Viel weniger CDs bei Vertrieb + Label Ant Zen beendet CD-Verkauf

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Ist Musik besser, wenn sie auf einem physischen Tonträger gespeichert ist?
Oder anders: gibt man sich als Musiker mehr Mühe, wenn von vorn herein ein Release auf einem physischen Tonträger geplant ist? Ich meine nicht die technischen Aspekte.
Es gibt v.a. den finanziellen Aspekt. Und der ist ein starker Filter. Das heisst wenn das Projekt nicht durch irgendetwas anderes querfinanziert wird, dann müssen sich Musiker schon ordentlich Mühe geben damit sie nicht ins Minus kommen bzw. das Label die Musik akzeptiert.
Und auch dann ist nichts garantiert.

Bei selbstgebrannten CDs oder selber recordeten Tapes sieht die Sache natürlich anders aus.
 
Unterstützt aber nur iPhones und die auch nur bis 5 oder 6.
Zudem ist der kleiner. Hat also viel weniger Rumms.
Abgebildet ist der RV-NB100BE, angeblich "für iPod / iPhone5/5S/6/6S/7 und SE", aber eh alles altes Zeug, oder? Ich habe davon keine Ahnung, habe noch nie was vom Apfel gehabt. Musikleistung angeblich 40 W. Der 99er hat 60 W, oder? Musikleistung – was ist das? Sind diese Angaben nicht stets höher als irgendeine andere Leistung? Ich habe gerade nochmal geschaut, was meine VXT8 haben. 180 W pro Stück. Ergibt 360 W für das Paar. Die betreibe ich eher leise, und sie rauschen auch nicht viel, selbst wenn sie leise eingestellt sind, bzw. sie rauschen, glaube ich, immer gleich niedrig. Also so viel Leistung brauche ich eigentlich nicht. Aber das sind halt 8-Zoller, und sie haben nun mal so viel Leistung. Tja. 360 Watt. :shock:
 
Musikleistung – was ist das?
Ich hole mal weit aus!

Die Leistungsangabe der Lautsprecher kannst Du getrost in die Tonne kloppen! Die sagt überhaupt nichts über die Eigenschaften der Lautsprecher aus. Die Musikleistung schonmal garnicht. Das ist Pi mal Daumen immer der doppelte Wert von der RMS-Leistung, welche die einzige physikalisch ermittelte Angabe darstellt. Wobei man bei LS nicht mal von Leistung sprechen kann. Die RMS-Leistung kann man als ungefähren Richtwert nehmen, was als Verstärkerleistung zum LS passt. Da darf, gerade bei Subwoofern und Tieftönern auch bedeutend mehr Leistung anliegen und die Angaben des LS übersteigen. Das Einzige, was richtig gefährlich werden kann, ist clipping. Also Vorsicht mit dem Gain Output! Ich gehe aber schwer davon aus, daß das als selbstverständlich gelten kann.;-) Die Trennfrequenzen sollten auch zum jeweiligen LS-Chassis passen. Wenns richtig knallen soll, ist es generell besser auf das letzte Quäntchen HiFi-Klang zu verzichten und möglichst steilflankig abzutrennen.
Wäre auch nicht schlecht, wenn die Endstufe noch ein paar Sicherheitsreserven besitzt. Viele Endstufen fühlen sich im Leistungsmittel am Wohlsten.

Wenn Du wissen willst, wieviel Krach pro Lautsprecher Du kriegst, ist der Wirkungsgrad des Lautsprechers der Wert Deines Vertrauens. Das sind die dB/W*m.
Bei PA-Boxen ist der meist besonders hoch.
Nehmen wir mal an, so ein Lautsprecher hat einen Wirkungsgrad von 90dB/Wm, bedeutet das, daß er diesen Schalldruck(!) Bei einem Watt erzeugt. Möchtest Du die doppelte empfundene Lautstärke(!), mußt Du die zehnfache Leistung, also 10 Watt zuführen. Für die vierfache Lautstärke 100W usw.
Ich hoffe, daß ich den Logarithmus noch richtig in Erinnerung hatte. Ist schon ein paar Jahre her, daß ich mich tiefergehend mit dem Thema beschäftigt habe.

Tut mir leid für den Mega-OT, aber das war vielleicht mal nötig zu klären. Der Blödsinn um RMS-/Musik-/PMPO-Leistung sorgt immer wieder für Verwirrung.
 
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Jo, so wird die RMS-Leistung auch gerne mal bezeichnet, aber wenn ich hier schon den Physik-Onkel raushängen lasse, wollte ich auch mit wissenschaftlichen Begriffen kommen. RMS wird aber mittels Rauschen bestimmt. Rosa Rauschen, glaube ich. Nicht mit einem Sinuston. RMS ist der internationale Messtandard, ich glaube, von den Amis. Aber ich werde alt und vergesslich. Nordcore könnte das garantiert besser und fundierter erläutern. Bei mir hat sich da wohl auch zuviel Halbwissen eingeschlichen. Vielleicht gibts ja noch einen anderen Erklärbär, dessen Wissen diesbezüglich frischer ist, als meins?!

Außerdem tippe ich mir gerade die Finger wund, obwohl ich schon eine halbe Stunde in der Kiste liege. Naja, Klugscheißer mit Schlafdefizit. Tschö mit Ö :sarg:
 
Diese aktuelle Meldung (eigentlich wenig überraschend) passt hier evtl. rein: http://www.musikindustrie.de/news-detail/controller/News/action/detail/news/musikkonsum-2018/

Die Industrie hat schon lange verloren -- what goes up must come down.

Die Industrie wird aber nicht müde, ihre Wunden in der Öffentlichkeit zu lecken und die Verderbtheit der Konsumenten zu beklagen -- die Geister, die ich rief, die werd' ich nicht mehr los.

Stephen
 
Interessant finde ich vor allem, dass der Vinyl-Boom offenbar am Abebben ist (-7% in 2018 ). Bei der Masse an Re-Issues von Alben, die man (zumindest teilweise) zuhauf als Originalpressung für wenige Euro in den Flohmarktgrabbelkisten finden kann, war das allerdings irgendwie auch zu erwarten.
 
Naja, aber neuere Musik gibt es nicht beim Vintage-Vinyler..
Und da ist heute weniger los, auch weil vielleicht auch nicht ganz so viel Technozeug und so mehr auf Vinyl ist oder sowas. Das weiss ich nicht genau, einige Zeit lang war es ja fast so als wäre Vinyl "nur" für Tanzsachen da. Und heute haben sie auch weniger Vinyl-Abspielgerätschaften.
 
Vinyl ist super, aber im Moment noch sehr nerdig, klar stehen im Saturn wieder Vinyls, aber was gibts denn da? Rock und Pop aus vergangenen Zeiten, für die Oppas, die iher Plattensammlung wieder auffrischen, oder mal Musik von hippen jungen Bands, weils halt "in" ist, auch Vinyl zu machen... eine irgendwie breit gefächerte Auswahl habe die ja nicht wirklich.

Man geht heutzutage auch nicht zum Saturn um sich Platten zu kaufen.
Mal bei Junorecords oder Decks schauen. Die haben täglich neue Veröffentlichung in allen Bereichen der Elektronischen Musik. Außerdem
öfters Nachpressungen von alten Klassikern :opa: und das dann auch von z.B. Italo Platten die oft schon nicht mehr so billig zu bekommen sind.
Ach so Toolboxrecords habe ich noch vergessen.
 
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Jedes in dieser Grafik aufgeführte Medium scheint sich wieder besser zu verkaufen.
Also kein klarer Hinweis darauf, dass die Leute ein bestimmtes Medium bevorzugen.
(Also Qualität als ausschlaggebendes Argument)
 
Jedes in dieser Grafik aufgeführte Medium scheint sich wieder besser zu verkaufen.
Also kein klarer Hinweis darauf, dass die Leute ein bestimmtes Medium bevorzugen.
(Also Qualität als ausschlaggebendes Argument)

Ich verstehe das anders: Die Verkaufszahlen addieren sich. Da der CD-Streifen schmaler wird, gehen deren Absatz-Zahlen weiter zurück.
 
Ich verstehe das anders: Die Verkaufszahlen addieren sich. Da der CD-Streifen schmaler wird, gehen deren Absatz-Zahlen weiter zurück.
So macht das mehr Sinn. Ich hatte mich schon über den gigantischen Absatz von Cassetten gewundert....
 
der auschlaggebende faktor 2015/2016 waren die vereinbarungen zwischen google und den verwertungsgesellschaften.

auch werden die flatrate modelle von streamingdiensten vom verbraucher besser angenommen, wie man sich das zu träumen gewagt hätte.

was ich persönlich stark finde, ist, dass streaming letztes jahr den peak von downloads noch übertroffen hat - obwohl der verbraucher dort pro track nur ein hunderstel bezahlt. es wird also sehr viel mehr (verschiedene) musik konsumiert als früher. :)

nicht vergessen darf man, dass das derzeitige wachstum auch noch zu einem teil vor der ausbreitung des internets lebt. schon bald wird es aber fast überall auf der welt breitband internet geben und dann ist dieser faktor wieder weg.
 
Mein Gefühl ist ja, dass die Cassette wieder kommt ?.

Also ja, es werden wieder mehr Tapes verkauft, aber ich glaube nicht, dass da noch viel kommt. Ich schätze, dass mind. ein Drittel der Tapes die ich verkaufe, nicht angehört werden, sondern eher als Bonus zum DL-Code gekauft werden und dass man was in der Hand hat.
 


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