A
Anonymous
Guest
Re: DER SCHWURBEL + ExciterSwirl
Zu den Bildern:
Samplepunkte mit Geraden zu verbinden ist zwar eine mögliche Rekonstruktion, in der Audiotechnik aber Unsinn. (Ebenso wie die Treppenstufen aus dem Wavelab in meinem Bild!)
Die einzige(!) Audiotechnisch korrekte Konstruktion (die auch jeder Wandler richtig macht!), wäre in jedem Fall eine 1a glatte Sinuskurve, die durch die Punkte geht.
Oder auch: deine gezeichneten Kurven enthalten Signalanteile, die über der halben Abtastrate liegen. Es gibt nur eine einzige Rekonstruktion, bei der das nicht der Fall ist, und da wären alle deine Kurven identisch sinusförmig. (So sie denn Samplepunkte eines sauberen Sinus sind. )
Nein, das ist keine Tatsache, sondern eine naiv-anschauliche, aber falsche Vorstellung. Sampling beschränkt *nur* die Bandbreite, nicht die Auflösung. (Man muss das übrigens nicht verstehen, man kann es Beweisen. )
Das man Samples addieren darf (und dabei das gleiche rausbekommt wie erst (analog) addieren und dann Samplen) ist eine (durchaus besondere, wieder beweisbare) mathematische Eigenschaft, ohne die würde Digital-Audio allerdings gar nicht erst funktionieren.
Oder auch: das man die Höhe und die Unterteilung einzelner Samplewerte (anschaulich) verstehen müsste ist eben *keine* Eigenschaft der Digitaltechnik. Das ist aber auch nicht notwendig, damit es funktioniert!
Es hilft dir übrigens wenig, wenn du da glaubst recht behalten zu müssen. Mathematische Beweise kann man nicht durch Unverständnis widerlegen, ich kann da nur zu dem ingenieurmäßigem Ansatz raten, beweisbare Dinge erst mal hin zu nehmen - irgendwann versteht man sie (oft) oder findet den Fehler im Beweis (kam die letzten 50 Jahre auf so einem Grundlagenlevel m.W. nicht vor ).
Sie erzeugen eventuell Aliasing. Das ist schon sehr viel konkreter als "nicht sauber", es ist ein individuelles, kein prinzipielles Problem, und ob der Schwurbel Oszilator-Aliasing ist, ist ja durchaus umstritten.
Die Fehler summieren sich allerdings ebenso wie die Nutzsignale, weshalb meistens auch die Verdeckung zunimmt - und man die Fehler (nämlich die Aliasingkomponenten) nicht mehr so deutlich hört.
Zu den Bildern:
Samplepunkte mit Geraden zu verbinden ist zwar eine mögliche Rekonstruktion, in der Audiotechnik aber Unsinn. (Ebenso wie die Treppenstufen aus dem Wavelab in meinem Bild!)
Die einzige(!) Audiotechnisch korrekte Konstruktion (die auch jeder Wandler richtig macht!), wäre in jedem Fall eine 1a glatte Sinuskurve, die durch die Punkte geht.
Oder auch: deine gezeichneten Kurven enthalten Signalanteile, die über der halben Abtastrate liegen. Es gibt nur eine einzige Rekonstruktion, bei der das nicht der Fall ist, und da wären alle deine Kurven identisch sinusförmig. (So sie denn Samplepunkte eines sauberen Sinus sind. )
Urinstinkt schrieb:Tatsache ist doch aber, dass je höher die Frequenz des Sinus ist, er sich weniger Platz in der Auflösung der Samplingrate teilen muss.
Nein, das ist keine Tatsache, sondern eine naiv-anschauliche, aber falsche Vorstellung. Sampling beschränkt *nur* die Bandbreite, nicht die Auflösung. (Man muss das übrigens nicht verstehen, man kann es Beweisen. )
Das man Samples addieren darf (und dabei das gleiche rausbekommt wie erst (analog) addieren und dann Samplen) ist eine (durchaus besondere, wieder beweisbare) mathematische Eigenschaft, ohne die würde Digital-Audio allerdings gar nicht erst funktionieren.
Oder auch: das man die Höhe und die Unterteilung einzelner Samplewerte (anschaulich) verstehen müsste ist eben *keine* Eigenschaft der Digitaltechnik. Das ist aber auch nicht notwendig, damit es funktioniert!
Es hilft dir übrigens wenig, wenn du da glaubst recht behalten zu müssen. Mathematische Beweise kann man nicht durch Unverständnis widerlegen, ich kann da nur zu dem ingenieurmäßigem Ansatz raten, beweisbare Dinge erst mal hin zu nehmen - irgendwann versteht man sie (oft) oder findet den Fehler im Beweis (kam die letzten 50 Jahre auf so einem Grundlagenlevel m.W. nicht vor ).
Urinstinkt schrieb:Und dass VAs keine sauberen Oszillator Wellenformen erzeugen, darum gehts ja hier im Grunde sowieso.
Sie erzeugen eventuell Aliasing. Das ist schon sehr viel konkreter als "nicht sauber", es ist ein individuelles, kein prinzipielles Problem, und ob der Schwurbel Oszilator-Aliasing ist, ist ja durchaus umstritten.
Urinstinkt schrieb:und sich diese Fehler eben im Zusammenspiel mit mehreren Oszillatoren summieren,
Die Fehler summieren sich allerdings ebenso wie die Nutzsignale, weshalb meistens auch die Verdeckung zunimmt - und man die Fehler (nämlich die Aliasingkomponenten) nicht mehr so deutlich hört.