Es gibt mehrere gute Polysynths, sehr viele. Von den älteren wären Rhodes Chroma, Oberheim Matrix 12 und Co. sicher dabei bis hin zum Jupiter, System 8 (nicht analog aber quasi in dieser Kategorie zuhause) und auch Maschinen wie der Andromeda für alle, denen viel zu wenig ist.
Aber das ultimative Ding gibt es so nicht, es gibt da nämlich eine Kleinigkeit zu beachten - welche Musik machst du genau? Was soll der so machen und da gibts Unterschiede. Für Synthpop sind die obigen toll, da zB der Oberheim FM über viele Oktaven schön macht. Aber die LFOs der oben genannten sind lahm bis superlahm, da wären die Jupiter und System Lösungen dann besser. Heute jedoch würde ich keine alten Geräte mehr empfehlen, es gibt auch den OB6, der zudem einen schnellen LFO hat, allerdings nur einen - leider - was ihn etwas unperfekt macht.
Es gibt noch mehr tolle Maschinen, aber ohne Ziele und so als Synths ohne alles "super" zu nennen ist schwer, weil diese Schwerpunkte dafür bekannt sein müssten, notfalls halbtechnisch wie - ich brauche dies oder das ..
Die LFOs sind ins neblige verlaufende Modulationen bis hin zu Rauschhaftem - wenn sie schnell sind.
Die FM mit Exaktheit ist für Tonalität wichtig, etwas was der Andromeda gar nicht, der Xpander/M12 sehr sehr gut kann.
Also für tonale schöne weiche Sounds sehr gut, Synthpop eben.
Würde ich heute Zeug kaufen, würde ich sicher keine Vintager kaufen wollen, ist idR zu schwer zu besorgen und teuer.
Ich finde bei den Jupitern den 6er gut, weil er zwar drahtig ist aber bei LFO und Env und so weiter ist der super - aber er ist nicht der "fetteste", ergänzt sich aber extrem gut mit Oberheim und Co.
Was der eine nicht kann, macht der andere.
Man braucht nichtendlich viele davon.
Übrigens kann man nur mit Fantum zu sowas wie dem Trident oder Juno kommen und dann auch sehr gut verstehen. Das sind ja nicht gerade Alleskönner oder stark reduziert. Aber alles hat Fans, wenn man weiss weshalb und eben das selbst auch gern hat. Daher - schwer schwer, wenn es nur um absolute Technik geht, nicht um Ziele und Musik. Die ist ja zudem noch schwer zu vermitteln, ich möchte diese Sounds und diese Ästhetik. Deshalb wundert es mich, dass wir nicht längst die Sprache und Zeit und unfassbar lange Posts zu dem Thema haben sonder eher "Das Oszillatorverhalten vom Zwommp ist nicht ganz das vom.."..