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Anonymous
Guest
Die Lords hatten gar keine Orgel. Lord Uli ist auch schon tot.
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Sugar Baby schrieb:Wenn man einmal ganz ehrlich zu sich selber ist, so geht es doch gar nicht um die Trauer um einen Menschen wie Jon Lord, den kennt hier sicherlich niemand persönlich, sondern eher um die Erkenntnis anlässlich dieses Ereignisses, dass die damalige Zeit, in der man den Dual Plattenspieler anwarf (selbstverständlich mit Lenco Clean nass gefahren), Deep Purple in Rock auf dem HörZu Label auflegte, einen kräftigen Schluck - oder zwei bis drei - aus der Lambrusco Flasche nahm, eine rauchte und dann auf der ausrangierten Matratze sitzend mit dem Kopf im Rhythmus zu Child in Time wackelte, vorbei ist und man letztendlich doch ein elendiger Spießer geworden ist, genau wie die damals verhassten Eltern, die immer Dalli Dalli und den Blauen Bock gesehen haben. Jetzt geht die Olle dienstags zum Töpferkurs ... Zum Heulen.
[ http://www.youtube.com/watch?v=X5ER9Kq9pv8 (•Youtube VIDEOLINK) ]
lilak schrieb:Sugar Baby schrieb:Hard Rock, hier speziell Deep Purple, ist nie meine favorisierte Musik gewesen. Die Musik von Deep Purple wurde nach meinen Beobachtungen wohl eher von der einfacheren strukturierten Hörerschaft bevorzugt, ähnlich der von Status Quo. Auch kenne ich Herrn Lord nicht, sodass sich meine Trauer durchaus in überschaubaren Grenzen hält. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist soll sehr schmerzhaft hast, doch mit der heutigen Palliativmedizin kann das Leiden des Patienten durchaus in Grenzen gehalten werden.
oh mann da fällt mir jetzt nur noch "maul halten wenn man keine ahnung hat, fräulein" ein. egal.
Moogulator schrieb:Ich lese viele Posts hier als Beschreibung der Leute über sich selbst, wenn sie über etwas aussagen. Das ist schon aufschlussreich genug
Physical Evidence schrieb:Cyborg schrieb:Sag' bloß, Du warst noch nie auf einer Trauerfeier. Auch dort diskutiert man nicht MIT dem Verblichenen und nur höchst selten ÜBER ihn. Es sind die vielseitigen, persönlichen Beziehungen und Befindlichkeiten die dort zur Sprache kommen wenn es die Flut der profanen Alltagsthemen überhaupt zulässt. (mein Mann und ich fahren dieses Jahr mit der AIDA....stell die vor, die Schwägerin vom Heiner ist schon wieder schwanger wo doch ihr Mann seit fast einem Jahr auf Montage ist....... Äh, der Doppelvergasermotor zieht nicht richtig, ich muss doch erst einen besseren Luftfilter...haste gestern im Fernseh'n den Gottschalk..Schuhmacher ist wieder rausgeflogen..ja, mach's gut Lotti..is noch was von dem Kuchen da?
Verdrängungsautomatismus. Bei Konfrontation mit der unausweichlichen Endlichkeit der irdischen Existenz übernehmen oft funktionalautonome Persönlichkeitsteile die Kontrolle über das Bewusstsein.
Die Generation derer, die den Krieg erlebt haben, sind besonders geübt darin. Kenn ich von meinem "Alten", der oft schon bei Kleinigkeiten, wie z.B. einem selbstverschuldeten Blechschaden, plötzlich anfing, übers Wetter zu reden...
Cyborg schrieb:Moogulator schrieb:Ich lese viele Posts hier als Beschreibung der Leute über sich selbst, wenn sie über etwas aussagen. Das ist schon aufschlussreich genug
Sag' bloß, Du warst noch nie auf einer Trauerfeier. Auch dort diskutiert man nicht MIT dem Verblichenen und nur höchst selten ÜBER ihn. Es sind die vielseitigen, persönlichen Beziehungen und Befindlichkeiten die dort zur Sprache kommen wenn es die Flut der profanen Alltagsthemen überhaupt zulässt. (mein Mann und ich fahren dieses Jahr mit der AIDA....stell die vor, die Schwägerin vom Heiner ist schon wieder schwanger wo doch ihr Mann seit fast einem Jahr auf Montage ist....... Äh, der Doppelvergasermotor zieht nicht richtig, ich muss doch erst einen besseren Luftfilter...haste gestern im Fernseh'n den Gottschalk..Schuhmacher ist wieder rausgeflogen..ja, mach's gut Lotti..is noch was von dem Kuchen da?
Immer gerne, wenn's der Wahrheitsfindung dient.Moogulator schrieb:... und natürlich gibt es einen Nutzer, der das auch bekanntlich immer tut, auch wenn es nicht not tut.
Ambrosia800 schrieb:Ist man nun der genialere Musiker, wenn man mehr mit Sounds und Sequenzen arbeiten kann oder wenn man wirklich Fingersatz und tonale Genialität beherrscht?
Eine schwierige Frage...
1994
Interview in der Keyboards 1/1994
hier zum kostenlosen Download: http://www.musikmachen.de/Nachrichten/J ... n-Download
DA ist was dran.... denn das geniale an der Musik ist nun mal dass sie übergreifend funktionert. Nicht Stilrichtung oder Fingersatz sondern Geschmack und musikalisches Geschick sind ausschlaggebend...Reader schrieb:Genial ist man als Musiker vielleicht dann, wenn man nicht in Schubladen denkt, wenn man sich als Musiker mit einem großen 'M' sieht, was bedeutet, dass man jede Art von Musik mag, solange sie gut gemacht ist.:
Sugar Baby schrieb:Wenn man einmal ganz ehrlich zu sich selber ist, so geht es doch gar nicht um die Trauer um einen Menschen wie Jon Lord, den kennt hier sicherlich niemand persönlich, sondern eher um die Erkenntnis anlässlich dieses Ereignisses, dass die damalige Zeit, in der man den Dual Plattenspieler anwarf (selbstverständlich mit Lenco Clean nass gefahren), Deep Purple in Rock auf dem HörZu Label auflegte, einen kräftigen Schluck - oder zwei bis drei - aus der Lambrusco Flasche nahm, eine rauchte und dann auf der ausrangierten Matratze sitzend mit dem Kopf im Rhythmus zu Child in Time wackelte, vorbei ist und man letztendlich doch ein elendiger Spießer geworden ist, genau wie die damals verhassten Eltern, die immer Dalli Dalli und den Blauen Bock gesehen haben. Jetzt geht die Olle dienstags zum Töpferkurs ... Zum Heulen.
[ http://www.youtube.com/watch?v=X5ER9Kq9pv8 (•Youtube VIDEOLINK) ]
Reader schrieb:Genial ist man als Musiker vielleicht dann, wenn man nicht in Schubladen denkt, wenn man sich als Musiker mit einem großen 'M' sieht, was bedeutet, dass man jede Art von Musik mag, solange sie gut gemacht ist.
Reader schrieb:Genial ist man als Musiker vielleicht dann, wenn man nicht in Schubladen denkt, wenn man sich als Musiker mit einem großen 'M' sieht, was bedeutet, dass man jede Art von Musik mag, solange sie gut gemacht ist.:
Cyborg schrieb:Einspruch! Diese volkstümelnde Musik z.B. ist zum großen Teil auch "gut gemacht", ebenso wie viele Schlager und Ballermann-Hits. Trotzdem würde ich wagen zu behaupten, das nur wenige "Gute Musiker" sowas mögen.
Cyborg schrieb:...Ich würde mal einen Aspekt her ausgreifen und behaupten: Jemand, der sein Instrument nicht wirklich beherrscht, ist kein guter Musiker - schon deshalb nicht weil er nicht in der Lage ist, seine Gefühle/Inspirationen durch die Möglichkeiten des Instrumentariums auszudrücken. ...