend, was zu Diskussionen darüber führt, wann ein Stück als "elektronische Musik" gelten sollte. Der Einsatz elektronischer Elemente allein macht ein Stück nicht zwingend zu "elektronischer Musik" im engeren Sinne.
  • Wertung und Konnotationen: Der Begriff "elektronische Musik" kann je nach Kontext unterschiedliche Konnotationen haben. Für manche steht er für innovative Klangforschung und Avantgarde, für andere eher für kommerzielle Tanzmusik. Dies kann zu Missverständnissen und Abgrenzungsversuchen führen.
  • Historische vs. zeitgenössische Nutzung: Die Bedeutung des Begriffs hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, was zu Verwirrung führen kann, wenn über ältere Werke im Vergleich zu zeitgenössischer elektronischer Musik gesprochen wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "elektronische Musik" ein vielschichtiger Begriff ist, dessen Definition sich im Laufe der Zeit gewandelt hat und der weiterhin Gegenstand von Diskussionen ist, insbesondere im Hinblick auf die Einbeziehung populärer Genres und die Abgrenzung zu Musik, die lediglich elektronische Elemente verwendet.
 
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electronic score of hair wurde ja auch zu etwa gleicher Zeit geschaffen. Eine Interpretation mittels Moog System aber etwas völlig
Eigentständiges aus meiner Sicht. Zudem reine ,Elektronische Musik.
Wenn man mich fragt eh: Elektronische Musik was ist das? Antwort von Rolo: Electro! Von der Formation Kraftwerk und dem Electro P-Funk geprägt,
aber auch von Rock,Klassik ,New Wave und Soul und manchmal sogar dem Reggae Dub. Ich meine damit den Oldschoolelectro wie die Werke von Jonzun Crew
oder Maurice Starr wo richtig der Jazz und das Leben drinn steckt. Nicht die ganzen ,starren Newschoolproduktionen die im großen und ganzen
zu sehr von den klassischen Musikstilen abgewichen sind. Da magelt es an Dingen wie Percussion oder auch mal ein Slap Bass beispielsweise. Einfach
zu elektronisch irgendwie. Und zu wenig dynamik, also dieses einblenden von Sounds wie man es noch in den 90er machte oder ausgefeilte Beats
mit breaks und fill ins beispielsweise. Tomtoms z.B. hört man so gut wie nie mehr und auch Delaytricks werden kaum praktiziert. In den 80er hat man noch
alle Register gezogen, das ist heute nicht mehr der Fall und deshalb finde ich kaum noch Musik die mir gefällt. Aber dann und wann kaufe ich mir
noch ne Platte. Aber ich pass gut auf bevor ich kaufe. Viele Sachen sind so angelegt daß sie zwar auf den ersten horch interessant klingen, aber die
Arrangements sind mir oft zu lasch bis "einfach mal ein pattern durchlaufegelassen". Das ist Schade. Tracks müssen reifen bevor man sie losläßt. Diese
Zeit nimmt sich heute keiner mehr bzw. kaum einer. Viele haben die Zeit vieleicht auch gar nicht mehr denn Zeit ist Geld mehr denn je. Wobei ich es
bei non kommerzproduktionen manchmal nicht verstehen kann warum man entweder Abklatsch macht oder nicht schön ausfeilt und reifen lässt.
Es gibt einfach zuviel langweiligen Kram und das ärgert mich sogar je mehr ich drüber nachdenke.
 
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Wenn die Argumente ausgehen bleibt halt nur die Beleidigung.

Eine zB 30 Jahre alte Masterbits Sampling CD unterscheidet sich in Darbietung kaum von den Geräuschfolgen eines Stockhausen.

Aber man kann in allem was intellektuelles sehen.
Erinnert mich an die Kunstexperten die einem von Schimpansen geschmiertem Bild ein höchst intellektuelle Fähigkeiten bescheinigten.
Hier zeigt sich die Qualität des Hörers.
 
Kann es sein, dass derjenige von sich behauptet, er mache "elektronische Musik", sich einfach nur mit seinem primitiven Gedudel künstlerisch aufwerten und dem Ganzen einen intellektuellen Anstrich geben möchte? So meine Beobachtungen hier und damals im Keyboards Forum. Dann passt das, was ich zum Thema geschrieben habe, natürlich nicht ins Weltbild und es wird ausgeteilt. Das war das Wort zum Sonntag, Gruß Pater Leppich.
Hm. In meinem Umfeld wurde und wird „elektronische Musik“ eigentlich immer als irgendwie minderwertiger betrachtet als Musik mit „richtigen Instrumenten“ … Für die Verwendung elektronischer Klangerzeuger oder elektronischer Klang-Nachbearbeitung muss man sich in vielen Musikerkreisen eher rechtfertigen, als damit angeben oder sich gar einen intellektuellen Anstrich verleihen zu können - und das, obwohl es natürlich alle machen ;-)
 
Ich seh das aber für mich auch so in der Richtung ganz ohne Musikwissenschaft sogar.

Nur wenn zb (anderes Beispiel mal) Jazz auf auf einem elektronischen Instrument gespielt wurde ist es für mich noch lange keine Hörbar elektronische Musik.
Es ist und bleibt für meine Ohren und meinem Gefühl Jazz.
Es sei den da passiert außergewöhnlich mehr wie das.
 
Kann es sein, dass derjenige von sich behauptet, er mache "elektronische Musik", sich einfach nur mit seinem primitiven Gedudel künstlerisch aufwerten und dem Ganzen einen intellektuellen Anstrich geben möchte?
Ja, es ist schon blöd, das wir alle keine Schüler von Stockhausen sind und daher deine Erwartungen nicht erfüllen können.

Wie sollten wir unser unqualifiziertes dilletantisches Gedudels denn bezeichnen, damit uns ein normaler Hörer denn einschätzen kann?

Der Begriff „Elektronische Musik“ hat sich in den letzten 50 Jahren gewandelt, auch wenn dir das nicht passt.

Das hat auch mit intellektuellen Aufwerten nichts zu tun, im Gegeteil.

Ich habe schon immer „meine“ elektronische Musik aus Spass und Freude daran gemacht.
Da bin ich auch sicher nicht der Einzige hier.
 
Fazit: Jetzt bin ich auch nicht schlauer.
Die beiden Antworten von Gemini widersprechen sich in keiner Weise und sind in allen Punkten genauer und stichhaltiger als die von @Dirk Matten angeführten Ergebnisse von ChatGPT. Haupt-Unterschied ist, dass Gemini dem Fragesteller etwas weniger "nach dem Mund redet".

Das grundsätzliche Problem ist, dass "elektronische Musik" von Dirk als Stilbegriff gesehen wird, was sich aber aus musikwissenschaftlicher Perspektive Stand heute nicht halten lässt. Das allerdings bedeutet nicht, dass es nicht kurze Zeitabschnitte in der Musikgeschichte zwischen den 50er- und 70-Jahren gegeben hätte, in denen innerhalb der akademischen, "ernsten" Musik der Versuch unternommen worden wäre, "elektronische Musik" - teilweise auch in Abgrenzung zu "elektroakustischer Musik" als Stilbegriff zu etablieren.

Heute bedeutet das Wort "elektronische Musik" im weiteren Sinne aus musikwissenschaftlicher Sicht überspitzt gesagt nur noch, dass es Musik ist, für die man an irgendeiner Stelle elektrischen Strom braucht, um sie live aufzuführen.
 
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Hm. In meinem Umfeld wurde und wird „elektronische Musik“ eigentlich immer als irgendwie minderwertiger betrachtet als Musik mit „richtigen Instrumenten“ … Für die Verwendung elektronischer Klangerzeuger oder elektronischer Klang-Nachbearbeitung muss man sich in vielen Musikerkreisen eher rechtfertigen, als damit angeben oder sich gar einen intellektuellen Anstrich verleihen zu können - und das, obwohl es natürlich alle machen ;-)
Das kennen wir doch alle.
 
Christian Bruhn sagte ja einmal in seinem Interview zu seiner Elektronischen Musik als er gefragt wurde warum es als so besonders empfunden wird, da sagte
er daß das wahrscheiloich daran liegtvsie durch ihn und seine mitproduzenten teilweise so "angejazzt" wurde. Und genau das macht auch meiner Meinung nach diese Musik so Außergewöhnlich gut. Aber es ist auch die Komplexität und Dynamik und die verschiedenheit der einzelnen Sounds in den Tracks. Das ist Musik von echten
Könnern. Oder die Filmmusik von John Carpenter zum Beispiel. Auch große Klasse. Da meine ich den Einfluß von Rock zu hören. Man kann sagen daß Elektronische
musik die Rocken soll von jemanden gemacht worden sein sollte der zumindest einmal im leben mit Rockmusik in Kontakt gekommen ist. Nur so ne Theorie
 
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Hier zeigt sich die Qualität des Hörers.

Ich kann leider nichts dafür, dass es für die Pseudo-Intellektuelle Studentenschaft der 60er nicht sehr viele Alternativen zum Mainstream, Flower Power, Beatles, Stones und Co. gab.

Ist ja schön, dass du mit Stockhausen und Co. eine neue Hörerfahrung hattest.

Aber das Geschwurbel eines Stockhausen, welches u.a. hier und da an das Durchscrollen der Sender an einem Mittelwellenempfänger erinnert, als qualitativ hochwertige Kunst anzupreisen ist deine individuelle Meinung die keiner teilen muss.

Aber andere Meinungen sind bekanntlich nicht jedermanns Ding.
 
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Hm. In meinem Umfeld wurde und wird „elektronische Musik“ eigentlich immer als irgendwie minderwertiger betrachtet als Musik mit „richtigen Instrumenten“ … Für die Verwendung elektronischer Klangerzeuger oder elektronischer Klang-Nachbearbeitung muss man sich in vielen Musikerkreisen eher rechtfertigen, als damit angeben oder sich gar einen intellektuellen Anstrich verleihen zu können - und das, obwohl es natürlich alle machen ;-)
So ist es. Um sich mit der Aussage "Ich mache elektronische Musik" einen intellektuellen Anstrich geben zu wollen, muss man den Begriff erst einmal als Intellektuell und irgendwie aufwertend interpretieren. Das tun heutzutage wohl die wenigsten. Allein die Vermutung finde ich absurd.
 
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Heute bedeutet das Wort "elektronische Musik" im weiteren Sinne aus musikwissenschaftlicher Sicht überspitzt gesagt nur noch, dass es Musik ist, für die man an irgendeiner Stelle elektrischen Strom braucht, um sie live aufzuführen.
und was bedeuted das? Daß es an musikalität fehlt oder wie soll man das verstehen? Auch damals hat man "nur" Strom gebraucht.
 
und was bedeuted das? Daß es an musikalität fehlt oder wie soll man das verstehen? Auch damals hat man "nur" Strom gebraucht.
Es bedeuted das, was Gemini auf die Frage von @Tom Noise ausgeworfen hat in Beitrag:

Aus musikwissenschaftlicher Sicht versteht man unter elektronischer Musik Musik, die hauptsächlich oder ausschließlich mit elektronischen Mitteln erzeugt, bearbeitet und wiedergegeben wird.
Diese Definition grenzt elektronische Musik von traditioneller instrumentaler oder vokaler Musik ab, bei der der Klang durch akustische Schwingungen von Instrumenten oder der menschlichen Stimme entsteht und primär mechanisch verstärkt wird.


Es ist also eine ganz allgemein gehaltene Definition, die man in der Diskussion mit Inhalt füllen muss, die sich aber immer nur auf die Musizier-Praxis bezieht und keinen Stilbegriff darstellt. Es kann also sowohl Avantgarde als auch Jazz als auch volkstümliche Musik elektronische Musik sein. Es hängt davon ab, wie die Musik musiziert wird, nicht wie sie kompositorisch entstanden ist ... eben mit der Ausnahme jener kurzen Epoche um die Herren Stockhausen und Eimert, in der man versucht hat, den Begriff auf eine bestimmte Kompositionsweise einzuengen. ... Was übrigens von einigen der damals Beteiligten später selbst verworfen wurde ... zum Beispiel György Ligeti.
 
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hm...mechanisch verstärkt? was ist das? Elektronisch verstärkt ja...aber wenn dann nur ordentlich mit verzerrer daß ich es
als Elektronische Musik durchgehen lasse. Also für uns war damals btw. Elektronische ,Synthetische Musik das erstrebenswerte non plus ultra.
Aber ich mag es wenn auch Samples von akustik ,z.B. perkussives dabei ist oder Sounds der Klassischen Musik. R.D.J. hat das z.B. sehr gut hinbekommen
 
Christian Bruhn sagte ja einmal in seinem Interview zu seiner Elektronischen Musik als er gefragt wurde warum es als so besonders empfunden wird, da sagte
er daß das wahrscheiloich daran liegtvsie durch ihn und seine mitproduzenten teilweise so "angejazzt" wurde. Und genau das macht auch meiner Meinung nach diese Musik so Außergewöhnlich gut. Aber es ist auch die Komplexität und Dynamik und die verschiedenheit der einzelnen Sounds in den Tracks. Das ist Musik von echten
Könnern. Oder die Filmmusik von John Carpenter zum Beispiel. Auch große Klasse. Da meine ich den Einfluß von Rock zu hören. Man kann sagen daß Elektronische
musik die Rocken soll von jemanden gemacht worden sein sollte der zumindest einmal im leben mit Rockmusik in Kontakt gekommen ist. Nur so ne Theorie
Muss nicht nur ne Theorie sein.
Wenn jemand aus dem Jazz...Funk....Soul usw kommt und auf elektronische Musik umsteigt dann hatt es meistens positive musikalische Auswirkungen.
Das hört man ja bei house Musik und anderen styles auch wahrnehmbar dann raus.
Ich selbst kamm aus nix was auch Auswirkungen hatte.
Es dauerte deutlich länger bis mir was von mir selbst gefiel.
War langsamer am lernen dafür aber vielleicht auch Experimentier freudiger.
 
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