Um es noch kurz zu sagen - wieso nicht?
mir ist schon klar, dass man alles auch rational begründen kann, und die industrie ist da sowieso ganz groß drin.
es gibt aber auch keinen grund dafür, ein medien bzw, datenträger format so zu gestalten, dass der anbieter mehr als nur 2-3 formate darauf abspeichern kann. ein gerät, was mp3 CDs oder DVD audio abspielen kann, kann auch 32 bit abspielen, oder mono oder quad kanäle liefern. es muss nur auch gewollt sein.
sind die zielformate eingeengt, entsteht ein zusätzlicher arbeitsschritt, der zeit und geld und nerven kostet und bei dem die ersteller wieder diverse fehler machen können (was ja auch regelmäßig mit CD master passiert ist.)
Ich bin im Zweifel immer für ein bisschen mehr als "super", dann werden auch alle anderen mitgenommen.
das verrückte ist ja, dass einzelhändler bzw. diensteanbeiter wie amazon ihr "ultra HD audio" ernsthaft mit den worten "
bis zu zehn mal so gut wie bei standard streamingdiensten" bewerben.
da fragt sich doch der audiophile zuhörer gemeinsam mit dem musikproduzenten, dem digitaltechniker und dem deutschlehrer, was um gottes willen "
bis zu zehn mal so gut wie der standard" bedeuten soll.
wer in der schule aufgepasst hat, der weiß, dass ein einfach nur darum geht, dass man sich den amazon player installieren soll, da dieses "
bis zu 10 mal so gut" nämlich aus unerfindlichen gründen nur dort geht, und nicht im browser.
Ich glaube nicht, dass man so viel Probleme mit Wandlungen im Sinne von Rechenaufwand hat
wenn eine 10 jahre graka einen unkompromierten videostream anzeigen soll, kopiert sie frames hin und her. der gleiche film als H265 mag viel kleiner sein, aber die graka läuft dann unter volllast.
- denn das machen wir Audiohanseln idR oder die Geräte, die alle Encoder an Bord haben - mp3, H264 und **5 für Audio/Video
und genau das zeug muss berechnet werden. ein decoder ist ja nicht nur ein kabel oder so.
Bei Bild gibt es ganz andere Probleme - da merkt man ja, dass "Blitze" und schnelle Sequenzen wirklich nur schlecht abgebildet werden, aber das ist und wäre ein anderes Thema, bei Losless Audio bin ich dabei, bei Verlust auf Dauer nicht.
wenn ich heute in 2022 ein album runterlade, dann dauert das in 32 bit 180 sekunden und in 16 bit 60 sekunden.
was genau habe ich jetzt davon, dass es das aber nur als flac oder alac gibt? für flac hab ich kaum software, von hardware ganz zu schweigen.
16 bit hingegen kannst du allem abspielen, was "player" im namen hat - und 32 immerhin noch mit ganz neuen geräten oder unserem einschlägigen profi zeug.
Bei dem, was hier vor kam von Raum Reflektionen und Position im Raum gesagt wurde würde ich sagen - das kann man mit einem Signal auch nicht wirklich abdecken - da wären wir ja wieder bei Spatial Audio, Binaural und Mehrkanalton - und das bleibt unperfekt.
ich sehe da keinen großen unterschied. für faltung und FIR langen 24 bits völlig aus, außer die quelle der response war schon digital.
wir sollten aber sowieso das thema bearbeitung und das thema endprodukt nicht vermischen. bei der bearbeitung ist auch 80 oder double 64 manchmal schon knapp, während zum abspielen mpeg vollkommen ok ist.
der punkt, der mich kekst, ist, dass man immer auf irgendwelche formate hin arbeiten muss, die einem andere vorgeben.