Sinn der Notenschrift in der heutigen Zeit

Kannst du Noten lesen?

  • Ja, gut

    Stimmen: 26 32,9%
  • So lala

    Stimmen: 31 39,2%
  • Nein, möchte es aber lernen

    Stimmen: 4 5,1%
  • Nein, brauch ich nicht

    Stimmen: 17 21,5%
  • Enthaltung

    Stimmen: 1 1,3%

  • Umfrageteilnehmer
    79
  • Umfrage geschlossen .
Wenn da auffällt, dass das Betonungs- und Tempovariationsmuster immer gleich -- oder gar nicht erst vorhanden -- ist, schlägt sich das unbewusst leicht als Urteil über die Musik nieder. Der Vorschlagscharakter jenseits der Tonhöhen und nominellen Tondauern wird nicht erkannt - auch weil effektive Tondauern und Anschlagstärken einzeln geändert werden müssten, wenn der verwendete Editor keine Sammelauswahlfunktionen und Manipulationen anbietet.
Von Tempovariationen innerhalb eines Arrangements muß man Freund sein. Tondauern und Anschlagstärken stelle ich in der Tat gerne manuell im Midieditor ein bevor ich eine Audiospur aufnehme.
Zudem muß ich sagen daß Arrangements lebendiger werden wenn einige Motive -dann und wann zumindest- direkt und ohne Midi aufgenommen werden. Dies ist nur ein Mittel um etwas Menschliches aus Elektronischer Musik
herauszukitzeln. Ein weiteres wäre nicht alles den Hüllkurvenautomationen zu überlassen sondern selber schrauben beim aufnehmen so als gäbe es das nicht.
 
hab in musik ne 5. habs später, mit 26 nochmal versucht zu lernen, aber bin gescheitert.

wenn ich nachkucke, krieg ich raus, wo ein a liegt. das war es aber schon. ich drücke immer die tasten, die sich für mich gut anhören.

aber es kotzt mich schon ein bissl an, wenn ich nicht weiss welche grundtonart mein lied hat um einen autotune effekt einstellen zu können :sad:
Das Level, das du meinst, ist genau das, was du mit Sicherheit in kurzer Zeit erlernen kannst. Such dir jemanden, der es dir erklären kann (Musikschule in der Nähe?), oder besorg dir ein ganz simples Lehrbuch oder ein Youtube-Tutorial.
Ob du Noten brauchst (wohl eher nicht), oder nur die Basistöne und ein paar Akkorde (den Quintenzirkel zu verstehen ist kein Hexenwerk, echt nicht!), das wirst du am besten selbst wissen.
Ich hab mal ein paar Bengels in 20 Minuten Busfahrt auf ihre Musikarbeit (Thema Intervalle) vorbereitet. Terz: "Kuckuck", Quarte: "Tatütata", Quinte: "Star Wars" etc., das hatte denen (angeblich) in sechs Wochen Unterricht keiner erklärt. Und die Arbeit ist ganz gut gelaufen, haben sie mir später (wieder im Bus) erzählt.

Schöne Grüße
Bert
 
Ohne Notenblatt geht da nichts. Sind das jetzt Fachidioten? Nein! Jeder findet den Zugang zur Musik wie es ihm gefällt.

Beides hat seine Berechtigung in der musikalischen Kunst.

ich habe schon als 10 jähriger nicht verstanden wozu orchestermusiker oder pianisten so oft mit noten spielen, zumal im orchster dann ja sogar zusätzlich noch der dirigent herumhampelt um die kollegen an die vereinbarte interpretation zu erinnern.

für mich waren noten immer nur etwas um ein stück erstmals zu lernen - und wenn ich es dann konnte, empfand ich das hinschauen, lesen, verstehen, und vor allem das umblättern eher als hinderlich als denn irgendwie hilfreich.

jedenfalls, um deine obere frage zu beantworten, wäre die überwiegende mehrheit der orchstermusiker wohl problemlos in der lage, auch längere stücke ohne mit der wimper zu zucken auswendig zu spielen, sie tun es aber trotzdem nicht. hier stellt sich dann schon die frage, warum man das dann trodtzem macht und ob es wirklich mehr als getue ist.
 
@Mitarbeiterinfo

Aber dass man sich mit Kenntnissen der Notenschrift allein ebensowenig ernähren kann, wie es möglich ist, beim Pflugscharhersteller mein Ochsengeschirr auf indogermanisch zu bestellen, was menschheitsneuentwicklungsmäßig wieder arg im Kommen sein wird, leuchtet mir ein. ;-)

einfacher ausgedrückt, und da gebe ich dir ausdrücklich recht, man kann gerne auch alles radikal ablehnen, aber auch das geht nur, wenn man es kennt / verstanden hat / versteht / ausprobiert hat.

ohne überhaupt zu wissen, was etwas ist, kann man weder dafür noch dagegen sein.

diesen satz könnte ich in jede zweite politische oder philosophische diskussion einfügen. obwohl es vermutlich wenig sinn hätte jemanden, der das nicht von alleine versteht, darüber belehren zu wollen. :sad:


(insofern fehlt "ja natürlich, aber ich mache es trotzdem nicht" in deiner umfrage!)
 
kuckuck ist das aber intervall zwischen der großen terz und der quinte.

jedenfalls in dem lied.
Ah, ja ... Du meinst, in dem Lied wäre es zwar eine kleine Terz abwärts, aber ohne Einbeziehung des Grundtons (1. Stufe der Tonleiter), sondern als Intervall zwischen der 5. und 3. Stufe der Tonleiter?
Wenn man von einer Terz (klein vs. groß) spricht, die Moll vs. Dur definiert, sollten es die Stufen 1. und 3. sein. So war's gemeint?

bei vogels weiß man es nicht so genau wo der grundton ist.
Der Vogel denkt wahrscheinlich nicht an die Tonleiter im Ganzen, aber wer weiß ... ;-)
 
Es gibt große (Dur) Terz und kleine (Moll) Terz.
Kuckuck = kleine Terz abwärts.
Dass es zwei Terzen gibt und der Kuckuck die kleine ist, war mir klar gewesen. Aber dass die kleine Terz Mollterz heißt und die große Durterz, hab ich noch nie gehört - finde ich auch eher unlogisch, weil sowohl im Dur- als auch im Molldreiklang beide Terzen drin sind, bloß in unterschiedlicher Reihenfolge.
Aber meinetwegen. Es geht ja hier auch um Noten.

Schöne Grüße
Bert
 
Persönliches in diesem Zusammenhang:

Bis vor ca. 3 Jahren hatte ich noch eine Band - alles Musiker ohne Noten- und Harmonielehrekenntnissen - bis auf den Drummer: Der war Schlagzeuglehrer und kannte nur Schlagzeugnoten ;-)

Ich kann nur sagen, daß das Zusammenspiel in so einem Kontext äußerst schwierig sein kann - um nicht zu sagen: Ich hatte mich ab einem bestimmten Punkt schlicht geweigert, meinen Mitmusikern haarklein jede noch so popelige Harmoniefolge und jeden noch so unpassenden Ton erklären zu müssen.

Anmerkung: Vielleicht klingt das für den einen oder anderen hier arrogant oder abgehoben (so ticke ich allerdings nicht): Ich habe mir irgendwann die Frage gestellt, warum sich andere nicht den Hauch von Mühe geben ein musikalisches Handwerk zu erlernen - und einfach 'mal stumpf büffeln, das Gehör und das Harmonieempfinden ausbilden - so wie ich das auch lange Jahre getan habe. Demütig sein.

Ich spiel doch auch nicht in einem Fußballverein, ohne die Regeln zu kennen ;-)

Dann aber - immer dicke Hose - gerne darauf verweisen: "Das braucht man ja alles nicht".
Musiker X-Y-Z hat auch nie Noten gelernt.
...

Ja - wenn man sein Leben lang stumpfe a-moll/e-moll-Nummern spielen möchte - oder entweder nur die weissen oder die schwarzen Tasten drückt: Dann ist das wohl so :mrgreen:

Einordnen unter: Vermeintlich geniale Dilettanten.
Kenne ich. Wenn der Gitarrist das Bluesschema in E vergessen hat.

A !
H ?
Nein, Aaaaa !
Ah, H !

B ?
E !
Ah, B !
Nein.... Eeeeee !

Oh Mann, sauf doch noch mehr Bier du Depp.
 
”...
Kennzeichnend für das Moll-Geschlecht ist das Intervall einer kleinen Terz zwischen Grundton und Terz des Tonmaterials. Die kleine Terz über dem Grundton wird deshalb auch Mollterz genannt.
...”

“...
Kennzeichnend für den Dur-Charakter ist das Intervall einer großen Terz zwischen Grundton und Terz des betrachteten Tonmaterials. Die große Terz über dem Grundton wird auch Durterz genannt.
...”

Grüße
Omega Minus
 
Wenn man von einer Terz (klein vs. groß) spricht, die Moll vs. Dur definiert, sollten es die Stufen 1. und 3. sein. So war's gemeint?

ja.

kuckuck kuckuck ruft´s aus dem wald.

ist also dur, aber trotzdem eine kleine terz.

Der Vogel denkt wahrscheinlich nicht an die Tonleiter im Ganzen, aber wer weiß

tja was die sich wohl so denken? aber bei menschen weiß man es ja auch nicht immer.
 
wäre die überwiegende mehrheit der orchstermusiker wohl problemlos in der lage, auch längere stücke ohne mit der wimper zu zucken auswendig zu spielen, sie tun es aber trotzdem nicht. hier stellt sich dann schon die frage, warum man das dann trodtzem macht und ob es wirklich mehr als getue ist.

Klar könnten die. Es gibt aber drei relevante Gründe: 1) Sie haben es so gelernt in Kindesalter. 2) Es gibt ihnen Sicherheit. Sicherheit ist gut, Unsicherheit (Angst) essen Seele auf. 3) Es stehen eigene Notizen mit auf dem Notenblatt = siehe Punkt 2)
 
Ich verstehe das alles hier nicht. Ich persönlich liebe Musik und möchte möglichst alles können und lernen, was damit zu tun hat. Wie man ernsthaft die Bedeutung und Relevanz von Notation in Frage stellen kann, ist mir völlig schleierhaft. Jeder Skill, den man beherrscht, erweitert die eigene Ausdrucksfähigkeit. Meiner Meinung nach kann man Dinge erst dann ablehnen, wenn man sie auch begriffen hat. Ablehnung ohne wirkliche Auseinandersetzung ist entweder dumme Ignoranz oder arrogante Faulheit.
 
Ich liebe Musik ebenso, und möchte mir durch spiel nach Gehör und stetige Verbesserung z. B. durch Inspiration bei anderen Musikern eine eigene Spielweise erarbeiten, als es von einem vorgefertigten Notenblatt abzulesen.

Sollte eigentlich kein Problem sein, oder?
 
der Punkt ist doch dass sich das nicht widerspricht. Man kann Notation und Noten lernen, und wenn man es beherrscht, dann hat man Vorteile.
Konstruiertes Beispiel: Ich hab ne MIDI Datei, von der ich weiss dass es in C-Dur ist. Die will ich integrieren. Aber nun muss ich 2 Fragen klären:
- ist mein Abschnitt auch C-Dur oder was anderes? Ich stelle fest das ist in D-Dur
- es dauert ne halbe Sekunde Nachdenken um zu wissen dass ich die MIDI Datei 2 Halbtöne hochtransponieren muss (lol, zuerst hatte ich geschrieben runtertransponieren)

Und trotzdem kann ich mein Gehör schulen, und Sachen nach Gehör nachspielen. Das eine schliesst das andere nicht aus.
 
ja.

kuckuck kuckuck ruft´s aus dem wald.

ist also dur, aber trotzdem eine kleine terz.
So gesehen halte ich das Lied für kein gutes Beispiel die Terz zum ersten Mal zu erklären. Als Ergänzung, als zweite Terz im Dreiklang, und dann auch noch rückwärts, dagegen geeignet. ;-)

tja was die sich wohl so denken? aber bei menschen weiß man es ja auch nicht immer.
Klar. Ich habe mich schon lange nicht mehr mit Musiktheorie beschäftigt. Da wird einem plötzlich in Erinnerung gerufen, dass es im Dreiklang zwei Terzen gibt. Außerdem müssen Akkorde nicht bei einem Dreiklang enden. ;-) 7., 9., 11., 13. Da findet man sicherlich auch irgendwo Terzen dazwischen. :lol:
 
Wie lustig sich manche schönreden wollen, dass sie sich aus welchem Grund auch immer nicht in der Lage sehen, einen essenziellen Teil ihrer Profession oder ihres Hobbys zu lernen.
Ähnlich wie bildende Künstler, die sich weigern, zeichnen zu lernen, da überholt…
Und Mathe braucht man eh nicht…
Warum schreiben? Einen Roman kann man auch diktieren oder gleich als Hörbuch aufnehmen…
 
einfacher ausgedrückt, und da gebe ich dir ausdrücklich recht, man kann gerne auch alles radikal ablehnen, aber auch das geht nur, wenn man es kennt / verstanden hat / versteht / ausprobiert hat.

ohne überhaupt zu wissen, was etwas ist, kann man weder dafür noch dagegen sein.

diesen satz könnte ich in jede zweite politische oder philosophische diskussion einfügen. obwohl es vermutlich wenig sinn hätte jemanden, der das nicht von alleine versteht, darüber belehren zu wollen. :sad:


(insofern fehlt "ja natürlich, aber ich mache es trotzdem nicht" in deiner umfrage!)
Schön, dass du mir recht gibst; allein, ich bin mir gar nicht so sicher, ob es über die Bedeutung des Gesagten, worauf du dich beziehst, Konsens gibt. Was ich lediglich getan habe war mitzugehen auf die Metaebene, auf die @Mitarbeiterinfo aus meiner Sicht behelfsweise geflüchtet ist, als ihm gewahr wurde, dass er im Kern keine Argumente hat. Klar ist Notenschrift kein Fortschrittstreiber, wenn man sie im Vergleich dazu die existentiellen Errungenschaften der Menschheit betrachtet, dagegen ist sie ein Nice-to-have, ohne Zweifel.

Menschen in Not singen wieder Lieder, Texte ohne Bitches, Koks, Sex und schnelle Autos, sondern von der Hoffnung auf unveraschten Regen, und sie singen ohne Noten den einen oder anderen richtigen Ton, und um den Rest scheren sie sich nicht die Bohne. Nichtsdestotrotz gibt es noch Noten, bestimmt mehr als Exemplare des neonrotgecoverten Handbuches für einen Neustart der Welt, das gibts echt, bestimmt schaurige Bettlektüre in der Prepperszene. Und was, meinst du, wird der zufällig überlebende Musiklehrer seinem Schützling in den Sand schreiben, wenn der visuell nun mal besser lernt? Noten oder Pianorollen? Was sind Pianorollen? Ziemlich unübersichtlich auf Sand oder andere grobmechanische Trägermedien.

Klar, bräuchte ich in einer postapokalyptischen Welt ein Ochsengeschirr, um mein Feld zu bestellen, würde ich dieses nicht auf indogermanisch (Notenschrift bzw. Sprache der Ochsengespannerfinder, deren Ururur[...]großeltern die ersten Ackerbauern waren) bestellen, sondern auf türkisch, chinesisch, Bahasa Indonesia oder tibetisch, oder, eher wahrscheinlich, die auf Hand und Fuß basierten Dialekte dieser Sprachen (MIDI, wenn man so will).
 
”...
Kennzeichnend für das Moll-Geschlecht ist das Intervall einer kleinen Terz zwischen Grundton und Terz des Tonmaterials. Die kleine Terz über dem Grundton wird deshalb auch Mollterz genannt.
...”

“...
Kennzeichnend für den Dur-Charakter ist das Intervall einer großen Terz zwischen Grundton und Terz des betrachteten Tonmaterials. Die große Terz über dem Grundton wird auch Durterz genannt.
...”

Grüße
Omega Minus
Mein Gott, was hab ich da angerichtet!
Leute, das war ein Beispiel! Es ging um ganz was anderes!
Dur und Moll kann ich auseinanderhalten, und große und kleine Terzen auch, danke euch vielmals!

Und nun bitte wieder zurück zum Thema in die angeschlossenen Funkhäuser.

Schöne Grüße
Bert
 
So gesehen halte ich das Lied für kein gutes Beispiel die Terz zum ersten Mal zu erklären. Als Ergänzung, als zweite Terz im Dreiklang, und dann auch noch rückwärts, dagegen geeignet.

und es war auch nicht als scherz gemeint.

das kinderlied war tatsächlich meine erste assoziation, nicht der kuckuck im walde.

also in die tonne mit dem beispiel. oder man müsste explizit dazu sagen, dass es keine "moll terz" ist sondern nur ein intervall der gleichen größe.

dann macht das beispiel keinen sinn mehr und beethovens fünfte wäre das bessere.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Gott, was hab ich da angerichtet!
Leute, das war ein Beispiel! Es ging um ganz was anderes!
Dur und Moll kann ich auseinanderhalten, und große und kleine Terzen auch, danke euch vielmals!

Und nun bitte wieder zurück zum Thema in die angeschlossenen Funkhäuser.

Schöne Grüße
Bert
Es ging mir um die Benamung “Durterz” und Mollterz”.

Deswegen habe ich die entsprechenden Abschnitte zitiert.

Grüße
Omega Minus
 
Klar ist Notenschrift kein Fortschrittstreiber, wenn man sie im Vergleich dazu die existentiellen Errungenschaften der Menschheit betrachtet, dagegen ist sie ein Nice-to-have, ohne Zweifel.

alles was wir haben, war, als es erstmals das licht der welt erblickte, ein fortschritt gegenüber dem zustand vorher.

das meiste davon wurde dann schnell wieder vergessen, für böses missbraucht, oder durch besseres ersetzt.


bei der bewertung wie wichtig oder wie gut etwas ist, kommt es auf den blickwinkel an. denen, die sagen, man braucht keine noten mehr schreiben weil das auch anders geht, oder die für sich privbat entschieden haben, gar nichts für die nachwelt zu hinterlassen, gebe ich ausdrücklich recht.

nur davon ist nicht die notenschrift an sich schon überflüssig, weil sie ja eben z.b. von jedem orchester immer noch besnutzt wird, oder, mal ein krasseres beispiel, weil ja immer noch bis heute neue, bislang unebkannte werke von künstlern aus dem 16. jahrhundert auftauchen. deren überlieferung ohen die niederschrift gescheitert wäre.


"man muss beim komponieren unbedingt alles in westlicher notation mit bleistift zu papier bringen"

gegenprobe: bei 99% der neu komponierten musik wird das nicht gemacht, sie wird aber trotzdem komponiert.


"westliche notation ist überflüssig und kann gecancelt werden, die hat für niemanden mehr eine bedeutung"

gegenprobe: bist du in der lage, wenn ich dir eine 5 stunden lange wagner oper vorspiele, die schon nach dem ersten mal komplett auswendig zu können um die information an einen dritten weiterzugeben? bist du nicht.
 
kannst du erklären, inwieweit es für den inhalt relevant ist ob ich zum schreiben einen füller benutze oder diktiere?

anwälte und therapeuten diktieren seit es technisch möglich ist, warum nicht auch autoren?
Schriftsprache ist anders, als gesprochene Sprache. Anwälte und Therapeuten können sicher lesen und schreiben, bevor sie anfangen zu diktieren, sonst wären sie keine Anwälte oder Therapeuten.
Notation verhält sich auch anders, als Schrift, das lässt sich nur schlecht vergleichen.
 
Der Sinn der Notenschrift?
Die Frage stellt sich mir einfach nicht, da ich in meiner Musikpraxis viel mit Noten zu tun habe.

Kann man Musik machen ohne Noten?
Die Frage stellt sich mir einfach nicht, da ich in meiner Musikpraxis auch ohne Noten arbeite.

Muss ich Changes können?
Die Frage stellt sich mir einfach nicht, da ich in meiner Musikpraxis öfters Changes brauche.

Ist es gut, wenn man aus dem Gehör nachspielen oder frei improvisieren kann?
Die Frage ...

Ist meine Musikpraxis übertragbar auf Deine.
Nein. Mein Tao ist nicht Dein Tao.

Ommmmmega Minus
 
Schriftsprache ist anders, als gesprochene Sprache. Anwälte und Therapeuten können sicher lesen und schreiben, bevor sie anfangen zu diktieren, sonst wären sie keine Anwälte oder Therapeuten.

ich habe auch nicht gesagt, dass buchautoren nicht mehr lesen lernen sollen.

und ich denke auch ich kann dir nicht ganz fgolgen: wenn ein anwalt einen text diktiert, dann ist das auch schriftsprache. kein mensch würde im normalen leben so reden wie juristen schreiben.

nun sagst du, dass das bei bellestristik aber nicht ginge, und ich frage nach dem warum.

denn ich stelle das in abrede.

genau wie ich auch in abrede stellen würde, dass man unbedingt notieren muss um zu komponieren. die mehrheit der komponisten der letzten 5 jahrhunderte haben immer erst am instrument improvisiert und dann zwischendurch das, was bereits im kopf war, aufgeschrieben.

das notieren dient doch nur der späteren erinnerung und der reproduktion des werkes, nicht dem schöpfungsprozess. (und ja natürlich kann ich einen roman auch vorlesen, vertonen, oder auf einer bühne aufführen.)
 
wenn ich mit meinen Synths /software etc. "Musik" mache brauche ich keine Noten, deswegen bediene ich mich ja auch dieser Instrumente (und so klingts auch 🙄)

wenn ich Bass spiele wirds schon wesentlich mühsamer, und richtig frustrierend wenn meine Tochter sich irgendwelche Noten schnappt, das auf ihrer Querflöte spielt und dann hämisch sagt:
Spiel doch mal mit dem Bass dazu.

Noten sind, wie die Schriftsprache, nur erforderlich wenn man gemeinschaftlich was schaffen will. Sprich heutzutage wichtiger denn Je
 


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