RIKAAR schrieb:
Wie wáre es mit einer Random Patch Funktion wie beim Virus KC in der man die Tiefe des Eingreifens im gerade geladenen Ptach festlegen kann, sehr Hilfreich wenn man festhángt und nicht weiter weiss oder sich inspirieren lassen mőchte.
Schátze dass sowas relativ "einfach" zu implemtieren wáre.
Der Waldorf Pulse hatte ja auch so eine Random-Funktion, allerdings ohne wählbare Parameter-Tiefe. Finde ich eine sehr gute Idee!
 
fcd72 schrieb:
micromoog schrieb:
Mein Kurzfazit von der SB17:
Super Design und Optik, klanglich irgendwie ohne "eggs"

Was meinst du mit "Ohne EIer". Ich bekomm zwangfrei sogar mit der MW1 Sounds ohne Eier hin, meinst da das generell und überhaupt, oder nur die angetesteten Sounds?

edit: ..... dann passt er wenigstens zu mir :selfhammer: :selfhammer:


Ist nur ein subjektiver Eindruck meinerseits, hatte vorher (und später dann noch mal) den Peak unter den Fingern, gegen dessen "Pusst" war der Quanti für mich zu "flach".
Kann ich aber bei einem +/- 10 min "minimalschraubing" plus "preset hopping" auch nicht final beurteilen.

Der Modal 8 - subjektiv zwar auch etwas dünner wie PEAK- gefiel mir ebenfalls klanglich deutlich besser.

dank Axel H. ist der Quantum zumindest im Design bei mir an erster Stelle ;-)

...alles ohne Gewähr und subjektiv, waren ja auch überall unterschiedliche Headphones, von daher auch evtl. ein sehr verfälschter Eindruck.
 
Michael Burman schrieb:
hairmetal_81 schrieb:
Um so besser. – Man kann nämlich nie wissen, was längere "Halbwertzeit"
icon_evil.gif
haben wird – das Original (http://www.umop.com/art/kb064.jpg) oder die Kopie (https://3.bp.blogspot.com/-Cnv1qjfh...lryEhi-BDPhMTBYFBT2PHXQLcwCLcB/s640/kb064.jpg). :mrgreen:

Uebersehen wird von der Packrat aber der Hang von Waldorf zu dt. Namen. Und der hat weder mit Fuessen noch mit moderner Physik zu tun. (Ja, ich weiss, Spassbremse, bin ja schon ruhig) ;-)
 
tichoid schrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantum ... also hier steht, 'Quantum' wäre lateinisch.. :dunno:

Es bezieht sich auf ein lateinisches Fragewort und es hat noch nicht so viele Lautverschiebungen erfahren wie das Fenster, alles richtig. Aber auch richtig ist die Aussage, dass Quantum hier als dt. Name zu verstehen ist. Wir fragen ja nicht: Quantum Wochen hat der Apfel gereift? Sondern sagen eher bspw.: Dem Apfel hat ein Quantum Zeit zur perfekten Reife gefehlt.


Um nicht zu OT zu werden: Ist eigentlich einne Desktop-/Rackversion geplant?
 
DiAL033 schrieb:
Uebersehen wird von der Packrat aber der Hang von Waldorf zu dt. Namen.
Wie kommst Du bitte darauf? Hier mal ohne Anspruch auf Vollständigkeit eine Liste der Waldorf Produktnamen (Hardware Only):

Microwave
EQ-27
Midibay MB-15
Microwave Waveslave
WAVE
4-pole
Mean Green Machine
Gekko Chords
Gekko Trigger
Pulse
Gekko Arpeggiator
Microwave II
Pulse+
x-pole
Microwave XT
Q
microQ
RackAttack
Q+
AFB-16 (Analog Filter Bank)
Blofeld
Stromberg
Zarenbourg
Rocket
Pulse 2
Streichfett

So richtig durchgehen lasse ich da nur "Streichfett". Quantum ist übrigens eine "gelehrte Entlehnung des 18. Jarhunderts aus lat. quantum, dem Neutrum von lat. quantus "wie gross, wie viel; so gross wie"". Das Wort aus der Physik heisst Quant. Wenn man sich damit beschäftigt, so betreibt man Quantenphysik.
 
Wie ich hier grad so sitze und vor mich hin Microwelliere und in Gedanken schon am quantum rumschraube fällt mir doch noch ein ganz ganz dringender Wunsch ein:
Kann man das Scannen der Wavetable bitte bitte bitte mit reduzierter Bitrate zulassen. So 8 Bit. Oder 12. Und dann noch so schrottig implementieren, dass man zumindest einen Teil des wunderbar krankhaften Aliasing eines ppg oder VS hinbekommt. Und das schon direkt im Oszillator und nicht erst irgendwo hinterm Filter in einem Digitalklangverbiegungsdingsbums.

Wenn der quantum auf Wunsch auch nicht HIFI klingen könnte würd ich glatt noch einen quantumSlave dazukaufen.
 
V au schrieb:
Tja, die Möglichkeiten des Quantum mit dem Sound der ersten PPGs... :floet:

So ähnlich, mir wären die zweiten lieber :lol: . Bei den Wavetableoszillatoren einen Qualitätsregler ppg / VS / Microwave / Q / hyperHiFI, das wärs...

Für authentischen ppg Sound bräuchte man noch mehr Dreck, Schmutz und Gebritzel(tm) als das was die MW2 per Quality schon hergibt merk ich gerade.


Und für die Leutchens ohne richtiges Mischpult noch n extra "Eggs" oder eher richtigerweise "Balls" Parameter dass einfach ab 120Hz +3db gibt und ein bisschen RNC 1773 kompresseion emuliert .....:selfhammer: Immer dran denken, dass wass Trevor Horn auf Band gebannt hat ist nicht notwendiger weise das nackte Signal was hinten aus dem ppg rauskam.
 
Hoffentlich kann man das Panel so hochklappen wie bei einem Moog, alles andere ist sowas von unergonomisch. Alle freuen sich wenn jemand zb bei einem A6 eine Modifikation mit stehendem Bedienfeld bastelt, aber Synthesizer müssen ja flach sein, sonst passen sie nicht unter den Keyboardständer...
 
fcd72 schrieb:
Für authentischen ppg Sound bräuchte man noch mehr Dreck, Schmutz und Gebritzel(tm) als das was die MW2 per Quality schon hergibt merk ich gerade.
Vermutlich geht dem DSP oder ARM im Quantum dann die Puste aus. Ich hatte das vor Ewigkeiten mal mit Stenz diskutiert im Kontext MWII/XT. Die NCO/DSS im Wave und auch die Kopie davom Microwave laufen mit Taktungen von 300 kHz und höher. Aber warten wir es einfach mal ab, was Stenz und Rolf am Ende abliefern.
 
swissdoc schrieb:
fcd72 schrieb:
Für authentischen ppg Sound bräuchte man noch mehr Dreck, Schmutz und Gebritzel(tm) als das was die MW2 per Quality schon hergibt merk ich gerade.
Vermutlich geht dem DSP oder ARM im Quantum dann die Puste aus. Ich hatte das vor Ewigkeiten mal mit Stenz diskutiert im Kontext MWII/XT. Die NCO/DSS im Wave und auch die Kopie davom Microwave laufen mit Taktungen von 300 kHz und höher. Aber warten wir es einfach mal ab, was Stenz und Rolf am Ende abliefern.

Das waren schon die richtigen Hinweise an das Entwicklungsteam. Man kann nur hoffen, dass die Wavetable-Abteilung vom Quantum hier wirklich liefert. Meines Erachtens muss ein Synthesizer von Waldorf, insbesondere wenn dieser sich als Hardware und dann noch als Flaggschiff präsentiert, auch die Klangeigenschaft „brachial“ beherrschen: Und das absolut vorbehaltlos und ohne irgendeinen Kompromiss! Wenn dies aus Gründen nicht möglich ist, sollte man das Projekt komplett überdenken, neu ausrichten oder es einfach ersatzlos stoppen.
 
fcd72 schrieb:
V au schrieb:
Tja, die Möglichkeiten des Quantum mit dem Sound der ersten PPGs... :floet:

So ähnlich, mir wären die zweiten lieber :lol: . Bei den Wavetableoszillatoren einen Qualitätsregler ppg / VS / Microwave / Q / hyperHiFI, das wärs...

Für authentischen ppg Sound bräuchte man noch mehr Dreck, Schmutz und Gebritzel(tm) als das was die MW2 per Quality schon hergibt merk ich gerade.


Und für die Leutchens ohne richtiges Mischpult noch n extra "Eggs" oder eher richtigerweise "Balls" Parameter dass einfach ab 120Hz +3db gibt und ein bisschen RNC 1773 kompresseion emuliert .....:selfhammer: Immer dran denken, dass wass Trevor Horn auf Band gebannt hat ist nicht notwendiger weise das nackte Signal was hinten aus dem ppg rauskam.

„Wavetable von Waldorf“ im Jahr 2017/2018 heißt – und ich meine jetzt nur diese eine Syntheseart – nach jetzt schon jahrelangem „retro-clone-bringe-es-ja-doch-nicht-richtig“ allgemein am Markt unter anderem auch eine ernsthafte Verneigung an die PPG-Historie. Durch so etwas wie die Realisierung eines „RAV™ oscillator“ (RAV = real aliasing vibe) und eines Effekts „BBB™ drive“ = (BBB = big boss balls).
 
Frank schrieb:
Das waren schon die richtigen Hinweise an das Entwicklungsteam. Man kann nur hoffen, dass die Wavetable-Abteilung vom Quantum hier wirklich liefert. Meines Erachtens muss ein Synthesizer von Waldorf, insbesondere wenn dieser sich als Hardware und dann noch als Flaggschiff präsentiert, auch die Klangeigenschaft „brachial“ beherrschen: Und das absolut vorbehaltlos und ohne irgendeinen Kompromiss! Wenn dies aus Gründen nicht möglich ist, sollte man das Projekt komplett überdenken, neu ausrichten oder es einfach ersatzlos stoppen.
Den Stenz kenne ich seit ewig. Er macht grundsätzlich nur Sachen, die er cool findet und vor allem, die neuer und besser sind, als das, was mal war. Bei Rolf kann ich das nicht einschätzen. Es hängt einfach davon ab, was diese Herren cool finden. Dave Smith beispielsweise sucht immer das Neue und Bessere, im technischen Sinne. So hat er mal Abstand davon genommen, ein echtes BBD Delay zu verbauen, weil es ihm zu stark gerauscht hatte.

Wolfram Franke auf der anderen Seite hat beim PPG 3.V extrem viel Wert darauf gelegt, dass die Engine vom 3.V das PPG Aliasing möglichst genau reproduziert. Soweit das im Kontext eines VSTs eben möglich war.
 
swissdoc schrieb:
Vermutlich geht dem DSP oder ARM im Quantum dann die Puste aus. Ich hatte das vor Ewigkeiten mal mit Stenz diskutiert im Kontext MWII/XT. Die NCO/DSS im Wave und auch die Kopie davom Microwave laufen mit Taktungen von 300 kHz und höher. Aber warten wir es einfach mal ab, was Stenz und Rolf am Ende abliefern.

Wie an ander Stelle schon geschrieben, gibt's keinen DSP, sonder einen Highlevel ARM, Quadcore. Stenz hat mit dem Quantum eigentlich garnichts zu tun, bis auf das Design von Axel Hartmann ist das Ding 80% Rolf und 20% Oliver.

NCOs macht man eh am Besten in Hardware, wie schon bei Wave und Microwave, siehe Novation Peak, wo das ein FPGA macht, spart einem den Kundenchip. Bei Modal sind die NCOs iirc auch per FPGA realisiert.
 
microbug schrieb:
Wie an ander Stelle schon geschrieben, gibt's keinen DSP, sonder einen Highlevel ARM, Quadcore. Stenz hat mit dem Quantum eigentlich garnichts zu tun, bis auf das Design von Axel Hartmann ist das Ding 80% Rolf und 20% Oliver.
Ich schrieb ja auch "Vermutlich geht dem DSP oder ARM im Quantum dann die Puste aus." Stenz ist bei Waldorf der DSP Code Guru und meines Wissens ist mehr oder weniger alles, was krach macht, von ihm oder von ihm verbessert/optimiert. Rocket ist eine Ausnahme. Der ganze Wavetable-Kram und die Roboter-Spielchen sind von ihm. So auch im Nave. Der Quantum ist ja in weiten Teilen in Nave in Hardware. So haben sie es jedenfalls über all die Jahre gehalten, mag sein, dass Stenz nun einfach das Geld zählt und Rolf alleine den Code entwickelt.

microbug schrieb:
NCOs macht man eh am Besten in Hardware, wie schon bei Wave und Microwave, siehe Novation Peak, wo das ein FPGA macht, spart einem den Kundenchip. Bei Modal sind die NCOs iirc auch per FPGA realisiert.
Das mit den NCOs im Modal 002 und FPGA ist definitv in das Reich der Internet-Fabeln zu verweisen. Ich habe die Voicecards in meinem Modal 002 gesehen und auch die Firmware der ARMs darauf auf aktuelle Versionen gebracht. Im ganzen Modal 002 ist sicher kein FPGA drinnen. Jede Voice hat 3 ARMs, einer pro NCO und einer für den Rest.
 
swissdoc schrieb:
fcd72 schrieb:
Für authentischen ppg Sound bräuchte man noch mehr Dreck, Schmutz und Gebritzel(tm) als das was die MW2 per Quality schon hergibt merk ich gerade.
Vermutlich geht dem DSP oder ARM im Quantum dann die Puste aus. Ich hatte das vor Ewigkeiten mal mit Stenz diskutiert im Kontext MWII/XT. Die NCO/DSS im Wave und auch die Kopie davom Microwave laufen mit Taktungen von 300 kHz und höher. Aber warten wir es einfach mal ab, was Stenz und Rolf am Ende abliefern.

Braucht man wirklich so viel Rechenleistung um so wenig Rechenleistung zu emulieren? Oder könnte man nicht gleich die Wavetable miserabel scannen und so echtes Aliasing erzeugen statt das hybsch HIFI zu scannen/interpolieren und die Aliasingeräusche dann dazu zu synthetisieren. Der Prozessor könnte mit den ganzen gesparten Cycles ja was anderes machen. Blinkenlights oder Katzenvideos rendern oder so....
 
micromoog schrieb:
Mein Kurzfazit von der SB17:
Super Design und Optik, klanglich irgendwie ohne "eggs"
Das beantwortet z.T. die Frage die ich mir bei den Vorführvideos immer wieder stelle....

Kann der Quantum eigentlich auch FETT ?! :roll:
 
fcd72 schrieb:
Braucht man wirklich so viel Rechenleistung um so wenig Rechenleistung zu emulieren? Oder könnte man nicht gleich die Wavetable miserabel scannen und so echtes Aliasing erzeugen statt das hybsch HIFI zu scannen/interpolieren und die Aliasingeräusche dann dazu zu synthetisieren.

Damit handelst Du Dir u.U. eine ganze Reihe neuer Artefakte ein, die im Original nicht vorkommen und den Sound ggf. komplett unbrauchbar machen. Man will / muss ja nicht die alte Rechenleistung emulieren, sondern das Funktionsprinzip und damit den Sound in den entscheidenden Details. Und das, ohne an die Grenzen zu stoßen, die Dir die aktulle Hardware vorgibt, auf der die Nachbildung läuft. "Digital", "Hybrid" oder auch "Analog" sagt ja nichts drüber aus, wie etwas intern implementiert ist und welchen Einfluss das auf den Klang hat.
 
Rastkovic schrieb:
micromoog schrieb:
Mein Kurzfazit von der SB17:
Super Design und Optik, klanglich irgendwie ohne "eggs"
Das beantwortet z.T. die Frage die ich mir bei den Vorführvideos immer wieder stelle....

Kann der Quantum eigentlich auch FETT ?! :roll:

Am Ende kann der nur "FETT" und dann wird wieder rumgeheult dass man ihn nicht in seinen Mix integriert bekommt..... :selfhammer:
 
Cyclotron schrieb:
fcd72 schrieb:
Braucht man wirklich so viel Rechenleistung um so wenig Rechenleistung zu emulieren? Oder könnte man nicht gleich die Wavetable miserabel scannen und so echtes Aliasing erzeugen statt das hybsch HIFI zu scannen/interpolieren und die Aliasingeräusche dann dazu zu synthetisieren.

Damit handelst Du Dir u.U. eine ganze Reihe neuer Artefakte ein, die im Original nicht vorkommen und den Sound ggf. komplett unbrauchbar machen. Man will / muss ja nicht die alte Rechenleistung emulieren, sondern das Funktionsprinzip und damit den Sound in den entscheidenden Details. Und das, ohne an die Grenzen zu stoßen, die Dir die aktulle Hardware vorgibt, auf der die Nachbildung läuft. "Digital", "Hybrid" oder auch "Analog" sagt ja nichts drüber aus, wie etwas intern implementiert ist und welchen Einfluss das auf den Klang hat.


OK... vielleicht hab ich mich falsch aufsgedrücht... wenn man die originalartefakte vom ppg haben will, wiso nimmt man dann nicht die original Wavetables mit dem original Scanalgorithmus?

Das bischen Steinzeithardwarerechenleistung vom ppg müsste doch zu machen sein, da muss man nix emulieren, simulieren, synthetisieren, mann muss es einfach nur so machen wie im Original. Und da digital, kommt dann (zumindest aus dem Oscillatormodul) dann das gleiche raus, richtig?
 
fcd72 schrieb:
Am Ende kann der nur "FETT" und dann wird wieder rumgeheult dass man ihn nicht in seinen Mix integriert bekommt..... :selfhammer:
Naja, meinetwegen nenn es auch "beef".... :)

Ich bin super zufrieden mit dem Waldorf Largo, der klingt ebenfalls nicht wirklich fett.... aber der kostet auch keine 3k€+ und die Polyphonie ist nicht eingeschränkt. ;-)


Ich hoffe Waldorf schießt sich nicht (mal wieder) selbst ins Knie, der Quantum erscheint mir schon sehr speziell. Ohne Analog Filter und mit MEHR Stimmen wäre er mindestens genauso interessant, wenn nicht sogar interessanter....
 
fcd72 schrieb:
OK... vielleicht hab ich mich falsch aufsgedrücht... wenn man die originalartefakte vom ppg haben will, wiso nimmt man dann nicht die original Wavetables mit dem original Scanalgorithmus?

Das bischen Steinzeithardwarerechenleistung vom ppg müsste doch zu machen sein, da muss man nix emulieren, simulieren, synthetisieren, mann muss es einfach nur so machen wie im Original. Und da digital, kommt dann (zumindest aus dem Oscillatormodul) dann das gleiche raus, richtig?

Ich kenne weder den Quantum noch habe ich viel Ahnung von FPGA und dessen Reserven. Möglich, dass es damit alles "ganz easy" ist und man nebenbei noch die tausend anderen Features des Quantum berechnen kann - ich weiß es nicht. Ich kann Dir nur aus dem VST Bereich berichten, wo ich mich u.a. mit genau diesem Problem befasse.

Eine Wavetable Osc Klasse zu programmieren, die nicht interpoliert (weder zwischen den Samples noch zwischen den Slots) ist mit Kaffeepause und "aus dem Fenster gucken" ein Stündchen Arbeit. Vielleicht noch 10 Minuten dazu, um sich im Wavetableeditor eine 8Bit Wavetable zu löten (oder man nimmt Originaldaten). Wenn es so einfach wäre, müsste jedes derartige Anfänger - WT - Plugin nach "PPG mit offenem Filter" klingen.

Tut es aber nicht, es klingt deutlich anders. Nur weil etwas damals schon digital umgesetzt wurde, kann man es "ohne Aufwand" nicht unbedingt 1 : 1 nachbilden. In gewissen Grenzen kann man dem auch mit dem simplen Ansatz nahekommen, aber abseits des "sweet spot" geht das dann in eine völlig andere Richtung und meist auch in die Hose. Auf diesem steinigen Weg bin ich auch schon ein paar Mal auf die Fresse gefallen.

Im übrigen wurde auch früher schon viel Aufwand getrieben, nur hat das da kein zentraler Prozessor sondern eine Armada von Spezialteilen erledigt. Das ist einer der Unterschiede und da relativiert sich der Faktor "Rechenleistung" wieder. Till Kopper hat das mal schön beleuchtet, insbeondere Punkt 3 ist da interesant: http://till-kopper.de/ppg-wave2_3_V8-3.html

Edit: Ach ja, weil jemand noch einen Bassboost vorgeschlagen hat: Den hatten Q / MicroQ und Komplexer auch. Das Klang aber nicht nach Eiern, sondern bestenfalls nach Pausbacken.
 
Bei näherem nachdenken entstehen bem ppg wohl die "Artefakte" wohl an 2 Stellen; erstens beim Auslesen bzw interpolieren der Wavetables und zweitens beim D/A Wandeln.

Während das Auslesen und interpolieren der Wavetables wohl einfachsten exakt nachzubilden sein müsste (man benutzt einfach exat die selben Wavetables und exakt die selben Algorithmen) sehe ich Wohl Probleme den D/A Wandler exakt nachzuempfinden. Ich glaube an der Stelle passiert viel von der Magie und Gebritzel(tm), denn schlecht interpolieren kann die MW2 auch, klingt aber trotzdem nicht so episch.

Vielleicht auch ganz gut dass das Ding nicht exakt nach ppg klingt, am liebsten hätte ich wenn es wie quantum klingt - will sagen ein eigener Charakter wäre schön.

Wass das produzieren von "Eggs" angeht: einfach nur Bass anheben reicht nicht, man braucht schon ein bisschen Kompression....
 
Rastkovic schrieb:
...aber der kostet auch keine 3k€+ und die Polyphonie ist nicht eingeschränkt. ;-)

Ich hoffe Waldorf schießt sich nicht (mal wieder) selbst ins Knie, ...

Genau das kann noch eintreffen: Der Waldorf Quantum klingt als Serienmodell bei Produktauslieferung wie ein VST-Plugin aus einem mittelmäßigen Standard-Wandler.

Ich kann jetzt schon die Kommentare im Internet lesen, wo zahlungskräftige Kundschaft wild entschlossen zum Musikladen des Vertrauens unterwegs war. Am Ende fuhr man enttäuscht nach Hause und gibt die 3000 Euro dann für Urlaub mit Frau und Kind aus.

Was war passiert? Das Feeling kam einfach nicht rüber! Dabei hatte Waldorf extra noch für Richard Devine die 100 Slots realisiert. Aber hey, ich sehe dennoch einen Markt: Irgendwer kauf immer irgendwas!
 
Also ich find es gut, dass der Quantum nicht zwanghaft versucht, wie ein dreißig Jahre alter Eimer zu klingen. Auch wenn man dann wieder selber für "Charakter" verantwortlich ist... dass alles so gesichtslos ist liegt wohl weniger am falschen DAC als an einer gewissen Sättigung und Einfallslosigkeit.


@fcd72: So klingt die "einfache" Lösung - 0815 VST sozusagen, Code passt auch auf einen Bierdeckel:

https://dl.dropbox.com/s/vv2oq6mlyi8tj7a/noppg.wav

Der von Dir vorgeschlagene Originalalgorithmus ist dagegen deutlich aufwändiger.
 


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