Übersicht IOS Apps (Synths, Sequenzer und sonstige)

Noise-Generator

Preset-User
Da es doch recht unübersichtlich ist was man alles "umbedingt" haben sollte um mit IOS Geräten zu arbeiten und es auch nicht gerade einfach ist sich das Alles zusammensuchen, würde ich gerne hier diesen Thread anbieten um sich auszutauschen und eine Übersicht ins Leben zu rufen.

Da ich selbst erst seit kurzem mit einem Ipad unterwegs bin, teile ich mal meine Erfahrung mit und eine kleine Auflistung zur Übersicht.

Die Preise variieren ab und zu, auf Sonderangebote achten, es gibt oft Aktionen. Apps können auch zurückgegeben werden, sollte man aber vielleicht nicht übertreiben.
Itunes Guthaben Aktionen gibt es oft, 85€ für 100 Eiro zB.

Bitte Richtigstellen was ich sage, wenns Jemand Besser weiß, ich korrigiere das dann, evtl. kann man dann ja mal einen IOS Guide auf Amazona oder so verfassen.

Synthesizer
Als erstes sollte man wissen das die Synthesizer als Standalones und/oder Inhalt spezifischer Apps bzw. Musikstudios, Minidaws, verfügbar sind. Wenn man mit einem liebäugelt sollte man vielleicht schauen inwiefern er in andere Programme eingebunden werden kann.
AUs (IOS Audio Unit) v3 AUv3 ist wohl das flexibelste Format und ist wie AU und VST ein virtuelles Instrument das in eine DAW, Sequenzer etc. eingebunden kann.
Ist das Instrument nicht AU konform, dann kann es evtl. noch per IAA (Inter-App-Audio) eingebunden werden per Audiobus oder AUM.

Audiobus 3
Audiobus ist eine App (11€) mit der man zB mehrere Instrumente mit einem Midi Signal von einer App oder Source gleichzeitig steuern kann. Es ist praktisch eine art Midi/Audio modular Mixer. Es ist ein must have meiner Meinung nach. Audiobus Unterstützung muss von der App gegeben sein.
Vorteil, man kann sein Setup als Preset speichern, muss also nur Audiobus und Preset öffnen.

AUM
Kann wohl alles Audio routen/mixen, Midi, weiss nicht. Presets lassen sich wohl nicht speichern.

Audioshare
Ist eine App (5€) zum aufnehmen, schneiden (Wave Editor) und organisieren von Audiofiles.

DAWs, Sequencer, Grooveboxen

DAWs
Die Einzige umfangreiche DAW die das bietet was man von Win/OS gewöhnt ist, ist wohl Cubasis, deren LE Version man kostenlos nutzen kann wenn man sich ein entsprechendes Zubehörteil (wie zB ein Steinberg UR Audiointerface komplette Liste: https://www.steinberg.net/de/products/mobile_apps/cubasis_le/unterstuetzte_hardware.html) kauft oder die Vollversion für um die 50€.

Beatmaker 2, 3 soll auch eine gute DAW sein und gab es auch schon rudimentär a la mpc zu Anfangszeiten von IOs. (20-30€)

Auria
Umfangreiche DAW, Hauptaugenmerk liegt wohl auf Audiomixing, Mastering.

Inseln
Korg Gadget
All in One zu einem guten Preis (extrem eingeschränkt kostenlos zu haben) sonst so um die 20 Euro mit 2 Handvoll Synthies, finanziert sich aber auch wie ein Süsswarenladen (DU MUSST SIE ALLE HABEN) per In App purchases für mehr Synths/Sampler/FX und ist Korg Only, d.h. keine Unterstützung externer Synths aber zum Glück gibts Audiobus.
(Negativ musste ich feststellen das die Velocity Wert-Bandbreite sehr hoch ist, einfach gesagt, es ist sehr schwer mit meinem Nicht Korg Keyboard vernüftig zu spielen da es entweder zu laut oder zu leise ist, das mag evtl. daran liegen das Korgs Eingabegeräte einen anderen Standard haben)

Garageband, von Haus aus dabei, kann leider nur AUs als Midi Instrumente einbinden, Animoog zB kann zwar Audio reinschicken aber nicht mit Midi Signalen angesteuert.
Dafür gibs kostenlos Brot, Butter und auch durchaus gute Emulationen von akustischen Instrumenten sowie Sampler.

Groove Rider GR 16
Groovebox a la Tribe. Kann Samples, Wavetable import und hat eigene umfangreiche Klangerzeugung am start.
Sehr gut geregeltes Stepsequencing, (um die 20€)

Visuelle Apps, die die meisten benutzen:
Videoschnitt, Lumafusion (22€)
Bildbearbeitung, Affinity Photo (22€) (für Vektorgrafiken und Gestaltung, Affinity Designer)
Digitales Malprogramm, Procreate (11€)

Alle Angaben ohne Gewähr vorallem Preise (stand Januar 2019) und leider gibt mir keine Firma Geld um ihre Produkte anzupreisen. Alle Einwände, persönliche Erfahrungen, Vorschläge und Rechtschreibfehler willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt Audiobus ggf. lieber AUM. Kann so ziemlich das selbe und ist nicht darauf angewiesen das der Entwickler der App eine Anbindung für Audiobus baut. Preis ist etwas höher aber immer noch gerechtfertigt.
 
Wichtig, Gut zu wissen.

Ich suche gerade einen rudimentären Sequenzer der wie der von Gadget oder Cubase arbeitet aber ich find echt nichts Vernünftiges im Low/Lau Preis Segment.

Dachte man könnte mit dem Gadget Sequenzer per Audiobus Midi senden, macht kann das AUM?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bewertungen sehen nicht vielversprechend aus, aber oft geben ja auch nur die Leute die sich bewchweren wollen Bewertungen...
Hab mir erstmal Xequence geholt, kostet nur die hälfte, nervt aber mit In App Käufen.
 
Vorteil gegenüber AUM, kann state saving von IAAs. Auch AUM kann super in Audiobus eingebunden werden.

AUM
Kann wohl alles Audio routen/mixen, Midi, weiss nicht. Presets lassen sich wohl nicht speichern.
Spitzen App. Super Interface meiner Meinung nach. Super zum Routen, für mich intuitiver und übersichtlicher als AUM.
Kann Presets speichern, allerdings nicht von IAAs, aber von AUV3s. Es scheint überhaupt die Tendenz Richtung AUV3 auf dem Ipad zu gehen.

Audioshare
Ist eine App (5€) zum aufnehmen, schneiden (Wave Editor) und organisieren von Audiofiles.
Essentiell für Audiodatei Verwaltung.

Cubasis:
Klassische DAW, sieht super ausgestattet aus, allerdings macht mir das auf dem Ipad keinen Spaß. Audiodateien schneiden etc, Pianoroll programmieren etc finde ich ziemlich fummelig

Beatmaker:
MPC artig, sehr cooler Sampler, nette Pads, aber auch hier, Midisequencen bearbeiten finde ich umständlich, die App finde ich teils wenig intuitiv. Bin da nicht der einzige, viele finden sich da nicht so richtig rein. An sich aber sehr feature-reich.

Grooverider, hier sehr beliebt, Bitte mal Jemand was erzählen.
Finde ich ziemlich cool. Habs noch nicht sehr lange. Aber klassische groovebox. Hatte nie ne Electribe soll aber absolut in diese Richtung gehen. Man findet sich super schnell zurecht. Kann schnell elektronische Tracks basteln, Synths, Drums, Samples, Sequencer... alles mit dabei.

Meine Favoriten:
Teils ältere IAAs wie Animoog (einer meiner absoluten Lieblingssynths), Samplr (hammer Interface, sehr spaßig), Elastic Drums (hammer Automationsmöglichkeiten, super Sound, fast Machinedrum-like), Borderlands Granular (einfach nur hammer GUI, supercool), Fugue Machine (simpler, aber einzigartiger Sequencer, sofort tolle Ergebnisse, Melodien).

Außerdem AUM + sämtliche AUV3s von Bram Bos. Toll zum jammen, super zum Preset speichern, extrem übersichtlich, weil man nie Screen switchen muss, sondern alles in AUM eingebunden hat. Die Bram Bos Sequencer Suite Rozeta ist der Wahnsinn und auch die Synths sind super.
 
Ich arbeite mit Cubasis als Audio-Notizzettel für unterwegs. Wenn mir die Cubasis-internen Tools nicht reichen, kommen Arturias iMini, der Animoog, die iWavestation und TF7 als Synths hinzu, als Drummachines Funk Box und Easy Beats, das leider nicht weitergeführte Samplr, als - klar - Sampler, und für allgemeine Musikaufgaben AudioShare und AudioBus. Damit kann ich unterwegs Skizzen festhalten und später zu Hause ins Cubase importieren und als Produktionsbasis verwenden. Ansonsten nutze ich gerne auch mal einfache Freeware-Kreativwerkzeuge bastle kleine Loops oder Samples, die ich verbiege und verhudle, irgendwo einbaue oder zerhacke. Aber die Notizbuchfunktion auf Reisen oder beim Pendeln in der Eisenbahn ist mir am wichtigsten.

Nichts davon ist Must-have, das sind alles nur Sachen, die für mich und meine Herangehensweise gut funktionieren. Als Hardware habe ich noch eine Akai LPK25 als Midi-Tastatur, ein Alesis iDock als großes und dafür Stereo- und ein iRig Pro als Mono- und dafür kleineres Audio- und Midi-Interface, so dass ich auch mal Hardwaresynths (z.B. den Volca Keys), Gitarren, Gesang, sonstige Instrumente und Fieldrecordings aufnehmen kann. Das passt für mich.
 
So solls sein, jeder der mag sagt mal weil und warum er persönlich was nutzt.
Ich habe gerade versucht mal mit Xequence und Audiobus zu arbeiten. Irgendwie habe ich aber nur 2 Synths ansteuern können, der Animoog frisst irgendwie das Midi nicht.
Das is auch alles ganz schön verseucht mit In App Purchases, bei "Freeware" ja sowieso.
 
...hier hauptsächlich (für live und performance) genutzt:

-> basics:
- AUM in Verbindung mit Audiobus 3
- zu externer clock ge-synched via MIDI Link Sync(!)
- MidiFire als Miditool für verschiedene Eingriffe; dürfte etwas mehr können...

-> creative:
- midiSTEPs fürs ‚regelmäßige‘/gewohnte
- Rozeta für etwas mehr Dynamik (verschiedene Sequencer und so Sachen wie LFOs in einem Paket)
- Senode wenn es wirklich dynamisch werden soll (man malt verschiedene Sequenz-Wege auf und legt für jeden step eine eigene Wahrscheinlichkeit fest welcher Weg von hier aus genommen wird)

-> weitere tools:
- so Sachen wie MF Scales (wer öfter mal auf dem keyboard danebenhaut wie ich)
- es gibt unendlich viele kleine Helferleins wie MF Scales...

-> nicht vergessen: Hardware
- das Apple CCK mit Ladeanschluss ist ein Muss
- habe ein Presonus-Audio-Interface (Name vergessen, muß nachsehen), welches daran hervorragend funktioniert (powered by iPad! - deshalb das große CCK) und so das iPad mit ‚dem Rest‘ per Audio und MIDI(!) verbindet


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...und wenn einem langweilig wird:

- Samplr ist ein spitzenklasse performance-tool, braucht allerdings etwas Vorbereitung der Samples
- Impaktor hört auf das Mikro und setzt Geräusche in drumsounds um
- und die AUFX sind klasse Ergänzugen für AUM...


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...auch nicht übersehen:

- Lemur, um mal eben schnell ein interface zur Steuerung irgendwelcher Parameter per MIDI zu realisieren
- Turnado als insert oder auf die Summe; quasi vier Kaosspads auf einen Zugriff...

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Konnte mich nicht beherrschen den Groove Rider einzupacken und hab es nicht bereut.
Ist zwar ne Insel aber dafür kann man halt alles per Samples reinpacken. Würde den sogar eher einem Anfänger nahelegen als Gadget, das is bisweilen weniger Intuitiv.
GR nervt auch nicht mit IA Purchases.
Die Bedienung ist fast selbsterklärend und gerade von wegen Noten rumschieben mit dem Finger ist er einen Schritt voraus, denn dazu gibts nen Poti. Wette das wird Ruck Zuck kopiert.
 
Konnte mich nicht beherrschen den Groove Rider einzupacken und hab es nicht bereut.
Ist zwar ne Insel aber dafür kann man halt alles per Samples reinpacken. Würde den sogar eher einem Anfänger nahelegen als Gadget, das is bisweilen weniger Intuitiv.
GR nervt auch nicht mit IA Purchases.
Die Bedienung ist fast selbsterklärend und gerade von wegen Noten rumschieben mit dem Finger ist er einen Schritt voraus, denn dazu gibts nen Poti. Wette das wird Ruck Zuck kopiert.

Du macht’s mich noch mal arm. Auch gekauft!
 
ich finde iPad und iPhone besonders praktisch für Sequencing. Man kann das Gerät gut erreichbar neben den Instrumenten aufbauen und kann bequem die Oberfläche (App) wechseln.

Neben der erwähnten Rozeta-Suite und Senode gibt es noch folgende die ich recht interessant finde:

- Aphelian (Wahrscheinlichkeit, Zufall, Planetensystem, sehr gute Ausnutzung des Touchscreens)
- Autony (rein AU, Wahrscheinlichkeit)
- Riffer (Stepsequencer mit Zufall)
- PolyPhase (Wahrscheinlichkeit, Zufall, z.Zt. noch Beta)
- Concentric (Kreisform)
- Physicles
- Quantum, Midisequencer (klassische Stepsequencer, Wahrscheinlichkeit, Zufall, Ratcheting)

... und noch einige mehr, ist keine vollständige Liste. Sehr gut eignen sich auch Drum-Apps mit MIDI Ausgang (z.B. MidEastDrummer, Drum Jam, DrumPerfectPro, Patterning, etc.). Man kann mehrere Geräte oder Apps über separate MIDI-Kanäle ansteuern, hat in der Regel auch Ableton Link und MIDI Clock Sync.


Besonders interressant finde ich die Einbindung mit Hardware und Computersoftware. Das ist eigentlich recht einfach heute, im Grunde genommen gibt es drei Methoden:

- direkt über USB (CCK) ins Euroracksystem (gibt mittlerweile einige Module mit USB-Eingang für MIDI)
- direkt über DIN MIDI mittels einem Interface (MFI, USB-CCK, USB-C, je nach iPad)
- Ladekabel in Computer (Windows mit Hilfe von Midimux), und dann vom Computer aus in die Aussenwelt
 
Sagt ma was zu Abletone Link, ich kapiers nämlich nicht. Dachte das wäre sone Midi Geschichte um Abletone per Wifi vom Mothership Clock und Sync schicken zu lassen, is aber wohl ne Inter-App Geschichte um Midi zwischen Apps zu schicken? (Hat also mit Abletone nur zuntun weil die die Schnittstelle erfunden haben?)

Gadget habe mal für halbe Preis gekauft. Ja die wollen zu viel verkaufen(15€)Synth. Man kann nicht alles haben im Leben.
Ja, die wollen einem jeden Oszillator einzeln verkaufen! Korg finally gone modular.
Ich glaub der GR16 hat sogar vor kurzem noch 30 gekostet, kann mich auch täuschen. Seine 20 is er aber auch Wert.
Naja das is halt alles so wie damals zu Win 98, Goldgräberstimmung bei den Entwicklern und Musiker im Sammelrausch. Ich gönns denen ja auch, es ist halt nur kompliziert.

Ein Stück weit ist es ja schon so und wenn die sich mal geeinigt haben, macht man dann 1 Verwaltungsprogramm bzw Rack a la Reason auf und hat dann seine DAW nach seinen Vorlieben, das hat dann wieder sein Gutes.
 
Ableton Link hat mit Ableton zutun. Die haben erfunden.
Link ermöglicht die Synchronisation verschiedenster Musikanwendungen, egal ob diese auf iOS, Android, Windows oder macOS laufen. Und das „over the Air“, also im WLAN.
https://www.gearnews.de/ableton-link-v3-ab-sofort-mit-start-stop-sync/

Audiobus (Inter-App) ist ist nur eine weitere App,die verbindet alle Apps zusammen.
z.B :Instrument App> Effekt App > Aufnahme App.....usw.Auf einen gerät.(iPad,smarphone...)
Audiobus: https://audiob.us/apps/midi

Ableton Link=Music Band (hat man nur zwei Hände)
Audiobus=Ein-Mann-Band (hat man auch nur zwei Hände)
 
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Von Modstep kann ich nur abraten. Wollte das als MIDI Clip Sequencer ala Ableton für Live-Performance verwenden aber bin damit nicht glücklich geworden. Es hapert in vielen Details (Siehe hier) die aber den Workflow sehr umständlich bzw. unbrauchbar machen. Die App wird außerdem seit 2 Jahren nicht mehr weiterentwickelt womit das Hoffen auf Änderungen vergebens sein wird.

Allgemein kann ich nur davon abraten eine App zu kaufen die länger als ein Jahr keine Updates bekommen hat. Verwahrloste Apps sind ein großes Problem in diesem Marktsegment.
 
Modstep hat sich nicht richtig durchsetzen können. Stammt von den selben Entwicklern wie Midimux/Studiomux. Diese Technologie ist in Modstep eingebaut, d.h. man kann Modstep mit dem gewöhnlichen Ladekabel an einen Computer anschliessen und hat neben direkter MIDI-Verbindung auch direkte Audioverbindung. Modstep ist auch ein Host für AU und IAA. Enormes Potential. Offenbar gibt es diverse Probleme (wie auch mit Midimux und Studiomux), allerdings bei mir nicht. Das hängt vermutlich mit meiner minimalistischen Arbeitsweise zusammen, d.h. ich arbeite nicht mit repetitiven Pattern und benutze Modstep sozusagen nie. Und wenn ich mit Midimux oder Studiomux arbeite läuft meistens nur eine einzelne App (vor allem wenn ich ältere iPads verwende).
 


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