Was uns unterm Strich alte analog Synths gebracht haben !!!

Auf diese "Erika" schienen ja in den 80ern alle scharf gewesen zu sein.
Ein gewisser Hubert K.* sang ja auch mal von ihr!

:D

*) Vollständiger Name der Red. bekannt. ;-)
 
also tut mir leid, aber zu behaupten das synthesizer der "große befreiungsschlag" aus dem kommerz waren, ist ziemlich :lol:
du kannst auch nicht von heute ausgehen, wenn du über plattenfirmen und deren strategien/grad der kommerzialisierung von anno dazumal bescheid wüsstest.
Sehr viele künstler hatten damals (fast) narrenfreiheit. Sehr viele künstler veröffentlichten ohne synthesizer zu besitzen musik, die einen genau so großen anteil am aufkommen von techno, house, electro etc etc hatten.
die pioniere dieser musik werden dir von jazzlegenden vorschwärmen, nicht von moogs.
 
es gibt viele ansichten zu dem thema, was auch gut ist..

befreiung (vermutlich bezieht sich das auf meinen ausdruck?)..
es ist musikalisch definitv eine befreiung gewesen von vielem.. rein musikalisch gesehen.. das elitäre klappte aber auch gut: künstler-sein ;-) a la stockhausen und perfektioniert von kraftwerk als DIE stars zum NICHTANFASSEN!!..

es war was wirklich anderes.. andererseits die auflösung der stars später im techno und aufbau einiger figuren gabs da auch, .. also viele bewegungen.. neue aufbrüche.. da gibts schon ne menge, was ohne verrückte dilletanten nicht möglich gewesen wäre.. das begann dann hauptsächlich erst in den späten 70ern und 80ern.. da wurden sie nämlich bezahlbar.. und es hat eben den glanz des neuen..

es gibt jazzlegenden, die schon in den 70ern "techno" gemacht haben.. ;-) das stimmt schon.. noch viel mehr haben aber den sound nicht allzusehr in den vordergrund gestellt.. auch hier gibts keine eindeutige sache.. genaugenommen ist es ein komplexes verhalten vieler strömungen..

und dazu kommt noch: jeder hatte eine andere wahrnehmung der sache.. andere blickwinkel , wo manche teile sogar nur ausschnitte aus dem ganzen sind.. davon könnte ich mich auch nicht freisprechen.. schon ,weil auch ich ein umfeld hatte.. die gesamte lage zu umfassen ist rel. schwer.. dennoch hat der synthesizer eine große bedeutung für die musik der 80er und spät 70er und danach sowieso.. heute ist die euphorie nicht mehr besonders präsent und daher ordnet sich wieder alles hübsch in die entsprechenden "amtsstuben" ein.. ich fand das explodieren eigentlich sehr gesund für die musik insgesamt.. und da war es schon wichitg, das es das neue instrument gab.. synthesizer, dann sampler und die digitalen dann.. und computer.. ohne das würden wir heute wesentlich schlechteres timing ok finden ;-) *G* hör dir mal viele aufnahmen noch vor 20-30 jahren an.. einiges wackelt da.. hat auch seinen charme.. aber mal so als ausriss aus der ganzen sache..

ich habe jedenfalls diese euphorie und freude an synthesizern als solches noch im körper, sonst würde ich keiner dieser sites hier mehr machen..

und wenn synrise stirbt muss einer den elektronik lifestyle ja weiterschieben ;-) (zusammen mit vielen anderen.. allein geht das ja auch nicht..)
 
Die geilste Electro musik haben merkwürdigerweise einige
Funk und Soul bands gemacht die normal eigentlich
nur Gitarre Schlagzeug und Bass benutzten hatte oft auf ihrem
Album (zur Zeit als der Synthesizer für alle ein völligst neues
event war) einen meeechafetten Electrokracher wo auch einer
auf ne Maxi ausgekoppelt wurde...ich spreche von "killer groove"
der Gruppe "formula 5" kennt die jemand????
Oder Herby Handcock oder wie der Vogel heisst 8) er ist normal
eigentlich Jazzmusiker gewesen und damals als "rockit" rauskam
dachte ich "geile Welt" es war etwas völligst neues.Auch das Video
ist noch heute ein knaller finde ich.
Oder kennt jemand "misterious Waves" von "kosmik light force"??....
eines der besten instrummentalstücke die je mit Synthesizern produziert
wurden rein elektrisch vom Meister Dave Storrs der auch ne Menge
für "ice T" und "kid frost (rought cut)" gemacht hat.
Das sind einige Tracks die zur Synthesizergeschichte gehören
leider habe ich von Dave Storrs nie etwas besonderes im Netz
gefunden ich weiß nur daß er aus L.A. kommt und es gibt einen
Jazzmusiker der genauso heisst oder es sogar selbs ist(keine Ahnung) :?
 
huch :lol: das is ja was :D
dachte eben schon ich hätte Gitarre geschrieben
jetzt habe ich endlich gepeilt was "katzendarm"bedeuted
 
Moogulator schrieb:
die verschiedenen titelmelodien findest du sogar im netz captainfuture.com oder .so.. herr bruhn hat auch timm thaler und heidi gemacht, seine frau sang dazu.. "gitti und erika" ist übrigens auch volkstümliche musi™ , die erika ist seine dame..

Nah dran, denn die sind geschieden seit einer Weile. Aber Erica war es tatsächlich, die mit ihm die Milka Lila Pause "zarteste Versuchung" verbrochen hatte. Mit Katja Ebstein war er ebenfalls mal verheiratet und hat ihr einen Schwung Millionseller auf den Leib geschrieben. Auf einer Mojo Club dagegen findet man einen astreinen Titel aus den 60ern von ihm, mit viel Brass und Hammond. Ansonsten geht auf sein Karma-Konto auch "Marmor, Stein und Eisen bricht", "Zwei kleine Italiener" und "Akropolis Adieu". Sicher hat er auch die Musik für Tim Thaler und Captain Future erdacht, aber die Wicherts von Nebenan mussten wohl auch seinen Kühlschrank füllen. Schlicht genial ist aber "Paderborn", Titel im Spielfilm "Kein Pardon", interpretiert von Hape Kerkeling und den Abstürzenden Brieftauben als unvergessliches Punk Trio!

Die "Neue deutsche Welle" darf man aber nicht wirklich als weltbewegende Synth-Periode besonderer Art so stehen lassen. Es gab eine Menge Titel mit Prädikat "Neue deutsche Grausamkeit", darunter Expositionen wie Vera Kaa, Andreas Dorau und die Marinas, Fräulein Menke, Steinwolke und andere Modeschmuckproduzenten. Sachen wie Der Plan gehen noch durch als Gegenströmung, denn damals galt es schon, dem Glitter-Kommerz und Disco was entgegenzusetzen. Doch Anspruch und Realität treffen sich da nicht immer ;-)
 
NDW wollte eigentlich auch nicht perfekt sein..
imo ist das eine künstlich herausgetrennte "richtung".. man wollte mit freundlichem dilletantismus zeigen: hey, wir normalen können auch musik machen.. ich kauf mir son ms20 billigteil und mach mal was.. auch die neubauten haben quasi aus dem garnichts, aus MÜLL was gemacht.. und ndw war nur der kommerzielle wurmfortsatz, denen DAF und andere kreative garnicht angehören wollten.. thats the wahrheit..

das spielte sich fein zwischen megadilletant und kunst ab, woraus auch das outfit und so stammt, was eben.. wie gesagt .. von den nachkömmlingen dann ver "menke"-t wurde..
auch holger hiller und co stammen aus dieser ecke irgendwie.. ;-)
also, das ist schon witzig.. aber eben nur der kern..

mit hubert kah und co hat das halt nicht so viel zu tun, aber die sind halt bekannter und waren eigentlich normale musiker, die dann eben "NDW" gemacht haben ,oder das ,was die plattenfirmen ihnen so gesagt haben ,was das so ist.. ;-)
 
Tja, ich kram diesen Thread aus, da man heute sehen kann: Wenn uns etwas musikalisch vorwärts gebracht hat, so ist es der Synthesizer und der Computer, wenn etwas eine musikalische CDU/CSU ist ,dann ist es der uralte klassische Brit und Indiepop mit dem Katzendarm, der ähnlich wie in der Synthesizerentwicklung mit Emulationen die Leute eher in die Vergangenheit schauen lässt, zzt erleben wir eine Welle, die irgendwo nicht wirklich nach vorn geht, richtig spannend scheints weiterhin nur da zu sein, wo Elektronik zum Einsatz kommt.

Da könnte man jetzt ansetzen für "was hat uns analog gebracht":

Analog könnte indirekt den Stillstand für die Ecke VA für gut 10-15 Jahre gebracht haben, es könnte uns aber auch die Regler wiedergebracht haben und gezeigt haben, dass Klang immernoch wichtig ist.

Analog beziehe ich bewusst nur auf Synthesizer, nicht auf akustische Instrumente, einfach um es ein bisschen zu vereinfachen, man könnte das aber tun und da gibts sicher eine Art von Renaissance auf alte Sachen, vielleicht auch Wiederkehr nach einer Euphoriewelle oder sowas, muss man sehr unterschiedlich bewerten, wenn man es überhaupt bewerten will.

Ganz objektiv kann die Mission aber sein: Weiterforschen, neue Dinge machen und auf gute neue Sachen bestehen.

Wer Katzdarm spielt und nicht bei uraltstilen schielt hat dennoch schwer, weil das eben einfach nicht neu klingt, es ist eben einfach ganz schön ausgenudelt, was da so kommt. Besonders zu erkennen in dem, was sich heute alles "Indie" oder "Punk" nennt, noch mehr CDU geht nicht ;-)
 
Moogulator schrieb:
Wenn uns etwas musikalisch vorwärts gebracht hat, so ist es der Synthesizer und der Computer, wenn etwas eine musikalische CDU/CSU ist ,dann ist es der uralte klassische Brit und Indiepop mit dem Katzendarm, der ähnlich wie in der Synthesizerentwicklung mit Emulationen die Leute eher in die Vergangenheit schauen lässt, zzt erleben wir eine Welle, die irgendwo nicht wirklich nach vorn geht, richtig spannend scheints weiterhin nur da zu sein, wo Elektronik zum Einsatz kommt.

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Naja - was kam denn in der elektronischen Szene seit Clicks&Cuts so grundlegend neues? - die Phase der großen stilistischer Neuentwicklungen, wie sie für die 90er charakteristisch war scheint mir in dem Bereich auch mehr oder minder vorbei zu sein. Und mit Gitarre gibt es andererseits nicht nur Brit- und Indiepop - hör Dir mal Fred Frith an!
 
Wenn uns etwas musikalisch vorwärts gebracht hat, so ist es der Synthesizer und der Computer, wenn etwas eine musikalische CDU/CSU ist ,dann ist es der uralte klassische Brit und Indiepop mit dem Katzendarm, der ähnlich wie in der Synthesizerentwicklung mit Emulationen die Leute eher in die Vergangenheit schauen lässt, zzt erleben wir eine Welle, die irgendwo nicht wirklich nach vorn geht, richtig spannend scheints weiterhin nur da zu sein, wo Elektronik zum Einsatz kommt.
Für dich mag das so sein, aber ich und ich sicher nicht alleine,
kann dem garnicht folgen. Musik kann spannend und interessant und gefühlvoll und was weiß ich nicht noch alles sein, aber imho hat das auch garnichts aber wirklich null mit den Instrumenten zu tun, die benutzt werden und das sage ich als jemand der nun wirklich Synths sehr mag, sowie aber auch E.Gi-tarren und Drums.
Deine Fazination für elektronische klangerzeuger kann ich daher sehr gut verstehen, aber die scheinbar schon verbissene Ablehnung von Git-arren überhaupt nicht. :?

Clicks and Cuts spannend ? Heute morgen hat jemand einen Nagel in die Wand gehauen, das hörte sich für mich ähnlich spannend an. (und ist ähnlich subjektiv in der Aussage)

Noch ein paar Worte zur NDW der 80er.
Es gab sicher auch viel Mist dabei, Leute die nur schnell mal billig Kohle abgreifen wollten, aber es gab durchaus auch Substanz. Die Humpe Sisters sind heute noch erfolgreich aktiv, Joachim Witt ebenso. Der Goldene Reiter war mal etwas wo man das Wort Kult mit recht erwähnen kann. :) Auf DAF haben sich viele EBM Bands später berufen usw. .

Ich finde eher das dadurch das es bezahlbare Elektronik gibt und jeder Hansel heute irgendwas machen kann das schlimmstenfalls noch als Kunst durchgeht, es schwerer geworden ist, die Sachen zu finden die einem wirklich gefallen. Früher hat man sich wirklich entschieden Musik zu machen, heute ist das eher "ich mach mal eben ".
 
Neo schrieb:
Für dich mag das so sein, aber ich und ich sicher nicht alleine,

neee tuste nicht.
ich hab gerade shoegazing für mich entdeckt, und bin ganz hin und weg, hör den ganzen tag my bloody valentine und slowdive und auch die cocteau twins rauf und runter. (und empfinde das garnicht als cdu/csu musik ;-) )
und ich fahr nicht so drauf ab, weil ich das nicht kannte, als das gerade neu und frisch war, und auch nicht, weil das vielleicht die wurzeln des heutigen britrock sind, sondern einfach, weil da ein paar supergute platten drunter sind.
 
*hehe* das sehe ich größtenteils genauso wie neo ;-)

Vielleicht bin ich auch schon zu alt (im Geiste), um jede Neuerung als toll zu begrüßen. Clicks and Cuts ist für mich das hervorragendste Beispiel eines musikalischen Irrwegs, den man eingeschlagen hat weil´s halt technisch möglich war und weitgehend ohne Vorkenntnisse herzustellen ist.
Macht ja nichts, in 10 Jahren kann sich kein Schwein mehr an die tausendfachen akustischen Belästigungen durch irgendwelche talentfreien Möchtegernelektroniker erinnern. Schließlich gab es in den 60ern, 70ern und 80ern auch jede Menge Scheiß, über den die Geschichte den Mantel des gnädigen Vergessens gebreitet hat. ;-)
Was gab es damals für grauenhafte Metal-Platten! Teilweise unerträgliche Grütze! ;-)

"Richtig spannend scheints weiterhin nur da zu sein, wo Elektronik zum Einsatz kommt" schreibst du. Kann sein. :dunno: Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Bereich ist, der uns am ehesten interessiert, während wir aus anderen musikalischen Bereichen nur die Sachen mitbekommen, die eine gewisse Breitenwirkung haben. Kein Wunder, dass man dann meint da täte sich nichts. Ob´s stimmt? :dunno:

"Weiterforschen, neue Dinge machen und auf gute neue Sachen bestehen. " Ja, was denn? Es ist doch alles schon millionenfach dagewesen, und ob das Getröte nun aus Synth A oder Synth B kommt ist imho im Endeffekt ziemlich irrelevant. Ob Möööörp oder Mrööööp, ist doch piepegal. :gay:
Aus meiner (persönlichen!) Sicht war der Sampler der letzte Schritt nach vorne. Das war übrigens in den 80ern. ;-)
 
Jörg schrieb:
Clicks and Cuts ist für mich das hervorragendste Beispiel eines musikalischen Irrwegs, den man eingeschlagen hat weil´s halt technisch möglich war und weitgehend ohne Vorkenntnisse herzustellen ist.

Ach ja?!? :? :wft:


Ich könnte keineswegs aus dem Stegreif klingen wie etwa Frank Bretschneider oder Antye Greie-Fuchs - das ist alles mit außerordentlich großer Raffinesse und viel Stilgefühl gemacht und wohl kaum "ohne Vorkenntnisse" zu meistern - Techno, Trance und auch manche EBM-Sachen gehen da aus meiner Sicht sehr viel leichter... 8)
 
Das mit dem Sampler war in den 70ern, Clicks & Cuts ist zwar over inzwischen, aber sicher eine andere Ästhetik, auch wenn es sicherlich jede Menge alte Elemente aufgreift, es gibt ja Leute, die sowas schon viel früher mit viel älterer Technik gemacht haben. Jaklar, natürlich kann man eine Diskussion über Musik nicht wirklich so führen, aber die schwärzesten Tage sehen eigentlich die popularmusikalischen Sachen, Charts allem vorran. Das Klischee scheint sich nicht selbst zu zerstören.
 
Das ist es eben, was für den einen die neuste Offenbarung, ist für den nächsten nichts besonderes. Das nur aus der elektronischen Ecke etwas neues kommt halte ich für ein Gerücht, aber selbst von der Aussage einmal abgesehen, ich wünschte mir manches mal es käme nichts neues aus der Elektro Ecke... . Man könnte ja auch das was schon da ist ausbauen und ein bißchen, ähm, hörbarer machen.

Und ja, das trifft den Punkt schon ganz gut
Ob Möööörp oder Mrööööp, ist doch piepegal
:lol: :supi:
 
EinTon schrieb:
Jörg schrieb:
Clicks and Cuts ist für mich das hervorragendste Beispiel eines musikalischen Irrwegs, den man eingeschlagen hat weil´s halt technisch möglich war und weitgehend ohne Vorkenntnisse herzustellen ist.

Ach ja?!? :? :wft:


Ich könnte keineswegs aus dem Stegreif klingen wie etwa Frank Bretschneider oder Antye Greie-Fuchs - das ist alles mit außerordentlich großer Raffinesse und viel Stilgefühl gemacht und wohl kaum "ohne Vorkenntnisse" zu meistern - Techno, Trance und auch manche EBM-Sachen gehen da aus meiner Sicht sehr viel leichter... 8)

Wie immer bei Musik, kann man alles streiten und bestreiten, es ist aber definitiv ein eigener Stil und sicher nicht immer "einfach so", manche verstehen bestimmte Sachen, andere nicht..
 
Moogulator schrieb:
es gibt viele ansichten zu dem thema, was auch gut ist..
Derzeit scheint sich aber niemand mehr wirklich für Musik so richtig zu begeistern, das belegen die Verkaufszahlen sowie die Charts.
Ist die Musik wirklich sooo dermaßen schlecht, das auf Platz 1 der Album Charts, Jürgen Barth mit ner gelaberten Comedy-DVD gelandet ist oder haben wir sonst nix mehr zu lachen?
 
Bernie schrieb:
Moogulator schrieb:
es gibt viele ansichten zu dem thema, was auch gut ist..
Derzeit scheint sich aber niemand mehr wirklich für Musik so richtig zu begeistern, das belegen die Verkaufszahlen sowie die Charts.
Ist die Musik wirklich sooo dermaßen schlecht, das auf Platz 1 der Album Charts, Jürgen Barth mit ner gelaberten Comedy-DVD gelandet ist oder haben wir sonst nix mehr zu lachen?

Ich glaube der heißt Mario Barth, aber ist ja auch egal. Und ja, die heutige Musik ist größtenteils wirklich grottenschlecht. Kann mich nicht mal mehr erinnern, wann ich mir eine aktuelle CD gekauft habe. :roll:
 
Das sind die 20 ersten Plätze in den Charts in der Schweiz.

1. (2) Rihanna - Don't Stop The Music (4. Week) (Universal)
2. (1) James Blunt - 1973 (9. Week) (Warner)
3. (3) Eros Ramazzotti & Ricky Martin - Non siamo soli (2. Week) (Sony BMG)
4. (4) 50 Cent feat. Justin Timberlake - Ayo Technology (7. Week) (Universal)
5. (5) DJ Ötzi & Nik P. - Ein Stern (... der deinen Namen trägt) (37. Week) (Universal)
6. (6) Timbaland feat. Keri Hilson - The Way I Are (14. Week) (Universal)
7. (16) Fabienne Louves & Marc Sway - Hemmigslos liebe (14. Week) (Sony BMG)
8. (17) Backstreet Boys - Inconsolable (2. Week) (Sony BMG)
9. (8) Fergie - Big Girls Don't Cry (17. Week) (Universal)
10. (9) Plain White T's - Hey There Delilah (10. Week) (EMI)
11. (11) Sean Kingston - Beautiful Girls (7. Week) (Sony BMG)
12. (7) Natasha Bedingfield - Soulmate (14. Week) (Sony BMG)
13. (14) Jennifer Lopez - Do It Well (5. Week) (Sony BMG)
14. (-) Stress - On n'a qu'une terre (1. Week) (Universal)
15. (10) Britney Spears - Gimme More (2. Week) (Sony BMG)
16. (13) Rihanna feat. Jay-Z - Umbrella (22. Week) (Universal)
17. (19) Juanes - Me enamora (2. Week) (Universal)
18. (-) Katie Melua - If You Were A Sailboat (1. Week) (Phonag)
19. (12) Mika - Relax (Take It Easy) (31. Week) (Universal)
20. (15) Enrique Iglesias - Do You Know? (The Ping Pong Song) (21. Week) (Universal)


Na ja.....Wieviele Platten (oder Downloads) habe ich von diesen 20 ?

Null. Zero. zéro pointé.

Darin wird doch sehr viel mit Synthesizer gemacht ! Grösstensteil mit virtuelle Synths.

Klar ist der Musikstill eine sehr subjektive Frage, ihm gefällts total, mir nicht. Ist doch egal...Mein Musikstil hat sich mit den Jahren auch geändert. Von oldschool HipHop mehr richtung Funk, soul, und von progressive Rock eher richtung Ambient, Lounge.

Ich schätze jedenfalls wenn ein Künstler alles gibt, sich selbst ist, kreativ ist (und wirkt), und nicht einfach der andere kopiert der ebenfalls r'n'b macht.

Also sagen dass alles was momentan auf dem Radio lauft scheisse ist...ja. Mag sein. Aber es gibt zum Glück auch noch kleine Bands, die vielleicht nicht so bekannt sind, nicht massgeschnitten und von den grossen Produzenten und Plattenfirmen abhängig sind. Und die machen manchmal noch innovative Musik. Wird leider nicht sehr oft am Radio gespielt. Aber mehr in den Konzert Kellern oder auf dem Internet.
 
spookyman schrieb:
Na ja.....Wieviele Platten (oder Downloads) habe ich von diesen 20 ?
Null. Zero. zéro pointé.
Geht mir genauso.
Würde ich mir öfter mal den DJ Ötzi reinziehen, wäre ich aber nicht so fett, da ich ständig kotzen müßte.
 
Derzeit scheint sich aber niemand mehr wirklich für Musik so richtig zu begeistern, das belegen die Verkaufszahlen sowie die Charts.

Ich glaube 2 Punkte sind dafür verantwortlich.
Totale Übersättigung
wenig Inovation

Es passiert nichts spannendes also kaufen die Leute nicht.
Plattenfirmen riskieren wenig und versuchen ihren Brei loszuwerden.
Den kann man immer irgendwie schlucken - auch ohne Zähne, aber eigentlich ist man ja schon Satt und der kommt einem zum Hals schon wieder raus - siehe Bernie.....

Und so schraubt sich das ganze runter.
Perlen muss man dann wohl woanders suchen. Ich persönlich habe schon lange nichts mehr gehört, was mich richtig "mitgenommen" hat.
Vielleicht stumpft man selber aber mit den Jahren auch ab.
 
retrosound schrieb:
Und ja, die heutige Musik ist größtenteils wirklich grottenschlecht. Kann mich nicht mal mehr erinnern, wann ich mir eine aktuelle CD gekauft habe. :roll:
Um grottenschlechte Musik zu hören brauchst du keine CDs zu kaufen, da kannst du dich auch bei Netlabels bedienen. Mann, was hab ich da schon für ne gequirlte Sche**e gehört! :twisted:
Das wäre alles kein Problem wenn die Jungs dazu stehen würden, dass sie halt so ein bisschen vor sich hingurken... aber nein, da muss ja immer ein Wahnsinnstanz drum gemacht werden, was das doch für eine unglaublich spannende und innovative und intelligente Musik wäre. :gay:

Ja, es gibt sie ganz bestimmt, die interessante neue Musik, irgendwo da draußen. Aber wer will sich noch die Mühe machen, die Nadel im Heuhaufen (oder besser gesagt: Misthaufen) zu finden? Das müsste dann wohl jemand mit zu viel Zeit sein.
 
Jörg schrieb
Um grottenschlechte Musik zu hören brauchst du keine CDs zu kaufen, da kannst du dich auch bei Netlabels bedienen. Mann, was hab ich da schon für ne gequirlte Sche**e gehört!
Das wäre alles kein Problem wenn die Jungs dazu stehen würden, dass sie halt so ein bisschen vor sich hingurken... aber nein, da muss ja immer ein Wahnsinnstanz drum gemacht werden, was das doch für eine unglaublich spannende und innovative und intelligente Musik wäre.

Ja, es gibt sie ganz bestimmt, die interessante neue Musik, irgendwo da draußen. Aber wer will sich noch die Mühe machen, die Nadel im Heuhaufen (oder besser gesagt: Misthaufen) zu finden? Das müsste dann wohl jemand mit zu viel Zeit sein.

Genau das was ich meinte. Es gibt schon was, aber man muß gezielt danach suchen. Ich habe aber weder Zeit noch Lust, den ganzen Mist jedesmal raus zu sotieren und zu hoffen das vielleicht noch ein paar hörbare Sachen überbleiben. Es gab durchaus mal Zeiten wo auch der sogenannte Mainstream durchaus interessante Musik hervorbrachte.


...aber nein, da muss ja immer ein Wahnsinnstanz drum gemacht werden, was das doch für eine unglaublich spannende und innovative und intelligente Musik wäre.
Das nervt mich auch wie die Hölle. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand dilletantisch sehr dürftige klänge hervorbringt und einen Heidenspaß daran hat. Ich kriege aber Plack, wenn sich solche Leute hinter dem Begriff "Kunst" "experimentelle Musik" oder ähnlichen nichtssagenden Begriffen verstecken und ihre Erzeugnisse auf jedes Medium verteilen dessen sie habhaft werden. Wenn man die "Musik" nicht mag, ist man einfach doof, weil man den künstlerischen Anspruch ja nicht versteht. Meine Reaktion sieht dann meistens so aus... :shock: :meise: :wegrenn:

Bernie schrieb
ach ja, stimmt. Der labert doch immer son Frauenversteher-Müll
Seltsam ich habe den letztens noch gesehen und habe das eher genau andersherum verstanden. In Emanzenkreisen ist der auf jeden Fall absolut unbeliebt. Irgend so eine Postille hat ihm auch schon Frauenfeindlichkeit vorgeworfen (was lächerlich ist).
 
Bernie schrieb:
Ist die Musik wirklich sooo dermaßen schlecht, das auf Platz 1 der Album Charts, Jürgen Barth mit ner gelaberten Comedy-DVD gelandet ist oder haben wir sonst nix mehr zu lachen?
Immerhin gibt's noch Die Ärzte - weiterhin die beste Band der Welt! :D (deren aktuelles "Junge" finde ich alles andere als unlustig - Geschmackssache).
 
Re: Was uns unterm Strich alte analog Synths gebracht haben

ringmodifier schrieb:
Seien wir doch mal ehrlich: Moderne Synthesizer sind durch die "Großen Alten" wieder Bedinungsfreundlicher geworden. Wer kauft sich denn heute noch ein M 1 von Korg -) kein Charakter, kein Bedieninterface.

Was meint ihr was haben uns Rückblickend die alten Schätzchen gebracht ??? Individuallität ???, Befreiung von schlechter, kommerzieller Musik ???

Musikfaschismus? Gearcoolismus? :lol:

Warum sollte der M1 keinen "Charakter" haben? Und sind analoge Vorzeigeobjekte wie der Pro$it 5 (approved by Bohlen), Minimoog oder Jupiter 8 folglich schlechter, weil sie auch von Produzenten aus der Schlager-und "volkstümlichen" Branche verwendet worden sind??

Es ist IMHO wie bei allem: Es kommt immer 'drauf an, wer das Instrument verwendet und über 'ne Gitarrenaxt kann man nicht nur Katzendarm-Musik machen, auch wenn das manche geschätzten Dogmatiker ungerne hören. ;-)

Mir bringen meine alten und neuen Synths mehr Möglichkeiten der Klanggestaltung/kreation, teilweise sehr viel Inspiration (aber nicht mehr als meine anderen Instrumente) und vor alllem Spass.

lG,
phfrixion
 
Die Diskussion hier erinnert mich im Übrigen daran, in wie weit die Erfindung des Clavichords Einfluß auf die Musik des ausgehenden Barockzeitalters gehabt haben könnte - oder andererseits eben vielleicht doch viel mehr die damals um sich greifenden, gesellschaftlichen Veränderungen (z.B. Aufklärung und die daraus resultierende Französische Revolution).

Naiv gefragt:
Wären z.B. die Goldberg-Variation jemals denkbar gewesen ohne Klavier? Falls: Soll man deshalb das Klavier nur noch als den Innovationsmotor schlechthin darstellen, wel anderes -Darmzeugs nichts taugt?

Andererseits: Wäre Beethovens 9. auch ohne die Französische Revolution so entstanden, wie wir sie kennen? Zählt hier auch nur der reine Klangkörper? Oder eben doch viel eher der Zeitgeist?

SCNR
 


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