Waldorf Iridium Keyboard (Poly-Pressure)

Quantum/Iridium sind ja im Prinzip Stromberg auf Steroid. Ich würde sogar sagen…die besseren Strombergs. Das kleine Display, das Zehnerfeld und die Features waren 2017 schon nicht mehr Stand der Technik, wenn man das mit Flagschiffen von Moog, Roland, Yamaha und Korg aus der Zeit vergleicht.
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So ganz ausgeschlossen ist es nicht, dass man an das Design-Konzept des Stromberg anknüpft und auf Basis des Quantum eine Klangerzeugung hineinpackt, die in etwa den Funktionsumfang des Blofeld besitzt. So etwas müsste dann im mittleren Preisbereich angesiedelt werden.
 
wer weiß, vielleicht sind auch zwei Pedale dran und man kann dann überall damit spielen und parallel abnehmen.
Ich finde es aber echt lustig, wie manchen Leuten hier schon der Sabber aus den Mundwinkeln tröppelt und die Finger langsam nach der Geldbörse greifen ...
Alle haben G. A. S.
Vielleicht auch mit motor, gabs doch schon mal... Und dann auch mit Gas.
 
... fand den „Q“ immer extrem erstaunlich sweetspotfrei ...
In der Tat ist "Sweetspot" nicht die Stärke des Q/mQ/Blofeld, aber die des Iridium und Quantum nach meinem Eindruck auch nicht wirklich. Sweetspottig klingt für meine Ohren dann eher die Kyra. (Obwohl die Meinungen da sehr geteilt sind.)

Meines Erachtens hat das mit den extrem vielen Möglichkeiten und der sehr "breiten" Auslegung der einzelnen Parameter zusammen. Es kann wirklich sein, dass Du irgendeinen Wert auf 48 gedreht hast und es klingt gut und wenn Du ihn auf 49 änderst, klingt es auf einmal nicht mehr so gut. Und dann legst Du da irgendeine Modulation an und alles verschiebt sich wieder und Du fängst von vorn an. Man muss diese Synth-Engine wirklich lernen.

Aber es wurde ja wiederholt gezeigt, dass man, wenn man den Q/mQ/Blofeld wirklich durchdrungen hat, so ziemlich alles da rausholen kann, was es an "virtueller" klassisch subtraktiver Synthese gibt - plus Wavetables und Samples im Falle des Blofeld, wobei Q und mQ seltsamerweise tatsächlich etwas "knackiger" klingen als der Blo.

Ich hätte mir den stromberg gewünscht.
Was va angeht, würde ich dem q jederzeit den vorzug vor iridium und quantum geben.
Das scheint aber nicht 1:1 möglich zu sein, da neben den damaligen Entwicklern heute wohl auch die technischen Voraussetzungen (damalige DSPs und Programmierumgebung - laienhaft ausgedrückt) dafür fehlen. So riesig weit ist aber der Quantum/Iridium in Teilen seiner vielen Engines von dem typischen Q-Sound auch nicht entfernt. Man könnte vielleicht auch einen abgespeckten Q als "Stromberg" anbieten - wie von mir oben schon mal als Gedankenspiel erwähnt.

Wer weiß, was kommt.
 
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Der Q hat keine Sweetspots aber einen großen QuietschSpot.
 
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Gerade das finde ich das Geile an Waldorf, dass die auch bretthart klingen können. Sind halt Ferraris und keine Rolls Royce ;-) Und am Ende halt Geschmacksache.
Genau das. Hart, präzise, berechenbar. Ich mag das auch sehr. Man bekommt vorhersehbare Ergebnisse. Ich persönlich bin kein Freund von Schwurblern und Driftern ;-) ...

Aber man kann schon auch butterweiche Sägezahn-Teppiche zum "Im-Klang-Baden" programmieren, das geht schon auch ... weich und breit ... Man muss es halt nur durch entsprechende Modulationen und Einstellungen herbeiführen, es kommt nicht durch technische Unzulänglichkeiten von selbst.
 
Genau das. Hart, präzise, berechenbar. Ich mag das auch sehr. Man bekommt vorhersehbare Ergebnisse. Ich persönlich bin kein Freund von Schwurblern und Driftern ;-) ...

Aber man kann schon auch butterweiche Sägezahn-Teppiche zum "Im-Klang-Baden" programmieren, das geht schon auch ... weich und breit ...
Die Mischung machts halt. Hart, präzise und schnelle Hüllkurven. Dreamy, verspielt und schwebend kann Waldorf ja auch sehr gut. Mit meiner Jugend in den 90ern ist Waldorf halt das, was anderen, die ihre Jugend in den 70ern oder 80ern hatten, Moog und Oberheim ist. Ich persönlich kann halt mit Moog wenig anfangen; klingt mir oft einfach zu oldskool.

Was Schwurbeln im @Moogulator schen Sinne bedeutet, habe ich immer noch nicht kapiert. Falls es dazu ein Video oder Klangbeispiele gibt, bitte verlinken.
 
Was Schwurbeln im @Moogulator schen Sinne bedeutet, habe ich immer noch nicht kapiert. Falls es dazu ein Video oder Klangbeispiele gibt, bitte verlinken.
Das ist schwer in Worte zu fassen. Die Q/mQ/Blofeld-Serie weist das auch ein wenig auf, aber nicht so extrem wie z.B. Roland SH-201 und Roland Gaia oder der von vielen so hoch gelobte Access Virus in all seinen Inkarnationen. Es ist so eine Art ungewolltes Oszillieren in höheren Frequenzen, das je nach Einstellung sehr störend wirken kann. "Schwurbelfrei" sind neuere VAs wie die Roland-Boutique-Serie und auch zum Beispiel die Nord Leads und Nord Modulars, die aber andere klangliche Schwachpunkte haben - einen etwas "dünnen" Sound im Bass vor allem - und nicht so gute Emulation "natürlich" klingender Sättigung bei höheren Pegeln.

Insgesamt ist "virtuell analog" natürlich immer noch ein Kompromiss. Spätestens, wenn man eine Novation BS II oder den (hybriden) Peak/Summit oder einen Waldorf Pulse oder einen alten Roland Juno 6 im Vergleich mit all den VAs hört, versteht man das. Sogar den Klang meines popeligen Korg Poly 61 kann bis heute kein digitaler Synth wirklich erreichen. So simpel die Klänge auch sind, die da heraus kommen.

Wobei für meine Begriffe die TAL-PlugIns und die Roland (Boutique- und System-)ACB-Serie inzwischen am nächsten dran sind an "echt-analogem" Klang.

Sorry fürs Off-Topic.
 
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Thema Schwurbelsound

Ich denke der Effekt, falls er exisitiert, entsteht druch lineare Interpolation zu kurzer Wavetables.

Dadurch hat man einen minimalen modulierten Lowpasseffekt in den höchsten Höhen.

Je höher die Wavetables aufgelöst (oversampled) sind desto geringer ist der Effekt, und bei höherer Interplation tritt das auch nicht auf.

Klassisch Waldorf waren ja glaube ich 128 Samples (oder 256?), typsich heute sind 2048 und 4096.

Das ist meine Theorie dazu, die andere ist daß es sich um ne Art Tinnitus beim Hörer handelt, also rein subjektiv ist.

Die erste Erklärung würde auch erklären warum das bei manchen VAs ("echten" VAs) nicht zu hören ist.
 
Was Schwurbeln im @Moogulator schen Sinne bedeutet, habe ich immer noch nicht kapiert. Falls es dazu ein Video oder Klangbeispiele gibt, bitte verlinken.

Im Prinzip klingt es wohl so, als wenn man mit einem steilen Lowpass die hohen Frequenzen etwas zu tief abschneidet und als "Ausgleich" dafür die Resonanz leicht reindreht bzw. einen Exciter drauflegt. Je nach Filter bzw. Qualität gibt es im Bereich um die Ansatzfrequenz auch noch einige Buckel im Spektrum. Sowas kann aber auch direkt durch bandlimitierte Osc - Algorithmen entstehen, wenn die nicht gut abgestimmt sind oder es an Ressourcen fehlt.

Wenn So ein Sound dann beispielsweise tonhöhenmoduliert wird, machen sich diese Welligkeiten in den Höhen zusätzlich als undefinierter "Swirl" bemerkbar. Viele sagen dem Access Virus oder dem Korg Z1 Schwurbel nach, die Waldorfs hingegen gelten als relativ "schwurbelfrei".
 
Was Schwurbeln im @Moogulator schen Sinne bedeutet, habe ich immer noch nicht kapiert. Falls es dazu ein Video oder Klangbeispiele gibt, bitte verlinken.
Ich hatte in 'nem anderen Thread eine Demo konstruiert, praktisch eine übertriebene Version.


Das Beispiel wurde mit Massive erstellt, das Gezissel ist die "Schwurbelsimulation" ohne Sound bzw. so ne Art schmalbandiges Rauschen...

http://www.summasounds.de/files/Temp/Ssimu.wav

In dem File hoerst du:

Signal mit "Schwurbel" ca. 0-6s
Signal ohne "Schwurbel" ca. 6-10s
und dann "Schwurbel" alleine (am Anfang ganz kurz auch nochmal mit Signal). ab 10s

Ist ein klein wenig übertrieben, um die Ohren für das Geräusch zu sensibilisieren.
 
Ich hatte in 'nem anderen Thread eine Demo konstruiert, praktisch eine übertriebene Version.
Mir fehlt da nur noch die "oszillierende Bewegung" drin, die der Effekt meist hast. Mag sein, dass die dann erst bei FM auf die OSCs entsteht, wie @Cyclotron bereits schrieb ... oder vielleicht auch bereits durch Schwebungen bei leicht gegeneinander verstimmten OSCs?
 
Mir fehlt da nur noch die "oszillierende Bewegung" drin, die der Effekt meist hast. Mag sein, dass die dann erst bei FM auf die OSCs entsteht, wie @Cyclotron bereits schrieb.

Tonhöhenmodulation war nur ein Beispiel. Das müsste - sofern meine Annahme überhaupt stimmt - bei jeder Änderung des Spektrums im kritischen Bereich auftauchen. Die Höhen klingen dadurch eher undefiniert, flirrend und "unnatürlich". Sofern ein Synth überhaupt "natürlich" klingt - vielleicht ist "unanalog" hier treffender, weil dieser Effekt eher wie ein Artefakt wahrgenommen wird und nicht wie ein erwartbarer Anteil des Klanges.
 
Die Mischung machts halt. Hart, präzise und schnelle Hüllkurven. Dreamy, verspielt und schwebend kann Waldorf ja auch sehr gut. Mit meiner Jugend in den 90ern ist Waldorf halt das, was anderen, die ihre Jugend in den 70ern oder 80ern hatten, Moog und Oberheim ist. Ich persönlich kann halt mit Moog wenig anfangen; klingt mir oft einfach zu oldskool.

Was Schwurbeln im @Moogulator schen Sinne bedeutet, habe ich immer noch nicht kapiert. Falls es dazu ein Video oder Klangbeispiele gibt, bitte verlinken.
Das Thema Schwurbel ist lange durch. Das ist ein 90er Problem - die dazu passenden Synths sind alle raus oder eben dafür bekannt.
Nein, das ist nichts für Video - das ist aber auch nicht schwer zu verstehen - das ist was heute alle Hersteller nicht mehr machen - also daher heute nicht mehr relevant.
Erklärt habe ich es ellenlang und da ich nicht missionieren möchte oder sowas - lassen wir das Kind im Keller. Ohrenbärensache.
Hör dir Fusion, Virus, Ion oder wie sie alle hießen an - die haben das. Clavia nicht. Wichtig ist, dass es kein Soundeinstellungsding ist - man könnte das schnell verwechseln. Aber wenns sein muss - besser nicht in Youtube oder so. Falls da noch Bedarf sein sollte. Nur habe ich heute weniger Geräte die das noch machen. Es2 der Apple Logic Synth hatte das auch.

Waldorf hat das Thema selbst auch überwunden - daher muss man hier wohl nicht annehmen, dass das eine Rolle spielen wird.
 
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aber Design ist doch in der Praxis mehr als "Optik" oder "chic"?! Also landläufig meinen manche, "Design" sei was "chices" - aber in Wirklichkeit ist es auch Usability, Workflow, die ganze Uebersetzung von Hirn hin zu Metall/Plastik usw.?! Das kann man im Gegensatz zu "Optik" sogar messen
Design im englischsprachigen Raum bedeutet Entwickler - bei uns ist es eher der der sich ums Optische kümmert.
AH ist nicht nur Optikmann - aber schon viel. Das Konzept kommt also nicht von ihm sondern nur wo Knöpfe sind, wie sie aussehen und wie das Layout ist und die Übersicht. Auch die Menüführung und solche Dinge gehören da auch dazu und werden einer Firma auch ankomponiert - Waldorf hat eine andere "Sprache" als Arturia.
Ja, die "Nutzer-Erlebnis-Ecke" ist das was Axel H. macht und Potikappen und Farben und Schemata empfiehlt.

die Bonbon-OPtik der Joystick beim Neuron zB waren natürlich ein Designer-Ding. Diese Drehwalzen auch ein bisschen too much.
 
Mir fehlt da nur noch die "oszillierende Bewegung" drin, die der Effekt meist hast. Mag sein, dass die dann erst bei FM auf die OSCs entsteht, wie @Cyclotron bereits schrieb ... oder vielleicht auch bereits durch Schwebungen bei leicht gegeneinander verstimmten OSCs?
Orientiert sich eher am Virus, hatte mir glaub ich kurz vorher den TI geholt und den Sound weiter analysiert, afair klingt so ein JP8000 was "bröseliger" ;-) Bei ein paar Synths konnte ich den Effekt auf die Filtersättigung zurückführen, nonlineare Funktionen sind anfällig für Artefakte.
 
Das Thema Schwurbel ist lange durch. Das ist ein 90er Problem - die dazu passenden Synths sind alle raus oder eben dafür bekannt.
Nein, das ist nichts für Video - das ist aber auch nicht schwer zu verstehen - das ist was heute alle Hersteller nicht mehr machen - also daher heute nicht mehr relevant.
Aktuell ist das ein wenig wie das Aliasing bei den 80er digital Synths, "Sign of the Times" ... sowas wie ein Artefakt der Synth Geschichte ;-)
 
Hmmm... ist ja Kaffeeklatschthema - so grob überflogen - gibts hier im Threat irgendwas verwertbares an Info´s ( keine Spekulationen ) .

Ich fand nur ein Bild was ja wohl von Waldorf kommt...
 
Pressure? Eine mobile Entbindungsstation, die den Vorgang audiomäßig
unterstützt?

Aus dem Entbindungssaal:
Pressen! Pressen!
(* fetter Schreikreischsound *)
Ah, Mist, klingt schon wieder nach Moog.
 
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