VCO vs. DCO

Sorry wenn ich das jetzt nochmal ausgrabe(Wenn es stört einfach weitergehen) . Ich denke daß der Herr der das Video gemacht hat den Rev2 ohne Slop und ohne Vcm angespielt hat, was natürlich
beweist daß der Rev2 von Natur aus ein sehr geradeliniger Hund ist, aber alleine der Slop sollte das Jitter hervorrufen. Mit dem Slop kann man hervorragend auch bei einem Osc einstellen daß dieser
minimalst bis obercrass unstabil dahinwaved. Und das Stufenlos. Ja, Vca und Hüllkurven bleiben davon unbeeinflußt ,aber soweit ich weiß hat man dafür dann die VCModulation die dann Das letzte Quäntchen
Vintage im Sound bewirkt. Da dürfte dann auch dieses Jittering dabei sein.
Was ist das eigentlich für ein visuelles Messinstrumment was der Herr im Video da benutzt? Es ist so klein ich kann nichts lesen..
 
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Ich habe folgenden ,natürlich interessanten Faktor mal übersetzt von der Seite. Daß es in oberen und unteren Lagen erhebliche abweichungen von der Nennstimmung gibt bei Vintage Vco Synths ist halt so ne Sache. Beim Sixtrack fiel mir sowas auf
und ich fand das eigentlich gar nicht soo toll ehrlich gesagt. Die leichte Versttimmung was der Slop erzeugt gefällt mir allerdings gut, wenn auch nur in ganz dezentem Maße. Diese Funtion wünschte ich mir für meine Basstation z.B.
Jetzt frage ich mich neugierigerweise...ne, beim Synth Pro sind mir diese Offsets zur Nennstimmung in tiefen und hohen Lagen bisher nicht aufgefallen. Aber er sagt ja auch "Vintage Vco Synthies".


Zusätzlich zu diesem Harmonic Jitter / Phase Jitter weisen VCO-Synthesizer einen weiteren, sehr viel ausgeprägteren Unterschied zu ihren modernen digitalen und DCO-Pendants auf. Vintage-VCO-Synthesizer haben eine signifikante Menge an stabilen, stimmabhängigen Abweichungen in der Oszillatorstimmung. Jede Stimme und jeder Oszillator innerhalb dieser Stimme hat einen bestimmten, relativ stabilen Offset zu seiner Nennstimmung. Dies wird oft mit einem Oszillator-Skalierungs-/Intonationseffekt in Verbindung gebracht, bei dem sich die Stimmung in der Mitte des Keybeds gut verhält, aber in den untersten und höchsten Oktaven gibt es erhebliche Abweichungen von der Nennstimmung.

Weitere Informationen zu den stimmstabilen Offsets pro Stimme (und anderen Parametern) finden Sie auf der Website Voice Component Modeling:
 
Mit dem Slop kann man hervorragend auch bei einem Osc einstellen daß dieser
minimalst bis obercrass unstabil dahinwaved.
Bist Du sicher, dass durch Aufdrehen des Slope-Parameters auch diese zunehmende Bewegung in den oberen Harmonischen entsteht, wie sie im Video gezeigt werden (wobei ich mir noch nicht einmal sicher bin, in wieweit das Artefakte sind, da das ja eigentlich nur durch Shape-Variationen der Sawtooth passieren kann)? Meiner Erinnerung nach hat der Knopf beim Rev2 nur Einfluss auf das gesamte Tuning des jeweiligen Oszillators.
 
ich dachte es wäre auch so klar daß ich einfach nur mal einen Vco und einen Dco gegenüberstellen will.
Mir war das sofort klar. Der Threadtitel sagt es doch schon. Ich habe auch keine Probleme, mir das anzuhören. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, habe ich das Gefühl, manche wollen einfach einen Grund zum Nörgeln.
 
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wobei ich mir noch nicht einmal sicher bin, in wieweit das Artefakte sind, da das ja eigentlich nur durch Shape-Variationen der Sawtooth passieren kann
Dieses Wabern im Spektrum zeigt schon eine zeitliche Varianz der Frequenz. Die Unruhe in der Verteilung der Energie über die Peaks im Spektrum rührt aber von der Art und Weise her, wie solche Spektren berechnet werden. Es wird ja eine FFT gemacht, die auf 2^n Samples basiert. Dies definiert die Frequenzen der einzelnen Spektrallinien, diese sind fest und hängen von der Samplerate und n ab. Dann wird idR auch noch eine Fensterfunktion genutzt, um die Spektrallinien "schlank" zu bekommen. Die Obertöne treffen dann diese darstellbaren Spektrallinien unterschiedlich gut und wenn ein Oberton zwischen zwei zu liegen kommt, dann sinkt die Amplitude. Ein Artefakt also, aber so sieht man den Jitter in der Frequenz.

Details dazu bitte in den Numerical Recipes - The Art of Scientific Computing nachlesen.

Ich habe übrigens keine Antwort nach mehr Details zu den Messungen bekommen.
 
EIn interessanter dialog wie durch VCM das unmögliche möglich gemacht wird beim Rev2. Zusätzlich noch slope und es dürfte mehr jittern als bei einem alten Vco'ler
45056573gy.jpg
 
Ich denke daß der Herr der das Video gemacht hat den Rev2 ohne Slop und ohne Vcm angespielt hat,
Scenturio hat's schon gesagt: Weder Slop noch VCM haben einen Einfluß auf eine gehaltene Note. Beide machen nur was beim Note-On.

Ich würde das nicht mal als Anwendung von VCM sehen. VCM ist, mehreren Stimmen leicht abweichende Parameter zu geben - und zwar mit einem statischen Muster. Slop ist nach meinem Ohr etwas zufälliges. Das leiert anders als mehrere VCOs zusammen leiern.

Im Beispiel geht CreativeSpiral nur deshalb über den Sequencer, um Fine Tune modulieren zu können - und natürlich um den zu hohen Modwert 1 weiter zu verkleinern.
 
Auf jeden Fall ist Slop nicht nur eine Beeinflussung für das zusammenspiel zweier oder mehrerer Osc's bzw. angeschlagener Noten, sondern macht sich auch bei einer einzigen Note mit nur einem Osc direkt bemerkbar durch
einen einstellbar unruhigen Oszillator bzw. dessen unstabile Tonhöhenfrequenz während des ganzen Verlaufs

Dadurch alleine wird der Oszillator vom Verhalten dem eines Vco's ähnlich oder gleich. Alles was sonst noch folgt im Verlauf des Klangs wie Filter (ist beim Rev2 auch analog) , Hüllkurve
(ist beim Rev2 digital was ich ehrlich gesagt sogar gut finde) und Vca...(ist der beim Rev2 2 analog oder digital?) kommt, hat doch eigenlich gar nichts mehr mit dem eigentlichen Verhalten eines Vco's zu tun.
Ja...ich verstehe. Das gewisse Zusammenspiel und so weiter. Was die digitalen Hüllkurven betrifft finde ich die Zuverlässigkeit dieser in ihrer gleichbleibenden länge oder auch in ihrer linearen Beeinflussung
von z.B. Filtermodulation persönlich besser als analoge Hüllkurven. Aber o.k. das Thema war ja Dco vs Vco. Jittering entsteht durch unstabile Tonhöhenfrequenz! (machbar mit Slop!) Durch was noch?
 
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Ich kann es leider nicht mehr selbst ausprobieren, in meiner Erinnerung schien es mehr ein statisches Detune zu sein - aber ich kann mich täuschen. Ein kleines Soundbeispiel wäre hilfreich. :)

Bei Hüllkurven habe ich bisher selbst nie große Qualitätsunterschiede zwischen digital und analog wahrnehmen können (außer, wenn sie total schlecht skaliert waren). Hatte aber auch noch nie analoge Hüllkurven vor der Nase, wie mir bei Filtermodulation oder so zu ungenau wären. Persönlich finde ich - nach nicht wenigen Synths mit VCO, DCO, DDS, und was auch immer für Oszillatoren - bei den Grundwellenformen tatsächlich die VCOs am angenehmsten im Klang (ohne weitere Bearbeitung wie Filter etc.): aber das gilt auch nur für die Synths, die ich aus eigener Anschauung kenne.

z.B. mag ich die digitalen Oszillatoren beim Super-6 bei Sägezahn und Pulse gar nicht mal so gerne - die haben für meine Ohren ein gewisses "Schwirren", das man immer heraushöht - aber den Synth als ganzes schätze ich sehr.
Beim Rev2 haben mich letztendlich auch weniger die Oszillatoren als der Filterklang "gestört" (aber da bin ich sowieso eigen). Er wäre aber noch bei mir, wenn ich den Platz hätte.
 
Bei Hüllkurven habe ich bisher selbst nie große Qualitätsunterschiede zwischen digital und analog wahrnehmen können (außer, wenn sie total schlecht skaliert waren).
Der SunSyn ist hier recht übel, ich habe mir die V2 nicht gegönnt (@Summa mag dazu etwas sagen) und selbst wenn man die ganze Kalibration sauber macht, gehen die recht wild zur Sache. Beim OB-8 muss man es auch kalibrieren, zumindest im Level wenn es mir recht ist, aber auch dort gibt es einiges an Fluktuationen. Wenn mann dann den Xpander dagegen hört, Welten Unterschied.
 
Beim Rev2 haben mich letztendlich auch weniger die Oszillatoren als der Filterklang "gestört" (aber da bin ich sowieso eigen). Er wäre aber noch bei mir, wenn ich den Platz hätte.
Zumindest eins der Filter vom neuen Prophet5/10 ist das selbe welches auch der Rev2 hat. Korrigiert mich wenn das falsch ist aber so habe ich es mal gelesen. Ich such und suchte aber fand den Text nicht mehr..
Sollte es nicht stimmen lösche ich meine Aussage wieder aber ich meine es wäre so. @Scenturio es mag sein daß dir das Filter nicht liegt. Ein Filter das mir gar nicht gefällt gibt es in der gesamten Welt der Synthesizer nicht
und das vom Rev2 mit seiner Umschaltmöglichkeit von 2 auf 4 Pole (12 &24 dB!?) finde ich persönlich (und da geht es vielen so) einfach nur Super.
 
Ich kann es leider nicht mehr selbst ausprobieren, in meiner Erinnerung schien es mehr ein statisches Detune zu sein
auf keinen Fall ist es das :cool: Da kann ich dich beruhigen (scheinst dich ja wirklich noch zu interessieren für den guten ;-) )
Ich werde heute mal ein Beispiel mit einem Osc und einer angeschlagenen Note machen.:earlypiece:
Was analoge Hüllkurven betrifft wird es wohl so sein daß sich da gewisse artefakte nur bei Akkorden bemerkbar machen. Bei einzeln getriggerten Noten wohl nicht.
Das ist natürlich zugegeben ein Thema. Und ich frage mich gerade ob und wie das VCM per Gate Sequencer lösen kann.
 
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Ein Filter das mir gar nicht gefällt gibt es in der gesamten Welt der Synthesizer nicht
es gibt zumindest ein Spektrum, und Filter, die in einem bestimmten Synth mal mehr oder mal weniger gut funktionieren.
Gar nicht warm geworden bin ich z.B. mit den digitalen Filtern beim Argon8 und Hydrasynth.
Das Filter vom Microfreak mochte ich auch nicht besonders - beim Minifreak stört es aber weniger.
Das Analogfilter im M passt nach meinem Gefühl nicht sehr gut zu den Oszillatoren - ob das nur an der fehlenden Resonanzkompensation liegt, ist schwer zu sagen.
Das selbe Filter (oder irre ich mich hier?) im Super-6 passt aber ziemlich gut.
Das duale Filter im Summit fand ich hauptsächlich langweilig, andere finden, dass es schön vintage klingt.

Gut bzw. passend finde ich die Filter in Deepmind, Nymphes, Neutron, Basssation II, SEM usw. Moog-Ladderfilter passt natürlich auch oft.

und das vom Rev2 mit seiner Umschaltmöglichkeit von 2 auf 4 Pole (12 &24 dB!?) finde ich persönlich (und da geht es vielen so) einfach nur Super.
Die Umschaltmöglichkeit ist super. Wie schon mal gesagt, mochte ich den 12dB-Modus lieber.
 
Der SunSyn ist hier recht übel, ich habe mir die V2 nicht gegönnt (@Summa mag dazu etwas sagen) und selbst wenn man die ganze Kalibration sauber macht, gehen die recht wild zur Sache.
Da kann ich im Moment auch nicht weiter helfen, es gibt div. Gründe warum mir die Lust dazu gefehlt hat das Teil nach dem Update mehr als nur kurz anzutesten. Aber das Forum ist kein Platz um schmutzige Wäsche zu waschen und vielleicht hat man sich auf einfach nur auf dem falschen Fuß erwischt. :dunno:
 
Das selbe Filter (oder irre ich mich hier?) im Super-6 passt aber ziemlich gut.
Es ist wohl der selbe SSI Chip verbaut, was aber nicht heisst, dass er identisch beschaltet ist.

Zumindest eins der Filter vom neuen Prophet5/10 ist das selbe welches auch der Rev2 hat. Korrigiert mich wenn das falsch ist aber so habe ich es mal gelesen. Ich such und suchte aber fand den Text nicht mehr..
Der Rev2 nutzt den sattsam bekannten Synth on Chip auf Basis des CEM3396, also dessen MS1215 oder PA397 gelabelten Nachfolger. Im Prophet5 Rev 4 steckt eine Neuauflage des CEM 3320 VCFs drinnen. Dazu SSI 2140 für die Rev1/2 Emulation.
 
es gibt zumindest ein Spektrum, und Filter, die in einem bestimmten Synth mal mehr oder mal weniger gut funktionieren.
Aus dem Grund mag ich Synths mit 2 flexibel verschaltbaren Filtern, auch wenn es manchmal einen Moment braucht (Ultranova war so ein Fall) bis ich die richtigen Einstellungen/Sweetspots für das jeweilige Anwendungsgebiet gefunden hab', aber die kann ich für ähnliche Sounds dann natürlich immer wieder nutzen.
 
Die Umschaltmöglichkeit ist super. Wie schon mal gesagt, mochte ich den 12dB-Modus lieber.
Kommt immer drauf an was man machen will. Der 24dB Modus ist Resonanztechnisch das was mach braucht wenn man Resosounds machen will.

Ich hab jetzt leider mal keine Aufnahme gemacht. :sad: Also der Slop bewirkt so wie ich das höre auch bei einem Osc eine minimale Tonhöhenschwankung im Verlauf. Das ist aber so ne Sache...bei einem Osc
nimmt man die im leicht zugedrehtem Slop nicht besonders wahr aber ich fühle sie ist da. im Ausklang von einer Stimme während die neue Taste angeschlagen wird (alles mit 1 Osc) hört man deutlich Schwebungen.
D.h. da passiert etwas und es bleibt nicht konstant.
Man kann übrigens aus den Slop beeinflussen z.b. mit Lfo. Ich hab mal experrimentiert und den Slop durch random Lfo minimalst moduliert und zugleich mit einer Dreieckwelle minimalst. Das kommt locker. Allerdings
habe ich jetzt erstmal ein Problem mit meinem Rev2 und muß deshalb einen Thread eröffnen in der Hoffnung daß jemand über mein Problem weiß. :sad: Mein Rev2 disst mich gerade oder anders gesagt
er kränkelt und ich hoffe nicht daß er zum OP muß :sad:
 
Man kann übrigens aus den Slop beeinflussen z.b. mit Lfo. Ich hab mal experrimentiert und den Slop durch random Lfo minimalst moduliert und zugleich mit einer Dreieckwelle minimalst. Das kommt locker.
das fand ich auch beim 3rd Wave nett: Slope ist für Osc1-3 da auch Ziel in der Modmatrix. :)
 
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