Kann mir nicht vorstellen, dass der Quantum eine solche Maschine ablösen kann. Dagegen sprechen schon dir nur 8 Stimmen. Wenn ich bei FM 6Kernels für FM habe, ist das ja trotzdem nur eine Stimme. Auch wenn es nur Carrier sind, spielen alle Carrier mit einem Tastendruck den gleichen Ton oder Intervall.

Im Studio komme ich ohne Montage aus (wenn ich denn wollte). Dann müsste Brot&Butter aus der Dose kommen, was ja kein Problem ist.
Unterwegs verzichte ich auf den Quantum (zu teuer und schwer) und brauche neben einer Tastatur aber Brot&Butter vom Montage/Kronos/Fantom/Nord/was auch immer.

Den Montage gebe ich genauso wenig her, wie den Quantum.
Habe sogar den PA1000 als reinen Doppelsequencer, und Harmonieanpasser für Sequencen behalten. Hier hat sich raus gestellt, dass Styles/Sequencen sehr schnell und einfach selbst pogrammiert werden können, und auch nach extern via Midi alles geschickt werden kann. Nebenbei kann der PA1000 aber mit externen Keyboards gesteuert werden, um die SquencerHarmonien anzupassen. Sieht nicht toll aus (der PA), funktioniert aber sehr gut. Und niemand hat behauptet, dass ein Arranger nur Schlager und Tanzkaffee machen darf ;-)
 
Ja, das ist schon klar. Soll die Leistung des Quantum auch nicht schmälern. Aber die 3 oszi spielen ja das gleiche und nicht unabhämgig.
Wenn ich so rechne hat der Montage 128 Stimmen mal 8 carrier.
1024 vs 144
 
Ist Qunatum-FM eher wie beim Montage, daß über die anderen OSC noch etwas zugemischt werden kann (Samplebasiert o.ä.) oder sind da auch zusätzlich Interaktionen möglich wie beim Kronos (Sample als Modulator) ?

@Voodoo : Hatte ein Quantum-FM-Video gesehen wo in einer Session an FM-Parametern geschraubt wurde und das ganze mit viel Reverb. Klang schon gut aber mein Gedanke war, daß man das am Montage mit etwas Aufwand (d.h. Belegung diverser Regler mit FM-Parametern) genauso machen könnte.
 
Als interessierter würde ich gerne wissen. Sind die analog Filter wirklich so schlecht und charakterlos, wie in einigen Reviews beschrieben. Geht die Reso des analog Filters eigentlich bis in die Selbstoszilation und kann diese dann per Keytracking gespielt werden. Ich lese nur schlechtes über die beiden analogen Lowpass Filter. Deswegen meine Frage. Sind sie wirklich so mies im Vergleich zum Modal 002 oder Summit oder auch Moog oder DSI?... Ich würde den Quantum eigentlich nur wegen den analogen Filtern kaufen...Denn alles, was der Quantum bietet, können auch Softsynths wie Waldorfs eigene Synths Nave usw. Granular kann Omnisphere, Pigments, Halion und co... Der Waveform Modus ist ja auch nur eine VA Variante, die jeder Softsynth bietet. Kernels ist eine tolle Erweiterung der FM Synthese. Dennoch, auch das ist mit Software möglich...
Es fällt schwer, mir einzureden, das die Hardware, das Interface plus Touchscreen 4000 Euro wert ist. Da muss doch noch was sein... Deswegen wie ist die analoge Komponente (das Filter) nun in Vergleich zu Prophet X, Modal 002, Summit und sonstigen Hybrid Synths...

Ist es wirklich so, daß man Updates und co nur über eine SDCart in den Quantum bringen kann. Geht das echt nicht direkt über USB... Schade...
 
Als interessierter würde ich gerne wissen. Sind die analog Filter wirklich so schlecht und charakterlos, wie in einigen Reviews beschrieben. Geht die Reso des analog Filters eigentlich bis in die Selbstoszilation und kann diese dann per Keytracking gespielt werden. Ich lese nur schlechtes über die beiden analogen Lowpass Filter. Deswegen meine Frage. Sind sie wirklich so mies im Vergleich zum Modal 002 oder Summit oder auch Moog oder DSI?... Ich würde den Quantum eigentlich nur wegen den analogen Filtern kaufen...Denn alles, was der Quantum bietet, können auch Softsynths wie Waldorfs eigene Synths Nave usw. Granular kann Omnisphere, Pigments, Halion und co... Der Waveform Modus ist ja auch nur eine VA Variante, die jeder Softsynth bietet. Kernels ist eine tolle Erweiterung der FM Synthese. Dennoch, auch das ist mit Software möglich...
Es fällt schwer, mir einzureden, das die Hardware, das Interface plus Touchscreen 4000 Euro wert ist. Da muss doch noch was sein... Deswegen wie ist die analoge Komponente (das Filter) nun in Vergleich zu Prophet X, Modal 002, Summit und sonstigen Hybrid Synths...

Ist es wirklich so, daß man Updates und co nur über eine SDCart in den Quantum bringen kann. Geht das echt nicht direkt über USB... Schade...

Also: Die Analogfilter klingen schon recht ordentlich, da mit späteren OS-Versionen die Möglichkeit eingeführt wurde, verschiedene Sättigungsgrade auszuwählen. Zuerst gab es das wohl nicht und da klingen die tatsächlich eher unspektakulär. Selbstoszillation geht, sprich ordentlich pfeifen können die Filter. OS-Updates brauchen ab OS 2.0 keine MicroSD-Karte mehr, das geht tatsächlich via USB-Stick. OS 2.0 ist aber noch ziemlich buggy, hab die 1.3 wieder zurück gespielt. Auch ist es heutzutage so, dass man so ziemlich alles, was man man Hardwaresynths hinbekommt, irgendwie auch mit Software machen kann (ja, auch modulares Gedöns). Allerdings bietet der Quantum ein ziemlich ausgeklügeltes User-Interface bzw. eine sehr intuitive und logische Benutzerführung, welche m.E. für einen Hardwaresynth dieser Komplexität derzeit einzigartig ist. Und damit komme ich persönlich schneller zu Ergebnissen als bei vielen Plugins.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum würdest Du denn den Quantum nur wegen den analogen Filtern kaufen? Ich meine analoge Filter haben doch viele Geräte.
Wenn du den Quantum nur wegen den Analogen Filtern kaufst, machst du wahrscheinlich einen Fehlkauf. Die sind keine 4000,- wert ;-)
Wenn Du den Rest des Quantum aber auch haben willst, passt der Preis. Ich finde die Filter gut. Ich meine das sind keine Charakterschweine. Die tun halt ihren Job.

Was ich vor dem Kauf nicht wusste (weil es kaum besprochen wird): dass die beiden analogen Filter anhand verschiedener Algorithmen voneinander abhängig sein können. Das macht die beiden schon wieder speziell. Ich habe das jedenfalls noch nirgendwo anders so gesehen (was aber nichts heissen muss).

Und klar kann man den Quantum durch mehrere Softsynths ersetzen. Du wirst aber niemals diese Haptik erreichen. Da ist der Quantum richtig gut.
Wenn Du Sounds schrauben und performen willst, und das womöglich gleichzeitig, ist der Quantum deine Maschine. Da geht schon richtig was.
Man muss ihn nur spielen wollen. Nur für einen Sequenzer würde ich ihn nicht kaufen. Nur wegen den Filtern erst Recht nicht.
 
@Voodoo

Das Quantum anaolog Filter ist ein duales Filter... Der Summit hat gleiches, wo das State Variable Filter gesplittet wird in 2 12 db, die in verschiedenen Modes (LP zu BP, BP zu HP usw.) parallel oder auch seriell verschaltet werden können. Der Kniff dabei ist die Filter Seperation, wo beide Cutoffs dann getrennt von einander werkeln.
Das geht auch beim Quantum, aber leider eben nur Low Pass, da es ja kein Multimode Filter ist. Was ist das überhaupt für ein Analog Filter. Waldorf schweigt sich da aus... Ist es ein Ladder, oder STV usw...

Die Haptik ist mir egal... Die bekomme ich bei anderen Synths, wie 002, PX oder wenns nur analog sein soll auch Moog One...
Ich mag Hybrid Synths, ich mag Waldorfs Wavetable Synthese, ich mag Waldorf als solches... Aber ich geb nicht 4000 Euro aus für einen 8 Stimmigen Synth, der minderwertige analog Filter hat. Deswegen die Frage... Der PX ist ähnlich wie der Waldorf, obwohl die Schwerpunkte ganz anders liegen durch die 150gb Sample Library... Aber die Filter sind von Dave Rossum und ich hab den PX schon gespielt und die Filter sind sehr gut... Was nützt mir ein Quantum, wenn die analogen Filter nicht gut klingen und man doch dauernd nur auf den Digital Former zurückgreift, der halt alle Waldorf Sotware Synth Filter abdeckt...

Nochmal danke für eure Antworten... Eigentlich will ich ihn, da er soviel kann, aber dann denke ich... Doch lieber DSI P6 + OB6 oder direkt gleich einen Moog One...
Digital kann Software mittlerweile so gut....Und das, was Software nie sein wird? Eben Analog... Deswegen war ich nach Lesen der Testberichte doch sehr entäuscht, daß gerade der analoge Filter des Quantums eben nicht gut bewertet wurde...
 
:opa: Nicht leicht hat man´s als Quantum-Besitzer mit diesen Zweiflern....in diesem Sinne : Wie gut ist denn speziell die Granular-Haptik ? Macht das Spaß und kommt man dort zu schnellen Ergebnissen ? Beides kann ich nämlich für Padshop bejahen und insbesondere das Verwursten neuer Samples aus meinen Hard- oder Softsynths geht sehr fix. Ein Sample aus einem Plugin ist sehr schnell erstellt und sofort in Padshop reingezogen. In Padshop läßt sich sehr vieles auch mal eben schnell modulieren. Mittlerweilen habe ich da eigentlich schon eine umfangreiche Soundbibliothek erstellt, so daß ich mir unsicher bin, ob sich das mit Hardware überhaupt toppen läßt.
 
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Ja, genau Filterseperation: die geht halt auch per Algorithmus, neben komplett manuell. Ja, ist nur LowPass, für alles andere gibts dann noch das Digitale.

zu Granular kann ich gar nicht soviel sagen, da ich mehr mit Wavetable und hauptsächlich mit Resonator bisher unterwegs war. Sample müssen aber auf Medium (SD-Card) kopiert werden oder aber über die AudioIns gesampled werden. Ansonsten finde ich die Bedienung in Sachen granular schon gut. Nahezu keine Menüs. Alles im direkten Zugriff. Ob es Dir von den Parametern her reichen würde, kann ich nicht sagen :)

Ich will eigentlich niemanden überzeugen. Im Gegenteil habe ich ja weiter oben schon geschrieben, dass man sich den Kauf sehr genau überlegen muss. Eben weil es auch gute VSTi gibt.
Ich persönliche habe aber überhaupt keinen Spass an VSTi zu schrauben. Da bin ich Presetwanderer mit Anpassungen. Mir macht der ewige Wechsel zwischen Maus u. Tastatur keinen Spass.
Ständig Controller anlernen nervt. usw. Deswegen passt so etwas wie der Quantum für mich und ist mir in diesem Fall auch den Preis wert. Das gilt aber primär erstmal für mich :)
 
Wenn der Resonator gut ist, wäre das für sich auch schon ein Argument. Habe da wenig in Software mit dem ich gut klar komme - wobei ich z.B. manche der Presets von Prism super finde.
 
Resonator ist eher so eine Mischung aus Physical (wie sagt Ralf immer in der Betonung) Physical MoDELLING... Aber nein das ist eher vergleichbar mit additiver Synthese....
Wiegesagt, Hardware Synths sind eine tolle Sache... Aber viele Hardwaresynths haben Merkmale, die mit Software nicht so realisierbar sind, wie eben ein Filtermod...
Gerade da sehe ich die Unterschiede zwischen Diva und Repro und den Originalen oder aktuellen Versionen von Prophet 6 und OB6...
Was kann der Quantum, was Software nicht schafft?... Das analoge Filter wirds wohl nicht sein, wenn gerade dieses so stark kritisiert wird...leider...
Hartmann hat ein tolles Design geliefert, aber eben auch für den Moog One... Viele mögen die Leds nicht beim Quantum, aber für mich sind sie gerade perfekt für das gebotene Interface. Jede Farbe kann zugeordnet werden und so ergibt sich ein sehr gutes Feedback, was gerade beim Synth passiert...
Ich habe halt gehofft, daß der Quantum dank hybrider Struktur, auch in der analogen Welt existieren kann so wie der Modal 002.... Leider habe ich mich da wohl getäuscht...
Das Problem, Modals 002 oder auch 008 sind nirgends verfügbar... Und da habe ich ein einfaches Problem... Ich soll also bis zu 6 Monate auf einen 002 warten, während der Quantum eben verfügbar ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ebenso langweiligen wie fehlerhaften Modal-Kisten, werden doch ständig gebraucht angeboten, ohne dass größeres Interesse daran besteht. Einfach mal bei Ebay-Kleinanzeigen gucken und z.B. endlich den 008 kaufen, der bereits seit über einem Jahr regelrecht verzweifelt angeboten wird. Dort taucht erwartungsgemäß auch bald wieder der 002 für VB 2500 EUR auf, der ebenfalls in Berlin angebotenen wird und noch nicht verkauft ist. Für beide gab’s wie gesagt kaum Interessenten. Kannst die Dinger also garantiert günstig „schießen“, wenn du sie denn überhaupt haben willst.
 
Ich würde den Quantum nie mehr hergeben. Die Gesamtsumme seiner Teile machen für mich ein echtes Musikinstrument aus. Die Filter passen sehr gut in das ganze System, da sie recht wenig verfälschen und die restliche Qualität so einzigartig ist. Sie sind aber weniger gut für Bässe finde ich und besser für bewegte Sounds wie Flächen. Ausserdem will man den Quantum auch wegen den FX nicht mehr hergeben. Fast alle Algos sind absolut studiotauglich und habe ich in der Qualität so noch nie gehört in einem Hardwaresynth. Chorus und Phaser sind wenn man sie editiert ultragut. Inzwischen mag ich sogar das Reverb. Das schöne ist eben dass man hier stark editierte höchstwertige FX mit den Sounds abspeichern kann. Reverb speichere ich manchmal mit ab manchmal nicht, da ich viele sehr gute externe Reverbs habe.

Falls jemand Filter in der (Charakter-) Qualität des OB-6/P-6 erwartet dann bekommt er sie hier nicht. Dazu muss man den OB6/P6 kaufen. Diese Filter gibts auch nirgendwo sonst unterhalb 2300 Euro in irgendeinem anderen Polysynth in der Qualität zu kaufen (falls doch bin ich interessiert!). Bessere Filter habe ich auch im Modularbereich noch nicht gehört (flexiblere natürlich schon).

Das ist keine Kritik am Quantum. Im Vergleich zu den Filtern im Prologue/XD ziehe ich den Quantum vor, da mir der Resosound vom Prologue/XD nicht gefällt. Den Deepmind kenne ich nicht.

Einen Vergleich zum Peak/Summit kann ich nicht bieten. Die Filter da sind wohl ziemlich gut.
 
@sägezahn-smoo

Vielen Dank für deine Eindrücke. Das macht mir schon Mut, den Quantum zu holen... Dieses Touchscreen Gedöns ist nicht so meins, aber die meisten Parameter sind eben über Potis steurbar, außer das spezielle Motion LFO Dingsbums und eben die zusätzlichen Lfos und Envs...und auch die additive Synthes beim Resonator Mode...


@godan

Wow das wundert mich jetzt... Ich habe nur gutes von beiden Synhths gehört, dem 002 mit seiner 12 fachen Multitimbrailität und USB Audio dank Digital Board.Sprich der 002 ist 12 Stimmig, aber jede Stimme kann per USB einzeln bearbeitet werden... Ich muss gestehen, das hört sich sehr gut an... Der Quantum ist nur bitimbral, hat kein Audio over USB usw... Kann ich das irgendwo nachlesen, das die Modal Kisten langweilige und Müll sind? Der Argon scheint ja sich gut zu verkaufen, da er eine Nische trifft, wie der Hydrasynth und dabei sehr günstig ist... Sag mir, wo ist das Problem mit Modal 002 und 008... Alleine das Morphing Filter fand ich genial.... thx
 
Da sich dieser Thread mit dem Waldorf Quantum befasst, werde ich hier auch nichts weiter zu anderen Synthesizern posten. Am wenigsten zu den beiden Modal-Modellen, die, wenn sie denn überhaupt mal funktionierten - da vom OS her total buggy - klanglich absolut enttäuschend waren. In Modal Geräte zu investieren, war für mich die mit Abstand schlechteste Entscheidung, die ich jemals beim Synthesizer-Kauf getroffen habe. Ich war damals froh, die Dinger, natürlich mit hohem Verlust, überhaupt wieder losgeworden zu sein. Sicher gibt es auch hier im Forum Beiträge und User-Erfahrungen darüber, sodass dieser Thread nicht unnötig dafür herhalten muss.
 
Gott sei Dank, würde ich sagen. Die Sequential-Filter mag nämlich auch nicht jeder.


Ich habe den OB-6 stundenlang mit dem Prophet 6 verglichen. Den Prophet 6 habe ich wegen den Filtern gekauft und bin jetzt noch hin und weg. Scheinbar trifft der genau meinen Geschmack (neben Wiard 300 Omnifilter aber das ist fast schon ein anderes Leben).

Die Quantumfilter benutze ich zum formen/shapen. Andauernd. Aber nicht im dem Sound den Grundsound aufzudrücken wie in anderen Synths. Ich will beim Quantum den ultrabreiten, ultradurchsichtigen, hochwertigen Klang der VCS betonen.

Ich verstehe noch einiges nicht beim Quantum trotz mehrerer Monate schrauben. Beispiel: Der Supersawsound klingt unglaublich gut. Aber ein einzelner VA-VCO habe ich schon besser/schwebender/strahlender gehört. Aber gemischt mit einem oder 2 Wavetables oder Supersaw (max 3 Kernels bei mir) ergibt eine echt schöne Grundlage.

Wenn ich kurz abschalten will daheim setze ich mich eigentlich sonst ans Klavier. Neuerdings an den Quantum und verliere mich sofort.
 
...
OS-Updates brauchen ab OS 2.0 keine MicroSD-Karte mehr, das geht tatsächlich via USB-Stick. OS 2.0 ist aber noch ziemlich buggy, hab die 1.3 wieder zurück gespielt.
...
Ich war schon mit der Beta 6 des OS 2.0 ohne Probleme auf der Bühne. Insgesamt läuft bei mir der Quantum selbst mit den Beta-versionen stabiler und zuverlässiger als andere Synths in der Preisklasse oder darüber. Ich benutze den Quantum aber auch nicht als Prophet X Ersatz mit vielen Samples. Vielleicht gibt es da Probleme. Ich habe neulich ein Multisample mit der Betaversion am Quantum gemapt und geloopt ohne jedes Problem. Dann anschließend das Sample dann im Partikel-Modus gespielt. Ging alles auch beim ersten Mal ohne Anleitung. Ich will ja bei einem Gerät nicht erst ein tagelanges Studium der Anleitung machen um dann den Synth bedienen zu können. Ich bin daher sehr zufrieden mit dem Quantum, denn ich mir "blind" bestellt hatte, als er beim großen T-mann online gelistet wurde.

Die Filter sind nicht schlecht. Aber irgendwie halt doch keine Filter mit einem besonders gelungenem färbenden Charakter. Sie arbeiten gut. Sind sauber gestimmt und lassen mit den verschiedenen besonderen Modi wie Boost dann doch den Klang färben und nicht nur Höhen reduzieren. Ich selber mag auch einige der digitalen Filter schon seit Jahren. Inbesondere den s.g. PPG-Filter der ein SSM 2044 ähnlich klingt (aber natürlich nicht ganz identisch). Wenn der Quantum ohne analoge Filter wäre, dafür aber um einiges günstiger, so wäre es auch ein sehr gelungener Synth bei den vielen verschiedenen Oszillatoren-Arten.
 
Schnell eine Frage; Die 3 OSCs funktionieren nur unabhänig voneinander, sprich es gibt kein FM,Sync,RM,AM usw zwischen 2 Oscs. Sie lassen sich sozusagen nicht miteinander kombinieren, sondern man kann nur die Möglichkeiten (wie PWM,Warp im Waveform Mode) innerhalb des einen Oszilator verwenden ?
 
Ja, korrekt. Jedes Synthesemodell ist für sich und in sich geschlossen, du kannst aber Audio ggf. einfüllen, was dann aber für den Quantum auch nur Audio ist. Innerhalb geht jedoch sehr viel, mehr als "nur FM", die "Kernels" können div. Operationen etc.
 
....sondern man kann nur die Möglichkeiten (wie PWM,Warp im Waveform Mode) innerhalb des einen Oszilator verwenden ?

Vielleicht nur zur Klarstellung: Innerhalb der einzelnen Oszillatoren geht deutlich mehr als nur PWM / Warp, jedenfalls in der (momentan noch Beta) 2.0

Dort kannst Du Dir jeden Oszillator als ein Gebilde aus 6 „Unteroszillatoren („Kernels“) vorstellen die Du dann völlig frei verknüpfen, in allen Varianten frequenz, phasen- oder amplitudenmoduliren kannst. Auch Feedback-Schleifen pro Kernel sind frei bestimmbar. Selbst Wavetable-Modulation in Audiorate ist unter den Kernels möglich...

Und das dann mal drei. Eine unendliche Spielwiese...
 
Schnell eine Frage; Die 3 OSCs funktionieren nur unabhänig voneinander, sprich es gibt kein FM,Sync,RM,AM usw zwischen 2 Oscs. Sie lassen sich sozusagen nicht miteinander kombinieren, sondern man kann nur die Möglichkeiten (wie PWM,Warp im Waveform Mode) innerhalb des einen Oszilator verwenden ?

RM geht. O1 kann O2 und/oder O3 modulieren.
 
Hab mir nun tatsächlich einen Tag frei genommen um bei JM mal testen zu können (und natürlich auch so zum Stöbern). Wobei es grundsätzlich immer die Frage ist, ob ein Ladenbesuch insbesondere bei einem so komplexen Gerät inklusive fehlender Handbuchkenntnisse etwas bringt. Einmal stand ich auch schon davor und war nicht so beeindruckt.

Meine Erfahrung ist eher so, daß ich die Geräte schon zu Hause haben muß, aber so große Teile möchte ich eigentlich nicht zur Ansicht bestellen.

So schön der Montage ist, nervt es mich immer wieder, daß bei einem abgespeckten Mod-LFO pro Element schon Schluß ist. Die Verwendung einer Mod-Sequenz finde ich zu mühsam, um das häufig zu machen. Und auch die Klickerei wenn es etwas mehr FX sein sollen. Wenn mich das also am Quantum doch überzeugen kann, wäre es eine Überlegung wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir nun tatsächlich einen Tag frei genommen um bei JM mal testen zu können (und natürlich auch so zum Stöbern). Wobei es grundsätzlich immer die Frage ist, ob ein Ladenbesuch insbesondere bei einem so komplexen Gerät inklusive fehlender Handbuchkenntnisse etwas bringt. Einmal stand ich auch schon davor und war nicht so beeindruckt.
Das kann ich gut nachvollziehen. Beim Quantum – mit dessen Anschaffung ich immer noch liebäugele – scheint man ohne selbst Hand anzulegen nicht zufrieden zu werden. Ich finde, er klingt in 4 von 5 Videos, die man so im Netz findet, nicht besonders außergewöhnlich. Manche jedoch finde ich andererseits richtig gut – wobei ich mich da frage, ob das am Quantum liegt (im Sinne von: Es ist schwierig, interessante Klänge damit zu erzeugen) oder doch an demjenigen der präsentiert. Insofern müsste man sich wohl mindestens mehrere Tage ausgiebig mit dem Gerät beschäftigen, bevor man sich ein Urteil erlaubt.
 


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