Waldorf Iridium Keyboard (Poly-Pressure)

Bin hier im Moment was Lärmbelästigt, ein Bagger gräbt sich durch den Weg vor meinem Studio/Wohnzimmer. Vielleicht kommt endlich das was sich ein paar am Anfang des M Threads gewünscht hatten - ein MW3. Es gibt noch so viel schönes das sich mit Wavetables anstellen lässt, vom Pseudosync über Grains, Formant zu div. Wegen eine Wellenform grafische zu verbiegen. Andererseits bin ich durch mit Hardware, meine Neugier ist gestillt, hab' meine letzte HW-Synthese Lücke gefüllt.
 
Wavetables haben dann eine Chance, wenn sie hochauflösend und wertig sind. Die Nebengeräusche sind für nicht so gezielte Klangzufallsersteller sicher nett, aber da ist eigentlich die Grenze. Auch eine Berechung von anständiger FM, Ringmod etc. oder eben auch Sync - lohnt sich mit gewissen Mindestauflösungen eher, sonst wird's eben auch eine Aliasing-Party.

Wavetables bewerben sollte meiner Ansicht nur noch so aussehen, dass man wirbt, dass das wirklich alles abbilden kann. Und nicht nur die ersten 64 Töne in de harmonischen natürlichen Reihe plus Folgen von 8Bit und recht kurzen Durchläufen mit wenig Spielraum zur Berechnung von sehr hohen oder tiefen Tönen. Das Problem betrifft auch Konzepte wie DWGS und andere 1-Cylce-Methoden.

256 "Samples" lang und 24 Bit gibt es aber heute ebenfalls. Das klingt auch anders als gespiegelte 8-Bit Wellen. Gegen den Crunch hat sicher niemand was, wenn man es auch in cool haben kann und damit auch halbwegs "akademisch korrekt" arbeiten kann. Zu viel Trash und Kaputtness™ fänd ich sogar eher für 2022 etwas zu wenig. Siehe Wavetable Artikel in SynMag 84. Da ist alles beschrieben, was man dazu auch bedenken sollte. Wavetables sind keine Samples. Es wäre aber manchmal nicht schlecht.
Für viele Anwendungen mit Erkennungswert ist oft Granular die bessere Technik. Ideal wird man aber das alles verbessern, damit die klanglichen Einschränkungen verschwinden und gezieltes herstellen bestimmter Klänge auch möglich wird.
 
War denn der XT ergonmischer als der M/Iridium?

es ist schon ein unterschied ob ich 20 geräte in flight cases schraube und einzeln an kumpels verleihen kann und nach bedarf das rack wechsle - oder ob ich dazu 8 verschiedene racks, adapter oder selbstgebastelte tischchen brauche und dann passt es doch wieder nicht zusammen.

pultgeräte sind für mich so etwas wie wenn ich treppenstufen mitten im wohnzimmer hätte oder die kühlschranktür nach innen aufginge.

versuch mal 20 pultgeräte vor staub und haustieren zu schützen oder in einen LKW zu räumen, dann wird der unterschied schnell klar.
 
Pressure, Druck, Luftdruck - vielleicht was mit Blaswandler und dazugehöriger Physmod Klangerzeugung... vielleicht traumatisieren sie wieder 'nen hoffnungsvollen "Fremd"-Entwickler :wegrenn:
In Anbetracht bevorstehender Stromknappheiten ... ich hätte noch was im Keller ... das Gummiboot und ...

403564-Foot-Pump-with-insert.jpg
 
So ganz ausgeschlossen ist es nicht, dass man an das Design-Konzept des Stromberg anknüpft und auf Basis des Quantum eine Klangerzeugung hineinpackt, die in etwa den Funktionsumfang des Blofeld besitzt. So etwas müsste dann im mittleren Preisbereich angesiedelt werden.
Und dann mit ner feschen Polyafter-Tätschel-Tastatur als USP, und preislich so bei 1,3k - 1,8k platziert als Mitbewerber zu Polybrute, Prophet/Rev-Dings, Peak/Summit, Hydrasynth. Ich kann mich dunkel an ein Interview erinnern, wo Rolf auch genau davon sprach...Quantum als Plattform für eine neue Generation an Waldorf Synths.
 
wobei das für das, was du beschreibst, nämlich noch FM oder PD damit zu machen, bei weitem nicht ausreicht.

und ich denke auch, dass niemand etwas dagegen haben kann, wenn die 8 bit version als option zusätzlich zur "perfekten" version auswählbar ist, so wie eben beim M.
Deshalb möchte ich sensibel machen, wo die Grenzen sind und wo man hin müsste. Es wäre schon mehr "Sampling", aber sehr kurz - eben einen komplexen Verlauf als ein Durchgang oder eine kurze Gruppe von Wellen als Wellensatz nehmen. Das ginge dann auch für FM und Co - aber eben mit anständigen Auflösungen.

Waldorf nutzt 128 "Samples", für das alte MW1 Prinzip - das ist cool und schön trashig, aber heute muss man das natürlich anders machen.
Das Zeitalter von Röchelsamples muss wieder kommen - die schredderigen U-Boot-Schaden-Sounds die das sonst erzeugt sind genug - ist schön, wenn's geht aber einfach zu sehr wie "rumdrehen mit Zufall" - ich habe das gezielte Vorgehen im Kopf und was aus so einem Synth raus fällt - da brauchst du keine 6 OP Synthese um das zu zerreiben - es reicht eine einzige und es klingt am Ende Scheiße. Es kann musikalisch sinnvoll sein - aber es ist nicht was ich eigentlich haben möchte.

Ich mag nicht "jeder" sein - aber viele wären begeistert, was eine echte FM mit einem Sample bedeutet gegenüber einer heutigen "Wavetable-Welle".
Danke - ich bin also nicht allein damit.

Ich will nicht gegen Wavetables stänkern - nur die Möglichkeiten und Erweiterungen zeigen - wir sind in 2022, nicht in den 80ern. Das ist also an der Zeit. Alle wollen Synthese, hier geht es lank, Peter Pank.

Schönen Dank.
 
Deshalb möchte ich sensibel machen, wo die Grenzen sind und wo man hin müsste. Es wäre schon mehr "Sampling", aber sehr kurz - eben einen komplexen Verlauf als ein Durchgang oder eine kurze Gruppe von Wellen als Wellensatz nehmen. Das ginge dann auch für FM und Co - aber eben mit anständigen Auflösungen.

Waldorf nutzt 128 "Samples", für das alte MW1 Prinzip - das ist cool und schön trashig, aber heute muss man das natürlich anders machen.
Das Zeitalter von Röchelsamples muss wieder kommen - die schredderigen U-Boot-Schaden-Sounds die das sonst erzeugt sind genug - ist schön, wenn's geht aber einfach zu sehr wie "rumdrehen mit Zufall" - ich habe das gezielte Vorgehen im Kopf und was aus so einem Synth raus fällt - da brauchst du keine 6 OP Synthese um das zu zerreiben - es reicht eine einzige und es klingt am Ende Scheiße. Es kann musikalisch sinnvoll sein - aber es ist nicht was ich eigentlich haben möchte.

Ich mag nicht "jeder" sein - aber viele wären begeistert, was eine echte FM mit einem Sample bedeutet gegenüber einer heutigen "Wavetable-Welle".
Danke - ich bin also nicht allein damit.

Ich will nicht gegen Wavetables stänkern - nur die Möglichkeiten und Erweiterungen zeigen - wir sind in 2022, nicht in den 80ern. Das ist also an der Zeit. Alle wollen Synthese, hier geht es lank, Peter Pank.

Schönen Dank.
Öh, versteh ich nicht. Quantum/Iridium bietet doch nun reichlich Möglichkeiten sich die Syntheseformen beliebig zusammen zu häkeln pro Osc, und nicht nur WT allein. Was willst du dann da noch mehr haben?
 
Es wäre schon mehr "Sampling"

eigentlich genau nicht... bzw. dann ist es das bei 64*128 ja auch.

aber sehr kurz - eben einen komplexen Verlauf als ein Durchgang oder eine kurze Gruppe von Wellen als Wellensatz nehmen. Das ginge dann auch für FM und Co - aber eben mit anständigen Auflösungen.

der nachteil beliebiger größen ist auf der anderen seite der speicherbedarf.

ich habe das hier schon mal vorgerechnet... mein 3d wavetable synth mit 44100 samples langen wavetables und einer 10*10*10 matrix kommt dann auf 1.3 Gb RAM.

wenn du dann auch noch, um "live" antialiasing methoden zu umgehen, pro oktave ein anderen wavetable nimmst, sind es 8-12 Gb. für stereo waves das doppelte...

und das wohlgemerkt pro wavetable (wenn du die denn als audio dateien abspeichern willst, was ich nicht mache)



das ist also selbst unter heutigen gesichtspunkten einfach "zuviel", für das bischen, was man dadurch beim programmieren an arbeit spart oder an qualität rausholt.

ich mache es nur, weil ich mit dem dings bis zu 64 partials berechne und weil ich damit solche shepard tone pitch übungen veranstalte, wozu man einfach mehr-als-fullrange braucht. 1024 ist ansonsten total okay für ein wavetable generator, genau wie 8192 total okay für FIR ist.


auch bei 2d ergäbe 10*10 schon 130Mb.

64 waves hätten bei 44100 90Mb, bei 1024 hingegen nur 2.5 Mb. der microwave braucht das nicht mal für sämtliche ROM wavetables, die er hat.

da liegen also dimensionen dazwischen und man muss sich schon gut überlegen, was man da tut.

Waldorf nutzt 128 "Samples", für das alte MW1 Prinzip - das ist cool und schön trashig, aber heute muss man das natürlich anders machen.

außer du willst, dass so ähnlich klingt wie das alte. das war ja nicht nur schlimm.
 
Back2Topic ich brauche ja eigentlich nichts außer mehr Zeit.

Was könnte Waldorf bauen was einen animiert - einen Synth mit 76-88 Tasten, Mono&Polytouch ( Pressure ) Velocity&Releasevelocity dazu eine umfangreiche Midiimplemetation und Soundengine wie Quantum aber mit mehr Voices.
So eine Art Kurzweil Midiboard mit genialer Sounderzeugung.

Brauchen teue ich so was aber nicht - wie so viele schränken mich meine eigenen Fähigkeiten mehr ein als meine Hardware.

Soviel zum Kaffeeklatsch - trinke auch gerade meinen Pausenkaffee !

Gruß Bernd
 
Ist doch klar was da kommt: Ein Waldorf M mit 4 oder 5 Oktaven und Polyaftertouch. :)
 
2 Tage, 5 Seiten, 0 wirkliche Infos... 100% Sequencer.de :respekt:

(Disclaimer: is nicht mal böse gemeint, passt aber schön :P - ich bin aber tatsächlich auch gespannt.)
Sollen diese informationen etwas von Leuten aus dem Forum kommen?
Das geht doch fairerweise nur, wenn Waldorf uns das sagt oder jemand leakt und jemand das zuerst findet.

"Forenbashing" ist wirklich leicht - aber der Ansatz hinkt. Schreib einfach etwas, was du wertig/er findest. dann wird es auch so.
 
Sollen diese informationen etwas von Leuten aus dem Forum kommen?
Das geht doch fairerweise nur, wenn Waldorf uns das sagt oder jemand leakt und jemand das zuerst findet.

Forenbashing ist wirklich leicht - aber der Ansatz hinkt. Schreib einfach selbst etwas, was du wertig/er findest.

das war tatsächlich nicht ernst gemeint - aber im Kontext meiner letzten Posts hier (im about:forum vor allem) kann ich verstehen dass das anders ankam ;-)

ich meinte eher dass ich es "typisch" für´s Forum finde -und dabei eher sympatisch- dass man hier mit buchstäblich null Info und nem Bild (bzw. nem halben, seien wir mal ehrlich @random ^^) über 5+ Seiten hin fröhlich spekuliert und Spaß dabei hat! :-p
 


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