Als Musiklehrer solltest Du aber doch wissen, daß sich 10 Jahre alte Digitalpianos von der Tastatur her deutlich schlechter anfühlen als Geräte von heute, vor allem im Vergleich zu eInem echten Klavier. Sicher, es gab damals auch schon die Spitzenmodelle mit Graded Hammer Action, aber genau die sind gebraucht auch heute noch gesucht und manchmal teurer als ein Neugerät mit vergleichbarer Tastatur. Mal ganz abgesehen vom Klang. Vor 10 Jahren war Speicher noch teurer als heute und man verwendete auch kein Modelling für verschiendene Klangnuancen.
Es geht mir nicht um esoterische Details, sondern um das Gesamtbild. Ich bin kein Musiklehrer und komme auch nicht vom Klavier, habe aber schon etliche Bekannte mit Kindern beim Kauf eines Digitalpianos beraten bzw auch begleitet. Fast alle hatten auf einem richtigen Klavier Unterricht. Wir ließen sie einfach im Laden mal diverse Modelle anspielen, und am Schluß blieb der Nachwuchs jedesmal an einem Modell mit Graded Hammer kleben, selten aber das Topmodell.
Daß Stagepianos keine eingebauten Lautsprecher haben, stimmt schon länger nicht mehr. Das Yamaha PF-P100, mindestens vor 10 Jahren auf den Markt gekommen, ist sowohl Stage-als auch Heimpiano mit eingebauten Lautsprechern, und es gibt auch aktuelle Modelle, die beides sind.
Ich hab damals meinen Bekannten immer, besonders bei den Jungs, zu einem solchen Modell geraten. Erstens muß es nicht fest aufgebaut rumstehen und zweitens hat der Filius, wenn er auf die Idee kommen sollte, mit seinen Kumpels zusammen Musik zu machen, gleich was Portables für diesen Zweck. Die Dinger waren ja damals nicht billig, und wenn schon Geld ausgeben, dann soll's doch auch bissl länger halten, oder? Ein gutes Stagepiano ist für sowas ein prima Anfang, und wenn das nicht reicht, läßt es sich prima ergänzen.