Speicherbare Patches und Parameter für Modular Systeme?

Was genau wäre daran absurd und wieso glaubst du der Spaß würde verloren gehen?
An einem 200e macht man das idealerweise genau so.

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Ich weiß nicht, ich kenne das Teil nicht. Ich dachte nur bei Eurorack-Modularsynthesizern kann man im allgemeinen nichts abspeichern, weil die Reglerstellungen in den Modulen nicht abgespeichert werden und die Patchkabel, die man gezogen hat, auch nicht.

Also muss man sich intensiver mit dem Synthesizer auseinandersetzen. Wenn man was speicherbares will, muss man sich eben einen festverdrahteten und programmierbaren Analog- oder Digitalsynthesizer kaufen. Wie eine SEQUENTIAL Prophet~6 oder einen PRO3.

So meinte ich das.
 
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Ich weiß nicht, ich kenne das Teil nicht. Ich dachte nur bei Modularsynthesizern kann man im allgemeinen nichts abspeichern, weil die Reglerstellungen in den Modulen nicht abgespeichert werden und die Patchkabel die man gezogen hat auch nicht.

Also muss man sich intensiver mit dem Synthesizer auseinandersetzen. Wenn man was speicherbares will, muss man sich eben einen festverdrahteten und programmierbaren Analog- oder Digitalsynthesizer kaufen. Wie eine SEQUENTIAL Prophet~6 oder einen PRO3.

So meinte ich das.
genau.. bei dem Teil können bei 99% der Potis auch deren Einstellungen gespeichert werden. In der Mitte siehst du auch so ein matrixmodul. damit kann man komplexeste Patches abspeichern und umrouten.
Ich zerre trotzdem regelmäßig mal alle Kabel um es mal frisch zu denken. Müsste man aber nicht zwingend.
Vor allem spannend für Abwandlungen des selben Patches. Ich hab nicht selten 5 Versionen abgepseichert , die aber total unterschiedlich klingen oder die man im Verlauf eines Stückes wechseln kann.

Ich finde die Kombination - ein teil speicherbarer Geräte und einen Teil nicht speicherbarer sehr spannend - so wie du es ja jetzt auch hast!
 
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Ich weiß nicht, ich kenne das Teil nicht. Ich dachte nur bei Eurorack-Modularsynthesizern kann man im allgemeinen nichts abspeichern, weil die Reglerstellungen in den Modulen nicht abgespeichert werden und die Patchkabel, die man gezogen hat, auch nicht.

Also muss man sich intensiver mit dem Synthesizer auseinandersetzen. Wenn man was speicherbares will, muss man sich eben einen festverdrahteten und programmierbaren Analog- oder Digitalsynthesizer kaufen. Wie eine SEQUENTIAL Prophet~6 oder einen PRO3.

So meinte ich das.
Es gibt einige Beiträge in denen das besprochen wurde. In so einem Thread geht man davon aus, dass das ggf. hilft. Du kannst das ignorieren, es wäre aber schade. Der Vergleich mit Kompaktsynthesizern hinkt, denn idR kaufen sich Leute Module, weil sie eben eine offene Struktur bevorzugen und dennoch vielleicht gerne speichern würden. Einige Methoden wurden beschrieben oder Auswege. Das 200e ist aktuell neben G2 und Co das einzige heutige System, was Speicher hat. Es gibt wenig Vollspeicher in dem Bereich und wie der Weg dorthin wäre steht auch schon weiter oben.

Programmierbar ist das übrigens nicht, sondern speicherbar. Einen ganzen Synthesizer zu coden muss man in keinem Falle, was noch eine andere Sache ist. Der Begriff "programmieren" ist eigentlich Quatsch wenn es nur um Potipositionen geht. Das ist alles theoretisch machbar, benötigte aber Aufwand seitens der Hersteller.
Bisher hat sich nur Buchla diese Arbeit konsequenz gemacht.

Rest siehe Posts vor diesem, da wurde schon viel dazu gesagt.
Das Problem das Patch selbst zu speichern bleibt natürlich bestehen, zumal im Mixer des Buchla bereits gezogene Kabel die Pegel der anderen beeinflusst. Leider.
 
Argh, ich bin nicht hier um Buchla "schlecht" zu reden, wollte nur sagen, dass es das gibt und man ggf. ein Patch mit Speicher nicht zwangsweise genau reproduzieren könnte, kann gut sein, dass man da neue Versionen hat und das nicht braucht. Dann ist das gut.
 
In gewissem Maße "speichern", wohl aber eher verschiedene Einstellungen wiederholbar aufrufbar machen:

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Den Sputnik 5step Voltage Source wollte ich schon mal loswerden, weil ich keinen solchen Stepsequencer mehr wirklich brauche. Jetzt verwende ich ihn, um bis zu 5 Einstellungen für 4 Parameter gezielt aufrufen zu können.
 
Ich denke, wenn man die Funktionsweise der Module im eigenen System wirklich zu 100% versteht, wird es immer möglich sein, 95% eines Patches wiederherzustellen. Denn dann ist dieses Patch ja nicht zufällig durch die von manchen so hoch gelobten "Happy Accidents" entstanden, sondern durch zielführende Überlegung, die sich auch jederzeit reproduzieren lässt.

Eine gewisse Abweichung von 5% durch leicht unterschiedlich eingestellte Parameter, unterschiedliche Phasenlagen der Signale usw. wird es immer geben. Meiner Meinung nach - und das haben einige andere ja auch schon zum Ausdruck gebracht - ist das gerade mit ein Reiz eines nicht-speicherbaren (modularen) Systems. Es ist immer alles (zumindest ein wenig) neu.

Ich glaube, wir sollten verstehen, dass wir ohnehin nichts festhalten können. Das ist eine Illusion. Speichern ist gut, wenn man live ein zuvor erarbeitetes Konzept 1:1 reproduzieren muss. Ansonsten einfach machen. Im Hier und Jetzt.
 
Nein, der Begriff "programmieren" ist nicht Quatsch, weil das der Begriff war, mit dem man den Prophet 5 damals bezeichnet hat. Das war nämlich der erste programmierbare Synthesizer. Unter "Programmieren" versteht man in dem Fall nämlich nicht das Coden, also schreiben von zeilenweisem Programmcode, sondern einfach nur das drehen der Potentiometer und das Abspeichern in einem Programm. Man nennt einen Patch ja nicht umsonst Soundprogramm. Siehe hier:

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Und die Geräte mit denen man den Yamaha DX7 "programmieren" kann nennt man ja auch "Programmer".

Programmieren bedeutet eben nicht nur Code schreiben.

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Antwort (damit es keinen stört als OT)
Das ist mein persönliches Ding, ich finde den Begriff Programmieren zu hoch gegriffen für ein paar Potistellungen. Das ist alles, die Industrie hat das schon mit dem Jupiter 4 "programmable" genannt, also nichts was man hier rein bringen muss. Ich streue das nur wenn es kommt und erwarte aber nichts, ich werde das nur nicht benutzen weil es einfach nicht so ist, dass du "programmierst" - sondern nur Parameter einstellst. Programmieren ist Schleifen und Kontrollstrukturen zu haben und logische Abläufe. Einen Attack ändern ist weit weg von programmieren, besonders wenn der Synth analog ist, passt der begriff technisch nicht sehr gut. Und weiter, dein Inhalt geht vor. Programmer ist natürlich naheliegend, aber auch ein DX7 hat nur ein paar Parameter zum einstellen ,da wird auch auch nichts programmiert - denke aber man hat das genommen weil es echt toll klingt. Und es schmeichelt dem Nutzer wenn er sagt, dass er einen Sound "programmiert", fast wie ein IT Spezialist. Speichern allein macht noch keine Programmierung - rein im Sinne der Wahrheit dahinter. Ich besitze auch Programmer und kenne das seit vielen Jahrzehnten, trotzdem ist es nur einen Sound speichern - im englischen Sprachraum nennt man das gern mal ein Patch, also wie ein Modular Patch, und das ist dann auch Verbindungen sichern, was hier ja Thema ist - nur Verbindungen per Kabel und Werte per Bedienelement sichern - das bringt dir musikalisch natürlich sehr viel.

Aber von coden ist das weit weg - man muss keinerlei Dinge tun, die an Programmierung von Computern erinnern. https://www.sequencer.de/synthesize...-was-sagt-ihr-retrospektiv-dazu.168740/unread das wäre sowas, also ich will mich nicht damit profilieren, aber ich finde es schon auch toll am Poly 61 zu sitzen und zu sagen ich habe ihn programmiert ;-)

Es ist genau wie Happy Accidents bis hin zu Arbeitsweise wie oben von vielen besprochen eine Haltung und darf natürlich anders gesehen werden, da jeder hier eine andere Vorstellung hat.
Ich bin ausgebildeter Informatiker, daher erlaube ich mir das nebenbei zu sagen, dass ein Diplom in IT mit DX7 Werte einstellen wenig gemein hat und ich liebe den DX7 dennoch und Programmer auch.
 
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100% Reproduzierbarkeit kanns im Modularbereich nicht geben, das ist Prinzipienbedingt und allgemein bekannt. Es kommt bei ganz vielen Modularisten eine Phase wo sie sich Presets wünschen. Ich beschränke das auf meine Polyphonen sounds für die ich einen Preset Synth verwende.

Wenn man aber ein paar Jahre übt und seine patches versteht, kann man wie @Horn das schon geschrieben hat wieder eine Ähnlichkeit herstellen. Es ist halt ein lebendiges Instrument.

Ne akustik gitarre klingt auch immer anders, abhängig von Form und Länge Deiner Fingernägel und dem Raum in dem Du spielst.
 
Wenn wir aber davon aus gingen, dass die Hersteller nach und nach Speicher etablieren würden, so wäre das durchaus mittelfristig machbar.
Es wäre sogar denkbar einen Modulrahmen zu bauen, der sich Verbindungen merkt und sie ohne Kabel herstellen kann, quasi intern und die Werte in X Bänke oder Patches sichert. Wenn man da hin will, sollte man das auch durchaus mal durchspielen.
 
der sich Verbindungen merkt und sie ohne Kabel herstellen kann, quasi intern und die Werte in X Bänke oder Patches sichert.
ja, aber das dürfte dann ja alles digitalisiert laufen (schon, weil auch die Potistellungen vermutlich über einen Bus an den Frame gemeldet werden müssten, was wieder AD-Wandler etc. nötig macht). Dann bisste irgendwann beim Nord Modular Mark III, oder? ;-)
 
oder mit einer app, die per bilderkennung und trainierbarer AI alle verbindungen und reglerstellungen über die handykamera erkennt und beim reproduzieren einer tabellarische ansicht aller verbindungen und reglerstellungen ausspuckt oder mit dem aktuellen patch vergleicht.
 
Da bin ich schon bei #1, also G2, VCV, Mirack, Drambo… die machen das, aber wir sind in der Welt, wo eigentlich ein verabredetes Bussystem Speicher verwaltet und anspricht. Es ist technisch gar nicht mal so schwer, so sich alle dran halten - und natürlich alle ihre Rahmen gegen das neue Ding tauschen. Ist machbar,
schwerer ist Patches als solches zu speichern, denn dann müssen die Module deutlich mehr bekommen, was das möglich machte.

Also the 200e-Way würde ich sagen - wäre echt cool, habe vor 3-4 Jahren mit Dieter Doepfer darüber geredet, er meinte es ist machbar und man müsse aber nunnal mit allen reden ,damit genug mitmachen um das zu etablieren.

Es gibt natürlich Gründe für HW oder SW und die müssen wir ja nicht groß besprechen, aber es ist nicht unmöglich, müssen nur wollen.
 
meiner Erfahrungen mit speichern von Sounds ? ich rufe sie nie wieder ab...

oft ist es auch so mit tracks. ich habe mittlerweile zig Gigabyte auf der Festplatte wo ich immer mal ran wollte....letztendlich nie gemacht...

oft habe ich auch Schwierigkeiten tracks vom Vortag wieder aufzunehmen. wenn ich die gerate anmache möchte ich neue Ideen verfolgen...



meine meinung
 
meiner Erfahrungen mit speichern von Sounds ? ich rufe sie nie wieder ab...

oft ist es auch so mit tracks. ich habe mittlerweile zig Gigabyte auf der Festplatte wo ich immer mal ran wollte....letztendlich nie gemacht...

oft habe ich auch Schwierigkeiten tracks vom Vortag wieder aufzunehmen. wenn ich die gerate anmache möchte ich neue Ideen verfolgen...



meine meinung
Das geht mir zunehmend ähnlich. Fürher wollte ich immer alles aufnehmen, abspeichern, reproduzieren können. Inzwischen ist das gar nicht mehr mein Bedürfnis. Unsere Welt, online und offlline, ist voller Daten. Wer soll die alle abrufen? Was soll man damit anfangen? Wann soll ich jemals die Patches, die ich für irgendwelche Synths erstellt habe, noch mal irgendwo musikalisch verwenden?

Nein, da lobe ich mir mein Modularsystem und meine anderen nicht speicherbaren Synths. Die verleiten erst gar nicht dazu, alles um jeden Preis festhalten zu wollen.
 
Ich hoffe es stört keinen, dass ich so ein Korinthenkacker bin, daher OT.

Das ist mein persönliches Ding, ich finde den Begriff Programmieren zu hoch gegriffen für ein paar Potistellungen. Das ist alles, die Industrie hat das schon mit dem Jupiter 4 "programmable" genannt, also nichts was man hier rein bringen muss.

Das liegt daran, dass Laien sich unter einem Programmierer jemanden vorstellen, der Code programmiert, mit Schleifen und Bedingungen, aber das ist zu speziell gedacht. In der Informatik, die ich studiert habe, ist die allgemeine Definition der Begriffe "Programm" und "Programmieren" viel allgemeiner und umfassender.

>>Programmierung wird als ein Prozess gesehen, in dem einer Maschine Anweisungen gegeben werden, welche zu einem späteren Zeitpunkt oder wiederholt auszuführen sind. Eine Zusammenfassung solcher Anweisungen zu einer Abfolge aus Eingabe, Verarbeitung, und Ausgabe wird auch "Programm" genannt.<<

Ein DX7 hat nur ein paar Parameter zum einstellen, da wird auch auch nichts programmiert. Einen Attack ändern ist weit weg von programmieren. Speichern allein macht noch keine Programmierung - rein im Sinne der Wahrheit dahinter.

Jedes Programm auf dem DX7 kann bis zu 155 individuelle Parameter enthalten, die in verschiedene Kategorien unterteilt sind, wie die Frequenz- und Hüllkurvenparameter für jeden der sechs Operatoren, Keyboard Scaling, Modulations-Setup und weitere Funktionen.

Und natürlich ist das eine Form des Programmierens, das hat nichts mit IT-Spezialisten oder das es dem Nutzer schmeichelt, zu tun, sondern man ist Synthesizer- oder Klangdesign-Spezialist. Man erstellt ein Programm und speichert es. So ist nun mal die Definition in der Informationstechnik.
 
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Ich finde es total geil, durch über 1000 Presets an meinem Virus TI zu scrollen und diese dann im Multimode zu Splits und Layers zu verarbeiten, mit dem Arpeggiator verschiedene Pattern durch zu probieren und daraus eine komplette Performance zu programmieren. Das macht irre Spaß.

Alles hat sein für und wider, es gibt für alles eine Zeit und eine Gelegenheit! Wenn man sehr lange mit fest verdrahteten, programmierbaren digitalen oder anlogen Synthesizern verbracht hat, könnte die Zeit kommen, wo sich eine gewisse Routine und Langweile einschleicht. Oder einfach die Neugier auf etwas anderes, etwas gegensätzliches und schwupps, kommt die Idee mit einem Modularsynthesizer.

Ich finde Modularsynthesizer super spitzenmäßig, weil sie eine ganz andere und neuartige Welt darstellen und weil sie mich zu einem anderen Umgang mit und Blick auf Synthesizer gebracht haben! Es macht wirklich viel Spaß, damit an Sounds zu schrauben, auch wenn man die Speicherbarkeit am Anfang vielleicht manchmal vermisst.
 
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Das geht mir zunehmend ähnlich. Fürher wollte ich immer alles aufnehmen, abspeichern, reproduzieren können. Inzwischen ist das gar nicht mehr mein Bedürfnis. Unsere Welt, online und offlline, ist voller Daten. Wer soll die alle abrufen? Was soll man damit anfangen? Wann soll ich jemals die Patches, die ich für irgendwelche Synths erstellt habe, noch mal irgendwo musikalisch verwenden?

Nein, da lobe ich mir mein Modularsystem und meine anderen nicht speicherbaren Synths. Die verleiten erst gar nicht dazu, alles um jeden Preis festhalten zu wollen.
mein früherer Gitarrenlehrer (dem ich sehr viel verdanke) hat mal gesagt: Ein Blatt Papier ist gut um etwas aufzuschreiben und es dann wegzuschmeissen. :)

Ich verstehe das so: Beim Aufschreiben lernt man soviel, dass man das aufgeschriebene danach nicht mehr braucht.

 
Ich bin ja der Thread-Ersteller und ich habe diesem Thread nur deswegen das Präfix „On Topic“ gegeben, damit hier nicht wieder über das Für und Wider des Synthesizer-Designs meiner Make-Noise-Module oder des Bestellens und Rücksendens gesprochen wird. Wenn es um das Reproduzieren der Sounds von modularen Synthesizern im Eurorackformat geht, gehört es auch zum Thema, diese mit speicherprogrammierbaren, fest verdrahteten Synthesizern zu vergleichen. Und es gehört dann auch zum Thema, was eigentlich die allgemeine informationstechnische Definition von „Programmieren“ ist.

Das ist gerade der Punkt - du gibst keine Anweisungen. ADSR ist keine Anweisung, FOR - NEXT ist eine Anweisung.

Auch hier muss ich dich leider korrigieren. Auch die Einstellungen der Programmparameter eines Synthesizers, wie zum Beispiel der Hüllkurvenparameter ADSR, sind abstrakte Formen von Anweisungen. Denn sie weisen den Synthesizer an, wie er den Klang, beim späteren Aufruf des Programms, zu reproduzieren hat. Darin enthalten sind z.B. Anweisungen, wie der Filter auf Aftertouch, Velocity, Modulationsrad, oder eben die Hüllkurvenparameter, zu reagieren hat.

Programmieren bedeutet das Erstellen von Anweisungen oder Regeln, die ein System, Gerät oder eine Maschine veranlassen, spezifische Funktionen auszuführen oder auf bestimmte Ereignisse zu reagieren. Diese Anweisungen können durch direkte Manipulation von Parametern, Konfigurationseinstellungen oder durch Interaktion mit einer Benutzeroberfläche eingegeben werden, nicht nur durch Codieren in einer Programmiersprache.

Diese Definition erweitert das Verständnis von Programmieren auf jede Art von systematischer Konfiguration oder Einstellung, die darauf abzielt, bestimmte Ergebnisse oder Verhaltensweisen zu erzielen, unabhängig von der verwendeten Methode oder Technologie.


Programmcode schreiben ist programmieren, aber programmieren ist nicht ausschließlich Programmcode zu schreiben, die allgemeine Definition ist umfassender. Ich finde das schon wichtig, weil es dabei um ganz grundlegende und axiomatische Definitionen geht und WARUM bestimmte Synthesizer programmable Synthesizer heißen.

Du kannst mir das schon glauben, lieber Moogulator. Ich arbeite international als Softwarentwickler für verschiedene namhafte Industrieunternehmen und wir Softwareentwickler hassen es, Programmierer genannt zu werden!
 
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Zum OT Programmierung/Anweisung: Die Grenzen zwischen einem modularen Synthesizer und einem Analogrechner sind fließend. Werden Analogrechner nicht programmiert? ;-)
 
Speicherbarer Modularsynth: War das nicht mal die Idee hinter dem Oberheim Xpander?

Naja gut, so Quasi-Modular-Synthesizer, wo die Modularität durch Software abgebildet wird, gibt es ja einige. Für mich ist aber ein echter Modularsynthesizer immer mit Patchkabeln verbunden. Die lassen sich nun mal nicht speichern.
 
Zum OT Programmierung/Anweisung: Die Grenzen zwischen einem modularen Synthesizer und einem Analogrechner sind fließend. Werden Analogrechner nicht programmiert? ;-)
Synthesizer sind keine analogen Rechner, sie haben keine Kontrollstrukturen und Programme sondern nur Einstellungen.
Könnten das gern auslagern. Zumal ich Schuld daran bin ;-)

Sollten zurück zum Modularthema kommen. Modular ist Software auch und bekanntlich klappt das da schon länger mit dem Speichern - interessant ist, dass es aber nur en bloc ist und nicht etwa das umschalten pro Modul, was auch musikalisch neue Möglichkeiten ergäbe. Das wäre gar nicht übel.
Beim G2 konnte man pro Patch mehrere Knopfstellungen speichern - das war allerdings auch für alles nicht für ein Modul wo man zB mittels eines Sequencers umschalten kann.

Man stelle sich vor ein LFO Modul und ein Delay ließen sich auf 8 Speicher umstellen per CV also per Kabel und hätte so "instant" Recall - ich glaube, dass das unfassbar viel cooles musikalisches wahrwerden ließe.
 
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Nö, ich finds gut, wenn die Diskussion ein wenig ausschweift. Das ist für mich nicht off-topic. Off-Topic ist, wenn man anfängt über Design zu mäkeln, oder wegen Rücksendungen und deren Umweltverträglichkeit mosert oder unfreundlich nach Beweisen für den besseren Klang modifizierter Synthesizer bohrt.
 
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Synthesizer sind keine analogen Rechner, sie haben keine Kontrollstrukturen und Programme sondern nur Einstellungen. Könnten das gern auslagern.
Doch, modulare Eurorack-Synthesizer sind analoge Computer. Das sagt zum Beispiel der Hersteller "Make Noise" selber.

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Wie schon vorher gesagt, die Einstellparameter und die Patchkabel SIND das Programm eines analogen Computers wie MATHS. Du musst in der Informatik allgemeiner denken und dich von dem lösen, was heute so an spezifischem Denken existiert. Programmcode und Kontrollstrukturen wie IF...THEN...ELSE oder FOR..NEXT sind nicht zwingend erforderlich um von Programm und Computer zu sprechen. Das fand ich in der Informatik im Studium immer so faszinierend. Dass man einfach mal über den Tellerrand schaut und viel allgemeiner denkt.

Und was für MATHS zutrifft, das trifft auch für alle anderen Module zu, welche Funktionen beinhalten die auch MATHS beinhaltet, wie Envelope-Generator, LFO-Generator, Attenuverter, Addierer, usw...

Ein Computer ist ein Gerät, das Eingabedaten (Input) empfängt, diese durch definierte Prozesse verarbeitet und als Ergebnis Ausgabedaten (Output) liefert. Dies kann in Form von digitalen oder analogen Signalen geschehen. Ein analoger Computer wie das Make Noise Maths Modul in einem modularen Synthesizer nimmt kontinuierliche elektrische Signale als Eingabe auf und führt mathematische und logische Operationen mit diesen Signalen durch, um modulierte Ausgaben zu erzeugen. Diese Ausgaben können in Echtzeit zur Steuerung anderer Module wie VCOs oder zur Formung von Signalen innerhalb des Synthesizersystems verwendet werden.

In einem erweiterten Sinn kann auch ein Voltage Controlled Oscillator (VCO) als eine Form eines analogen Computers betrachtet werden. Ein VCO in einem modularen Synthesizersystem nimmt Steuerspannungen (Inputs) auf und verarbeitet diese, um Frequenzen zu erzeugen (Outputs). Diese Art der Verarbeitung, die Steuerspannungen in Audiosignale umwandelt, entspricht der Manipulation von Daten basierend auf Eingaben und ist eine spezialisierte Form der Datenverarbeitung.

 
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