Also - wenn man da ein wenig abgefahrenere Samples lädt und sich bemüht, wird man mit dem was technisch da geht auch wilde Industrial-Städte bauen können. Vermutlich soll das mehr so Schönklang zeigen, weil das sind die Basics.

Kratzen an dem was geht ist der Job der Nutzer. Die DX7 Presets oder die des DX21 fand ich auch alle superkonservativ - für meine Musik war das nix. Mal sehen, was Herr Divine macht.
Und was man selbst machen kann, weil - dann ist Schluss mit lebendsfroh, sach ich mal…
 

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Ich finde den Ansatz, hier mal etwas anderes anzubieten, grundsätzlich unterstützenswert. Und in den Videos, in denen Rolf die Zeit hatte, etwas tiefgehender durch das Gerät zu führen, konnte man schon erkennen, dass sich seit den Präsentationen vom letzten Jahr noch mal einiges geändert hat, vor allem in den Menüs. Die jetzigen hybriden Brot- und Buttersounds würde ich auch nicht als Maßstab nehmen. Ich finde das auch gut, sich jetzt die Zeit zu nehmen, bis alle Sound Designer durch und die meisten Bugs ausgebügelt sind. Ob es dann bis zur Auslieferung noch mal 3-4 Monate dauert, ist jetzt auch nicht so tragisch. Als Vapourware wird das Ganze jedenfalls nicht mehr in die Geschichte eingehen.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob der Gedanke in diesem Thread schon von jemandem geäußert wurde, wenn Waldorf aber über genügend finanzielle Mittel verfügt (z.B. weil der Blofeld so gut lief usw.), um in die Entwicklung / das Bug-Fixing und das Sound-Design zu investieren, ohne Geräte bereits verkauft zu haben, dann können sie es sich eben leisten, ein möglichst ausgereiftes Produkt 'etwas' später auszuliefern. Ich denke, unfertige Geräte, zumindest was die Firmware angeht, liefern Firmen aus, die schnell Kohle haben wollen oder müssen. Am schlimmsten ist es, wenn Firmware nie fertig bzw. nie entbuggt wird, und schon die Nachfolge-Produkte auf den Markt geworfen werden. Der Hersteller spart sich somit die Entwicklungskosten, klar, und kann sich so etwas erlauben, wenn die Marke so etabliert ist, dass sie gekauft wird, egal was der Hersteller treibt. Manche Hersteller bemühen sich stärker, ein möglichst ausgereiftes Produkt zu liefern oder zumindest in Form von Firmware-Updates nachzuliefern. Und manche hüpfen von Modell zu Modell mit der Gewissheit, dass die Dinger trotz Defizite in der Ausgereiftheit gewinnbringend in großer Zahl abgenommen werden.
 
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Die bisherigen Klangbeispiele führten bei mir eher zu Kopfkratzen.
Positiv formuliert würde ich sagen: Das beweist dass der Sound des D50 immer noch nicht überholt ist.
 

Ansehen: https://youtu.be/i2JEfzF2tWU

.....Auch wenn das in der Kürze nur an der Oberfläche kratzt, halte ich den Quantum für einen der spannendsten Synths der letzten Jahre...


Alles zu butterweich ... wo bleibt da der Hardcore im Sound ? Was ich jetzt höre ist alles 0815. Wenn auch von höchster Qualität. Aber ich will kein Keyboard .... ich will einen Synthesizer. Mir fehlen Demos bzgl. der Vorgehensweise der Programmierung von Sounds beim Quantum.
Oder soll der Quantum nur was für Alleinunterhalter sein?


Nette Frage, aber woran machst Du im Gegensatz zu anderen Teilen jetzt den AU dran fest?
traue mich es gar nicht zu sagen, aber die demos erinnern mich an meinen d-50.

Lustig , ich dachte auch an den DX7, was zeigt uns das? Was Neues gibt es im Prinzip seit diesen Zeiten nicht;-)
 
Lustig , ich dachte auch an den DX7
Ich auch manchmal. Aber noch häufiger an den D50.
Ab und zu aber auch etwas V-Synth, wenn es ganz abgefahren wurde. :mrgreen:

was zeigt uns das? Was Neues gibt es im Prinzip seit diesen Zeiten nicht;-)
Doch doch, es gibt neue Wege um zu den alten Sounds zu kommen. :mrgreen:

Im Ernst, Hut ab Waldorf für die Bemühungen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das Sounddesign bisher nicht Priorität war. ;-)
 
Diese Resonator Beispiele klingen sehr nach Nonlinear Labs C15. Aber der Resonator beim Quantum kann mehr als nur Kammfilter-Klänge.

Schade, dass bisher keiner mal schöne analog Filtersweeps auf dem Quantum demonstriert hat. Und persönlich finde ich den auf dem Quantum erhältlichen digitalen PPG-Filter sehr gut. Ich mag dessen Klang mit ordentlich Resonanz mehr als die bisherigen analogen Waldorf-Filter im Eigenbau (also nicht microWave und WAVE).
 
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich begeistert, dass Waldorf so ein Ding abliefert. Das ist schon echt stark und viel abgefahrenes, neues Zeug drin. Das Bedienkonzept scheint auch ziemlich schlüssig zu sein. Preis ist natürlich hoch - ist imo aber gerechtfertigt. Ich bin ernsthaft am Überlegen, mein halbes Studio zu verkaufen um mir die Kiste hinstellen zu können...
 
Glückwunsch!

Ich kann's kaum erwarten ihn mal anzutesten... ich denke Waldorf hat hier einen ziemlich konsequenten Digital-Synth abgeliefert (wahrscheinlich einen der besten, die es jemals gab). Noch konsequenter wäre es wohl gewesen, die analogen Filter gleich wegzulassen und dafür aber 16 oder sogar 32 Stimmen anzubieten...

Den "Grit" von einem Microwave I hat er den Demos nach ja wohl wirklich nicht, sondern eher diesen sauberen, aber doch "weichen" digitalen Klang - defintiv was von D-50, aber ich denke auch an JD-990 oder Nord Modular. Finde ich auch konsequent und ist mir deutlich lieber als eine Maschine, die alles "irgendwie, aber nichts besonders gut" kann. Wer aber genau so eine Maschine sucht die alles abdeckt wird wohl eher enttäuscht werden (- kann ich mir vorstellen - natürlich alles reine Spekulation...)
 
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...als nächstes kommt bestimmt noch einer der fragt, ob man auf dem Display auch Blurays gucken kann...
full
Mir geht es um die Informationen auf dem Display anders abgreifen zu können bzw. komplett das Display/Touchscreen tauschen/ersetzen zu können falls das Display mal in 7 - x Jahren einen defekt haben sollte.
Kann man sich über Netzwerk zum Synthesizer verbinden?
 
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...als nächstes kommt bestimmt noch einer der fragt, ob man auf dem Display auch Blurays gucken kann...
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Mir geht es um die Informationen auf dem Display anders abgreifen zu können bzw. komplett das Display/Touchscreen tauschen/ersetzen zu können falls das Display mal in 7 - x Jahren einen defekt haben sollte.
Kann man sich über Netzwerk zum Synthesizer verbinden?
4.jpg


es gibt die üblichen Anschlüsse, SD und USB in 2 Formen.
Die Daten werden bisher bei kaum einem Synth irgendwo ausgegeben, die auf einem Display stehen. Ausgenommen die Roland S-Sampler, die hatten einen Monitoranschluss.

der Quantum ist cool, aber er ist nicht "im Netzwerk", dazu müsste er entweder Ethernet oder WIFI anbieten. Das machen aktuell die Hersteller noch seltenst. Bei Modal machen die das über den Browser also IP, weiss aber nicht mehr ob man dazu nicht auch kurz das Display braucht, um eine URL einzustellen. Hier aber nicht vorgesehen, soweit mir bekannt.
 
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die großen Modals haben übrigens einen Ethernet-Port und lassen sich komplett über ein HTML5 web interface steuern

mit dem Display habe ich auch ein kleines persönlich-emotionales Problem, aber ich wüsste auch nicht, wie man diese Komplexität ohne Display "nur am Gerät" abbilden könnte (außer halt dann wieder ferngesteuert über App oder so)
 
Ja irgend so eine Möglichkeit wäre nice.
Aber nicht lebensnotwendig.
Der Synthesizer an sich ist Top!
 
Das geht leider nicht. Das machen nur sehr wenige, da ist Modal dann doch noch cooler, weil Editoren darüber greifen und das entwickelten die gleich mit, sieht auch super aus. Ansonsten kann der Quantum erheblich mehr als die Models, wenn man das schon so vergleichen will.
 
Die bisherigen Klangbeispiele führten bei mir eher zu Kopfkratzen.
Positiv formuliert würde ich sagen: Das beweist dass der Sound des D50 immer noch nicht überholt ist.

Das beweist aber auch, dass es sich durch aus doch lohnt in gute Sound-Designer zu investieren, anstatt zu glauben, dass firmenintern (oder grundsätzlich günstig) erstelltes Werk-Preset-Material als Factory-Content den Kunden als ausreichend und/oder brauchbar/reizend interessant erscheinen wird. Aus meiner Erfahrung sind Werkpresets enorm wichtig um guten und erfolgreichen Absatz bei einem Synthesizer dieser Art starten zu können. Viele Geräte gehen anfangs unter, weil sie bed. durch ihre Presets langweilig klingen und potenzielle Käufer damit von Anfang an abschrecken.
 
Wo wir gerade beim D50 sind, der ist der beste Beweis für deine Aussage.
Dessen Presets waren vielleicht wichtiger für den Verkaufserfolg als alles andere.
 
Die Daten werden bisher bei kaum einem Synth irgendwo ausgegeben


Das unterstreicht eben bloss mit Nachdruck, dass der Quantum keine Arranger-Tischtröte ist! ;-)



Positiv formuliert würde ich sagen: Das beweist dass der Sound des D50 immer noch nicht überholt ist.


:lollo:

Wirklich SEHR diplomatisch ausgedrückt! ...ich glaube, im Botschaftsgebäude wurde gerade ein Platz frei! ^^



wenn Firmware nie fertig bzw. nie entbuggt wird


*hust* Gruss an die Herren AKAI... :agent:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei Modal machen die das über den Browser also IP, weiss aber nicht mehr ob man dazu nicht auch kurz das Display braucht, um eine URL einzustellen.

Eine URL stellt man da nicht ein, nur eine IP Adresse, aber nur optional, denn standardmäßig steht das Ding auf DHCP.
Der Modal geht über Ethernet ins lokale Netz, vom Router bezieht er über DHCP eine IP Adresse (oder eben manuell mit den nötigen Einstellungen).
Wenn man das WEB-GUI starten will, dann richtet man seinen Browser von einem anderen Gerät auf diese Modal IP Adresse. Der Modal hat einen eigenen Webserver und der regelt dann alles weitere.
 
Ich finds immer ganz angenehm wenn man nicht noch ein anderes Ding braucht um das eigentliche Ding zu benutzen, egal wie technisch elegand das anstöpseln oder drahtlosverbinden mit dem HilfsDing auch sein mag. Man stelle sich das an einem Klavier vor.

Will sagen wozu ein extra Display am Quantum, wenn das vorhandene doch - so nehme ich an - perfekt alles anzeigt. Vielleicht wäre eine Brille die elegantere Lösung ;-) ?

Nebenbei, in den ersten Videos von der MusikMesse (?) war doch zu hören dass der Quantum auch USB-Host kann, mann könnte also einen Controller, der sicherlich dann auch noch ein Display hat anschliessen. Das wär doch viel hübscher als nur n HDMI-Anschluss??
 
MOTU geht beim Webinterface sogar noch weiter, die haben auch einen Nameserver drin, sodaß wenn man den Namen des Interfaces eingibt, man automatisch beim Richtigen landet, also zB 8A.local, 24ai.local oder 828es.local. Auch dort ist das Erlangen der IP-Adresse standardmäßig auf DHCP eingestellt, kann man aber auch manuell auf eine feste IP einstellen.

Beim Modal kann ich mich an einen Nameserver nicht erinnern, dazu hatte ich den zu kurz, da mußte man die IP-Adresse händisch im Browser eingeben.
 
Nebenbei, in den ersten Videos von der MusikMesse (?) war doch zu hören dass der Quantum auch USB-Host kann, mann könnte also einen Controller, der sicherlich dann auch noch ein Display hat anschliessen. Das wär doch viel hübscher als nur n HDMI-Anschluss??

An den USB Host Port meine ich mich erinnern zu können, muß die Bilder nochmal anschauen.
Da wird üblicherweise nur Massenspeicher eingestellt sein, ist aber letztlich ne Sache der Firmware, was geht - muß ich Dir ja nicht erzählen.

Der Kurzweil PC3 hatte in der Entwicklerversion einen VGA Ausgang, so ziemlich das einzige neuere Gerät, was mir in dieser Hinsicht bekannt ist.
 
1. Ein Klavier hat nur einen Sound. Da braucht man halt kein Display.
2. Der VSynth macht Granular, ist aber in der Qualität mit mehr Artefakten ausgestattet, die beiden OSCS machen FM und es gibt eine Reihe von "Filtern" die man anwenden kann, eine Menge LFOs und Hüllkurven, die relativ wirken, leider nicht absolut. Das was man aus dem Quantum hört geht weiter - ist zu vermuten. Und hat dann dort die 2 Filter und FX Sachen und so weiter und das 3x, beim V sinds 2 bzw 2x2 beim GT. Die anderen Funktionen beim Quantum sind aber nicht vorgesehen. Einen D50 Modus gibts im Nicht-GT auch.
3. Der D50 ist halt auch was mit Samples
4. Ich bin SICHER, dass man mit dem was der Quantum kann, extrem andersartige Sachen machen kann, auch schön verstörend. Wenn sie das suchen, mach ich das.. *G*
5. Das mit dem Webinterface ist super - aber es ist eben nur Modal, die das tun - find ich sehr lobenswert, zumal es auch optisch nett ist und auf allem läuft.
6. Presets sagen nicht viel.

Aber die Idee mit dem externen Monitor ist nicht schlecht, Lösungen über Apps würden sicher nicht lange leben.
 


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