Teppichleger für unter 1000€ - Empfehlungen?

Also meine Empfehlung lautet auch ein Korg aus der ersten Hälfte der 90er. Wavestation oder einer der X-Serie. Hab selber den X5D und die Pads kann man wirklich richtig breit aufpumpen. Von eiskalt bis kuschlig warm ist alles dabei, wobei der kalt in meinen Ohren deutlich besser klingt. ;-)
 
stromzaehler schrieb:
dns370 schrieb:
Scheint mir auch ne gut (und mal anders) klingende Alternative zu sein ...

Kann dir ja mal eine Sounddemo bis Fr. hochladen.

Von strange bis sehr konventionel ist dabei alles möglich

Der Klang ist Geschmackssache ..... so weich wie eine UltraNova wird er nie klingen....

Die Bedienung ist sagen wir mal gewöhnungsbedürftig und er hat ernste Bugs (LFO sync und Arp sync ist eben etwas problematisch)

Allerdings kannst du dir Wavetables selber bastel mit einer Software eines Forumskollegen.

Multimbral ist er auch, also Layering ist möglich

Wie üblich variert die Stimmenanzahl mit der Komplexität des Patches, wobei du etwas Luft hast, wenn du auf die FX verzichtes.
 
Ich hatte vor knapp nem halben Jahr das Projekt sämtliche Sounds meiner Blofeld Zeit auf den Virus zu übertragen. Dabei natürlich auch einige Pads.
Ich kann nur für mich reden, aber ausnahmslos alle Pads dich ich annähernd gleich übertragen konnte klangen auf dem Virus besser. Wenn man das
mal erlebt hat, denke ich nicht das man den Blo nochmal zum Padden hernimmt. Ansonsten natürlich ein klasse Synth mit vielen Funktionen, aber katastrophalen
Bugs und Bediehnmankos bei denen man sich frag ob die Designer mal selber handangelegt haben Stichwort: Plötzliche Soundänderungen durch DSP-Lags.
 
Besser ist immer Geschmackssache. Wenn man den Virus-Sound nicht mag, wird ein nachprogrammiertes Pad dort sicher nicht besser klingen.

Ach, einen hab ich ganz vergessen:

Ensoniq SQ-1/2/R, am besten als Plus32 Voice Version. Klangerzeugung vom VFX(SD) und auch dessen Effektsektion, ohne aber so anfällig zu sein wie die Großen. Kann sehr schöne, seidige Flächen aber auch warme Hintergrundfüller, die man erst dann wahrnimmt, wenn man sie abschaltet. Alleine die Effektsektion macht da schon viel aus, der modulierbare Samplestartpunkt bringt zusätzlich Bewegung rein, auch die Transwaves der großen Modelle sind vorhanden.

SQ-1: 61 Tasten, SQ-2: 76 Tasten, beide mit Sequenzer. SQ-R ist das 1HE Rack ohne Sequenzer.

Die alten Modelle haben nur 16 Stimmen, daher nach einer plus32 schauen, da geht Mehr, und das Piano klingt besser, wenn mans denn braucht ...
 
dns370 schrieb:
Mal ne Frage: wie ist den der SQR zu bedienen? Ich hatte den mal auf meiner Liste

Das Ding hat ein 2x16 Zeichen Display und viele Parameter, wenn man Sounds in der Tiefe editieren will. Hab mir damals dafür extra mit Polyframe (Vorgänger von Sounddiver) einen Editor programmiert, was allerdings durch die gegenüber dem VFX weggelassenen Parameter Changes erschwert wurde - pro Änderung wird immer der komplette Parametersatz gesendet.

Wenn man nicht komplette Sounds from scratch erstellen will, sondern nur Multis, Effekte editieren und bissl was anpassen, dann gehts auch am Gerät ganz gut.

Beim Urmodell des SQ-R drauf achten, daß da die Firmware 1.02 drin ist, die 1.0 ist ziemlich buggy. Update durch Tausch der EPROMs möglich.

Der Nachfolger MR Rack ist etwas einfacher zu bedienen, klingt aber auch bissl anders, ist aber auch der einzige aus der MR-Serie, der fertig entwickelt wurde, die Tastenversionen haben leider bis heute nicht gefixte Bugs.

Die Tastenversionen SQ-1, SQ-2 und KS-32 (ein SQ-2 im Gehäuse von Fatar mit Hammermechaniktastatur vom gleichen Hersteller) haben mehr Knöppe und bedienen sich etwas besser, der Nachteil des Winzdisplays bleibt aber.

Am Besten mal die Bedienungsanleitung des SQ-R aus dem Netz ziehen, die ist sehr gut geschrieben.
 
stromzaehler schrieb:
dns370 schrieb:
Scheint mir auch ne gut (und mal anders) klingende Alternative zu sein ...

YES YES YES - der D70. Ich gehöre auch zu den grossen Fans dieser seltsamen Kiste. Ich schreib's hier immer wieder: Für mich der fetteste Rompler aller Zeiten. Das Roland Rhodes 760 sehe ich da im Vergleich deutlich im Hintertreffen, weil die sehr geilen Filter mit Resonanz (damals noch keine Selbstverständlichkeit) fehlen.

Zugleich muss ich den "Warnungen" von Virtualant noch eine weitere hinzfügen: Die Tastatur, obwohl imho herrlich spielbar, ist etwas anfällig. In letzter Zeit habe ich in Web gleich mehrfach D70 zu absoluten Spottpreisen (20, 30 Euro) gesehen wegen defekten Tastaturen. Bei meinem habe ich sie revidieren lassen, damit ist das Problem beseitigt.


Weiter Möglichkeiten: Korg Wavestation (spannend die Möglichkeiten des Ueberblendens von verschiedenen Soundteppichen, leider keine Resofilter). Dann wird einem derzeit der Kurzweil K2000 fast nachgeworfen - (nicht nur) Flächen kann der ausgezeichnet - für mich aktuell der Preis-Leistungs-Sieger auf dem Gebrauchtmarkt. Oder falls du doch etwas mehr aufwerfen möchtest - Prophet VS. Damit wärst du ganz oben.
 
D70... das war doch der Synth wo der Begriff: 'MIDI-JITTER' eine janz andere Bedeutung bekommt. :lollo:

D70 - Sachen gibt's - zzzzz (kann aber Klavier und Zupf-Gitarre) :D

bussi
ilse
 
mein D-70 ist ne geile Sau und bestimmt coller als Du :mrgreen:
man sollte eine der letzteren System -Versionen drauf haben, dann funzt das schon recht gut mit dem D-70.
Ich hab System 1.14 und das funzt recht gut.
 
Yamaha SY22/35 bzw TG33. Vektorsynthesizer a la Wavestation. Weit unter 1k zu bekommen. Von kuschelig warm bis strange metallisch alles drin. Oder Alternativ...AN1x.
 
Re: AW: Teppichleger für unter 1000€ - Empfehlungen?

Keine Ahnung, was ihr alle mit den SY22 bzw 35 habt. Hatte ihn für ein paar Tage und ich fand, dass er richtig billig klang. Dann lieber 200 Euro mehr und den sy99. Der klingt richtig geil und breit.
 
Re: AW: Teppichleger für unter 1000€ - Empfehlungen?

der berliner schrieb:
Dann lieber 200 Euro mehr und den sy99. Der klingt richtig geil und breit.

Gute Bedienung ist aber was anderes. Ich habe den jedenfalls verkauft weil mir die Bedienung keinen Spaß gemacht hat. Der Fusion zeigt, dass auch ein Parametermonster besser bedienbar sein kann.
 
Murano schrieb:
Das Roland Rhodes 760 sehe ich da im Vergleich deutlich im Hintertreffen, weil die sehr geilen Filter mit Resonanz (damals noch keine Selbstverständlichkeit) fehlen.

Das stimmt, dafür hat das Model 760 weder die Probleme mit der Tastatur (obwohl es die Gleiche ist) noch mit dem MIDI-Timing. Ist offenbar doch näher am U20 als der D70, der ja ebenfalls auf dem U20 basiert, aber eben um den Filter erweitert wurde - wahrscheinlich ohne die bestehende Firmware entsprechend anzupassen.

Das Problem dieser Tastaturserie (Matsushita SK-7) ist der Kleber für die Gewichte. Der löst sich wohl gerne unter Temperatureinfluß ab und es ist schwer, das wieder hinzubekommen. Hatten wir auch schonmal hier im Forum, im Netz kann man das als "red glue problem" finden. Betrifft theoretisch U-20, Model 660/760, D70 und JD-800, also alle mit einer SK-7.
 
Ich würde einen Korg Z1 empfehlen, super Klang, unendliche Möglichkeiten und lässt sich besser editieren als man denkt, hab mich auch über die Jahre nicht ran getraut, aber so schlimm wie es von manchen beschrieben wird ist es nicht, es ist alles sehr gut aufgegliedert, sehr guter ARP, jede Menge Speicherplätze in Verbindung mit einer Card, brauchbare FX, alles synchron zur Midi-Clock machbar, vom ARP, LFO bis zum FX.
Sehr gute Tastatur, Touchpad, großes Display, die wichtigsten Parameter im Echtzeitzugriff.

Es gibt für mich nur einen Minus-Punkte : Nur 1x Stereo Out !

Preis unter 500€ !!!, Preisleistung unschlagbar meiner Meinung nach !

Flächen vom Feinsten und Besten sag ich da nur:

 
microbug schrieb:
Murano schrieb:
Das Roland Rhodes 760 sehe ich da im Vergleich deutlich im Hintertreffen, weil die sehr geilen Filter mit Resonanz (damals noch keine Selbstverständlichkeit) fehlen.

Das stimmt, dafür hat das Model 760 weder die Probleme mit der Tastatur (obwohl es die Gleiche ist) noch mit dem MIDI-Timing. Ist offenbar doch näher am U20 als der D70, der ja ebenfalls auf dem U20 basiert, aber eben um den Filter erweitert wurde - wahrscheinlich ohne die bestehende Firmware entsprechend anzupassen.

Das Problem dieser Tastaturserie (Matsushita SK-7) ist der Kleber für die Gewichte. Der löst sich wohl gerne unter Temperatureinfluß ab und es ist schwer, das wieder hinzubekommen. Hatten wir auch schonmal hier im Forum, im Netz kann man das als "red glue problem" finden. Betrifft theoretisch U-20, Model 660/760, D70 und JD-800, also alle mit einer SK-7.

Das stimmt, auch bei meinem D70 haben sich mal wieder zwei Gewichte gelöst. Tragisch ist das allerdings nicht - die Tastatur bleibt ja spielbar. Viel schlimmer ist, wenn die Kontaktrubber nicht mehr funktionieren. Die muss man dann halt ersetzen.
 
Glaub der D70 war einer meiner ersten Synthesizer, das Filter klang sehr gut für einen Rompler, man konnte schöne weiche Streicher damit machen, musste leider irgendwann mal aus Platzgründen weg.

Kaufen würde ich das Teil aber heute nicht mehr, zu sperrig, aber das Modul " MV-30 Studio M " würde ich kaufen, hat glaub ich die gleiche Engine. :phat:
 
Clavia Nord Lead 2x natürlich (wird zurzeit unter 1000,- Euro abverkauft, da auslaufend)!

Oder eben wirklich der Blofeld - oder der Sledge.

Die Ultranova hat sehr viele Möglichkeiten, kann aber für meinen Geschmack mit allen drei oben genannten nicht mithalten - weder klanglich noch von der Bedienung her. Ich habe sie am Arbeitsplatz und bin vom Klang (auch im direkten Vergleich mit der alten K-Station) leider sehr enttäuscht.
 
Ich häng mich mal an die PC3-Empfehler dran. Ist vermutlich einen Tick zu nerdig, weil man da schon ein bisschen einsteigen sollte, aber macht halt fast alles andere platt...

Mit die besten Effekte die es so in einer Workstation gibt, fantastischer Orchester Kram, auch gerne zum filtern, modulieren, schichten usw., VA Oszillatoren und relativ nette Filter, FM (wenn auch eher "knirschig" wenn man nicht aufpasst), Stapelweise Bandpässe zum durchsweepen oder auch LFO/Hüllkurven-modulierbare EQ Bänder.

Der einzig echte Nachteil an der Kiste ist, dass die Hüllkurven (und auch die anderen Modulationen) eher lahm sind. Das stört aber beim flächenlegen eher weniger.

In ein paar Punkten sind die Kurzweil-Jungs (+Mädels) ein bisschen gegen tiefhängende Balken gelaufen. Lieblingsbeispiele:
- Man keine Effektalgorithmen wählen, sondern muss ein Preset mit dem passenden Algorithmus finden, das man dann aber voll editieren kann. Speichern geht dann aber nicht als Effektpreset, sondern nur als Effektkette...
- Immer dran Denken, Hüllkurven, LFOs und ähnliches zur Modulation sind so um die 120 versteckt. Wer das vergisst muss sich immer durch die MIDI-controller quälen...

Ist aber wie mit Geiselnehmern und Stockholm...man lernt es lieben.
 
Ich empfehle einen alten Virus (C oder Indigo 2). Selbst der TI sollte gebraucht als Rack schon unter 1000,- zu bekommen sein.
Für den Virus sprechen die internen Effekte, die ich bei Pads für extrem wichtig halte. Delay, Reverb, Phaser und Chorus kann der Virus alle gleichzeitig. Die Effekte sind sehr auf Synthesizerklänge ausgerichtet und gerade in der Kombination für Pads ideal. Für mal eben schnell (diese Absicht unterstelle ich dir) kommst du damit sehr weit!
Vier ENVs (Virus C nur zwei), drei LFOs und eine Modmatrix bieten reichlich Möglichkeiten, lebendige Flächen zu erstellen.
 
Ermac schrieb:
Für den Virus sprechen die internen Effekte, die ich bei Pads für extrem wichtig halte. Delay, Reverb, Phaser und Chorus kann der Virus alle gleichzeitig.
Gegen den Virus spricht, dass er "schwurbelt" bis zum Abwinken. Aber, mein Gott, das hatten wir schon so oft. ;-) ... Jeder Jeck is anders ... :) ...
 
Weiterhin danke für all Eure Ratschläge, am WE habe ich Gelegenheit den Ultranova und den Blofeld mal ausführlich zu testen.
 
SynthUser0815 schrieb:
Clavia Nord Lead 2x natürlich (wird zurzeit unter 1000,- Euro abverkauft, da auslaufend)!

Oder eben wirklich der Blofeld - oder der Sledge.

Die Ultranova hat sehr viele Möglichkeiten, kann aber für meinen Geschmack mit allen drei oben genannten nicht mithalten - weder klanglich noch von der Bedienung her. Ich habe sie am Arbeitsplatz und bin vom Klang (auch im direkten Vergleich mit der alten K-Station) leider sehr enttäuscht.

Ich habe leider noch nie aus einem Nord Lead/Rack eine schöne Fläche gehört, hättest Du dafür vielleicht Beispiele parat(ist ernst gemeint)?
 
Der NL3 macht eigentlich recht schöne "analog"-Flächen, die habe ich auch schon eingesetzt. Ich könnte bald mal ein Beispiel aufnehmen, falls von Interesse. Man merkt erst bei der Gegenüberstellung eines Echt-Analogen, dass das dann noch etwas mehr wabbert (Vergleich zum Marion MSR-2 und zum Code08).
 
Soo...

...war gerade im Musikgeschäft und hab den Novation Ultranova angetestet, also erst mal alle preset pads durchgehört, bissl am Filter rumgeschraubt...ja, klingt nicht schlecht und mit der Bedienung kam ich auch gleich zurecht, aaaaber...ich musste feststellen, daß gerasterte Potis für mich ein absolutes No-Go sind. Die bremsen meinen Spielfluss.

Werde mir dann demnächst den Sledge vornehmen, da stand heut keiner rum...

...aber ein Prophet 12 stand noch da und der hat mir ja saugut gefallen. :floet:
Wirklich abgefahrene Klänge und die beiden Ribbon Controller hätt ich gern an allen Synths. War ein brandneues Vorführmodell (noch Plasikfolie auf den Tasten) und schon schwer verunfallt, das Panel war an einem Poti stark eingedrückt, wie nach einem Hammerschlag, ging aber einwandfrei. :D
 
Candy Wahllos schrieb:
Werde mir dann demnächst den Sledge vornehmen, da stand heut keiner rum...

Sledge, Bedienung/Klang sicherlich +++

aber eben etwas eingeschränkt bei den Modulationsmöglichkeiten und diese grottenschlechte Farbe samt Design


Blofeld, Bedienung +/- ....... Klang sicherlich +++ (eben unglaublich digital und harsch, manchmal)

viele Modulationsquellen, edles Design in schwarz oder weiß
 
Also Soundtechnisch muss ich sagen fand ich die Teppiche aus dem Kawai K5000 S extrem feincremig (is aber auch schon ewig her das ich den mal angetestet hatte). Kann da ich nur 10 Minuten dran rumgespielt habe auch nicht wirklich was über die Bedienung sagen. Is ja wohl, genau wie die additive synthese, nicht jedermanns Sache
 


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