Warum klingt der Jupiter 4 so magisch?

Ja aber mal so richitg im Ernst : dem Xpander/M12 wird hier zugeschrieben : Zu fett, eiernd, steril , nervige Oberheim OSCS , zu dünn ... ect. Ich kann dazu echt nur ein "Hä, was is ?" beitragen.
Kapiere ich wirklich nicht. Allerdings frage ich mich, wie objektiv und sinnhaft sind dann die vielen anderen Qualitätsbeschreibungen hier ?

Sag ich doch, das ist alles subjektives Empfinden.
Es gibt kein allgemein gültiges Schön oder Unschön. Wir hören alle anders und werten das Gehörte anders.

Je eigenständiger ein Synthesizer klingt, um so mehr polarisiert er. (Beispiel MS20)
Je auswechselbarer ein Synthesizer klingt, um so allgemein gefälliger oder auch langweiliger wird er von den Leuten beschrieben. (Beispiel Juno-60)
 
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Ja aber mal so richitg im Ernst : dem Xpander/M12 wird hier zugeschrieben : Zu fett, eiernd, steril , nervige Oberheim OSCS , zu dünn ... ect. Ich kann dazu echt nur ein "Hä, was is ?" beitragen.
Kapiere ich wirklich nicht. Allerdings frage ich mich, wie objektiv und sinnhaft sind dann die vielen anderen Qualitätsbeschreibungen hier ?
Ist doch Geschmackssache: Manche mögen es, wenn unten literweise das Öl aus dem Synth läuft
oder geballte Bässe den Teppich versauen oder man sich die Finger an scharfen digitalen Klängen schneidet.

Als Multitracker denke ich da anders. Je mehr ich mit einem Instrument schichte, umso intransparenter
wird das Endergebnis; die Musik/das Gesamtbild.

Spiele ich den Matrix in einer klassischen Band, ist das - nach meinen Erfahrungen - auch egal,
da passt es ganz gut zu den Saitern und Klopfern.

Schwängrig-eirige Sounds sind - richtig geraten: ebenfalls Geschmackssache.

Alles gut.
 
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Je auswechselbarer ein Synthesizer klingt, um so allgemein gefälliger oder auch langweiliger wird er beschrieben. (Beispiel Juno-60)

Dem stimme ich zu, nur finde ich gerade den Juno 60 weder langweilig noch austauschbar. Sweetspottig ja. Gehört aber für mich klar zu den unverwechselbaren.
Wie oft wird versucht, diesen Sound (oder den Chorus) zu kopieren.

Das Problem der Austauschbarkeit haben meiner Meinung nach eher neuere Synths.
Ein Brot- und Buttersynth wie den NL4 hört man sicher nicht raus. Einen Juno ggf schon. ;-)
Also so jemand wie du. Ich eher nicht.
 
alsp einen JP-04 würde ich wohl kaufen, wenn er gut gemacht ist - das wäre dann mein erster (digitaler) Boutique ...
Aber ob man die Magie und die Grenzbereiche des Jupiter 4 wirklich so gut in der digitalen Engine hinbekommt, da bin ich skeptisch.
 
Das ist eine Herausforderung.

Der JP4 ist ja so wie er ist u.a. den bau- und e-Layout technischen Gegebenheiten geschuldet (die hatten ja früher nüscht), bzw. dem ersten Roland Versuch 4 Monosynth digital gesteuert zu stacken.

Für die Fans (wie mich) macht aber genau das den Charme aus.
 
Ja aber mal so richitg im Ernst : dem Xpander/M12 wird hier zugeschrieben : Zu fett, eiernd, steril , nervige Oberheim OSCS , zu dünn ... ect. Ich kann dazu echt nur ein "Hä, was is ?" beitragen.
Kapiere ich wirklich nicht. Allerdings frage ich mich, wie objektiv und sinnhaft sind dann die vielen anderen Qualitätsbeschreibungen hier ?
und das in einem Jupiter 4 Thread ;-) Also sowieso OT.

Aber mal im Ernst - ich entschuldige mich für kurz mal "harte" Worte: ich gebe auf solche "Urteile" gar nichts und ich habe nicht einen Synth aufgrund irgendwelcher Posts hier gekauft, ich habe meine Erfahrung und meine Wünsche und die sind wichtiger als das sozial abzugleichen. In der Hinsicht geb ich einen feuchten gewürfelten Lehm um diesen Schwanger-"Bullshit". Das würde ich dir auch empfehlen.
Finds aber ok, wenn das Leute so empfinden...

ich finde nach wie vor Jp4 und Xpander haben wenig gemeinsam - die ergänzen sich - haben ein sehr unterschiedliches Verhalten. und Nach / Vorteile könnte ich nennen, habe ich schon vorher - und auch darauf kann jemand der sie kennt sich andere Urteile erlauben, zB weil sie ganz andere Ziele verfolgen oder lieber anders arbeiten wollen, tue ich selbst ja auch - ich werde bestimmt nie hier fragen, welchen Synth ich kaufen soll oder sowas. Das kann nur der Musiker wissen, was er möchte.

Aber jetzt der ultimative Tipp: Beide sind Vintage und schwer zu bekommen heute - Finger weg ;-)

PS.: ich meine "dünn" kommt von einem Post über das HPF zum JP4, also man KANN ausdünnen. Das stimmt ja auch.
Zum Xpander gehört eher "fett" oder "zu fett" - für die, die nicht mischen können oder möchten mag das sein, wenn sie sonst eher dünne Klangerzeuger haben kann das manche aus der Bahn werfen. Ist aber meiner Ansicht kein echtes Problem. Schwanger, Steril und eierig - das ist mein Sound ;-)
 
Dem stimme ich zu, nur finde ich gerade den Juno 60 weder langweilig noch austauschbar. Sweetspottig ja. Gehört aber für mich klar zu den unverwechselbaren.
Wie oft wird versucht, diesen Sound (oder den Chorus) zu kopieren.

Das Problem der Austauschbarkeit haben meiner Meinung nach eher neuere Synths.
Ein Brot- und Buttersynth wie den NL4 hört man sicher nicht raus. Einen Juno ggf schon. ;-)
Also so jemand wie du. Ich eher nicht.

Das ist ja auch nicht meine Meinung. Wie du weißt, ist der Juno-60 einer meiner absoluten Favoriten überhaupt. Eben weil er gut klingt und überall passt.
Man hört aber oft: Der kann ja nur Flächen. Der klingt nur mit Chorus gut. Sehr eingeschränkt usw. Naja das weißt du selbst.
Das stimmt einfach nicht.
Eine 100%ige Juno-60 Alternative gibt es aber heute immer noch nicht.
 
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alsp einen JP-04 würde ich wohl kaufen, wenn er gut gemacht ist - das wäre dann mein erster (digitaler) Boutique ...
Ich würde das hoch interessant finden wenn Roland oder Behringer (mir egal wer) das mal machen würde.
Ich würde auch eine spezielle Softwareversion, von meinetwegen TAL oder Arturia hoch interessant finden.
Die Frage ist halt wann zum Geier wird das kommen. Der Jupiter 4 kommt mir vor wie ein vergessener Dinosaurier.
Aber das macht ihn natürlich umso interessanter, unentbehrlich und dadurch begehrt und letztendlich rar.
 
wenn Roland oder Behringer
wenn Behringer den Sound und das Verhalten gut hinbekäme, ziehe ich meinen Hut. 👍 .. auch weil ich prinzipiell "echtes" analog bevorzuge. Aber gefühlsmäßig würde ich es Roland eher zutrauen, die "Magie" hinzubekommen (auch wenn ich es für schwerer halte, als die Simulation eines JP-8 oder Juno-6).
 
B sind sicher in der Lage einen Jupiter zu kopieren - der ist technisch sogar einer der sich massiv anböte. Im Gegensatz zum Xpander wäre er noch recht einfach umzusetzen, mit oder einem Teil der von mir genannten Zusätze oder ggf. mehr Stimmen / OSCs - zB mit dem Assignment des Mono/Poly könnten sie ihn auch aufbauen oder auch als Mehrstimmiger SH101 und so weiter. Er würde nicht schlechter sein als deren jetziger Clone vom 100m oder dem SH101..

Aber B sind doch nicht die einzigen, die sowas tun und machen - DIN Sync baut neue Rolands, Superlative auch…
Es könnte also auch jemand anderes tun.
Unmöglich ist es nicht. Würde aber ebenfalls wie B auf exakte Repro der ENVs achten. Ohne die Schnapptizität wäre das alles nicht spannend. 2 LFOs wäre auch kein Problem - gleiches Konzept mit Audio - Zack, hast du einen interessanten Faktor mehr. Sync rein oder so - noch ein Ding mehr, kostet die nix - Siehe oben, wie es geht - sind Centbeträge, so ein XOR und paar Bauteile. Kriegen die hin. Können die auch. Also irgendwer - kann ja auch jemand anderes machen, Clones gibts von vielen Firmen.
Roland selbst könnte es auch machen, aber digital - weil sie das halt so wollen - auch das könnten sie tun. Machbar ist es schon länger. Würde aber ihrer ZenCore Engine etwas entgegenlaufen. Sie sind ja schon wieder auf dem Weg weg - und Rest macht Soft.
 
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B sind sicher in der Lage einen Jupiter zu kopieren
hm, ich bin kein E-Techniker, würde aber gerade das Verhalten in Grenzbereichen und den speziellen Filterklang für schwerer zu trefen halten, als den recht "berechenbaren" Sound eines SH-101.
Wenn es technisch so simpel ist, frage ich mich tatsächlich warum es noch keinen guten analogen Clone des JP-4 (oder notfalls Promars) gibt - oder gibt es den? Mit 6-Stimmen von Behringer wäre das ein Nobrainer für mich (bei einem SH-2000 von Uli ginge es mir ähnlich ;-) ).

So "nah dran" wie es Behringer beim MonoPoly gelungen ist, wäre aber möglicherweise nicht genug - ich glaube, beim JP-4 kommt es auch oft auf die letzten paar % an ...

Wer das letztendlich macht, wäre mir technisch gesehen egal (solange Sound und Wertigkeit stimmen), bei Behringer wäre halt der günstige Preis ein Pluspunkt.
 
mal "harte" Worte: ich gebe auf solche "Urteile" gar nichts und ich habe nicht einen Synth aufgrund irgendwelcher Posts hier gekauft, ich habe meine Erfahrung und meine Wünsche und die sind wichtiger als das sozial abzugleichen....
ähhh, ich habe aber bzgl Oberheim M12 auf DEINEN Rat gehört " Kauf den und geh mir nich weiter aufn Sack" .. so ähnlich war dein Kommentar ) , und meine Fresse : Du hattest Recht ( was ich und auch niemand hier bestreiten wird, der noch bei Trost ist ) , was für eine wundervolle Klangmaschine
 
warum es noch keinen guten analogen Clone des JP-4
Der war nie erste Reihe - das war schon immer so - es gab ihn lange für 250€ gebraucht aber gleichzeitig für 2000€ - Er ist eben kein Garant, aber Behringer kopierten sogar Cat und Wasp - beides auch eher Zweite-Reihe-Synths, also im Auge der Klassiker - ohne Wertung meinerseits.

Behringer ist eine Firma mit starkem Wunsch diese Mission Klassiker zu bauen für kein Geld mit Gewinn umsetzen werden, schon um den Markt massiv zu besetzen - das ist ihnen angesichts der Toplisten der Verkaufscharts bereits gelungen - Das geht mit Minimoog und 2600 auch besser als mit diesem und Polyphonie liegt ihnen eher nicht bisher - ist auch aufwendiger - wird kommen - ist Angriffswelle II.

Denk mal in deren Bahnen - großer Stil.
Unterschätze die nicht - die haben genug Power eigene Bauteile zu machen und so - das ist also absolut kein Problem - nur eine Frage des Lohnens stellen sich gerade auch die. Der einzelne Synth kostet die nur wenig, zweistellig vielleicht.
 
ähhh, ich habe aber bzgl Oberheim M12 auf DEINEN Rat gehört " Kauf den und geh mir nich weiter aufn Sack" .. so ähnlich war dein Kommentar ) , und meine Fresse : Du hattest Recht ( was ich und auch niemand hier bestreiten wird, der noch bei Trost ist ) , was für eine wundervolle Klangmaschine
Ich spreche immer Weise, deshalb - ich mag ihn, dann magst du ihn auch ;-)
Außer die anderen, die ihn nicht mögen. *G*

Um beim Thema zu bleiben: Magisch oder Magischnich.
 
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Wie geil es doch wäre wenn man beim Jupiter 4 noch einen 2 Vco hätte und dann die beiden
gegeneinander verstimmen könnte. Sollte es irgendwann einmal einen modifizierten Clone geben
würde ich mir das wirklich wünschen.
Es ist wirklich mehr als spannend ob überhaupt je ein Clone kommen wird und wie der dann sein wird.
Aber es könnte passieren. Man denke an den Korg 700. Ich würde es aber gar nicht einmal empfehlen bzw.
wünschen daß er genauso nachgebaut wird wie er ist ...also in dieser Gigantischen Größe meine ich.
Ein kleinerer Maßstab und meinetwegen SMD Technik. Es wäre eigentlich doch auch für Roland ne tolle Sache denke ich.
Dem Relikt aus den ersten Zeiten ein Remake zu würdigen. Ein Remake das genauso klingt.
Natürlich muß ich auch sagen daß es sich absolut Göttlich anfühlt vor dem Original zu stehen. Gerade weil das alles so
großzügig angelegt ist, ist die Haptik wirklich ein Genuß. Aber wie gesagt würde ich es auch toll finden mit Minitasten
und kleineren Reglern. Und vor allem keine 25Kilo Gewicht. Dazu Midi in /Out/Thru und evtl. ein paar nette Zusatzfeatures.
Für mich wäre das wesentlich praktischer weil ich für ihn nur einen Rotationsplatz habe und ihn bei bedarf immer
aus einer Regalnische hervorziehen und hochwuchten muß. Naja...ich seh's sportlich ;-)
Was Midi betrifft...ich habe zwar ein COD Midikit damals beim Kauf mitbekommen aber ich
wage mich nicht das einzubauen bei so einem Wertvollem Gerät. So spiele ich meine Parts immer live als Audiospur für meine Songs ein.
Geht ja auch...solange bis es irgendwann mal ein Remake gibt das Ebenbürtig klingt.




https://soundcloud.com/electrodefender/jupiter-4-example
 
Offtopic:

1616082586867.png

Beim ersten Mal fühlt man sich ja noch geschmeichelt, aber diese Bots kommentieren auch die einfachsten 4-Sekunden-Soundschnipsel mit "Dope Track". :sad:

(womit ich die Qualität deines Tracks nicht in Abrede stellen will - mir fehlt halt manchmal der Zugang zur modernen Kunst :opa:)

Ontopic: Wenn die Crew vom Deepmind noch bei B. wäre, hätte man vielleicht auf dieser Basis auch noch andere Roland-Klassiker auflegen können. Jetzt müssen wir erst mal abwarten, was die neue Plattform für Polysynths von Uli taugt, wenn sie denn mal auf den Markt kommt.
 
Wie hast du das gelöst?
Gibt es eine Anleitung dafür?
Ich brachte einfach das Bild aus dem Buch „Synthesizer von Gestern“ zu einem sehr guten Techniker und sagte ihm: Ich will das haben. Er war so gut, sogar Ein- und Ausgange für LFO und Pitchbend einzubauen. :sowhat:

Es war bei mir also kein fertiges Kit oder Ähnliches, deshalb keine Anleitung.
 
Theo Bloderer hat ein paar schöne Soundbeispiele online, auch und gerade im Bereich kurzer perkussiver Filter Sweeps, die die "glasige Resonanz" schön zeigen:
 
Klingt schon geil. Ich mag diese Resonanzen.... und die druckvollen Bässe. Sind teilweise schon Minimoog-artige Qualitäten, aber etwas präziser und cleaner.
 
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