Top10 Digitale Synthesizer und warum?

UPDATE WICHTIG: Nach diesem Vorbild hier viewtopic.php?f=47&t=121514
(neu) bitte wirklich beschreiben und über die Musik die du damit machst - mir geht's mehr um das als die Liste ansich.
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auch hier muss ich wohl nix sagen..
naja, beispiel könnte sowas sein: - das ist nicht wirklich meine Meinung - ich schreibe nur mal was.. bei mir wechselt das, deshalb müsste ich alle 1-2 Jahre mal posten, was wie und warum - das solltet ihr also auch tun. Es gibt ja auch neue Teile und alte werden anders bewertet, dann..

1) http://www.sequencer.de/syns/symbolicsound Kyma/Paca(rana)/Capybara - der ist extrem ungewöhnlich modular und entspricht dem Bild von der Zukunft und Steuerbarkeit, komplexe Sachen sind einfach und einfache Dinge sind schwer zu machen ;-)
2) http://www.sequencer.de/syns/roland Roland http://www.sequencer.de/roland/roland_vsynth_variphrase.html Roland V-Synth - Weil es ein Granularer Synth ist, mit ihm können endlich die Welten eingefroren werden und das passt zu meiner Musik extrem gut, deshalb ist er auch live einige Zeit dabei gewesen, mal als Rack und mal als KB, mit DBeam gefällt er mir am besten - man kann beliebig Sounds freezen und animieren mit dem Sequencer. Das ist Microbearbeitung und genau das brauche ich - chirurgische Eingriffe in den Klang - mit Kollege Nanobot auf Klangmanipulationsfahrt.
3) www.sequencer.de/syns/clavia Clavia G2 (könnte auch mit 2 kämpfen.. ist zu unterschiedlich) - Es gibt faktisch nur den, der so klein und so flexibel ist - nicht der fetteste, aber er hat das was man braucht und hat das auch für Livesachen so nach außen gebracht, dass man damit was anfangen kann. Der Editor ist gut, geht schneller als mit echten Kabeln und ist mir pers. auch lieber. Die Unterbrechungen beim Klangwechsel sind zwar auch da, aber - nun - es gibt sonst nichts in der Art.
4) http://www.sequencer.de/syns/korg Korg ms2000 / radias http://www.sequencer.de/syns/korg Korg z1 und prophecy und oasys.. - diese Teile sind mittels Sequencer animierbar, MS und Co setzen sich prima durch, passt.
5) auch 4) http://www.sequencer.de/syns/waldorf Waldorf XT - Extreme Manipulation, eigentlich der Vorläufer des VSynth was dies angeht, zumindest habe ich das immer so betrachtet, leider mit großem Aufwand und mit heutigem Rechenknecht schwerer zu machen als das was zusammen passte - aber es ist dennoch eine auf ein Modell heruntergebrochene Sample-Einfrierung und das bringt klare Strukturen durch die man mit einer komplexen Hüllkurve springen kann - das ist für die Musik die ich mache ein sehr gutes Werkzeug, für das man aber auch ein wenig im Studio frickeln muss. Aber die Sounds laufen dann auch irgendwo live und man braucht dann nur den XT selbst, keinen Computer. Microeingriffe in "Samples" und Beherrschung dieser Bewegung ist für meinen Stil wichtig.

ist deine pers. liste, muss aber kein besitz sein..

zu meinen Sachen und Aussagen ->
diese beziehen sich ganz allgemein auf alle, allerdings habe ich diese Liste rel. "zufällig" gemacht, um etwas vorzugeben ;-)
Meine pers. Musikpräferenz und Zielvorstellung spielt bei der Wahl auch eine Rolle, es gibt Dinge die man dabei allgemein gültig sagen kann, aber letzlich ist doch sehr viel auch Sache des musikalischen Zieles. Deshalb ändert sich meine Liste ständig, meine echte ehrliche Liste..
Deshalb ist das hier ein Thread auf Zeit.

Es kann und muss nicht für immer gelten, aber sag wofür es ist und warum.. Sonst ist es ohne Aussage.
 
LISTE LISTE LISTE
1. Waldorf Quantum/Iridium - unglaublich komplexes geraet, trotzdem noch halbwegs gute UI mit direktem zugriff auf vieles. firmware wird staendig weiterentwickelt. sehr guter klang.
2. Roland System 8 - erfuellt alle VA wuensche die man hat, plus einer komplexes eigenstaendigen system8 engine die nicht versucht nur altes zu modellieren. sehr gutes 1:1 UI mapping, inclusive der unterstuetzung durch omnisphere ein sehr guter controller fuer die DAW. bessere VA emulation als 99% aller plugins/VA-hardware. ggf. ersetzbar durch jupiter-x
3. yamaha dx7 - legende, unbrauchbare bedienung aber archetypischer sound
4. korg microsampler - ich nehm sampling als digitale syntheseform jetzt mal mit hier rein. es gibt ausser diesem korg leider keinen aehnlich funktionalen schnellen, einfachen, inspirierenden hardware sampler mit keyboard.
5. korg prologue/minilogue xd - einbindung eines flexiblen digitalen OSC in einem hybrid system ist revolutionaer. dazu noch die API oeffnung und damit unzaehlige commnity-oscillatoren. geniestreich.
6. asm hydraysnth - mutige archtitekturentscheidungen, gute sektions-UI, fuer das erstlingswerk einer neuen firma extrem gut durchdachtes OS.
7. axoloti - allmaechtige audio DIY plattform auf der sich wirklich jeder innerhalb von minuten einen eigenen digital synth zusammenbasteln kann
8. op-1
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde den DX7 ehrlich gut bedienbar für das was es tut und für die Zeit in dem es kam. Das ging vergleichsweise schnell über die Taster -
Aber interessante Liste und so, viel Sympathie.

Was machst du selbst mit diesen Teilen speziell? Welche Art von Sachen und Musik? Und weshalb mit diesen Teilen?
 
DX7 wuerde ich gerne mal mit dem dtronics programmer probieren. bin kein freund von LCD-menus. FM zum anfassen wie zb. twisted electrons find ich interessanter. der DX7 ist wirklich nur auf meiner liste weil er halt so ikonisch ist. sounds hui, bedienung pfui. das liegt aber auch in der komplexitaet von FM begruendet. bevorzuge hier aber das NI oder arturia plugin um laengen, wozu hardware wenn sie noch schlechter bedienbar ist als ein computer. oder von mir aus der FM mode von mutable braids mit ganzen 2 parametern!

PSA, 3-6 hab ich nie selber besessen. hydrasynth hol ich mir wohl die tage mal testweise aber eher nur aus neugier, seh eigtl keine verwendung dafuer neben dem quantum. microsampler grad auf ebay verpasst, suche weiter bzw plane einen eigenbau-klon.

prinzipiell mach ich mit diesen geraeten "normale" urbane (pop) musik, hauptberuflich, aber die letzten 12-18 monate guck ich den kram eher nur an. kunst/noise/philosophisches sounddesign/modulares drone gedudel interessieren mich persoenlich nicht.
warum mit diesen? Hab halt das geholt was mich angesprochen hat, ohne grossen masterplan. oft geht es ja auch um faszination an der technik, weniger um das was man wirklich damit macht.

system 8 deckt alles an vintage roland "analog" ab, im notfall hab ich in der poly ecke noch n DDRM (humble brag). quantum so als universelle sounddesign maschine mit der beinahe alles geht. tolle modulationsmoglichkeiten. aber eben nurnoch begrenzt intuitiv.
neben dem op1 und axoloti hab ich noch diverse kleinere boxen rumstehen, der wichtigste aspekt von hardware synths ist fuer mich die haptik, das intuitive, unmittelbare, direkte. analoge soundqualitaet halte ich fuer stark ueberbewertet aber das hat ja hier niemand gefragt.
 
Nicht überschätzen, solche Programmer - Man muss auch da wissen was man tut - Aber wenn man das mit Potis macht, dann muss man das innerhalb eines Patches machen - hab 10 Seiten über den Programmer für den Reface DX geschrieben, um zu vermitteln wie das eigentlich ist und was es bringt und was vorallem NICHT. Hier drin https://www.sequencer.de/synth/index.php/Synthesizer-Magazin#SynMag_2019_-_Heft_72
Vielleicht passt das irgendwie.

Denke aber - dass der Nachbau es schon wert ist - wenn man Zeit hat. Menüs - na, das ist doch der Witz - da sind im DX kaum solche - du tippst quasi auf den passenden Taster - es gibt ja 32 davon und musst nur ein bisschen wählen und so. Das ist verdammt clever für dieses Interface. Natürlich wäre ein DX200 und EasyEdit besser gewesen - ohne Frage. Endlosencoder auch, weil die Hüllkurven zueinander ja in Beziehung stehen. Aber mir geht es hier nicht ums Recht - möchte nur eine Lanze für den DX7 brechen und die schöne Grafik und so vom DX1 hatten sie halt nicht mit drin. Natürlich kann man da mit Soft besser visualisieren - die Matrix in FM7 - später FM8 zB oder sowas - klar ist das "besser" ..
2 OPs hat du ja in vielen Synths, wenn auch nur mit Oktav-Halbton Einstellung und nicht in natürlichen Partialtönen. Kann aber gut verstehen das du die Soft nimmst - das ist natürlich übersichtlicher. Am besten mit allen 6 OPs parallel. Ideal ist das - aber meinen TG77 hab ich geliebt bis er sein Leben aushauchte.

Ah, du hast die Listen ohne die zu besitzen gemacht, find ich gut. Vision und so ist immer gut.
Danke für den Talk - denn das find ich viel spannender als die Liste selbst.

Ich kenne viele Synths, aber besitzen tu ich sie natürlich auch nicht, ich hab auch nur wenige echte Klassiker. Ich hab sogar eher so B-Klassiker. Aber ich hab die lieb. Das mit Pop find ich auch interessant. Wir wissen so wenig über unsere Musik aber sehr viel was wir alle von Moogfiltern oder so halten und Detailunterschiede. Daher sehr sehr angenehm.

Sys8 kann ich nur bestätigen, sehr sogar. "niemand gefragt" - doch ich - ich will sowas wissen. Ich selbst hab live zB gar keine analogen Sachen dabei - und hier im Studio - naja, gemischt. Ich bin ja Fan von Vielseitigkeit - deshalb ist der Iridium für mich spannender als der Quantum - wegen mehr Stimmen und Digitalkram - natürlich hat der Quantum das alles auch - aber - ich hab schon im MW1 die Filter gar nicht so geschätzt und hab den XT viel mehr geliebt und genutzt, weil diese digitalen Filter und S&& und BPF Sachen fand ich viel interessanter und die Wave-ENV und so, ich hab unfassbar viel damit gebaut - ich kenn daher viel was mit Wavetables geht und was eher nicht. Es ist ja damals ein bisschen als Sample für arme Menschen gehandelt worden und Synthese und so - genial von Palm - aber es geht weiter und die Sache ist fließend.

Ich mache aber experimentellere Sachen - bin aber im Herzen dem Pop näher als was anderes. Deshalb sind meine Sachen irgendwie harmonisch und es gibt auch viel Tastatur-spielen und sowas.

Axo: das wäre auch interessant, was du damit machst, ich hab noch den G2 da - den nutze ich aktuell gar nicht so viel - ich liebte das Konzept sehr aber er ist etwas bassschwach - aber seine Fähigkeiten find ich unfassbar gut und das Interface ist mir lieber als Eurorack, bin kein Fan von abgeranzten Miniklinkenkontaktfehlern und so. Aber naja - der Kompaktsynth kann mehr als man denkt -
meine Wiederentdeckung ist - tadaa... der SH01A. Also das Ding ist so cool - und ich mag eigentlich keine simplen Synths.. Der Sound ist immer wieder überzeugend, der muss mit.
 
Meine all-time Liste (auch ex-stuff):

1.) Yamaha FS1R
2.) Casio VZ-10M
3.) Kawai K5000s
4.) Waldorf Microwave XT/2
5.) Clavia Nord 2(X)
6.) Yamaha TG-77 (bester Preis/Leistungs FM IMHO; außerdem nicht so platzfressend wie ein SY-77)
7.) Ensoniq Fizmo (kennt den noch wer? *hahaha*)
8.) Yamaha DX-200 als Spass-FM'ler
9.) Korg WaveStation A/D
10.) Roland JD-990 (leider nie Platz gehabt für den 800'er)
 
1. DX7 oder SY77
2. JD-800

Der Rest ist egal. ;-)
Das beste an solchen Uralt-Threads ist, mal nachzuschauen was man damals für einen Blödsinn geschrieben hat. :lol:
1. lasse ich noch gelten, würde aber heute sagen: DX7 und SY99
2. Da hat sich meine Meinung geändert. Ich mag den JD-800 immer noch, würde ihn heute aber keinesfalls mehr so hoch ranken.
 
Das beste an solchen Uralt-Threads ist, mal nachzuschauen was man damals für einen Blödsinn geschrieben hat. :lol:
1. lasse ich noch gelten, würde aber heute sagen: DX7 und SY99
2. Da hat sich meine Meinung geändert. Ich mag den JD-800 immer noch, würde ihn heute aber keinesfalls mehr so hoch ranken.

Ach, der JD-800 ist noch immer ein Performance Monster wie ein SY-99 oder EX-5, soundmässig halt zum Glück sehr eigen (weitaus besser als die früheren LA-Synths a D-50).
 
Aktuelle und vergangene digitale Lieblinge:

1. Roland Jupiter X (Eine Art Best Of Roland, Arbeitspferd und Inspirationsmaschine, einfach anwerfen, losspielen und Songideen ernten (nachdem man den ersten Frust der Lernkurve bewältigt hat))
2. Roland JP-8000 (Hands-On Programmierung und spuckt immer etwas Nützliches dabei aus, eigenständiger Sound mit Charakter - auch abseits von Supersaw)
3. Clavia Nord Lead 3 (Das Bedienkonzept mit den beleuchteten Encoderkränzen ist immer noch eines der genialsten, der Sound ist gefällig und vielseitig: Passt!)
4. Korg Karma (Ein inspirierendes Instrument)
5. Korg Prophecy (Giftiges Biest mit eigenständigem Sound, immer gut für Überraschungen - leider verkauft, vermisse ich dann und wann auch mal)
6. Kawai K-5000 (Bizarres und Athmos vom feinsten, kristallkalt und transparent im Sound)
7. Kurzweil K 2600 (mit KDFX eine Allzweckwaffe mit erstklassigem Sound)
8. Roland JD-800 (Mein erster "richtiger" Synthesizer, auf dem ich viel gelernt und den ich in den 90ern neu gekauft habe, leider irgendwann verkauft und oft vermisst)
9. Waldorf Microwave XT (Guter und flexibler Sound... lange gehabt und viel genutzt für alles wavetableartige - die schwache Hardware mit springenden Encoderwerten hat mich aber irgendwann nur noch genervt)
10. Yamaha FB01 (um die 10 vollzukriegen und weil das der einzige FM Synth ist, den ich behalten habe. Ich mag den leicht dumpfen und rauschigen Sound einfach)
 


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