serge
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Hast Du nie Tagebuch geschrieben? Nie Dir etwas notiert?Noten sind, wie die Schriftsprache, nur erforderlich wenn man gemeinschaftlich was schaffen will.
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Hast Du nie Tagebuch geschrieben? Nie Dir etwas notiert?Noten sind, wie die Schriftsprache, nur erforderlich wenn man gemeinschaftlich was schaffen will.
MIDI ist ein Protokoll zur Maschinensteuerung und somit eine Abstraktionstufe unter dem womit Maschinen gesteuert werden - nämlich der eigentlichen Musik.wenn du MIDI ausdruckst und das zu lesen lernst hast du auch notation.
Wenn ich einen langen und komplizierten Gedanken aufschreibe, kann ich das Gedachte so aufbereiten, dass es für mich und auch für andere (Leser) gut verständlich ist und vermittelbar wird. Ich überlege mir sehr ausführlich die Strukturierung des Gedachten z.B. in Haupt-, Nebensätze, Einschübe etc., achte auf die Zeitverhältnisse und auf Formulierungen, die "meine" Zielgruppe" ansprechen sollen. Allgemein sollte es auch nicht unwichtig sein, dass mein in Sprache gegossener Gedanke gut zu lesen/zu hören ist.und ich denke auch ich kann dir nicht ganz fgolgen: wenn ein anwalt einen text diktiert, dann ist das auch schriftsprache. kein mensch würde im normalen leben so reden wie juristen schreiben.
nun sagst du, dass das bei bellestristik aber nicht ginge, und ich frage nach dem warum.
Ich spiel jetzt mal aus Jux Teufelsanwalt, nehm also die gegnerische Perspektive ein, falle uns gespielt selber in den Rücken, da ich davon ausgehe du weißt eine unterhaltsame Replik: Und warum lernen wir dann nicht Keilschrift auf Stein? Endlich wären unsere Steuererklärungen vor dem Feuer sicher und werden uns überleben, und nicht zuletzt würde der Staat die Steuergesetze nun aber wirklich stark vereinfachen, denn getrieben von den steigenden Lagermietkosten beim Finanzamt ... hach ... so eine tolle Ausrede, immer noch keine Steuererklärung zu machen, weil man hats ja grad im Rücken ...gegenprobe: bist du in der lage, wenn ich dir eine 5 stunden lange wagner oper vorspiele, dir schon nach dem ersten mal komplett auswendig zu können, um die information an einen dritten weiterzugeben? bist du nicht.
viel zu wenigHast Du nie Tagebuch geschrieben? Nie Dir etwas notiert?
viel zu wenig
hätte mir denken können das ich irgendwann über 50 bin und das Gedächtnis auch endlich ist.
Also, ich meine, wer Notenlesen ablehnt, wird auch 5-Stunden-Opern als Firlefanz abtun, als yet another Zerstreuung dekadenter Gesellschaft aus früheren Zeiten.
Die moderne Gesellschaft schießt sich mit 72-Stunden-Technoparties ab, würde man das Geumpz-umpz-umpz-umpze notieren und setzen, wären allein am Letter für den Faulenzer (% und Varianten) bald Verschleißerscheinungen zu sehen.
Das alles braucht einige ZEIT! Und die nimmt man sich nicht, wenn man Gedanken unaufbereitet in ein Diktiergerät jagt.
Lustiger Kerl dieser Mitarbeiterinfo. Er braucht auch keine Argumente gegen die Notenschrift, er hat diese nie in Abrede gestellt. Nur die Stufe dieser Entwicklung bzw. Stellenwert auf die diese Notenschrift hier am Anfang gestellt wurde, ist ein wenig zurecht gerückt worden. Dazu wurden durchaus übertriebene Vergleiche verwendet, die aber prima zur Veranschaulichung dienten.Was ich lediglich getan habe war mitzugehen auf die Metaebene, auf die @Mitarbeiterinfo aus meiner Sicht behelfsweise geflüchtet ist, als ihm gewahr wurde, dass er im Kern keine Argumente hat.
Man kann MIDI-Daten selbstverständlich reverse engineeren um die Syntax in den Daten zu verstehen - allerdings ginge dabei die Semantik flöten die in den Noten steckt IMHO.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Das Auge [des Interpreten] hört mit. Die Komponisten, mithin ihre Verleger, hatten sicher auch das spielende Publikum im Auge, nicht nur die bloßen Zuhörer. Schön gesetzte, optisch abwechselungsreiche Noten suggerieren schöne Musik, erleichtern die Orientierung, auch denjenigen, die musikalisch noch nicht soweit sind, Noten zu hören, sich eine Klangvorstellung zu machen beim Lesen. Sich in kurzen Taktabständen wiederholende Noten wären ein Ladenhüter für Musikalienhändler gewesen. Ostinative Figuren waren klassisch nur begleitendes Beiwerk, heute in einigen Musikstilen des Pop Hauptsache.dennoch würde ich daraus nicht schließen wollen, dass es die fehlende notation ist, die diese faulheit der leute erzeugt, die immer gleichen parts 128 mal zu kopieren und bei takt 72 einen 4 takte langen linearen filtersweep einzuführen.
Das alles braucht einige ZEIT! Und die nimmt man sich nicht, wenn man Gedanken unaufbereitet in ein Diktiergerät jagt.
I.
TACET
II.
TACET
III.
TACET
Ja, das erwähntest Du gestern abend bereits:In vielen Kulturen wird die Musik von den alten Musikern an die jüngere Generation durch Unterricht weitergegeben, eine schriftliche Aufzeichnung ist generell unbekannt.
Davor wiederum wurde es bereits gestern vormittag erwähnt.Die traditionellen Stücke z.B. in der indischen oder afrikanischen Musik werden nicht mittels Noten aufgeschrieben sondern weitergelehrt und auswendig gespielt.
Der Wert eines Stücks Musik erschöpft sich sicher nicht in der Komplexität seines Notats.
Richtig - ich hab mir mal die Noten gekauft (kein Scheiß - Edition Peters, so wie's muss!), da steht's auch so drin.4'33" als Musik begreifen - kann man machen, muss man aber nicht. Selbst Cage hatte nach eigener Aussage keine Musik komponiert, sondern Stille, und betrachtete die Geräuschkulisse des Publikums als die eigentliche Musik. Achtung, nur ne Behauptung bzw. Einbildungm das irgendwann mal als O-Ton gehört zu haben. Siehe auch Wikipedia: 4'33", dort geht hervor, dass die Komposition im Original gar nicht notiert wurde, sondern als
Es ist aber wie beim Bücherschreiben oder erzählen...in der kürze liegt die Würze. Nicht unbedingt im Werk als ganzen, aber in der Art wie kompakt die einzelnen Kapiltel sind. Die besten Melodien sind schlicht und einfach kurz und frech. Und die Leute die sie erfunden haben waren nicht unbedingt große GelehrteDer Wert eines Stücks Musik erschöpft sich sicher nicht in der Komplexität seines Notats.
Vielen Dank, kannte ich nicht!Die Idee hatte allerdings schon Erwin Schulhoff in seiner Pittoreske “In Futurum” vorweg genommen.
Grüße
Omega Minus
Ich bin ja eher Steve Reich als John Cage Fan.