String-Machines / String-Ensembles - Ultimativ Alles

Beim String Melody II stehen die Ensemble-LFO-Frequenzen im Schaltplan: 0,6 und 6Hz.
Moduliert werden weder die noch der (einzige Master-) Oszillator für die Tonhöhe.


P.S. aber die Frequenz für die Eimerkette haben die auch nicht dran geschrieben...

P.P.S. der Master Oszillator ist ein VCO, das "Tuning" Poti erzeugt eine Steuerspannung. (Ist aber nur in einem kleinen Bereich modulierbar. )
 
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Spannend finde ich, dass es so viel unterschiedliche davon gibt und von Marken die ich noch nie gehört habe und viele unterschiedliche Modelle.

Was sie ja alle einwenig gemein haben ist die Sperrigkeit, sind wahrscheinlich auch keine Leichtgewichtet, die Dinger.

Oder was wiegt so ein Solina String Ensemble ? Und welche Machine ist am leichtesten aber doch noch klangvoll ?

Wenn man jetzt sich keine davon zulegen möchte

Welche Effektgeräte wären empfehlenswert um diesen Ensemble-Effekt zu erhalten ?
Kann ja mit anderem Klangmaterial durchaus auch spannend sein oder als Ergänzung zu nem analogen Synth.
 
Ich finde ja auch, dass der Arturia Solina V gut klingt, aber der Vergleich zum Streichfett ist m. E. unfair. Denn erstens will der Streichfett ja anders als das Arturia-Plug-in keine bestimmte String-Machine imitieren...
Auf der Waldorf-Seite heißt es:
Jetzt gibt es Streichfett – und die guten alten Zeiten kehren wieder zurück. Mit USB und MIDI versteht er sich prächtig mit Ihrer aktuellen musikalischen Arbeitsumgebung. Schließen Sie ihn an, und erfahren Sie, wie sich ein echter String Synthesizer anhört und anfühlt. Erleben Sie, wie mit wenigen Handgriffen aus einem rohen, elektronischen Grundklang ein homogenes, extrem dichtes, schwebendes Klanggeflecht entsteht.
Das formuliert m.E. doch schon den Anspruch Waldorfs, mit dem Streichfett zwar nicht eine spezifische Maschine aber dafür eine ganze Instrumenten-Kategorie zu vertreten. So und in der Art wurde der Streichfett von Anfang an beworben.
Aber nach meiner bescheidenen Meinung kann er das nicht, die guten alten Zeiten kehren mit dem Streichfett nicht zurück..
 
Auf Webeversprechen sollte man eigentlich eh nicht hören. Doch unterbewusst passiert es trotzdem.
Frei ist der der sich davon fern hält.
 
Das formuliert m.E. doch schon den Anspruch Waldorfs, mit dem Streichfett zwar nicht eine spezifische Maschine aber dafür eine ganze Instrumenten-Kategorie zu vertreten.
Das ist aus meiner Sicht aber ein ganz entscheidender Unterschied. Und der Vibe alter Zeiten kehrt m. E. schon dadurch zurück, dass es überhaupt mit dem Streichfett wieder einen (den einzigen?) Hardware-String-Synth gibt heute.
 
Ich wüsste sonst noch nicht mal überhaupt einen Ensemble-Effekt. (... außer den J.H. Selbstbau...)
 
Und der Vibe alter Zeiten kehrt m. E. schon dadurch zurück, dass es überhaupt mit dem Streichfett wieder einen (den einzigen?) Hardware-String-Synth gibt heute.
Siehste und ich meine eben das SF keine Stringmachine ist. Er ist höchstens der Versuch einer Simulation. Die Diskussion dreht sich im Kreis.
 
Diese Einschätzung finde ich überheblich und unangemessen. Aber richtig. Die Diskussion dreht sich im Kreis.
 
Er ist höchstens der Versuch einer Simulation

Nun, da sollte man es doch auf einen Versuch ankommen lassen. Und zwar einem, bei dem die Probanden ihre Goldohren nicht mit "wer das nicht hört ist blind" polieren können.
("klingt statisch" ist doch schon wieder so eine Nummer, die man ganz dolle hört, wenn man weiß, was man hören soll ... was davon blind überbleibt? Ich würde jedenfalls nicht drauf wetten.... )
 
Diese Einschätzung finde ich überheblich und unangemessen. Aber richtig. Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Oh bitte entschuldige. Der Streichfett ist der perfekte Ersatz für die alten analogen String-Machines. Die alten schweren Solina/Arp/Crumar usw. kann man nun getrost entsorgen.
 
Der Streichfett ist der perfekte Ersatz für die alten analogen String-Machines. Die alten schweren Solina/Arp/Crumar usw. kann man nun getrost entsorgen.
Nun, wenn du das so hörst, nur zu.
Sinnvollerweise solltest du die Geräte aber zu einem marktüblichen Preis verkaufen, die sind durchaus noch gefragt. Alles andere wäre doch arg dämlich.


Synthoma Elkorus?
Fulltone 'That 80's Rack Chorus' ?
Oakleysound SE-330?
Den Elkorus kenne ich sogar, und den SE330 habe ich auch schon mal gesehen, aber die Preise der ersten beiden sind einfach nicht in dem Rahmen, in dem ich das interessant finde, Oakley ist halt wieder DIY...
(Für den Schotter kauft man sich dann doch gleich eine komplette Vintage-Kiste oder man macht es halt im Rechner... )
 
Oh bitte entschuldige. Der Streichfett ist der perfekte Ersatz für die alten analogen String-Machines. Die alten schweren Solina/Arp/Crumar usw. kann man nun getrost entsorgen.
Gordon Reid bescheinigt dem SF in seinem Test auch, das er kein Ersatz für Solina/Arp/Crumar ist, aber locker mit Roland RS202 und Eminent 310U mithalten kann. Ich finde das kann man jetzt mal so stehen lassen. Jedes Ding hier hat seine Daseinsberechtigung. Um die Diskussion mal in eine andere Richtung zu lenken...gibt's ausser von Hohner und Wersi im Westen und Vermona aus dem Osten, noch andere deutsche Hersteller von String Machines? Und gibt es ausser Waldorf SF und Roland VP03 aktuelle neu zu kaufende String Machines? Und noch mehr Ankündigungen ausser von Behringer?
 
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Beim String Melody II stehen die Ensemble-LFO-Frequenzen im Schaltplan: 0,6 und 6Hz.
Moduliert werden weder die noch der (einzige Master-) Oszillator für die Tonhöhe.


P.S. aber die Frequenz für die Eimerkette haben die auch nicht dran geschrieben...

P.P.S. der Master Oszillator ist ein VCO, das "Tuning" Poti erzeugt eine Steuerspannung. (Ist aber nur in einem kleinen Bereich modulierbar. )


Meinen Forschungen zufolge gibt es wohl mehrere und auch verschiedene Ansätze für den Stringer Ensemble-Effekt. Einer davon funktioniert so: Der Ton wird von einem freilaufenden LFO moduliert, der LFO wird während des zeitlichen Verlaufs sowohl in Speed als auch Intensitiy variiert. Speed läuft ähnlich einem Rotary Speaker Effekt an, bremst ab, läuft wieder an, bleibt einen Augenblick ganz stehen, läuft wieder an usw. Intensity variiert sehr dezent. Möglicherweise ist Intensity aber nicht LFO, sondern Filterung, das lässt sich schwer raushören, wenn es lediglich Obertöne sind, die so moduliert werden. Sehr gut hatte das Yamaha in einigen Instrumenten realisiert, leider ist die Effekt-Platine nicht als Effektgerät erhältlich gewesen. Ich hatte mal mit einem Techniker den entsprechenden Schaltplan durchgeackert, es war bei einer Heimorgel drin und neben Ensemble Effekt konnte man auch umschalten auf Celeste, quasi die softe Version davon. Ich meine, dass die in etwa auch im SK30 zu finden ist. Sicherlich haben die Hersteller jeweils ihre eigene Idee umgesetzt. Ich bin nicht gut im Patente lesen, vielleicht kann das jemand besser und findet das von Hohner. Im früheren Print Magazin "Das Musikinstrument", war eine Zeitschrift für den Handel, waren immer Patentmeldungen abgedruckt, darunter das von Hohner. Clavia muss sich irgendwo mal genau umgeguckt haben, denn der Ensemble Effekt im A1 ist frappierend gut geraten und macht tatsächlich auf Knopfdruck einen Stringer.
 
Welche Effektgeräte wären empfehlenswert um diesen Ensemble-Effekt zu erhalten ?
Das Korg SDD-3300 kann das. Hat drei unabhängig konfigurierbare Delays mit je zwei LFO, deren Phase man einstellen kann. Da sind auch die berühmten 120° möglich. Ist allerdings digital, wie das doppel D im Namen schon anmuten lässt...
 
Das Korg SDD-3300 kann das. Hat drei unabhängig konfigurierbare Delays mit je zwei LFO, deren Phase man einstellen kann. Da sind auch die berühmten 120° möglich. Ist allerdings digital, wie das doppel D im Namen schon anmuten lässt...
Stimmt ja. Das hatte ich nie so als Ensemble-Effekt eingesetzt, immer nur als "normales" abgedrehtes Delay.
 
Spannend finde ich, dass es so viel unterschiedliche davon gibt und von Marken die ich noch nie gehört habe und viele unterschiedliche Modelle.

Was sie ja alle einwenig gemein haben ist die Sperrigkeit, sind wahrscheinlich auch keine Leichtgewichtet, die Dinger.

Oder was wiegt so ein Solina String Ensemble ? Und welche Machine ist am leichtesten aber doch noch klangvoll ?

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Am klangvollsten könnte evtl, die Eminent 310 sein, hat 12 LC Oszillatoren an Bord ( recht große trimbare Spulen ), sicher auch mit Abstand die schwerste.
Evtl. auch der Freeman String Symphonizer

Triplechorus gibt es zb. von http://www.baloran.com/store/ ob der jetzt genau das ist.. müsste man ausprobieren, Fulltone hat auch noch einen.

Eminent310_Boards.jpg
 
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Ich meine, dass die in etwa auch im SK30 zu finden ist. Sicherlich haben die Hersteller jeweils ihre eigene Idee umgesetzt.
Ich habe mir das im SK-30 Service Manual mal angesehen:
0.64 und 6.4Hz, aus zwei Master-Oszillatoren digital erzeugt, als Treppenannäherung eines Sinus, der dann analog glatt gefiltert wird.
Bemerkenswert hier, dass der Vorgänger-Chip die LFO synchron laufen, weil die aus nur einem Master-Oszillator kamen und, dann digital erteilt, exakt um den Faktor 10 auseinander lagen. In der SK30 gibt es dafür 2 Trimmer, die den Faktor 10 dann nie ganz genau treffen. (=lebendiger!)

Die Klangerzeugung hat zwei(!) Stimmen, da wird letztlich die "Polysynth" Sektion passend gefiltert einer Zweitverwertung zugeführt.
Insbesondere werde da also Detune und Vibrato geerbt, das haben die simplen Stringer nicht so.
(Sollte man aber nicht überbewerten, ich finde es "eher egal" was vorne in den Ensemble rein geht, der Effekt ist einfach derart beherzt, dass es hinterher alles gleich klingt. Ok, *so* ist das etwas übertrieben, aber so wirklich überbewerten sollte man den Input einfach nicht, muss halt Säge sein... )

Bei den Ensemble-Effekten finde ich es eher bemerkenswert wie ähnlich die alle sind.
Die LFO-Modulation ist übrigens (immer, näherungsweise) sinusförmig, anders als beim typischen Chorus, wo Dreiecke üblich sind. Beim Solina-Entwurf ergibt sich das aus der Technik, die kann nicht anders, hier wird das aber gezielt absichtlich erzeugt.
 
Clavia muss sich irgendwo mal genau umgeguckt haben, denn der Ensemble Effekt im A1 ist frappierend gut geraten und macht tatsächlich auf Knopfdruck einen Stringer.

Ich hab die dazu am Stand damals mal gelöchert und die Aussage war, daß man den Sound des Solina nachbildern wollte.

Das SK30 müßte von dieser Sektion eigentlich identisch zu den kleineren SK-20, SK-10 und SK-15 sein, die leichter und günstiger zu haben sind.
 
Yupp, SK15 und SK-20 haben die selbe Ensemble-Effekt Platine. (SK-10 Service Manual habe ich auf die schnelle nicht gefunden. )
Die haben aber beide nur einen Poly-Synth-Oszillator-Strang.
(Was mit Ensemble und daher für die String-Sektion nicht so die Rolle spielt, schon mit Breitwand in den Chorus rein bringt ja immer überraschend wenig... )

Edit/Nachtrag: auch wenn es hier OT ist, aber was hier: http://www.vintagesynth.com/yamaha/sk20.php steht stimmt also nicht, den 2-Voice Polysynth gibt es erst im SK-30, nicht im SK-20!
 
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Triplechorus gibt es zb. von http://www.baloran.com/store/ ob der jetzt genau das ist.. müsste man ausprobieren
Laut deren Page leider ausverkauft, genau wie auch der Elkorus. Wenn man was analoges haben will, wird es offenbar eng. Ein DigiTech TSR-24 oder TSR-24S sollte man mit etwas Mühe aber auch in einen Triplechorus verwandeln können.

Hier im Thread kann man sich ein wenig anlog vs. digital reinziehen.
https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/phasenvibrato-wersitronic-wersivoice.90453/
 
Edit/Nachtrag: auch wenn es hier OT ist, aber was hier: http://www.vintagesynth.com/yamaha/sk20.php steht stimmt also nicht, den 2-Voice Polysynth gibt es erst im SK-30, nicht im SK-20!

Bei Vintagesynt steht etlicher Unsinn, warum korrigiert das eigentlich nie einer? Die Macher werden ja sicher schon auf das Eine oder Andere hingewiesen worden sein.

Das mit dem "Early FM" in der Orgelsektion der SKs ist doch auch Käse.
 
Laut deren Page leider ausverkauft, genau wie auch der Elkorus. Wenn man was analoges haben will, wird es offenbar eng. Ein DigiTech TSR-24 oder TSR-24S sollte man mit etwas Mühe aber auch in einen Triplechorus verwandeln können.
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Der von Fulltone ist verfügbar... https://www.fulltone.com/products/80s-rack-chorus aber ob all die überhaupt was taugen, ist mir nicht bekannt.
Für den relativ hohen Preis gibt es div. Stringer mit Chorus Onboard.

Der von Jürgen ist spezifisch ein "Solinachorus" http://jhaible.com/legacy/triple_chorus/triple_chorus.html
 
Bei Vintagesynt steht etlicher Unsinn, warum korrigiert das eigentlich nie einer? Die Macher werden ja sicher schon auf das Eine oder Andere hingewiesen worden sein.

Das mit dem "Early FM" in der Orgelsektion der SKs ist doch auch Käse.

Vintagesynth.com ist nicht besonders wasserdicht, wenn man robuste Fakten recherchieren will, steht eher weit hinten in der Liste. Gut sind Bücher, wobei es kaum eine tatsächlich vollständige Enzyklopädie gibt. Muss man auf das Archiv zugreifen und sich die Sachen zusammenpfriemeln. Mark Vail, Peter Forrest, Julian Colbeck usw. sind da sicherere Quellen. Und Privatleute, die eine Website mit totaler Passion erstellen. Manchmal ist sogar Wiki eine Hilfe, für Querrecherche. Am besten die US Ausgabe.
 
Haben die Vintage Stringer alle Effekte an Bord oder musste man da mit viel Outboard nachhelfen?

Bis auf den BBD-Chorus waren alle Effekte extern (gut, der Freeman/Cordovox String Symphonizer hatte noch einen Federhall mit an Bord, und spätere Geräte wie die von Kor z. B. hatten auch Phaser oder Flanger mit im Gepäck).

Ansonsten können externe Effekte nicht schaden -- Elka Rhapsody durch Compact Phasing A und Bandecho... wunderbar.

Nur die Kombination Streichergerät und Small Stone kann ich nicht mehr ab, da verweigert sich in mir alles...

Stephen
 


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