Synästhesie / Sammelthread

Syn

Synästhesie ist ja schon länger bekannt.

Viel weiter verbreitet (und damit für viele nachvollziehbar) ist ja z.B. die Assoziation beim Riechen. Man riecht etwas bestimmtes und "erinnert" sich an Gefühle, Situationen oder auch Personen.

Damit ist Assoziation und Synästhesie eigentlich sehr nahe verwandt, Synästhesie nur wesentlich ausgeprägter und vor allen dauerhafter.

Häufiger als das Schmecken ist das Sehen von geometrischen und farbigen Mustern von Tönen. Das kann schon ein wenig nervig werden.
Darum ist es so, daß manche unter dem Phänomen leiden.

Damit wird es im allgemeinen von der Menschheit eher als "krankhaft" angesehen, denn als "Chance".
Das gilt ja leider für viele "Verrückheiten".

Für mich ist das ein gutes Beispiel dafür, daß unser Gehirn zu weitaus mehr in der Lage ist, als im "Normalfall".
Wird ja "bisher" (evolutionär gesehen) auch nur zu einem geringen Prozentsatz wirklich ausgenutzt.
Von da her sollte man solche Phänomene viel mehr untersuchen. Und sie vor allem als "gleich-gültig" zulassen.

Für die, die so etwas in ihr Leben integrieren können, stellt es eine Bereicherung dar.

Könnten wir das Sehen von Tönen disziplinieren, könnte man sich Lightshows ersparen!
 
interessant, wir hatten im alten forum mal eine Diskussion z

interessant, wir hatten im alten forum mal eine Diskussion zum Thema,

"wie schmeckt eigentlich schranz ?" hiess der Thread
oder auch unter "Synästhesie"

ich denke ,es gibt div. mischfunktionen der Sinne und werden dann anders gewertet. Ob es hier übereinstimmungen gibt oder ob das eine "fehlinterpretation" ist? keine ahnung.. manche sehen auch leute oder gegenstände in bestimmten farben, die mit besitmmten emotionalen bindungen zu tun haben..

denke auch,audio und video sind öfter das thema als der geschmack.. aber es kommt wohl vor..

bei mir übrigens nicht.. denke ,es ist eine spezielle funktion.. ob es eine "fehlschaltung" oder eine "gabe" ist ,will ich dabei nicht bewerten.

denke aber nicht,das man damit Licht rauslassen könnte, auch wenn die Leute es mischen, zumal ja nur wenige diese "Funktion" haben..

ps: hoffe, es ist mir keiner Böse ,wenn ich das Wort
Synästhesie
in die BEtreffzeile gepackt hab?.. wenn doch: einfach rauseditieren.. das kann jeder ja tun, wenn er mag..
 
[quote:1dd67d628f=*Moogulator*]...bei mir

Moogulator schrieb:
...bei mir übrigens nicht.. denke ,es ist eine spezielle funktion.. ob es eine "fehlschaltung" oder eine "gabe" ist ,will ich dabei nicht bewerten.

tja, bei mir leider (?) auch nicht. Aber ich kann mir beides vorstellen, daß es nervig ist, oder eine "Erweiterung der Sinne".
Ich würde zu gerne mal in jemanden reinschlüpfen um sowas zu erleben.
Nur so für'n Moment.
Genau wie ich mal gerne erleben würd', wie eine Frau Sex mitbekommt. Aber das gehört jetzt eigentlich nicht hierher. Oder doch ??

Im Moment sind meine Ohren extrem entzündet, vollgestopft mit Salbe und Mull. Ik hör nischt.
Auch das ist eine ganz komische Erfahrung. Nachteilig ja (z.B. beim Bäcker), aber nicht schlecht, es einfach mal mitzukriegen.

Moogulator schrieb:
... denke aber nicht,das man damit Licht rauslassen könnte, auch wenn die Leute es mischen, zumal ja nur wenige diese "Funktion" haben..

wollte ich auch nicht damit sagen.

Aber es ist ja auch nicht so weit her, schließlich sind Licht und Audio letztendlich beides Schwingungen, halt mit anderer Frequenz. Und sogar die Reizübertragung in den Nerven, beim Tasten oder Schmecken, sind Häufigkeiten von Impulsen.

Ist keiner hier im Forum, der Synästhesie aus eigener Erfahrung kennt ?
Ich hab' noch nie mit jemandem direkt gesprochen. Fände das wirklich "reiz-voll'".
 
ja, wenn sich jemand meldet, der/die das betrifft, w

ja, wenn sich jemand meldet, der/die das betrifft, wäre interessant..

Das mit dem Sex ist ein anderes Thema, es ist imho nicht sooo viel anders ;-)
man würde gerne mal in die Haut eines anderen steigen, dann käme ja das Ding wieder: Eigene Realitäten vs. Subjektivität.. siehe Realitäts-Thread ;-) Der ist da allumfassend.. Mein ich garnichtmal scherzhaft..

Und gute Besserung!!
 
Interessant w

Interessant wäre auch der umgekehrte Fall, man sieht Farben, schmeckt (was auch immer) und *hört* dadurch Töne.

Genau davon hat mir jetzt ein Bekannter berichtet: bei Ihm ist genau so, wenn er ein bestimmtes Blau sieht hat er das Gefühl (oder hört tatsächlich, wer kann das sagen) einen leises Klingeln. Erst nahm er an es wäre so was wie Tinitus, aber nein es liegt am Blau. :denk:
 
das w

das würde ja mehr für eine sinnestäuschung/sinneskopplung sprechen, technisch gesehen.. solang man diese funktion nicht "abschalten" oder "mit anstrengung aktivieren kann"..
hmm..

wenn er das nicht trennen kann, und es vorher für einen tinitus hielt, ist es wirklich gleichzeitig entstehend und "zusammengehörig".. man wird auch im kopf dann andere speichermethoden nutzen, ..
meint mal so doof gesagt: seh ich einen roten tisch, denk ich an schräge glocken, weil ich die dann immer höre.. (als beispiel)..

das ist ein anderes denken und eine andere realität.. für den synästhesisten in jedem falle..
 
Nun ja, wie das *real* im Kopf abl

Nun ja, wie das *real* im Kopf abläuft ist sicher schwer zu sagen (bleib ja immer subjektiv).
Und ob es eine Henne Ei Problem ist (war zuerst Blau und dann Klang oder kam das Blau zum Klang) ist auch nicht nachzuvollziehen.

Was mich vor allem daran fasziniert, ist überhaupt Töne nur zu denken (also hören ohne Laut) beziehungsweise Geschmack zu *denken*. Kling vielleicht banal, aber wir ja normaler weise in Worten (ich auf jeden Fall bei allen anderen nehme ich das mal an), selten in Bildern, aber wer Denkt schon wahrlich in *Geschmack* oder *Geruch*. Ja, wenn man sich darauf konzentriert, aber so ganz alltäglich ?
Und dann so was ich höre ein Klang und sehe Rot (nicht an Rot denken) ist schon komisch und spannend .....

Wer weiß vielleicht kann man das ja lernen ... mit Noten und Klang soll das ja auch gehen .. kenn ich persönlich aber nur vom *hörensagen*, ich selbst hab da schon Probleme, einen Klang vorzustellen (oder Melodie, Rhythmus etc) ist schon immer eine gewisse Anstrengung.
 
[quote:a986c1fdc0=*island*]
Was mich vor allem daran faszin


island schrieb:
Was mich vor allem daran fasziniert, ist überhaupt Töne nur zu denken (also hören ohne Laut)

Damit habe ich überhaupt keine Probleme.
Ich brauche nur den Schalter im Kopf auf "Play" stellen und sofort kann ich komplette (neue!) Musik "hören".
Nicht nur einzeilne Melodien, sondern komplette Intrumentierung (je nachdem, auf welches Instrument ich gedanklich "fokussiere").
Früher habe ich oft Sessions gemacht und konnte danach nicht einschlafen, weil es in meinem Kopf immer weiter ging. Das konnte auch lästig sein, wenn es einfach nicht aufhören wollte.
Wenn es dieses vielzitierte Brain-To-Midi-Interface gäbe, könnte ich stundenlang Musik komponieren.

island schrieb:
Interessant wäre auch der umgekehrte Fall, man sieht Farben, schmeckt (was auch immer) und *hört* dadurch Töne.

Das scheint ein seltener Fall zu sein, laut dem GEO-Bericht

Und der Effekt tritt nur in einer Richtung auf: Während Klang mit Farbe oder Geschmack assoziiert wird, bleiben beim stillen Verzehr salziger oder saurer Speisen akustische Assoziationen aus
(Zitat : GEO : http://www.geo.de/GEO/medizin_psycholog ... index.html )
 
ja, Problematisch finde ich das nicht, im Kopf Musik zu h

ja, Problematisch finde ich das nicht, im Kopf Musik zu hören, mache ich oft.. aber ich habe halt keine Kopplung an unabhängige Sinne, es gibt keine Übersprecheffekte.. ich nenn das mal so, denn so erscheint es mir zu sein.. untrennbar.. ist sicher nicht wirklich vorteilhaft..
 
[quote:76e373de7d=*Moogulator*]interessant, wir hatten im al

Moogulator schrieb:
interessant, wir hatten im alten forum mal eine Diskussion zum Thema,

"wie schmeckt eigentlich schranz ?" hiess der Thread
oder auch unter "Synästhesie"

ja... war auch grad am überlegen ;-)
wie schmeckter denn nun eigentlich ....dieser schranz.. :?:

peter frosta: A LITTLE BIT CURCUMA...
 
sicher ein bisschen nach Leiche ohne Sahne.. Mimimal und lec

sicher ein bisschen nach Leiche ohne Sahne.. Mimimal und lecker wie ein Besenstiel auf Stahlfelgen..
 
Yo, mit leichtem Senfgeschmack :blerk: Also Kotzlecker :har

Yo, mit leichtem Senfgeschmack :blerk: Also Kotzlecker :harhar:
 
mmhm, syn

mmhm, synästhesie kenne ik aber innem anderen zusammenhang - töne werden farben zugeordnet bzw. umgekehrt...cu

tro
 
Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

Bekanntlich gibt e ja eine farbperspektive, wonach kühlere Farb"töne" weiter entfernt wahrgenommen werden, als warme Farb"töne".

Wenn es das im klang auch gibt, müßten sich digitale klänge weiter weg anhören, als analoge (im allgemeinen als warm bezeichnet)!

Habt ihr da erfahrungen?

P
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

Du sprichst da die Räumlichkeit der Sounds an, welche mehr von der Effektierung wie Hall usw. abhängt.
Ein Klang mit langer Hallfahne (u. zB. 50% wet/dry) lässt den Sound weiter in den Hintergrund rücken, ein Sound ohne Hall kommt sehr direkt, und das ist nun unabhängig davon ob der Sound analog oder digital erzeugt wurde.
IMHO hat das nix mit dem Klangerzeuger zu tun.
Oder du meinst evtl. etwas anderes.
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

definiere "digitale-" und "analoge klaenge" wobei deine ausgangsthese ohnehin schon esoterischer natur ist und du den begriff farbperspektive offenbar falsch verstanden hast. diese ist naemlich physikalischer natur und haengt stark mit farbtemperaturen zusammen, die wiederum nichts mit der subjektiven wahrnehmung von kalten/warmen toenen zu tun hat.

wie Gomonoa richtig geschrieben hat wird entfernung im audiobereich ueber die vermittlung von raumhall erreicht. insofern erscheind ein analoger klang mit viel raum weiter weg als ein digitaler ohne jeglichen raumanteil und umgekehrt.

imo eine falsche analogie... aber ich bin sicher, dass hier fuer einige rein subjektiv diese "eisig unmenschlichen digitalen klaenge" weiter entfernt hoeren als die "kuschelig warmen und organischen analog sounds"... ist ja auch viel angenehmer. :gay:
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

peter uertz schrieb:
Bekanntlich gibt e ja eine farbperspektive, wonach kühlere Farb"töne" weiter entfernt wahrgenommen werden, als warme Farb"töne".

Das hat wohl mit den Erfahrung, die wir mit den jeweiligen Farben haben, Himmel, Wasser, Eis, Feuer, Glut etc. zu tun, von daher laesst sich sowas schlecht 1:1 auf die Audiowelt uebertragen und laesst sich wahrscheinlich ehesten auf Grundton, Bandbreite und Frequenzanteile im Spektrum uebersetzen. Ich muesste mich aber erst mal naeher mit Farben beschaeftigen, um genaueres sagen zu koennen.

Hier ein recht gutes Tutorial zum Thema Farbharmonien fuer Floristen.

http://www.floristikwissen.de/home/flor ... sta009.htm

Wenn es das im klang auch gibt, müßten sich digitale klänge weiter weg anhören, als analoge (im allgemeinen als warm bezeichnet)!

Der Vergleich analog mit digital wuerde ich eher in Richtung Mustererkennung schieben, bei analogen Sounds sind die Muster ungeregelmaessiger, schlechter zu auszumachen, wirken weniger steriel und von daher lebendiger.

Habt ihr da erfahrungen?

Klar, jede Menge, bin mir nur nicht sicher welches Gebiet du meinst ;-)
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

Ob das jetzt mehr Esoterisch, oder mehr Wissenschaftlich ist hängt doch davon ab, wie man die Sache untersucht.
Den Ansatz finde ich jedenfalls interessant.

Mit der Harmonielehre werden ja auch gewisse musikalische Strukuren kategorisiert und nach ihrer Wirkung auf den Menschen eingeordnet. (u.A.)

Da man vor ein paar hundert Jahren noch keinen so großen Einfluss auf die KLANGgestaltung hatte wie heute, ist dieser Aspekt vielleicht zu kurz gekommen.

Würde mich auch interessieren, ob es da Forschungen/Untersuchungen/Studien zu gibt.
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

@ peter uertz

Ein Klang, dessen Ursprung weiter entfernt sein soll, nehme ich immer ein gutes Stück die Höhen, also im Verhältnis zu dem, was sich direkt vor meiner Nase abspielen soll. Da so wie ich das höre, Schallereignisse die weiter weg stattfinden, eben einen Höhenabfall aufweisen (Höhen werden recht schnell vom Umfeld geschluckt und breiten sich nicht lange aus). Wenn irgendetwas weiter weg tönt, sind auch die Transienten nicht mehr klar definiert und es muss eben auch leiser sein als der Rest, weil weiter weg = leiser als direkt neben einem.

Ich meine wir hatten schon irgenddwo einen Thread bez. Tiefenstaffelung, Erstreflektionen/Direktschall etc. War glaube ich fast alles drin. Denn ich meine, dass ich auch schon mal bez. Tiefenstaffelung gefragt hatte.

Setze dich mal in einem Park, wo recht viele Leute sind, auf eine Bank und höre dir an wie es klingt, wenn Leute reden die direkt an dir vorbeigehen und, im Vergleich, wie es sich anhört, wenn Leute reden die weiter entfernt sind.
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

ausgangsthese ohnehin schon esotherischer natur ist

Wenn das eso sein soll, dann ist das wort "FARB" - "TON" oder "KLANG"- "FARBE" wahrscheinlich verschwörungstheorie!

:D

P
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

Klänge weiter weg:

neben:
mehr Hall
weniger Höhen

funktioniert auch weniger steil sehr viel. Wenn Du bei einem Percussion Instrument etwas Attack aufregelst, so dass der Klang weniger perkussiv klingt, wird er ebenfalls als weiter weg empfunden. Das liegt auch wieder daran, dass bei entfernteren Kängen oft einige Höhen wegfallen und gerade die Attackphase in der Regel mehr Obertöne enthält als das Ausklingen. Diese Art des nach hinten schiebens kann man einsetzen, wenn gar kein EQ oder Filter für das Instrument vorhanden ist. Der Transient Designer macht sich diese Abhängigkeit ebenfalls zu nutze. Der kann auch einem etwas schlappen Attack auf die Sprünge helfen und das Instrument nach vorne ziehen, indem er die Attackphase beschleunigt und somit die Transienten verstärkt. Da klingt dann eine Bassdrum oder Snare so richtig nah - also da woe sie auch meist hingehört. Der Transient Designer bewirkt bei schlappen Grooves Wunder - kann aber auch den gewünschten umgekehrten Effekt bewirken und das Instrument nach hinten schieben.

BTW.: Es macht unheimlich Spass, mit dieser Erkenntnis zu spielen und Räumlichkeit aus seinen Mixs herauszukitzeln. Boris Blank ist für mich der Meister dieser Disziplin...
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

Oh, es gibt schon Klänge, die Weite oder Enge wiederspiegeln. Das ist ein komplexes Geflecht aus Erfahrungen und Assotiationen.
Das ist eher so, wie wenn man normiert bestimmte Gefühle oder Räume zuweisen würden. Hab selbst schon Sounds mit "kalter Raum" bezeichnet.

Diese "Kälte" ist oft eine im mittel-hochtonbereich stark verändernde Obertonsammlung sein Unwesen in einer bestimmten Weise tut ;-)
Geht daher gut mit Mehr-Ozillatorigen FM Synths.
Aber auch mit nem Analogen, weil es eben nicht DAS Ding ist..
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

neben den early reflections und der predelay-zeit halte ich vor allem die lautstärke für entscheidend für die räumliche wahrnehmung von schallereignissen.
der höhenabfall dürfte v.a. bei instrumenten funktionieren, wo dem hörer "referenzen" bekannt sind, bei synthetischen/neuen klängen weiß ich nicht, ob das so ohne weiteres funktioniert.
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

Ein schriller Sound wird nur schwerlich weit weg klingen.
Luft dämpft die Höhen, was dann auch zu einer Dispersion führt: die Höhen kommen später an = softer Attack.
Ein breiter Stereosound klingt auch eher nicht weit weg - denn dafür müsste der Klangkörper ja über den ganzen Horizont gehen.
Sounds können nur dann gut weit weg klingen, wenn es einen Kontrast gibt: Sounds die dicht dran klingen. (Wir erzeugen eine Klang-Illusion! Die Vorstellung einer technisch-neutralen "naturgetreuen" Wiedergabe ist (nur) was für die HiFi-Werbung - der Tontechniker muss "in Echt" hart daran arbeiten, damit dieser Eindruck ensteht... )
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

@ bahnen

Ob man nun von jemandem einen witzigen nie gehörten synthetischen Klang, oder eine Klavier, am anderen Ende der Tiefgarage spielen lässt, ändert doch nichts an der Entfernung zum Hörer, oder der Reflektion des Schalls von den Wänden.
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

Fetz schrieb:
Ein schriller Sound wird nur schwerlich weit weg klingen.
wenn wir über musikproduktionen reden, ist es doch nicht selten so, daß man obertonarme klänge im vordergrund möchte (z.b. einen vor sich hinsäuselnden barry white), etwas schrilles wie hihats aber bevorzugt in die hinteren reihen verfrachtet...

Illya F. schrieb:
@ bahnen
Ob man nun von jemandem einen witzigen nie gehörten synthetischen Klang, oder eine Klavier, am anderen Ende der Tiefgarage spielen lässt, ändert doch nichts an der Entfernung zum Hörer, oder der Reflektion des Schalls von den Wänden.

wenn jemand am anderen ende der tiefgarage spielt wirken alle faktoren auf deine räumliche wahrnehmung. ich hab mich speziell auf den höhenabfall bezogen, aber auch nur als vermutung... ich arbeite damit kaum, meist ergibt sich für mich die gewünschte räumlichkeit bereits aus den lautstärkeverhältnissen.
 
Re: Gibt es eine KLANGfarben-PERSPEKTIVE!?

bahnen schrieb:
wenn jemand am anderen ende der tiefgarage spielt wirken alle faktoren auf deine räumliche wahrnehmung.
Hmm.. Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?

Ein mir bekannter Faktor wäre, dass ich mich ja in meinem Beispiel auch in der Tiefgarage befinde, als Hörer/Zuhörer. Ich befinde mich dann also auch in dem "Klangraum". Da denke ich schon das dies etwas anderes ist, als, wenn der Klang beispielsweise von zwei Lautsprechern auf den Hörer abgestrahlt wird. Meinst du das etwa in diese Richtung?
 


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