schneller, musikalischer und punch-iger ADSR (Eurorack)?

fanwander schrieb:
Der Envelope für die Lautstärke sollte ein lineares(!) VCA ansteuern. Die Lautstärkemodulation durch ein LFO (Tremolo) sollte durch ein exponentielles VCA erzielt werden.

Envelopes, die ja mit sehr wenigen Ausnahmen immer exponentielle Verläufe haben, auf einem exponentielles VCA führen zu über-exponentiellen, also extremen Lautstärkeregelungen. Und die stellen - anders die meisten gerne denken - das Gegenteil von "Punch" dar. Das wird dann nur fizzelig. Dein Envelope wird also "unpunchy" wenn Du ihn auf eine exponentielles VCA gibts.
Nochmal zum Thema: Wenn man eine Sequenz die einen Exp VCA für die Lautstärke verwendet mit einen Kompressor komprimiert, dann hat man eigentlich genau den Effekt der plattgedrückten Hüllkurve. Und es klingt dank exponentiellen Verlauf trotzdem noch perkussiv... :)

Ist dieses Clipping Ding also ehr was für Post-processing Muffel/Phobisten ?
 
danielrast schrieb:
Ist dieses Clipping Ding also ehr was für Post-processing Muffel/Phobisten ?
Sagen wir so: Deine gesammelten Hörerfahrungen mit professionell produzierter Musik haben nichts mit den Roh-Aufnahmen dieser Musik zu tun. Das Postprocessing, wie Du es nennst, hat vermutlich über 50% Anteil an dem was Du als Konsument letztlich zu hören bekommst. Ja Kompression ist immer und überall drauf. Du hörst NICHTs im Radio oder auf Platte, das nicht nachbearbeitet wäre. Und "nachbearbeitet" meint massivst nachbearbeitet. Nicht umsonst haben professionelle Groß-Konsolen wie SSL, Neve, Harrison, ADT etc in jedem Kanal eine eigenen Kompressor und ein Noisegate drin. Und das ist erst die Mischung. Das Mastering kommt dann ja auch noch mit mehrfacher Kompression.
 


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