Roland Jx Serie

Der JX10 soll im "Whole" (=Singlesound) Mode lt. Aussagen von JX8P 1:1-Vergleichen "hifi"-mäßiger klingen (intercorni hatte afaik mal beide vor der Nase).

Es gibt aber auch unterschiede innerhalb den Modellen, hier steht z.B. ein älteres JX10 Exemplar (Voice-Platinen-Beschriftung "nur" JX10) und ein jüngeres Modell (PCB-Beschriftung JX10/MKS70). Optisch sehen die Platinen auf den ersten Blick identisch aus. Der jüngere klingt deutlich digitaler/ einen hauch (-graswachsenhör-) dünner und in den höhen minimal brillianter als der subjektiv "wärmer/breiter" klingende Oldie. Wohl gemerkt, ich spreche hier klanglich von Nachkommastellen!

Von daher kann ein JX8P auch mal gefühlt besser oder schlechter klingen als ein JX10!
 
Schade, dass es da keinen Klangvergleich mit identischen Patches gibt, wo man online reinhören könnte.
 
Noiseprofessor schrieb:
Schade, dass es da keinen Klangvergleich mit identischen Patches gibt, wo man online reinhören könnte.

Da muß ich z.Zt. mangels noch nicht wieder zusammengebautem Audio-Rechner (warte noch auf Teile) leider passen...

Falls es dann noch von Interesse ist könnte ich sowas evtl. im Weihnachtsurlaub nachreichen...
 
Stimmt, aber das ändert am Klang ja nix ;-)

Top Bedienung und Sound = Juno 6/60 - aber dafür etwas eingeschränkt.
 
Noiseprofessor schrieb:
Stimmt, aber das ändert am Klang ja nix ;-)

Top Bedienung und Sound = Juno 6/60 - aber dafür etwas eingeschränkt.

Und ganz schön teuer mittlerweile, gerade wenn man Alter und Möglichkeiten bedenkt. Aber stimmt, die sind schon sehr schnuckelig die Junos :phones:
 
So, ich hab mich für den jx8p entschieden, war nicht billig dafür mit Händlergewährleistung und Rückgaberecht.

Hoffe das Teil kann mir die kalten Wintermonate gute Dienste leisten.
Zum fehlenden Arpegiator, ich hab ja noch meine EMX vorüber ich ihn hoffentlich problemlos ansteuern kann.

Warum ich mich für ihn entschieden habe? Midi, und die Möglickeit
die Sounds über Aftertouch und Velocity dynamisch zu spielen.

Mal sehen ob ich auch den Programmer bekomme. Hat einer von euch
einen abzugeben??? :P
 
Glückwunsch zum JX-8P!
:D

Versuche auf jeden Fall den Programmer zu bekommen, denn nur so macht die Kiste erst richtig Spaß.
 
rbox schrieb:
Mich juckt es in den Fingern und ich würde mir ein günstigen Roland Polysynth anschaffen. Stimmt es jetzt also das der JX10 trotz doppelte
stimmenanzahl und Layersound nicht so voll klingt wie der Jx8 ?
Nein das stimmt nicht. Man kann beim JX10 Unisono alle Stimmen aufeinander legen oder aber auch zwei völlig unterschiedliche Klangprogramme kombinieren, was wirklich sehr fett klingt.
 
intercorni schrieb:
rbox schrieb:
Mich juckt es in den Fingern und ich würde mir ein günstigen Roland Polysynth anschaffen. Stimmt es jetzt also das der JX10 trotz doppelte
stimmenanzahl und Layersound nicht so voll klingt wie der Jx8 ?
Nein das stimmt nicht. Man kann beim JX10 Unisono alle Stimmen aufeinander legen oder aber auch zwei völlig unterschiedliche Klangprogramme kombinieren, was wirklich sehr fett klingt.

Es klingt anders. Mir hat der JX-8P Output ;-) mehr zugesagt. Aber das fällt nur im direkten 1:1 Vergleich auf. Von daher, es sind beide super Synths.
 
micromoog schrieb:
So richtig abgedrehtes und experimentelles bekommt man zwar mit keinem JX der Serie hin, die Sounds sind im positiven Sinne schön "klischeehaft".

Das ist ein hartnäckiges Vorurteil und stimmt überhaupt nicht.

Es besteht daher, weil die meisten mit dem Chorus die Sounds zukleistern, dann sehr viel breiig klingt und man sich mit Filter auf/zu Spielereien in Piano Presets genügt. Von der gesamten Jupiter Serie bekommst du mit dem Jx 8 oder 10p so ca. das meiste an Experimentalsounds hin. Das hat viele Gründe. Einer von ihnen ist jener, dass Roland mittels Sync/Crossmod Fähigkeiten in Richtung Digital/Metalsounds a la DX7 geschielt hat, andererseits weil das Filter trotz Fehlen von Selbstoszillation den Oszillatorklang in seinen Grundzügen kräftig Färben kann. Die Oszalloren selber weisen eine extreme "Spannweite" im Frequzenzgang für DCOs dieser Zeit. Die beiden Envelopes lassen sich intensitätsweise zu allen Möglichen Zielen beliebig routen, zB auch zum Mischverhältnis der Oszillatoren. Außerdem sind beide nach Wunsch an den Zielen auch invertierbar! LFO ist zwar nur einer vorhanden (Sinus, Square, Random), dafür bestimmt der Delay Regler nicht einfach eine Zeitversetzung, sonder fadet den LFO ein. Routbar ist der LFO auf jeden Oszillator einzeln in seiner Intensität, ebenso auf Filter, AMP.

Du brauchst natürlich den Programmer um den Gesamtkontext zu überblicken, mit einem Parameter pro Step hab ich bei weitem nicht soviel aus dem Jx8p herausgeholt.
 
rbox schrieb:
Ich kann mich so schwer entscheiden , der Juno 6 klingt auch toll:

http://www.youtube.com/watch?v=JeLuO6vZJ_g

..hat aber kein Midi :?
Doch , es gibt ein Midi-Interface f. den Juno 6.
Funktioniert sogar sehr gut, habe ich hier stehen.

2919095560_a0733967d5_o.jpg

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intercorni schrieb:
eisblau schrieb:
micromoog schrieb:
Einer von ihnen ist jener, dass Roland mittels Sync/Crossmod Fähigkeiten in Richtung Digital/Metalsounds a la DX7 geschielt hat, andererseits weil das Filter trotz Fehlen von Selbstoszillation den Oszillatorklang in seinen Grundzügen kräftig Färben kann.
Ähm, also mein JX Filter kann Selbstoszillation!

Unter Selbstoszillation ist nicht das Quietschende gemeint, sondern dass der Oszillatorresonanz mit vollstem Wert bereits eine eigene, konstante Schwingung erzeugt. Das tut weder 3p,8p noch 10p. Aber dreckig schmatzen tut min 8p schon ordentlich!
 
eisblau schrieb:
Unter Selbstoszillation ist nicht das Quietschende gemeint, sondern dass der Oszillatorresonanz mit vollstem Wert bereits eine eigene, konstante Schwingung erzeugt. Das tut weder 3p,8p noch 10p. Aber dreckig schmatzen tut min 8p schon ordentlich!
Drehe ich beide Volume-Regler der Oszi-Pegel runter und dafür die Resonanz auf Maximum, dann resoniert das Filter und erzeugt einen Sinus.
Ich habe damit einiges an Percussion-Sounds gemacht.
Und das schimpft sich Selbstoszillation des Filters.
 
RetroSound schrieb:
Versuche auf jeden Fall den Programmer zu bekommen, denn nur so macht die Kiste erst richtig Spaß.

Kann man dafür auch einen (rudimentär) sysexfähigen Controller wie z.B. den relativ günstigen Behringer BCR 2000 nehmen? Das klappt ja beim Alpha Juno gut.
 
intercorni schrieb:
eisblau schrieb:
Unter Selbstoszillation ist nicht das Quietschende gemeint, sondern dass der Oszillatorresonanz mit vollstem Wert bereits eine eigene, konstante Schwingung erzeugt. Das tut weder 3p,8p noch 10p. Aber dreckig schmatzen tut min 8p schon ordentlich!
Drehe ich beide Volume-Regler der Oszi-Pegel runter und dafür die Resonanz auf Maximum, dann resoniert das Filter und erzeugt einen Sinus.
Ich habe damit einiges an Percussion-Sounds gemacht.
Und das schimpft sich Selbstoszillation des Filters.

Das muss ich unbedingt ausprobieren! Oszis stummgeschaltet dabei hab ich noch nicht.
 
intercorni schrieb:
eisblau schrieb:
micromoog schrieb:
Einer von ihnen ist jener, dass Roland mittels Sync/Crossmod Fähigkeiten in Richtung Digital/Metalsounds a la DX7 geschielt hat, andererseits weil das Filter trotz Fehlen von Selbstoszillation den Oszillatorklang in seinen Grundzügen kräftig Färben kann.
Ähm, also mein JX Filter kann Selbstoszillation!

Da bringt ihr was durcheinander, habe ich nie behauptet /quote..qoute...qoute ;-)
 
Warum ich mich für ihn entschieden habe? Midi, und die Möglickeit
die Sounds über Aftertouch und Velocity dynamisch zu spielen.

Diese beiden Features gehören leider nicht zu den Stärken des JX8P. Um den Aftertouch auszulösen mußt du schon sehr großen Kraftaufwand ausüben,und die Velocity verhält sich auch sehr zickig, ein feinfühliges Veloity-Spiel ist nur schwer möglich. Aber der Sound ist schon OK. Auch der berühmte Tangerine Dream Sound ist möglich ( die Tonhöhe des einen DCO gleitet durch die Hüllkurve zum zweiten DCO ein, bei keinem anderen Synth klingt das so schön)

Jörg
 


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