Was ist das Besondere an einem Modularsystem (MoSy)?

Achso. War im Video nicht erkennbar.
Zu erwähnen wäre vielleicht noch als Besonderheit das eine Modularwand auch deutlich komplexer sein kann wo durch dann auch komplette Tracks schon möglich sind inklusive Drum und Rhythmus Strukturen. Was natürlich mit einem einzelnen Normalen Synthesizer nicht möglich ist. Da braucht es mehrere. Wenigstens zwei und eine Drummaschiene.
 
Eigentlich ist das auch nur ein ganz normaler Synthesizer,
das war es mal, nicht ?.........., kann es heute auch immer noch sein, klar ;-) ( in bezug zu: "auch nur" ;-) )

"Modular", oder sagen wir "Eurorack" -wo heute der *grossteil* der entwicklung geschieht- hat sich "aus meiner sicht" vom "Modularen Synthesizer" zur offenen Plattform hin entwickelt.

insofern kann man auch das im nächsten zitat anders sehen: ( ;-) )
Zumal im zweiten Video eh nur das Rings und der EFfekt genutzt werden. Mit Modular hat das nix zu tun.



"die Besonderheit" von modular "im allgemeinen" gibts so gesehen wahrscheinlich gar nicht mehr.
Die besonderheit mag in einzelnen modulen versteckt sein oder in spezifischen grupierungen oder vielfach eher sogar nur in spezifischen patches drin. (sweetspots)
Was wiederum überhaupt nicht allein auf "Klang" per se zu reduzieren ist, sondern auch gerne auf "gesammt-timing" etc. bezogen sein kann................
wobei es in bezug zu vor-letztem punkt nicht zwingend nötig ist sich ein system auf solch eine "spezifische -gut funktionierende- modulgruppierung" hin "zusammenzustutzen".

Denke genau da liegt dann auch die Seele von modular......und damit die eigentliche Besonderheit:
"Das man sich gewisser einschränkungen entledigen kann" ......oder es zumindest versuchen kann diese aus dem weg zu räumen.


.......und das man eben *genau* aus dem korsett eingefahrener denk und patchstrukturen ausbrechen kann.
(wohins führt oder führen kann ist dann ein eigenes topic, imo ;-) )
 
Für mich nur teuer, platzverschwendung, Spaghettisalat, monophon und nur wenn man regelmässigen Durchgangsverkehr hat, ist es etwas zum angeben! Wenn man auf HW steht gibt es genug Hersteller mit genügend kompletten monophonen Kisten, die dann oft noch günstiger sind als so manches Modul.
Für mich kein Thema mehr.
 
Live Improvisations geht natürlich auch auch mit herkömmlichen Synthesizern. Wie kommt man drauf das es nur mit Modular Systemen funktioniert? :)
Ist ja auch nicht so wichtig. Soll doch jeder machen wie ihm Spaß macht. Beides hat sein Spaß Faktor. Glaube um vergleichen was nun besser ist ging es auch gar nicht.
Sondern nur um die Besonderheiten eines Modular System. Und die wurden ja schon genannt. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nochmal (laienhaft) nachgefragt : Bieten Module wie Rings, Clouds, Elements, Three Sisters...klangliche Möglichkeiten die anders nicht gehen ?
 
Also nicht nur Klang, sondern auch modulare Komposition.
Kannst du ein Beispiel nennen dafür?
Ich kenne Modulare Musik eher in endlos monotonen Endlosschleifen in der im kompositorischen Sinne recht wenig passiert.
Evt. wäre es besser z. B. Johann Sebastian Bach niemals gehört zu haben.
 
Und nochmal (laienhaft) nachgefragt : Bieten Module wie Rings, Clouds, Elements, Three Sisters...klangliche Möglichkeiten die anders nicht gehen ?
Kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest in Software gibt es ja alles erdenkliche an Physical Modeling und Granular Krams....

Bei Modular geht es meiner Auffassung nach aber auch nicht nur primär um klangliche Möglichkeiten, sondern gleichzeitig um die Ansteuerung derer. Also im Grunde auch Midi vs. CV/Gate, nicht zu vergessen die Verarbeitung und Filterung von CV/Gate Signale. Der einzige non-Modular Ersatz der mir dazu einfällt, wären Max for Live Plugins (oder grundsätzlich Max/MSP), die gerade in letzter Zeit - z.B. von Isotonik Studios - stark in diese Richtung gehen und abdecken. Modular bleibt jedoch für mich im Vorteil, da Klangsynthese und Steuerung direkt verbunden sind, ohne den Flaschenhals Midi....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rings, Clouds, Elements,

gibt es meines wissens nach sonst so kaum in hardware. in organelle, da haben sie den gleichen code integriert.
außerdem sind modes aus mutable plaits für den digitalen oscillator vom korg prologue und dem neuen minilogue verfügbar und auch der neue arturia microfreak hat ein paar davon implementiert. da sind auch physical modeling modes aus rings dabei.

Am rechner gibt es die mittlerweile in softube modular, vcv rack, max for live, außerdem gibt es da zahlreiche Alternativen.
Im standalone hardwaresynth bereich kommen physical modeling, granularsythese etc. aber meiner meinung nach viel zu kurz. Dafür ein riesen überangebot an analogen monos
 
Sagt Florian auch und nennt es "Kernaspekt".
Und warum soll klang Synthese und Steuerung mit herkömmlichen Synthesizern nicht auch gehen. Kommt ja drauf an welche. So groß sind die Unterschiede der Live möglichenkeiten nicht. Das ist jetzt auch nicht das Besondere an Modular Systemen. Ich denke die Besonderheiten wurden schon in den ersten Beiträgen erwähnt und das war's. Kurz und knapp. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer mit seinem Modular sowieso nur eine herkömmliche VCO/VCF/VCA Synthvoice nachbaut, der kommt mit einem Fertiggerät wahrscheinlich günstiger weg.
Wer wissen will wie es klingt, wenn man das Ausgangssignal des VCF zur Pulsweitensteuerung des LFO verwendet, der braucht einen Modular (Hardware oder Software).
 
Danke für die ausführlichen Antworten ! Habe angeregt durch den Thread wohl das erste Mal bewußt Videos aus dem Modular-Bereich angesehen und war erstaunt, daß damit auch so schöne Sachen (nach meinem Geschmack) möglich sind. Sicher steckt da aber auch viel Können und Erfahrung dahinter, um so etwas zu machen und auch zu patchen ? Wobei bei Ann Annie sieht das nicht immer so komplex aus - sie scheint auch öfters die gleichen Komponenten zu verwenden.
 
Und warum soll klang Synthese und Steuerung mit herkömmlichen Synthesizern nicht auch gehen. Kommt ja drauf an welche. So groß sind die Unterschiede der Live möglichenkeiten nicht. Das ist jetzt auch nicht das Besondere an Modular Systemen. Ich denke die Besonderheiten wurden schon in den ersten Beiträgen erwähnt und das war's. Kurz und knapp. ;-)
Du redest von Dinge mit denen du keine persönlichen Erfahrungen gesammelt hast.

Genauso gut könnte man sich mit jemanden über Auto fahren, Essen kochen, oder Geschlechtsverkehr unterhalten, der diese "Tätigkeiten" nur aus YT Videos kennt....
 
Du redest von Dinge mit denen du keine persönlichen Erfahrungen gesammelt hast.

Genauso gut könnte man sich mit jemanden über Auto fahren, Essen kochen, oder Geschlechtsverkehr unterhalten, der diese "Tätigkeiten" nur aus YT Videos kennt....
Dito. Kommt mir bei dir auch so vor. Also gibt es laut deiner Aussage keine anderen Synthesizer außer Modular wo Klang Synthese und Steuerung miteinander verbunden sind.
Ok. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gibt es laut deiner Aussage keine anderen Synthesizer außer Modular wo Klang Synthese und Steuerung miteinander verbunden sind.
Ok. ;-)
Du solltest evtl. mal den Text als Ganzes betrachten und dir nicht nur einzelne Sätze rauspicken. Außerdem hatte ich in dem Satz auf den du dich beziehst, auch noch dass Wörtchen "Midi" erwähnt....
 
sondern gleichzeitig um die Ansteuerung derer. Also im Grunde auch Midi vs. CV/Gate,
Der Kern ist dabei die Trennung der Darstellung von Tonhöhe und Tondauer. Sprich: die Tonhöheninformation kann von ganz wo anders herkommen, als die Tondauer-Information. Das ist so, als ob bei einer Geige jemand anderes die Halshand macht als derjenige der die Bogenhand führt. Diese Trennung kennt das klassische MIDI (abgesehen von Pitchbending) eben nicht.

Und warum soll klang Synthese und Steuerung mit herkömmlichen Synthesizern nicht auch gehen
Wir sprechen hier nicht über "Klangsynthese und Klangsteuern", sondern über "Klangerzeugung und Musikerzeugung". Dabei bedeutet das Wort "Musikerzeugung durch das Modularsystem", dass die Maschine Teile der Komposition übernimmt. Das tut ein herkömmlicher Synthesizer nicht. Man darf das ruhig als die Minimalvariante von KI sehen. Was die meisten vergessen: Sämtliche Synthesizerschaltungen kommen ursprünglich aus dem Bereich der Analogrechentechnik. Ein Logarithmierer oder ein Divider ist ja nix, was für die Klangerzeugung erfunden wurde; Logarithmieren und Dividieren sind mathematische Funktionen und die ganzen Schaltungen wurde erfunden um mathematische Funktionen elektronisch darzustellen.
 
Der Kern ist dabei die Trennung der Darstellung von Tonhöhe und Tondauer. Sprich: die Tonhöheninformation kann von ganz wo anders herkommen, als die Tondauer-Information. Das ist so, als ob bei einer Geige jemand anderes die Halshand macht als derjenige der die Bogenhand führt. Diese Trennung kennt das klassische MIDI (abgesehen von Pitchbending) eben nicht.
I know....

Rückblickend betrachtet war man mit Pitch/Gate/CV schon viel weiter. Da die musikalischen Parameter Tonhöhe, Rhythmus und Dynamik bereits aufgedröselt waren und man jeden für sich individuell spielen konnte....

src: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/roland-se-02-minimoog-style.123568/page-3#post-1457149
 
Für mich nur teuer, platzverschwendung, Spaghettisalat, monophon und nur wenn man regelmässigen Durchgangsverkehr hat, ist es etwas zum angeben! Wenn man auf HW steht gibt es genug Hersteller mit genügend kompletten monophonen Kisten, die dann oft noch günstiger sind als so manches Modul.
Für mich kein Thema mehr.
Man könnte sich auch nur ein kleines Filter-Rack bauen, dann könnte man seinen "normalen" Hardware-Synth durch die verschiedenen Filter jagen oder ein Effeckt-Rack, dann kann man seine einzelnen Bodentreter entsorgen. :sowhat:
 
Und nochmal (laienhaft) nachgefragt : Bieten Module wie Rings, Clouds, Elements, Three Sisters...klangliche Möglichkeiten die anders nicht gehen ?
ann ich mir nicht vorstellen. Zumindest in Software gibt es ja alles erdenkliche an Physical Modeling und Granular Krams....
die angesprochenen Clouds,Rings und Elements wurden auch auf die PC ebene portiert ;-)
zumindest beim ersten bin ich mir sicher. (editiert: bei Rings bin ich mir nicht sicher. ahh warte: Braids gibts .....)
( selber code btw. laut EX Olivier, jetzt emilie, keine klangliche veränderung (sihe thread bei muffs))

ich hatte versucht mit dem software Clouds mal *genau* das gleiche zu machen wie ich mein hardware Clouds mehrheitlich nutze, .....was normalerweise auf manuellem schrauben basiert und nicht durch üppiges modulieren.
Hat mich echt energie gekostet (halbwegs) dorthin zu kommen.........ich würde sagen:
das war einfach ne Frage der Haptik und vor allem! der Gewohnheit derselben..........
Wer "den" sound im PC haben will: das IST verfügbar. FRei .....iirc als m4l device, und für das modularrack dingens in software, bezahl oder gratis weiss ich nicht mehr.


aber ansonsten ist ein wesentlicher aspekt von modular der ganze modulationsbereich !
software, z.bsp. M4L devices in Live, kann heute aber auch sehr viel !


am besten ist immer das wo man am tiefsten zuhause ist !! punkt
nicht blenden lassen durch das i-net ;-)



ach ja: den spruch dreimal an alle wände rund um die wohnung/Haus aufschreiben !
das geht sonst so schnell vergessen, hehe ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
die angesprochenen Clouds,Rings und Elements wurden auch auf die PC ebene portiert ;-)
zumindest beim ersten bin ich mir sicher. (editiert: bei Rings bin ich mir nicht sicher. ahh warte: Braids gibts .....)
( selber code btw. laut EX Olivier, jetzt emilie, keine klangliche veränderung (sihe thread bei muffs))...

Ich hab mich heute lange damit beschäftigt - Clouds und Rais habe ich als Demo zu Softtube Modular (auch Demo) bekommen. War alles sehr mühsam das erstmal zum Laufen zu bekommen und überhaupt halbwegs etwas zu hören. Das Ergebnis wie zu erwarten für den Aufwand sehr unbefriedigend und am PC arbeite ich eh ungern. Aber egal - auf jeden Fall haben mich die Ambient Videos sehr beeindruckt, was ja nicht gleich heißen muß, daß ich so etwas auch machen muß. War auf jeden Fall eine Bereicherung und vielleicht irgenwann mal...
 
BESONDERS meint SPEZIFISCH oder IHM EIGEN! Das ist KEINE wertung!

- Bodymemory
ich denke, davon hast du an einem modularsystem gerade weniger, als an einem synthesizer mit festgelegter bedienoberfläche. Bei einem Gerät wie einem op-1 oder octatrack oder einem moog lernt dein körper einmal wo welche funktion ist, bzw. welche aktion er ausführen muss um ein ziel zu erreichen. Ein Eurorack ist da viel weniger beständig, was die bedienung angeht. mit jedem neuen modul ändert sich das layout, da ist eigentlich nix mit bodymemory.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum soll klang Synthese und Steuerung mit herkömmlichen Synthesizern nicht auch gehen. Kommt ja drauf an welche. So groß sind die Unterschiede der Live möglichenkeiten nicht. Das ist jetzt auch nicht das Besondere an Modular Systemen. Ich denke die Besonderheiten wurden schon in den ersten Beiträgen erwähnt und das war's. Kurz und knapp. ;-)
Weil du den Signalfluss nicht auftrennen kannst und der immer fest vorgegeben ist. Bei Modularsystemen kann man Effekte auch mitten im Signalpfad einschleifen, z. B. einen Federhall zwischen VCO und VCF, das geht bei keinem Kompaktsynthie, auch nicht bei ganz großen Kisten. Die Modulationswege sind völlig offen, da bieten sich auch unzählige Möglichkeiten.
 


Zurück
Oben