umstieg auf ubuntu ... selbsttötung oder erleuchtung

lilak schrieb:
wie jetzt das ist nicht aktuell?
Es waren steinalte Soundtools im Studio-Bundle. Ich würde das reguläre Ubuntu nehmen und dann nach und nach installieren, was du brauchst. Das geht ja inzwischen sehr bequem. Es lohnt sich, vorm Runterladen auf die Projektseiten der jeweiligen Tools zu schauen, um rauszufinden, ob die überhaupt noch weiterentwickelt werden. Im Ubuntu-Studio war allerlei Zeug mit 'ner 0 vorm Komma.

Es gehört wirklich 'ne gehörige Portion Enthusiasmus und/oder Forschergeist dazu.
 
dbra schrieb:
das die Versionen überall 0.x sind, ist in der freien Software-Welt eher die Regel, denn die Ausnahme.
Gerade das kann dem geneigten Umsteiger die Sache schnell verleiden. Immer, wenn was nicht funktioniert, biste dir nicht sicher, ob du zu blöde bist oder die Soft einfach noch zu buggy.
 
Es ist ~egal welches Linux (= genaugenommen meint Linux nur der Kernel, und da wäre RT (realtime@audio) nett) man nimmst (manche Distributionen (siehe hier: http://distrowatch.com/) sind evt. schlanker/...) ==> alle bedienen sich aus einem Softwarepool (GNU).
Das ganze heißt dann GNU/Linux.

Eine Übersicht über die Audio Software findet ihr hier: http://wiki.linuxaudio.org/apps/start.
Eine - von vielen - DOKU/WIKI speziell zu Linux & Audio hier: http://wiki.linuxmusicians.com/doku.php.
Welche Soundcard läuft kann man hier erfahren: http://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Main,
FireWire http://www.ffado.org/.
Hardware sollte man generell ergooglen ... sicherer isses ...

Ja vieles ist veraltet, liegt daran das kaum einer Linux benutzt und noch weniger Coden.
Die Alten devs sterben halt auch mal und Audio ist Randerscheinung ...

Wenn mehr user >> mehr feedback >> mehr Ideen >> mehr projeckte >> mehr audio_fun@linuxbox IMHO
Aufauf
 
Ich code jeden Morgen, nachdem ich eine Kanne Kaffee getrunken habe.
(Jaja, bescheuerter Witz, aber was soll man machen bei so ner Vorlage..... "coden")
 
Hab mir mal die Seite von Ubuntu Studio angeschaut so veraltet sieht das garnicht aus eig. :mrgreen:
Also wenn ich jetzt irgendeinen PC zur verfügunghätte würd ich mal das und das Remix OS ausprobieren ;-)

aber bin jetzt zufaul nen alten PC aus dem Keller zu holen und haufenweise kabel umzustecken etc...
Virtualbox bin ich auch grad zu faul :selfhammer: :floet: :peace:
 
dbra schrieb:
Total OT: Ist euch eigentlich mal aufgefallen, daß das Peace-Zeichen hier im Forum ein Mercedes-Stern ist? :)

;-) das passt doch ... sind ja auch überwiegend gut verdienende profis hier zugegen.

@khz ... vielen dank für die linkliste! hat hier jeamd erfahrung mit reaper unter wine in remix OS ... kann man damit arbeiten? oder ist das dann buggy? zu sehen auch hier im remix OS

Remix_OS_desktop_menu.png
 
that one looks intersting ... wenn man die clockrate pro pattern einstellen kann gut für polyrhythmik. wetten das dass nicht geht?
 
Ich bin übrigens seit Jahren mit der Multiboot Lösung zufrieden: Linux zum Arbeiten, Surfen, Musikhören usw. Windows (XP) mit Ableton zum Aufnehmen, Arrangieren, Mixen.

Für Standardaufgaben muss sich Linux auf dem Desktop nicht vor Win oder MacOS verstecken. Musste am Wochenende mit dem Win7-Laptop eines Freundes ins Netz, das war grausig: Langsam trotz modernem Rechner, und alle mögliche Kommerz-Ware, die sich von selbst updaten wollte.

Leider haben aber die Leute, die auf Linux (als Desktopsystem) schimpfen, auch nicht unrecht. Spezialsoftware z.B. für VST-Plugins, ist kaum zu kriegen, oder man muss sich auf die sehr hakelige Emulation mit Wine einlassen. Und dafür brauchst Du oft so viele Windows-DLLs, dass Du gleich bei Windows bleiben kannst :sad:

Auch mit der Hardware ist es oft schwierig. Es gilt der Grundsatz: Erst Linux-Kompatibilität klären und DANN kaufen. Die allermeisten Hardware-Hersteller kümmern sich nicht um Linux - warum sollten sie einen Treiber programmieren für ein System das von ungefähr 1% der Leute benutzt wird? Das schreckt wiederum User ab, und die Katze beißt sich in den Schwanz.

Ich habe mich in über 10 Jahren an die Nachteile gewöhnt und genieße die Vorteile :). Habe aber leichte Zweifel, ob es fürs Musikproduzieren im Studio ausreicht, ich bin kein Studiotyp. Nix Sequenzer, höchstens mal Audiotracks schneiden, equalizen oder komprimieren, und dafür hat mir Audacity bislang genügt.

Das nerdige Rumbasteln mit Pure Data klappt dafür aber ganz hervorragend!
 
FWIW: Ich bin mit Linux, in meinem Fall Debian Wheezy (=Testing), sowie Renoise und Pure Data sehr zufrieden. Mein Rechner ist ein Lenovo X200.
 
Nur so nebenbei, aber ganz ernst gefragt: Wieso Linux für Musik, wo es doch für Win, OSX, massenweise SW gibt, die gut funktioniert? Also, was erhoffst du dir, was du sonstwo nicht bekommst?
 
dbra schrieb:
Audio-Applikationen lassen sich per JACK beliebig miteinander kombinieren etc.
Kannst du mal ein konkretes Beispiel nennen? Z.B. MP3-Player schickt sein Signal in die DAW - geht sowas auch?
 
Ich hab nur 2 Audio-Anwendungen (Live und SoundForge), daher fällt es mir schwer, mir ein Beispiel vorzustellen.
Aber dieser Thread bringt mich soweit, die Tage nochmal Ubuntu auf meinem alten Notebook zu installieren. Forschungsdrang massive!
 
Nuja, das geht mit VSTi auch. Nur, dass ich die nicht extra verdrahten muss. Bei Live ziehste die einfach in den angewählten MIDI-Track und fertig.
 
warum linux? ... ich will das mal andersrum formulieren: wenn zb bitwig wirklich auf linux kommt dann gibt es gar keinen grund mehr so einen schrott wie windows zu benutzen. die lange antwort ist: es macht mich glücklich. mir gefallen die leute die auf linux unterwegs sind, der unity desktop ist so ziemlich das übersichtlichste was man sich vorstellen kann, mein laptop ist gefühlte 4x schneller und hackerlevels gibt es auch genug. ausserdem, wie schon mein vorredner sagte kann ich mir auf linux meinen eigene individuelle produktionsstrasse mit verschiedenen programmen zusammenstecken was für meine sehr innovative musik ideal ist. usw. usf. ... die frage sollte also lauten: warum sind eigentlich nicht alle auf linux unterwegs? aus dem gleichen grund warum alle kiloweise plastiktüten zum einkaufen brauchen: collective world wide madness.
 
Jack ist vom Konzept und der Anwendung , nicht von der Umsetzung her, so etwas wie Rewire und asio auf systemlevel. Das hat mit einer effekt Plugin Schnittstelle nichts zu tun.

Der Vorteil von jack ist eine zentrale Konfiguration, statt der unter Windows auf verschiedene Applikationen verteilten (treiberkonfiguration , soundkartenmixer, daw Konfiguration ) .
 
ich hab es bis jetzt noch nicht ausprobiert, da ich es noch nie gebraucht habe...
aber jack geht ja auch auf osx oder windows wie ich gesehen hab
 
Die Frage kann auch lauten: Warum nicht Linux?

Ich verwende eben Renoise manchmal unter Linux (neben Pure Data), manchmal unter OS X und viel Live auf Windows, weil das der leistungsfähigste Rechner ist. Hat alles seine Vor- und Nachteile...

Linux bietet tolle Möglichkeiten Dinge mittels Scripten zu automatisieren oder auch Hard- und Software gemeinsam zu Projekten zu verweben. Hier sei nur mal auf den Raspberry Pi hingewiesen...

http://vimeo.com/52265243

Man kann auch prima Mikrocontroller wie den Arduino mit Linux zu Audio- Videoprojekten (http://processing.org/) verheiraten, z.B. um Midi-Controller zu bauen. Linux ist sehr entwicklungsfreundlich.

Wie gesagt: Hat alles seine Vor- und Nachteile...
 
dbra schrieb:
Mensch, wir sind hier unter Linux und nicht unter Win. Wenn das MIDI-Interface von ALSA unterstützt wird, läuft das auch mit allen Proggis.

Als wenn das unter Win anders wäre.
Ja, ich bin dann auch schon wieder weg. "Musste" das nur kurz richtigstellen.
 
nihil schrieb:
naja aber jack kann ja nicht der einzige grund sein sich für ein pfriemelsystem zu entscheiden..

Ob das ein "pfriemelsystem" wird hängt auch wesentlich von Deinen Fähigkeiten und Kenntnissen ab.... ;-)

(In größerem Maße als bei Windows/Mac OS)
 
101010oxo schrieb:
nihil schrieb:
naja aber jack kann ja nicht der einzige grund sein sich für ein pfriemelsystem zu entscheiden..

Ob das ein "pfriemelsystem" wird hängt auch wesentlich von Deinen Fähigkeiten und Kenntnissen ab.... ;-)

(In größerem Maße als bei Windows/Mac OS)
Das war für mich (reiner Anwender ohne Coding/Scriptingkenntnisse) immer eine Hürde.
 


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