tom f
|||||||||||
Elektrokamerad schrieb:Es ging Herrn Tomflair darum, was die so labern (Inhalt) und nicht um die Form (Rechtschreibung).
danke - so wars gemeint
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Elektrokamerad schrieb:Es ging Herrn Tomflair darum, was die so labern (Inhalt) und nicht um die Form (Rechtschreibung).
Das Feld ist gar nicht so weit: hat er oder hat er nicht - etwas bewirkt mit seiner Musik? Nachhaltig Menschen bewegt? Und nicht nur deshalb, weil er technisch gut war, sondern nicht zuletzt auch weil er etwas Überzeugendes und revolutionär Neues geschaffen hat, vor dem sich z.B. auch Brahms noch (sehr zurecht übrigens...) gefürchtet hat.Markus Horn schrieb:Ja, natürlich, aber das ist wieder so ein weites Feld - insbesondere, wenn man es auf die heutige Zeit zu übertragen versucht.
Was machst Du denn hier?marv42dp schrieb:q.e.d.
Markus Horn schrieb:Okay, Du warst ja damals Gymnasiast und kannst das deswegen sicher beurteilen, obwohl Du Dich bis heute auf dem Rechtschreib-Niveau meiner Fünftklässler an der Realschule bewegst. Sorry, aber die Diskrepanz zwischen Deiner Formulierung und Deiner Orthographie einerseits und dem überheblichen Unterton Deines Beitrags andererseits ist einfach zu groß, um hier eine höfliche Antwort zu geben. Ich habe das menschliche Verhalten, das ich geschildert habe, nicht gewertet. Das hast Du getan.tomflair schrieb:also man braucht nur mal näher hinhören was die so labern und wie sie es tun ...dagegen waren wir damaligen gymnasiasten vor 20 jahren ja wahre einsteins (und NEIN - es handelt sich um keine verklärte erinnerung)
Natürlich hat Beethoven Werke geschaffen, die die Musik und die Kultur insgesamt nachhaltig geprägt haben. Aber wer seiner Zeitgenossen hat das registriert? Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass man Kurt Weill, György Ligeti und Komponisten unserer Generation, die Ähnliches schaffen werden, ebenfalls in 200 Jahren noch schätzen wird. Ich sehe da keinen "Werteverfall".AndreasKrebs schrieb:Das Feld ist gar nicht so weit: hat er oder hat er nicht - etwas bewirkt mit seiner Musik? Nachhaltig Menschen bewegt? Und nicht nur deshalb, weil er technisch gut war, sondern nicht zuletzt auch weil er etwas Überzeugendes und revolutionär Neues geschaffen hat, vor dem sich z.B. auch Brahms noch (sehr zurecht übrigens...) gefürchtet hat.Markus Horn schrieb:Ja, natürlich, aber das ist wieder so ein weites Feld - insbesondere, wenn man es auf die heutige Zeit zu übertragen versucht.
Andreas
Ich spreche nicht von Werteverfall. Nur, dass die Popmusik derzeit der Jugend keinen besonderen Anlass gibt, sich an ihr zu orientieren und dass das in anderen Zeiten / anderem Kontext schon mal anders war. Ich will keine Kultur, die dann in 200 Jahren irgendwie geschätzt wird, sondern eine, die echte Eier in der Hose hat und was bewegt. Mal bildlich gesprochen.Markus Horn schrieb:Natürlich hat Beethoven Werke geschaffen, die die Musik und die Kultur insgesamt nachhaltig geprägt haben. Aber wer seiner Zeitgenossen hat das registriert? Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass man Kurt Weill, György Ligeti und Komponisten unserer Generation, die Ähnliches schaffen werden, ebenfalls in 200 Jahren noch schätzen wird. Ich sehe da keinen "Werteverfall".
Auch das schätzt Du m.E. falsch ein. Wenn ich einer bestimmten Gruppe meiner Schüler erzählen würde, Du hättest gesagt, Bushido oder Sido hätten keine Eier in der Hose, und Du wärst vor Ort, dann möchte ich nicht Ihre (und Deine) Reaktion erleben .AndreasKrebs schrieb:Ich spreche nicht von Werteverfall. Nur, dass die Popmusik derzeit der Jugend keinen besonderen Anlass gibt, sich an ihr zu orientieren und dass das in anderen Zeiten / anderem Kontext schon mal anders war. Ich will keine Kultur, die dann in 200 Jahren irgendwie geschätzt wird, sondern eine, die echte Eier in der Hose hat und was bewegt. Mal bildlich gesprochen.Markus Horn schrieb:Natürlich hat Beethoven Werke geschaffen, die die Musik und die Kultur insgesamt nachhaltig geprägt haben. Aber wer seiner Zeitgenossen hat das registriert? Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass man Kurt Weill, György Ligeti und Komponisten unserer Generation, die Ähnliches schaffen werden, ebenfalls in 200 Jahren noch schätzen wird. Ich sehe da keinen "Werteverfall".
Andreas
Wäre ein schönes Experiment. Bushido und Sido sind ja tatsächlich 100% vorhersehbare Produkte, die auf einen bestimmten Markt zugeschnitten sind. Und tatsächlich 100% Eierfrei.Markus Horn schrieb:Wenn ich einer bestimmten Gruppe meiner Schüler erzählen würde, Du hättest gesagt, Bushido oder Sido hätten keine Eier in der Hose, und Du wärst vor Ort, dann möchte ich nicht Ihre (und Deine) Reaktion erleben .
Interessant ist ja schon, dass es diesen Unterschied (seit etwa 1920?) zu geben scheint. Ich glaub nicht so recht an den (ist aber eine andere Diskussion).Markus Horn schrieb:Unsere Gesellschaft - inklusive der Popkulter und der Kunst (Hochkultur) ist heute geprägt vom Individualismus. Ich hoffe sehr, wir können auf Dauer mit dieser Freiheit umgehen.
Du redest aber auch vom Gymnasium, oder?Moogulator schrieb:Beschäftigt sich die Schule mit dieser Musik überhaupt? Also bei mir war das höchste ELP in der Schule. Ansosnten eher Theorie, singen oder sowas, Kinderkram (raushören auf rel. niedirgem Niveau). Aber keine Klassik, aber dafür auch mal Musicals und ich hab sicher nicht erwähnt, dass für mich das gleichbedeutend mit Schlager ist oder ankam. Und mit Schülern aktiv Texte machen in Gruppen? Also wir haben geschrieben
Es war einmal ein Pferd, das stand auf dem Berg
da oben war ein Atomkraftwerk.
Oder so, halt die Sache nicht ernst genommen. Eigentlich auch streng motiviert davon, dass die Lehrerine schon mit ihren Musicals nicht so den Nerv traf. Aber das hätte auch nicht geklappt, die Metalfraktion, die Pop-Wave Fraktion, die Normalpopfraktion und div. Exotiker hat man damit nicht umarmt.
Hab dann später ein Referat gehalten über Synthesizer. Ulkiges Feedback danach.
Als ich damit angefangen habe, den Kindern Blockflöten zu geben, war ich selbst skeptisch. Ich habe gedacht, die fänden das bestimmt kindisch und doof. Dann habe ich gemerkt, dass sie es viel doofer fänden, wenn wir uns ohne die Flöten über Notennamen, Notenwerte, Rhythmus, Metrum usw. unterhalten müssten. Was wir mit den Blockflöten machen, basiert alles auf den Richtlinien des Faches Musik. Und glaub mir, die Kinder spielen lieber Blockflöte, als über Musik zu "reden".Moogulator schrieb:Blockflötenterror gab es aber zum Glück auch nicht. Eine Waffe in Kinderhand.
Komm bei uns vorbei und schau´s Dir an. Vielleicht kannst Du auch gleich einen Synthesizer-Workshop für Kids bei uns anbieten?Moogulator schrieb:Ob 29 andere Schüler das auch schön finden? Abgesehen von den eigenen Ohren.
Danke.DamDuram schrieb:Im unterricht selber gibt es aber genug möglichkeiten und auch solche, sich abzugrenzen oder sozusagen zu rebelleirne. So wie ich das kennengelernt habe, warten viele lehrer ja gerade auf sowas. Das ist überhaupt nicht das problem. Vielmehr stellt sich die frage, ob das rebellieren über musik überhaupt als selbstzweck tauglich ist, gute musik zu entwickeln. Das möchte ich bezweifeln und in frage stellen. Mir scheint, daß das überhaupt ein ganz fürchterlich kitschiges klischee ist. Ja, sogar mittlerweile kitschiger und abgesgriffener als vieles andere. Und beim teutates, es gibt einen haufen dummer klischees was das musizieren betrifft.
Während vor 30 jahren musk vielleicht noch dazu herhielt, sich abzugrenzen, stiften genres mitllerweile ja eher zugehörigkeit, also auch identität, aber eben konfmormistische. Das ist dann eben die kehrseite derselben rostigen medallie.
Was die schule an sich angeht, ist doch klar, daß da der musikunterricht höchstens grundlagen vermitteln und im besten falle interesse wecken kann, welches dann eben eigenverantwortlich weiter verfolgt werden muß. Was soll die schule denn nicht noch alles leisten.
Markus Horn schrieb:Als ich damit angefangen habe, den Kindern Blockflöten zu geben, war ich selbst skeptisch. Ich habe gedacht, die fänden das bestimmt kindisch und doof. Dann habe ich gemerkt, dass sie es viel doofer fänden, wenn wir uns ohne die Flöten über Notennamen, Notenwerte, Rhythmus, Metrum usw. unterhalten müssten. Was wir mit den Blockflöten machen, basiert alles auf den Richtlinien des Faches Musik. Und glaub mir, die Kinder spielen lieber Blockflöte, als über Musik zu "reden".Moogulator schrieb:Blockflötenterror gab es aber zum Glück auch nicht. Eine Waffe in Kinderhand.
Als ich damit angefangen habe, den Kindern Blockflöten zu geben,
Elektrokamerad schrieb:Wie soll denn ein Kind seine Identität entwickeln, wenn man ihm keine Möglichkeit zur Opposition und Abgrenzung bietet?
Das ist von Mozart, und der Text geht glaub ich "Nicht für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank"(womit ich nur das Lied verteidigen will und nicht deinen Lehrer).tomflair schrieb:ja und wir mussten lieder singen wie "caffee" (idioten-kanon) mit passagen wie "trink nicht zuviel von dem türken-tranke denn er macht dich schwach und krank" sowie: "sei doch kein muselmann - der es nicht lassen kann"
Also quasi eine Drogenproblematik.