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Markus Berzborn
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Aber diese Texte...
Außerdem: "Rock" und "peinlich" sind bei mir nicht ganz synonym - nur fast.
Außerdem: "Rock" und "peinlich" sind bei mir nicht ganz synonym - nur fast.
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fogman schrieb:Jan Delay finde ich um längen peinlicher,
Peinlich. Seit ich zehn bin, denk ich, das sei von Mozart.serge schrieb:Feinstrom schrieb:Das ist von Mozart, …
Nein, von Carl Gottlieb Hering.
Neo schrieb:Als ich damit angefangen habe, den Kindern Blockflöten zu geben,
Ich dachte die wären inzwischen laut Genfer Konvention verboten.
Letztlich liegt es am Lehrer, was im Lehrplan wie intensiv behandelt wird. In der Grundschule war's natürlich recht amüsant, viel mit Singen und Glockenspiel usw., wenn man da schon was anderes als Glockenspiel oder Blötflocke spielen konnte (etwa Orgel/Keyboard wie ich), dann fiel das schon sehr positiv auf. Lustigerweise hab ich übrigens zum ersten und bisher einzigen Mal eine Eigenkomposition veröffentlicht (mit Text von der ganzen Klasse), da war ich zehn, und das fand im schulischen Rahmen statt.Moogulator schrieb:Beschäftigt sich die Schule mit dieser Musik überhaupt? Also bei mir war das höchste ELP in der Schule. Ansosnten eher Theorie, singen oder sowas, Kinderkram (raushören auf rel. niedirgem Niveau). Aber keine Klassik, aber dafür auch mal Musicals und ich hab sicher nicht erwähnt, dass für mich das gleichbedeutend mit Schlager ist oder ankam. Und mit Schülern aktiv Texte machen in Gruppen? Also wir haben geschrieben
Es war einmal ein Pferd, das stand auf dem Berg
da oben war ein Atomkraftwerk.
Oder so, halt die Sache nicht ernst genommen. Eigentlich auch streng motiviert davon, dass die Lehrerine schon mit ihren Musicals nicht so den Nerv traf. Aber das hätte auch nicht geklappt, die Metalfraktion, die Pop-Wave Fraktion, die Normalpopfraktion und div. Exotiker hat man damit nicht umarmt.
Du wirst lachen, ich hab auch mal ein Referat über elektronische Musik gehalten, hauptsächlich über Jarre, mit 40 Minuten mehr oder minder synchron durchlaufendem Backing von Kassette, schön ein- und ausgefadet. Hatte keinen Bock, immer zur Anlage zu laufen und was anderes einzulegen, und Ableton Live gab's noch nicht. Nachteil war, daß ich darauf pochen mußte, spätestens fünf Minuten nach Stundenbeginn auch wirklich anfangen zu dürfen, weil der Zeitrahmen festgelegt war. Na ja, Mitte der 90er wußte ich da noch nicht so viel drüber, daß ich einen Bogen hätte spannen können von Lew Termen über Oskar Sala/Franz Trautwein, Karlheinz Stockhausen, Bob Moog, Keith Emerson, Walter Carlos, Benny Andersson, Dave Smith, Kraftwerk, Giorgio Moroder, Roger Linn und Stock, Aitken & Waterman bis zum damals aktuellen Techno-Zeugs. Und selbst wenn, ich hätte eine Doppelstunde gebraucht. Meine Klassenkameraden waren mit ihren Referaten meistens innerhalb von 15-20 Minuten durch und haben vielleicht ein Stück als Beispiel abgefahren.Moogulator schrieb:Hab dann später ein Referat gehalten über Synthesizer. Ulkiges Feedback danach.
Das ist es nämlich auch noch. Nicht was will das Kind, sondern was wollen die Eltern. Gut, bei manchen ist das eine Kostenfrage, aber wie du schon sagtest, häufig wählen die Eltern das Instrument ihres Nachwuchses danach aus, was sie selbst am besten aussehen läßt. Und Gott bewahre, wenn die Eltern dann auch noch genug Kohle auf der Tasche haben, dann geht's richtig los. Klavier (selbst wenn noch gar keins vorhanden ist, es ist einem nie zu teuer, damit prahlen zu können, einen zweiten W.A. Mozart groß zu ziehen), Geige, Querflöte. Klassische Soloinstrumente, Futter für die selbstherrlichen Tagträume der Eltern. Auch wenn die Kids eher E-Gitarre oder Schlagzeug lernen wollen.DamDuram schrieb:Jedes kind hat heute die möglichkeit, sich nach seinem gusto umzusehen. Es gibt sogar "schnupperkurse" in denen kinder die verschiedensten sachen ausprobieren können. Ein anderes problem sind "eislaufeltern" die ihren kindern musikunterricht nach deren vorstellungen verpassen, nicht selten, um in ihren kindern das zu finden, was sie selber nicht erreicht haben. Aber auch zu reputationszwecken werden kinder oft von problematischen eltern (nicht selten akademiker) zu etwas genötigt.
Kommt erschwerend hinzu: Was weiß ein Pauker über 50, der schon etliche Jahrgänge gelehrt hat, von den musikalischen Vorlieben seiner Schüler? Irgendwann blicken die doch gar nicht mehr durch, wenn sich alles so rasant ändert, und selbst dann, wenn es sich nicht ändert. Da kann man nicht so leicht am Ball bleiben, geschweige denn an mehreren Bällen, da bräuchte man schon Lehrassistenz durch Redakteure diverser Musikfachzeitschriften.Elektrokamerad schrieb:In der Tat ein überzeugender Gedanke. Der Lehrer bietet praktische Übungen an Instrumenten an und musiziert gemeinsam mit den Schülern angesagte Musik aus seiner und deren Zeit. Die Schüler lachen sich kaputt ob der Peinlichkeit der Situation und finden den Lehrer untragbar. Das fördert die weitere Zusammenarbeit.
In einem Punkt hatte Falco recht: Mozart war ein Punk. Ein Edelpunk zwar, aber Punk.Markus Berzborn schrieb:Von Mozart gibt es auch einen "humoristischen" Kanon.
Habe ich aber noch nie in Schulbüchern gesehen.
Er heißt "Leck mir den Arsch fein recht schön sauber".
Doctor Jones schrieb:Lustigerweise hab ich übrigens zum ersten und bisher einzigen Mal eine Eigenkomposition veröffentlicht (mit Text von der ganzen Klasse), da war ich zehn, und das fand im schulischen Rahmen statt.