Tastengrößen und Spielweise - aus: Korg microKORG 2

Michael Burman

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Mod: Diskussion um Tastaturgrößen vom Hauptthread ausgelagert. Michael Burman ist nicht der originale Threadersteller.
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falls es "wirklich gute Minikeys" überhaupt gibt.
Für Kinder und andere Menschen mit sehr kleinen Händen. :idea:
 
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Für Kinder und andere Menschen mit sehr kleinen Händen. :idea:
Das Kinder-Argument halte ich als Musikpädagoge für einen Trugschluss. Gerade lernende Kinder sind motorisch noch unsicher und profitieren von größeren Tasten, weil diese die "Treffer-Wahrscheinlichkeit" erhöhen. Im Gegenteil glaube ich eher, dass gerade geübte Spieler keine großen Schwierigkeiten haben, sich auf Minikeys einzustellen, selbst wenn sie das als unbequem und "doof" empfinden.

Die Korg-Instrumente mit den entsprechenden Tasten richten sich auch nicht an Kinder, sondern eher an Profis mit Platz-Problemen im Studio oder auf der Bühne. Denkbar ist auch, dass man davon ausgeht, eine Art "Notfall-Tastatur" eingebaut zu haben. Wer live richtig damit "Klavierspielen" will, nimmt ein Masterkeyboard. Zum Ausprobieren von Sounds reicht die eingebaute Tastatur.
 
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Eine kleine Information . Ich könnte aus unterschiedlichen Quellen in Erfahrung bringen, dass der Microkorg 2 erst wohl im Oktober erscheint. Vermutlich will Korg die Lager füllen um dann für Herbst/Winter ausreichend Geräte verkaufen zu können.
Naja, Weihnachtsgeschäft ;-)
Für Kinder und andere Menschen mit sehr kleinen Händen. :idea:
Hier im Forum - und schon gar nicht außerhalb der Vintage Blase - sind nicht nur grandiose Instrumentalisten oder Musiklehrer unterwegs, so manch einem reicht es wenn er damit einfach nur Musik machen kann. Jeder kann für sich selbst Ausschlusskriterien bestimmen, die das eigene Kaufverhalten bestimmen, mache ich ja nicht anders ;-) Das bedeutet aber nicht dass es für den Rest der Welt entscheidend oder wichtig ist.

Für Kinder und andere Menschen mit sehr kleinen Händen. :idea:
...oder für User die ihre KBs mit in den Garten, Park etc. nehmen wollen, da ist es dann auch nicht so schlimm wenn die Teile kein AT und Mod-Wheel haben... ;-)
 
Das Kinder-Argument halte ich als Musikpädagoge für einen Trugschluss.
Ich denke dabei z.B. an Streichinstrumente, die es als 1/8, 1/4, 1/2, 3/4 gibt, ähnlich bei Gitarren. Auch E-Bässe gibt es mit kürzeren Mensuren als "Standard".
Zielgruppe ist natürlich ein anderes Thema. Synthesizer mit Minitasten werden nicht für Kinder hergestellt, sondern für Erwachsene, die Kinder-Spielzeuge mögen. ;-) Bzw. Garten-/Park-Spielzeuge. ;-)
 
Ich denke dabei z.B. an Streichinstrumente, die es als 1/8, 1/4, 1/2, 3/4 gibt, ähnlich bei Gitarren. Auch E-Bässe gibt es mit kürzeren Mensuren als "Standard".
Zielgruppe ist natürlich ein anderes Thema. Synthesizer mit Minitasten werden nicht für Kinder hergestellt, sondern für Erwachsene, die Kinder-Spielzeuge mögen. ;-) Bzw. Garten-/Park-Spielzeuge. ;-)
Diese Tröten - aka Melodicas/Blasharmonicas, haben ja auch kleine Tasten und werden gerne mal Kindern geschenkt, von daher bin ich da irgendwo bei dir ;-)
 
Das Kinder-Argument halte ich als Musikpädagoge für einen Trugschluss. Gerade lernende Kinder sind motorisch noch unsicher und profitieren von größeren Tasten, weil diese die "Treffer-Wahrscheinlichkeit" erhöhen. Im Gegenteil glaube ich eher, dass gerade geübte Spieler keine großen Schwierigkeiten haben, sich auf Minikeys einzustellen, selbst wenn sie das als unbequem und "doof" empfinden.

Die Korg-Instrumente mit den entsprechenden Tasten richten sich auch nicht an Kinder, sondern eher an Profis mit Platz-Problemen im Studio oder auf der Bühne. Denkbar ist auch, dass man davon ausgeht, eine Art "Notfall-Tastatur" eingebaut zu haben. Wer live richtig damit "Klavierspielen" will, nimmt ein Masterkeyboard. Zum Ausprobieren von Sounds reicht die eingebaute Tastatur.
Erwachsene Pro-Keyboarder/Produzenten greifen also zu Minitasten aufgrund von Platzproblemen?
Endschuldige, aber das ist doch nicht dein Ernst.

Die Minitasten sind m.M.n. - wenn überhaupt - dann nur als verkleinerter Klaviaturersatz anzusehen. Ich versteh bis heute nicht, wer das ernsthaft gut findet, der beidhändig ausgiebig auf einer Klaviatur spielt. Versucht mal eine schnelle Lead-Notenabfolge über volle + Halbnoten zu spielen, gefolgt von schneller Abfolge von mehreren Akkorden - auch beidhändig. Auf diesen Minitasten kann ein erwachsener (normale Konvektionen) Mann (bei (hinzu noch kleinen) Frauen mit kleinen Händen mag das anders ausfallen) doch kaum vernünftig beidhändig spielen. Als Single-Fingered oder (wie schon gesagt) als minimal-ausgerichtete Zusatzfunktion zum Anspielen einzelner Noten - vielleicht ja, aber nicht um auf dem Teil ernsthaft zu spielen, egal ob live oder Studio.

In den meisten Fällen begnügt sich ein Profi (falls tatsächlich Platzprobleme vorh. sind) mit Rack/Desktop-Versionen (sofern verfügbar).
Offenbar gibt es aber recht viele, die solche Spielzeug-Klaviaturen gut finden, sonst hätten die Hersteller nicht so viel davon im Portfolio. Wer das also gut findet und damit klar kommt (oder gar ggü. einer normalgrossen Klaviatur bevorzugt) - dann bitte.
 
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Erwachsene Pro-Keyboarder/Produzenten greifen also zu Minitasten aufgrund von Platzproblemen?
Endschuldige, aber das ist doch nicht dein Ernst.

Die Minitasten sind m.M.n. - wenn überhaupt - dann nur als verkleinerter Klaviaturersatz anzusehen. Ich versteh bis heute nicht, wer das ernsthaft gut findet, der beidhändig ausgiebig auf einer Klaviatur spielt. Versucht mal eine schnelle Lead-Notenabfolge über volle + Halbnoten zu spielen, gefolgt von schneller Abfolge von mehreren Akkorden - auch beidhändig. Auf diesen Minitasten kann ein erwachsener (normale Konvektionen) Mann (bei (hinzu noch kleinen) Frauen mit kleinen Händen mag das anders ausfallen) doch kaum vernünftig beidhändig spielen. Als Single-Fingered oder (wie schon gesagt) als minimal-ausgerichtete Zusatzfunktion zum Anspielen einzelner Noten - vielleicht ja, aber nicht um auf dem Teil ernsthaft zu spielen, egal ob live oder Studio.

In den meisten Fällen begnügt sich ein Profi (falls tatsächlich Platzprobleme vorh. sind) mit Rack/Desktop-Versionen (sofern verfügbar).
Offenbar gibt es aber recht viele, die solche Spielzeug-Klaviaturen gut finden, sonst hätten die Hersteller nicht so viel davon im Portfolio. Wer das also gut findet und damit klar kommt (oder gar ggü. einer normalgrossen Klaviatur bevorzugt) - dann bitte.
Du gehst vom Klavier als Referenz aus, der Vintage affine Synthesizer User der beidhändig spielen kann, hat für die zusätzliche Hand 'nen monofonen Synth für Bässe oder Leads da stehen und das was du da beschreibst werden hier im Forum auch viele nicht mal mit großen Tasten spielen können ;-)
 
Du gehst vom Klavier als Referenz aus,
Nein, überhaupt nicht.
der Vintage affine Synthesizer User der beidhändig spielen kann, hat für die zusätzliche Hand 'nen monofonen Synth für Bässe oder Leads da stehen und das was du da beschreibst werden hier im Forum auch viele nicht mal mit großen Tasten spielen können ;-)
Auch dann (ach, egal wann) ist eine - selbst 25'er - normalgrosse Klaviatur meilenweit bequemer zu spielen, als ein Mini-Keyboard.
Das hat nichts mit Klavier zu tun (weil ohnehin ohne Hammermechanik - und selbst halbgewichtet hat mit Klavier nichts zu tun).

Aber wie gesagt: soll doch jeder, wie er will.
 
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Erwachsene Pro-Keyboarder/Produzenten greifen also zu Minitasten aufgrund von Platzproblemen?
Endschuldige, aber das ist doch nicht dein Ernst.

Die Minitasten sind m.M.n. - wenn überhaupt - dann nur als verkleinerter Klaviaturersatz anzusehen. Ich versteh bis heute nicht, wer das ernsthaft gut findet, der beidhändig ausgiebig auf einer Klaviatur spielt. Versucht mal eine schnelle Lead-Notenabfolge über volle + Halbnoten zu spielen, gefolgt von schneller Abfolge von mehreren Akkorden - auch beidhändig. Auf diesen Minitasten kann ein erwachsener (normale Konvektionen) Mann (bei (hinzu noch kleinen) Frauen mit kleinen Händen mag das anders ausfallen) doch kaum vernünftig beidhändig spielen. Als Single-Fingered oder (wie schon gesagt) als minimal-ausgerichtete Zusatzfunktion zum Anspielen einzelner Noten - vielleicht ja, aber nicht um auf dem Teil ernsthaft zu spielen, egal ob live oder Studio.

In den meisten Fällen begnügt sich ein Profi (falls tatsächlich Platzprobleme vorh. sind) mit Rack/Desktop-Versionen (sofern verfügbar).
Offenbar gibt es aber recht viele, die solche Spielzeug-Klaviaturen gut finden, sonst hätten die Hersteller nicht so viel davon im Portfolio. Wer das also gut findet und damit klar kommt (oder gar ggü. einer normalgrossen Klaviatur bevorzugt) - dann bitte.
Viele Synthesizer-Nutzer sind keine großartigen Pianisten, verwenden die Tastatur aber, um Arpeggien zu triggern, einzelne Akkorde zu spielen usw. Wenn ich von Platzproblemen spreche, so denke ich in erster Linie an die Bühnen. Den Microkorg sieht man nun wirklich sehr oft in Live-Setups.

Ich habe aber auch lieber Fullsize-Tasten, wobei ich sagen muss, dass der Mittelweg mit den Slimkeys bei (K)ARP Odyssey und Minilogue gar nicht so schlecht ist. Wenn sie nur nicht immer den Aftertouch weglassen würden.

Das Argument "erwachsener Mann - große Hände" lässt mich immer an einen der Geiger im hiesigen Sinfonieorchester denken. Ein Brocken von einem Kerl, in dessen Händen die Geige unter seinem Kinn winzig aussieht. Wenn man mit großen Männerhänden Geige spielen kann, kann man damit auch Minikeys spielen ;-) ...
 
Nein, überhaupt nicht.
Mit Referenz meine ich die Synth User die irgendwann als Kind mal Klavierunterricht hatten und/oder die ihren Lebensunterhalt mit Musik für Hochzeiten oder Band Keyboarder einer Top "irgendwas" Hits Band verdienen. Aber ich glaub' fast die sind nicht mal mehr die Mehrheit in diesem Forum.
Auch dann (ach, egal wann) ist eine - selbst 25'er - normalgrosse Klaviatur meilenweit bequemer zu spielen, als ein Mini-Keyboard.
Wenn jetzt nicht wegen vernünftiger Velocity beim Sounddesign - sitze hier aktuell bei 3 Oktaven mit großen Tasten, würde mir hier vor dem PC wahrscheinlich auch kleine Tasten vollkommen ausreichen, dann aber eher drei oder besser noch 4 Oktaven für "anspruchsvollere" Kompositionen. Keyboards mit 25 Tasten waren für mich eher ein Hemmschuh was das Musik machen betrifft, was sicher auch mit meiner Arbeitsweise zu tun hat, sonst könnte ich auf die Schnelle auch einfach zum Keyboard rechts von mir wechseln, was ich zum einspielen früher häufiger machen musste.
Ich nutze Keyboards mit kleinen Tasten auch gerne mal vor Rack oder Desktop Synths beim Sounddesign oder um was auszuprobieren, ohne Tisch/Halterung/Ständer auf den Knien liegend und könnte mir vorstellen dass kleine Tasten auf dem Sofa oder im Bett bequemer sind als so ein Keyboard mit großen Tasten. Ab einer bestimmten Anzahl von Synths kann man die Teile nicht alle um einen rum anordnen und da sind Minikeyboards eine nützliche Alternative.
Generell gehe ich aber davon aus dass viele Hobbyisten das Keyboard so rudimentär als Eingabegerät und zum (mit)spielen nutzen, dass die Größe der Tasten keinen elementaren Unterschied machen wird.
 
ich komme ursprünglich auch vom Klavier, habe aber bei Synthesizern keine Probleme mit Slim- und Minitasten. Es gibt Sachen, die ich lieber auf einer Fullsize-Tastatur einspiele (hauptsächlich beidhändige Sachen), aber vieles (Bassläufe, Arpeggios, kleinere Stabs) spiele ich auch gerne über den Reface CS oder Minifreak ein, ohne dass das einschränkt. Für bestimmte (schnellere) Synthlinien bzw. -Soli eignen sich ungewichtete Tasten auch besser als halb- oder vollgewichtete.

Ich finde im übrigen auch den (teilweise schnellen) Wechsel zwischen den verschiedenen Tastengrößen nicht problematisch.
 
Xaver Fischer, aus meiner Sicht einer der besten Keyboarder Deutschlands, verwendet einen Microkorg live (ab 3:50):
 
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