Presets und Funktionsüberladung von Softsynths

A

Anonymous

Guest
Nutzt ihr auch nur ganz wenige Funktionen von euren Softynths?

Gehen euch die One-Song-Preset auch auf den Geist?

Könnt ihr überhaupt was mit Presets bei Softsynths anfangen?
Also ich finde, wenn ich Glück habe, so zwei drei brauchbare Presets bei einem Softsynth. Der Rest ist einfach nur unnötig komplex zusammengestellt, damit die Presetschrauber die Bank voll bekommen.
 
Wenn ich mich in einen neuen Softsynth einarbeite, schaue ich manchmal ein paar Presets an. Dabei kam es schon ein paarmal vor, dass ich sehr beeindruckende Sounds gefunden hab, und so dankenswerterweise die Möglichkeit hatte, rauszufinden, wie die gemacht sind.
 
Ja, diese "Songpresets" sind eine echte Seuche. Ebenso die Massen an internen FX, die überall draufgeballert werden, um alles möglichst "fett" klingen zu lassen. Meist klingt es aber nicht "fett", geschweige denn neu, sondern pausbackig und "wie alle anderen". Erinnert mich an meinen letzten Restaurantbesuch, wo jedes Gericht in einem halben Liter Currysauce / Einheitsbrei erstickt wurde. Aber: man muss es ja nicht nutzen.

Viel anstrengender ist ... "luft einsaug* ... die Blockbusterwerbung einiger Hersteller, wo im schlimmsten Fall namenhafte Fratzenköppe zum Besten geben, wie schon allein die Produktankündigung ihr Leben verändert hat. Die nächste Stufe der Penetranz wäre dann Blut oder nacktes Fleisch.

@Topic: Mir persönlich ist ein Synth / Sampler mit klarem Fokus lieber, wenn er dafür sowas wie Charakter und gewisse Stärken hat.
 
Na ja, das ist nun eben der sogenannte "moderne" Sound, den angeblich seit zig Jahren die ganze Welt so hören will, also wird er auch als Marketingschlager im Exzess in die Presets gehauen immer und immer wieder, das geht bestimmt noch Jahre so! :school:

Selbst Entertainer-Keyboards können nun auch EDM und Dubstep und Housezeug fürs Radio, wer das nicht bietet, kann gleich einpacken beim Verkaufen und das gilt für Hardware aber auch eben für Software! :mrgreen:
 
Da lobt man sich dann sowas hier:
Der hat für mein Empfinden genug Charakter und kein Schnickschnack und ist auch keine Emulation eines Klassikers.
 
Ganz grundsätzlich bei mir:

Je mehr ich mich mit Synth-Programmierung befasse, je tiefer ich da "vordringe", desto mehr habe ich festgestellt, dass ich Presets einfach erstmal "links liegen" lasse, weil ich die Klangerzeugung besser erforschen, Klangresultate besser "verinnerlichen" kann, wenn ich selbst "from scratch" dran rumschraube! ;-)

Die Presets dienen mir dann bloss noch als "Inspiration" um z.B. bestimmte Modulations-Ziele zu verstehen oder Funktionen, welche mir bei eigenen Erkundungen bisher verborgen geblieben sind, zu entdecken - "Eclipsis" wäre da so ein Beispiel... macht stundenlangen Spass!


:phat:


danoh_hat_zpshehijmhd.gif
 
Reverse And Play schrieb:
Nutzt ihr auch nur ganz wenige Funktionen von euren Softynths?

Es gibt nur wenige Funktionen die ich nicht nutze, oft muss ich ganz schön tricksen, um Sounds zu realisieren, für die ich an sich Funktionen bräuchte, die dem Synth einfach fehlen.

Gehen euch die One-Song-Preset auch auf den Geist?

Zum Thema Einfinger-Sounds (One-Song-Presets) ;-)

Damit lassen sich schon mal ganze Intros unterlegen ;-)

 
Reverse And Play schrieb:
Da lobt man sich dann sowas hier:
Der hat für mein Empfinden genug Charakter und kein Schnickschnack und ist auch keine Emulation eines Klassikers.

Der klingt mal interessant und wird gekauft, vielleicht legen sie dann mit einer polyphonen Variante noch nach! :supi:

Zum Thema "Einfingersounds":

Das kann man in der DAW selbst, ich denke mal in allen, schon seit Jahren machen, indem man über Ports endlos viele Synths zusammen kettet, dazu dann noch ein feines Midiplugin als "Einfingersteuerungstool" und schon hat man endlos viele Layer mit einem Finger und sogar in der richtigen Tonlage im Griff und das gilt für alle Arten Plugins, Synths, Arpeggiator etc. Allerdings ist das dann trotzdem ein bisschen ein umeinander Geklicke, deshalb mag ich Layer in den Synths selbst trotzdem lieber, wie beispielsweise schön im Omnispere, aber auch in diesem Rapid interessant gemacht. Daraus wird dann nicht gleich, dass man Songs mit einem Finger macht, aber es hilft sehr bei der Ideenfindung, weil es was von diesem Workstation Handling hat, nur mit dem Unterschied, dass die VSTs nicht in den 90ern stehenbleiben! :mrgreen:
 
Die Sounddemos klingen erst mal nur nach schnellen Hüllkurven und 'ner Bassanhebung. Man müsste Filter und Sättigung genauer unter die Lupe nehmen um die Qualität einschätzen zu können. Welche Einschränkungen hat die Demo?
 
Ich bin grad unterwegs und kann nicht genauer testen, aber grad die schnellen Hüllkurven überreden mich schon direkt zum Kauf, denn das findet man nicht in jedem VST-Synth. Den einzigen, den ich kenn, der so zackig sein kann, ist immer noch der Sylenth, selbst der Omnisphere ist lahm vergleichsweise.

EDIT:
Und ich bin zu faul mir "Zacken" erst mühsam zurecht basteln zu müssen! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Ich bin grad unterwegs und kann nicht genauer testen, aber grad die schnellen Hüllkurven überreden mich schon direkt zum Kauf, denn das findet man nicht in jedem VST-Synth. Den einzigen, den ich kenn, der so zackig sein kann, ist immer noch der Sylenth, selbst der Omnisphere ist lahm vergleichsweise.

Ohne ihn angetestet zu haben kann ich was die Hüllkurven betrifft keine echten Vergleiche mit anderen Synths machen. Wenns für Karplusstrong Impulse (erzeugt Saiteninstrumente im Zusammenspiel mit 'nem Kammfilter) reicht, bin ich meist schon zufrieden ;-)

EDIT:
Und ich bin zu faul mir "Zacken" erst mühsam zurecht basteln zu müssen! :mrgreen:

Zu faul? Das ist für mich des halbe Spaß an der Sache, sich die Transienten zu "basteln", damit es ordentlich "schnappt", den eigenen Vorstellungen/Vorlieben möglichst nah kommt. Das ist aus meiner Sicht der Teil, der mit dem beherrschen des Instruments zu tun hat. Anders als bei akustischen Instrumenten ist das weniger eine Frage des Handwerks, als eine Frage den Synth kennen zu lernen und die Zusammenhänge zu verstehen. Kann aber je nach Synth ähnlich zeitintensiv sein.
 
ja, wir haben ja schon öft mal miteinander diskutiert hier in den Jahren und Du bist eben so ein Detailbastler, aber ich nehme halt immer den Synth her, der das was ich will, direkt sehr gut und schnell zugänglich kann ohne mich kaputt zu programmieren an jedem einzelnen Sound, obwohl ich so gut wie alle Sounds immer selbst programmiere. Das ist ja grad das Schöne der VST Welt, für wenig Geld kriegt man zig Synths her, nimmt sich ein bisschen Zeit für jeden, ihre direkten Stärken heraus zu erkennen und setzt sie entsprechend dafür ein. Warum sich die Mühe machen, bei jedem Synth zu "beweisen", dass der das alles auch kann?

Und bezogen auf diesen hier vorgestellten monomphonen Synth für ein paar EUR, der muss keine Wunder vollbringen, aber mir gefällt der Soundcharakter schon mal und wie gerade auch in den hohen Lagen, das schön zappt, für das Geld, passt! Für mich also zusagen ein "No Brainer" :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
ja, wir haben ja schon öft mal miteinander diskutiert hier in den Jahren und Du bist eben so ein Detailbastler

Ist eher so dass man mit der Zeit anspruchsvoller wird und erst aufhört wenn einem der Sound auch wirklich gefällt.

aber ich nehme halt immer den Synth her, der das was ich will, direkt sehr gut und schnell zugänglich kann ohne mich kaputt zu programmieren an jedem einzelnen Sound, obwohl ich so gut wie alle Sounds immer selbst programmiere.

Wirklich von Null, also 'nem Init Sound oder modifizierst du Presets? Ein Unterschied ist vielleicht dass ich wirklich gerne Sounds mache und sie für mich nicht nur Mittel zum Zweck sind, bei den entsprechenden Synths ist das für mich keine Arbeit sondern ein großer Spaß. Diese OneTrick Ponys sind für mich alles andere als animierend, weder vom Charakter noch von den Möglichkeiten. Wenn ein Synth mich nicht zum Soundbasteln animiert, vergammelt er schnell irgendwo in der Ecke.

Das ist ja grad das Schöne der VST Welt, für wenig Geld kriegt man zig Synths her, nimmt sich ein bisschen Zeit für jeden, ihre direkten Stärken heraus zu erkennen und setzt sie entsprechend dafür ein.

Wir hatten früher halt nix :opa: Da konnte man sich vielleicht alle 2 Jahre mal was neues kaufen ;-) damals hab' ich deutlich länger an 'nem Sound gesessen als heute ;-)

Warum sich die Mühe machen, bei jedem Synth zu "beweisen", dass der das alles auch kann?

Es geht nicht darum was zu beweisen, sondern darum den eigenen Vorstellungen möglichst nah zu kommen. Sich nicht mit dem vorgefertigten zufrieden zu geben, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen.

Und bezogen auf diesen hier vorgestellten monomphonen Synth für ein paar EUR, der muss keine Wunder vollbringen, aber mir gefällt der Soundcharakter schon mal und wie gerade auch in den hohen Lagen, das schön zappt, für das Geld, passt! Für mich also zusagen ein "No Brainer" :mrgreen:

Ganz unabhängig von meinen persönlichen Vorlieben: Je einfach so ein Synth gestrickt ist, desto besser müssen die Komponenten zusammenspielen, desto wichtiger ist die passende Parametrisierung (der sogenannte Sweetspot), anhand von ein paar Soundbeispielen kann man das nicht fest machen. Da hat man vielleicht länger Spass an 'nem Spiel für um die €40 als an 'nem schlecht ausbalancierten Synth, aus dem Grund sollte man gerade die Synths mit minimalistischer Struktur was intensiver antesten, auch weil sich die Eigenschaften mit etwas Erfahrung recht gut überblicken lassen.
 
Von Init zu beginnen ist einer der schönsten Sachen an einem VST-Synth, neben dem Speichern, Platzbedarf, Kosten, mehrfachem Nutzen usw. Mal Presets durchzappen ist auch nett und man kommt auch beim Jammen damit auf Ideen. So von Null an schrauben habe ich schon immer gerne bei Plugins gemacht und auch damals bei meinen "echten" Synths, schon da mochte ich die Presets nicht sonderlich.

Mit Presets arbeiten hinterlässt bei mir so ein Gefühl von Malen nach Zahlen.
 
Reverse And Play schrieb:
Mit Presets arbeiten hinterlässt bei mir so ein Gefühl von Malen nach Zahlen.

Moderne Synths sind dank ihrer Macro Funktionen so flexibel, dass man ein gut gemachtes Preset extrem verbiegen und lebendig spielen kann, ohne den Sound nochmal in die Hand nehmen zu müssen. Einen guter flexibel spielbarer Sound eines modernen Synths sollte wie ein Instrument sein, dass sich nicht durch ein Sample ersetzen lässt.
 
Summa schrieb:
Ist eher so dass man mit der Zeit anspruchsvoller wird und erst aufhört wenn einem der Sound auch wirklich gefällt.


Wirklich von Null, also 'nem Init Sound oder modifizierst du Presets? Ein Unterschied ist vielleicht dass ich wirklich gerne Sounds mache und sie für mich nicht nur Mittel zum Zweck sind, bei den entsprechenden Synths ist das für mich keine Arbeit sondern ein großer Spaß. Diese OneTrick Ponys sind für mich alles andere als animierend, weder vom Charakter noch von den Möglichkeiten. Wenn ein Synth mich nicht zum Soundbasteln animiert, vergammelt er schnell irgendwo in der Ecke.

Wir hatten früher halt nix :opa: Da konnte man sich vielleicht alle 2 Jahre mal was neues kaufen ;-) damals hab' ich deutlich länger an 'nem Sound gesessen als heute ;-)

Es geht nicht darum was zu beweisen, sondern darum den eigenen Vorstellungen möglichst nah zu kommen. Sich nicht mit dem vorgefertigten zufrieden zu geben, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen.

Ganz unabhängig von meinen persönlichen Vorlieben: Je einfach so ein Synth gestrickt ist, desto besser müssen die Komponenten zusammenspielen, desto wichtiger ist die passende Parametrisierung (der sogenannte Sweetspot), anhand von ein paar Soundbeispielen kann man das nicht fest machen. Da hat man vielleicht länger Spass an 'nem Spiel für um die €40 als an 'nem schlecht ausbalancierten Synth, aus dem Grund sollte man gerade die Synths mit minimalistischer Struktur was intensiver antesten, auch weil sich die Eigenschaften mit etwas Erfahrung recht gut überblicken lassen.

Lieber Summa, ich programmiere Sounds nun schon seit tatsächlich 20 Jahren und zwar zu 99% aus Init Sound Templates, die wiederum sich aber ja von Synth zu Synth auch mal unterscheiden können, deshalb muss ich mir die manchmal auch selbst stricken, nicht jedes VST hat auch eine Init Taste / Vorlage etc. Denn als ich damals anfing, blieb einem, wie Du auch richtig sagst, ja gar nichts anderes übrig, als das selbst zu machen und auch ohne Internet selbst zu lernen. Und ja, ich gehörte auch mal zu denen, die sich mit einem K5000 auseinander gesetzt haben und was nicht alles noch aus der "Königsklasse" der "Kopfkaputtmachersynths". Das hatte damals so eine Art elitären Flair, aber heute na ja, tun sich das nur noch wenige an.

Aber nun mach zum einen wieder mehr Musik und da kommt es mir drauf an, dass ein Sound im Mix ordentlich sitzen kann, denn da kann man sich so manches Detail beim Basteln sparen, weil es am Ende sowieso im Mix untergeht oder vielleicht sogar stört. Zudem kriegt man Sounds auch nur dann wirklich gut in den Griff, wenn man weiß wie sie halbwegs programmiert wurden und sich zig Effektketten sparen will. Ich programmiere die mittlerweile so schon in meine Mixe hinein, dass ich bei vielen Spuren nicht einmal mehr ein EQ brauche, also ich kann schon auch im Detail programmieren, wenn es notwendig ist.

Und ab und zu mache ich auch mal Soundbänke mittlerweile und da sind die Details dann durchaus wieder ein bisschen wichtiger, denn da muss sich ein Sound alleine gut präsentieren können, und keine Sorge, das geht auch ohne viel Hall zu matschen! Und dank immer besserer VSTs muss ich nicht wie früher, ein Jahr sparen, um mir einen neuen Kasten zu kaufen, sondern kann man mir fürs gleiche Geld viele Plugins holen. Und das ist dann auch nichts anderes, als Hardware Sammeln nur ohne Platzproblem. Und ob ein VST Synth was taugt, kriegt man nach so vielen Jahren eigentlich auch ziemlich schnell raus für sich. Bei dem günstigen monophonen Synth hier reicht mir aber das schon aus, was in dem Video höre, weil so einen habe ich einfach noch nicht und ich steh genau auf diesen Soundcharakter, denn der hat richtig was von Oldschool Electro und das war mal einige Jahre mein Sound sozusagen etwas :mrgreen:

Ein einfaches Beispiel noch, damit Du meine Denkweise irgendwo noch nachvollziehen kannst:

Ich kann mir den neuen Yamaha Montage für 3000 EUR holen und kann mich ewig lang mit dem seiner Hyper FM Synthese auseinander setzen, um irgendwann mal die typischen VA Sounds auch damit machen zu können oder ich lad mir den Sylenth in die DAW und hab meine Sounds in ein paar Minuten zusammen und die passen perfekt. Und wenn ich FM gut, aber schnell und schmutzig, haben will, lad ich den Surge rein und nach ein paar Minuten habe ich dort das was ich will. Das nennt man rationelles Sounds programmieren und dafür braucht man auch keine Presets, sondern nur eine kleine feine Auswahl guter VST Synths! :mrgreen:
 
Nur 20 Jahre ;-) Ich würde jetzt den K5000 nicht als Synth bezeichnen, bei dem ich schnell zu Ziel komme, genauso wenig wie den FS1R (wegen deiner Anspielung auf Montage, wobei die FM Engine des Montage scheinbar ohne den in die FM des FS1R integrierte Formant-Part auskommen muss). Ich liebe beide Synths heiß und innig, sie sind das Salz in der Suppe der Brot und Butter Sounds. Klar hab' ich mit dem FS1R schon PWM Bässe programmiert, weil ich wissen wollte ob es geht, aber das geht mit 'nem VA oder RA natürlich deutlich einfacher.

Was die Details angeht, die im Mix untergehen, muss man die Sounds beim Musik machen selbst so oft hören, dass schlechte Sounds einem (aber auf jeden Fall mir) einfach auf den Sack gehen werden, zumindest wenn man ein klein wenig Ohren für sowas hat. Zudem ersparen einem gute Sounds 'ne Menge Arbeit bei der Nachbearbeitung. Nebenbei bemerkt geht es gerade hier im Forum oft um diese Details, sonst würde sich ein großer Teil der Mitglieder keine Analog Synths kaufen, alleine die Bedienung kanns ja nicht sein ;-)

Kann ja gut sein, dass du mal €40 ausgibst und das Ding vielleicht nur für 3 Sounds gebrauchen kannst, genau wie ich mir div. VAs nur so aus Neugier oder klangliche Referenz geholt hab'. Aber so leichtsinnig kann nicht jeder sein, von daher kann man imho eine klar Empfehlung nur nach einem ausführlichen Test geben, ich hab' selbst einfach schon zu oft falsch gelegen, mittlerweile bin ich schlauer.

Sylenth? Keine Ahnung was du daran findest, aber das soll nicht mein Problem sein. Massive ist von der Komplexität her die Grenze mit der ich in den meisten Fällen gut klar und schnell zum Ziel komme. Alles andere kann anstrengen werden, weils mir dann wie Herr Rossi geht, es fehlt zu viel und das macht einem nur unnötig Arbeit. Ich denke meine Ansprüche gehen in der Beziehung vielleicht über das hinaus was z.B. die meisten Hobbyisten so brauchen. Das "klingen wie" ist zumindest wenn ich Zeit für eigene Musik finde, ganz und gar nicht mein Ziel. Ist vielleicht ein Überbleibsel aus den 80ern, meiner Anfangszeit.

Oldschool Electro ist die Ecke aus der ich ursprünglich auch komme, bin über Breakdance zum Musik und Sound machen gekommen. Ich find es toll, wenn ich in einem Moment die Klischees bedienen und den Sound plötzlich in was überraschend anders klingendes verwandeln und vielleicht lebendig spielen/verändern kann. Sachen die früher nicht so einfach möglich gewesen wären, aber ganz und gar dem experimentellen Geist der 80er entsprechen.
 
Ja, es sind nur 20 Jahre, weil ich vorher so doof war, noch auflegen zu wollen eine Zeit lang. Und na ja, was den Leichtsinn betrifft, also mal schnell 40 EUR ausgeben wird für wohl die meisten Musiker nicht soo sehr schlimm sein, überlege mal, was man vor 20 Jahren noch so ausgeben musste für so manches monophone Ding.

Der Sylenth ist für mich das VST Arbeitstier überhaupt, nicht überladen und er kann vieles wunderbar, nicht alles, aber das was er kann, kann er schnell und leicht zugänglich und das will ich als Musiker haben und das Beeindruckende am Sylenth ist, dass er trotz seinem doch schon stattlichen Alters immer noch ganz vorne mit spielt, denn sämtliche der aktuellen Hype Sounds kann er auch noch.

Im Mix wiederum ist es oft so, dass nicht jeder Sound vom Feinsten klingen muss, in der Regel ist es wichtiger, dass sie zusammen in einer Einheit geil klingen müssen und das weißt Du selber auch, nicht jedes Layer muss den Wahnsinn präsentieren, bei vielem reicht es einfach zu funktionieren, oder?

Und Oldschool Electtro ist noch ein Genre, dass wohl sehr vom analogen Feeling der alten Zeit lebte und das ist zum Teil bis heute so, muss man nur mal schauen, wie Anthony Rother heute noch arbeitet. Und wenn dann so ein günstiger monophoner VST Synth raus kommt, der das so in die Richtung schon mal halbwegs hin zu kriegen scheint, ohne gleich eine Diva auffahren zu müssen, dann ist das für mich ein Pflichtkauf wie beispielsweise auch der Tal Uno LX und zwar deshalb, weil man solche Entwickler unterstützen muss, damit die weiter machen und noch mehr bringen, bis der alte Vintage Kram tatsächlich überhaupt nicht mehr notwendig sein wird! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Und Oldschool Electtro ist noch ein Genre, dass wohl sehr vom analogen Feeling der alten Zeit lebte und das ist zum Teil bis heute so, muss man nur mal schauen, wie Anthony Rother heute noch arbeitet.

Naja, als ich angefangen nannte man das einfach nur Electro oder Electro Funk und hat verwendet was man zu der Zeit so kaufen konnte ;-)
 
Ich nenne das deshalb "Oldschool Electro" weil wenn man heute nur Electro sagt, wird das von der jüngeren Generation als Sammelbegriff für alles andere verwendet, nur nicht für das, was Electro eigentlich ist.

Und ja, da hat man das verwendet, was es damals eben gab und das waren Sampler und analoge Synthesizer und einigen dieser alten Teile wird ja auch heute noch gerne mal hinter her geweint, siehe unzählige Diskussionen hier im Forum und sie werden auch heute noch dafür eingesetzt, siehe unter anderem Anthony Rother, der wohl heute einer der größten Electro Producer ist.

Da wären wir also nun beim Unterschied Hardware vs Software und der Frage, warum manch alte Hardware auch heute noch dafür eingesetzt wird. Und das lag vor ein paar Jahren noch daran, dass eben VSTs noch nicht wirklich eine umfassende Alternative für alles waren,. Doch mittlerweile sieht das anders aus, da die VSTs der aktuellen Zeit und dank guter CPU Power selbst schon in günstigen Standard Rechnen nun sogar schon ohne Samples vieles von damals auch sehr nahe simulieren können. Und das eben ohne akrobatische Soundprogrammierung, sondern so einfach wie es damals bei vielen analogen Synths war, die oft auch nicht zig Features hatten und sehr einfach zu bedienen waren, zumindest im Vergleich zu manchen VSTs aus der aktuellen "Dr Titel Ingenieur Welt".

Da wären wir nun also wieder beim Ausgangspunkt und auch dabei nun, dass heute eben auch das eingesetzt wird, was es aktuell gibt und das ist auch dieser nette monophone VST Synthesizer, denn den werde ich einsetzen :mrgreen:
 
Oldschool Electro, klar aus dem Grund hab' ich den Begriff auch genutzt, wobei Nu Electro bei mir wohl besser passen würde (Neo Electro wurde ja mittlerweile auch schon von diversen EDM DJs okkupiert) an Sampler war 1984 noch nicht so recht zu denken, dazu sind wir erst ein Jahr später mit 'nem Casio SK1 gekommen. So weit ich mich erinnern kann entspricht es eher dem Geist der damaligen Zeit neu und anders klingen zu wollen. Die Ewiggestrigen können mich mal! ;-)

Was den Dagger betrifft, die Demo Version ist nur durch etwas Meeresrauschen im Hintergrund beschränkt, man kann den Synth also erst mal intensiv austesten bevor man Geld zum Fenster rauswirft, besonders mit dem Detune sollte man sich beschäftigen und wann die Oszillatoren frei laufen und wann nicht ;-) Das gilt besonders für Musiker die nebenbei noch für div. Paketdienste arbeiten, Schüler und Studenten ;-)
 
Reverse And Play schrieb:
Nutzt ihr auch nur ganz wenige Funktionen von euren Softynths?

Gehen euch die One-Song-Preset auch auf den Geist?

Könnt ihr überhaupt was mit Presets bei Softsynths anfangen?
Also ich finde, wenn ich Glück habe, so zwei drei brauchbare Presets bei einem Softsynth. Der Rest ist einfach nur unnötig komplex zusammengestellt, damit die Presetschrauber die Bank voll bekommen.
Mir geht es so, dass ich - wenn ich überhaupt mal Softsynths verwende - immer auf Presets zurückgreife, weil mir die Hantiererei mit der Maus einfach zu mühevoll ist. Das heißt: wenn ich schnell einen bestimmten Sound brauche und weiß, dass er in den Presets eines Softsynths vorhanden ist, nehme ich tatsächlich schon mal einen Softsynth zu Hilfe. Wenn nicht, greife ich zur Hardware.

Ich bereue den Kauf so ziemlich aller Softsynths, die ich habe, mit Ausnahme derer aus Logic, des TAL U-NO, der Novation V-Station und der Korg Legacy-Serie. Der ganze Arturia-Kram und Sachen wie Tassman oder ImpOscar versauern auf meiner Festplatte. So gut zumindest letzterer auch sein mag.
 
da haben wir manches gemeinsam, die CD von dem ImpOscar 1 habe ich damals aus Wut an die Wand geprellt, das Ding hat mir den ganzen Rechner lahm gelegt und der Support reagierte einfach mal gar nicht. Der Arturia Kram hat mich gar nicht erst interessiert, wenigstens da hat mich mein Hirn vor Fehlkäufen gewarnt und das ist bis heute so. Die Korg Legacy Sachen habe ich nicht mehr installiert, das war mir ein bisschen zu viel Hardware klonen, die VST Wavestation erzeugte bei mir Augenkrebs, so klein und fuzzelig hatte man die zu Beginn gestaltet. Die gesamte Rob Papen Collection konnte ich glücklicherweise noch gut gebraucht verkaufen und auch den Nexus sogar zweimal wieder los werden. Und dann als Krönung des Ganzen liegt bei mir auch noch der komplette NI Kram nur noch uninstalliert auf der Festplatte, die Samples vom Battery 3 habe ich mir in meinen DAW Sampler gemappt und für alles andere habe ich bessere und vor allem schöner zu bedienende Alternativen gefunden. Eigentlich arbeite ich zu 90% fast nur noch mit 5 VSTs und zwar Sylenth, Dune 2, Omnisphere, Surge und dem Tal Uno LX und die anderen 10% werden von dem monophonen hier und dem Rapid und noch ein paar anderen Synths je nach Bedürfnis gefüllt. :mrgreen:
 
Ich nutze von vornherein nur diejenigen Softsynths, die das passende Paket bieten und nicht so viele Funktionen haben, die ich nicht benötige. Deshalb: Nein, ich nutze viele Funktionen der Softsynths.

Wobei ich eh immer weniger Softsynths einsetze, was ich eigentlich schade finde, da es so tolle Software gibt, aber letztlich überfordern mich die vielen Möglichkeiten einfach. Deswegen greife ich viel lieber und häufiger auf meine kleine, aber auf meine Bedürfnisse perfekt zugeschnittene Auswahl von Hardwaresynths zurück. Eigentlich sind es mittlerweile nur noch der cubaseintere Halion als Presetsampler für den seltenen Einsatz nicht selbst gespielter Naturinstrumente sowie NIs Massive, die ich tatsächlich mal nutze. Bei ersterem nutze ich logischerweise Presets. Der Massive wiederum hat so tolle Presets, dass ich mich davon immer mal wieder inspirieren lasse. Deshalb: Ja, ich kann etwas mit Presets anfangen.

Mit den One-Song-Presets meinst du komplexe Patches, die temposnchron und in einem weiten Frequenzbereich laufen? So Donger, unter die man nur noch einen Beat kloppen muss und damit ein fast fertiges Playback hat? Beides kommt mir nicht or unter, deshalb: Nein, die Dinger gehen mir nicht auf den Geist. Ich finde sie aber völlig überflüssig - wohlgemerkt für meine Bedürfnisse, ich gönne jedem eine andere Sicht und andere Vorgehensweisen.

Insgesamt mag ich Presets gerne. Ich sehe mich eher als Soundwriter denn als Klangforscher oder Soundtüftler, ich habe da keine Berührungsängste. Ich mag klassische Sounds und intertextuelle Verweise. Der klassische Dx7-Bass z.B. stellt einen Bezug her, deshalb nehme ich gerne das originale Preset und würde nicht etwas ähnliches selbst herstellen. Ich versuche, etwas Originelles daraus zu stricken, aber wenn ich die Wolle nicht selbst gesponnen habe, fühle ich mich nicht wie ein Scharlatan. Ich könnte auch ein unbearbeitetes Klavier oder eine cleane Akustikgitarre nehmen, mag aber nun mal lieber elektronische Sounds. Ich würde schätzen, dass 2/3 meiner Synthsounds selbstgeschraubt sind, der Rest besteht aus - teilweise sogar unveränderten - Presets.
 
Ach so: NI Maschine hatte ich gar nicht als Software auf dem Schirm, aber das ist es natürlich. Darin nutze ich keinerlei vorgefertigte Effektketten oder ähnliches. Wenn ich fertige Drumsets nutze, dann sind es gesampelte Klassiker wie Linndrum etc. Ansonsten nutze ich dabei gerne die mitgelieferten Samples, die ich mir zu eigenen Drumsets zusammenstelle.
 
Reverse And Play schrieb:
Nutzt ihr auch nur ganz wenige Funktionen von euren Softynths?

Gehen euch die One-Song-Preset auch auf den Geist?

Könnt ihr überhaupt was mit Presets bei Softsynths anfangen?
Kurze Antwort: Nein, Ja, Ja.

Klar, bei den ganz großen Monstern verwende ich manche Funktion eher nicht und sicher nicht alle Funktionen immer. Z.B. habe ich seit Jahren im Reaktor immer noch nichts gebaut, was die Sine-/Modal-Bank nutzt. Ich habe da zwar ein-zwei Ideen, die brauchen aber viel event processing und das macht bei graphischer Programmierung ...unglücklich (soll ja jugendfrei bleiben).

Sonst wird aber fast alles befummelt, was so ein Softsynth so hat. Manches ist natürlich eher was zum rumspacken mit einem Bierchen als zum sinnvollen Musik machen, das ist aber (bei mir) auch Teil des Hobbys.

Grade die breite der Möglichkeiten macht finde ich oft den Spaß an Softsynths aus. Wenn ich zwei Oszis in nen Filter haben will steht genug anderes rum...

One-Song-Presets sind dann lustig wenn man sie selber schraubt bzw. verschraubt (siehe oben, hat nichts mit Musik machen zu tun...). Die haben mich eigentlich eher früher bei Hardwaresynths genervt, weil sie da nur mit enormen Aufwand seriös verbiegbar waren. Bei vielen Softsynths kommt man recht flott an die gesammelten Arps, Sequezer etc. ran, so dass recht schnell was spaßiges "neues" dabei raus kommen kann. Für "echte Musik" neige ich allerdings eher zur klassischen Songstruktur...

Presets können sehr nett sein, weil sie einem mal einen neuen Startpunkt zum Schrauben geben. Ich schraube gerne von Null, da komme ich aber auch gerne bei recht selbstähnlichen Sachen raus. Presets führen einen dann doch auf andere Wege. Wie üblich gilt bei fast allen Presets: Unison weg, Modulationen zähmen, etwas fine tuning und schon kann es Freude machen.
 
Es gibt mittlerweile 3 Presets Typen:

- Verkaufshilfe. Das sind die, die Features vorführen und das Teil im Laden neben dem Mitbewerberprodukt verkaufen sollen. Die haben den größten Wow-Effekt. Logo. Die Skala reicht von der Vorführung des Filters bis zu One-Key-Auto-Play. Die Heimorgel der frühen 80er lässt grüßen.

- Kreativer Ansatz. Das sind die, die eine neue Klangwelt eröffnen. Oft ziemlich experimentell und schlimmes Feindbild jedes Format- oder Cover-Musikers. Gelegentlich meditativ nutzbar, gerne auch mit den etwas abgegriffenen Namen "Cinematic" oder "Otherworldish", die sind der Badezusatz für's Tiefseetauchen im Olympic-Sized Pool: Kindersicher und TV-Werbespot kompatibel.

- Instrumentenbau. Das sind die, die man kennenlernen muss. Meistens haben die bestimmte Eigenschaften, die auf konventionellen Strukturen beruhen, das sind Anblas-, Anstreich- oder Anschlag-Details, sowie deren Folgen im zeitlichen Verlauf. Deren Verwendbarkeit hängt oft an der smarten Zuordnung der Controller.

Selbst für ausgebuffte Musiker sind eigentlich alle 3 Typen irgendwie verwendbar. Nicht immer, aber je nach Einsatzgebiet halt.
 
Es gibt noch eine vierte Gruppe an Presets und das sind die sogenannten "Hitmaker-Presets", die oft nicht mal ansatzweise auch nur 1% der wahren Funktionen eines Synths präsentieren, aber dem Konsumenten ein Gefühl von "boah alta, das klingt wie Guetta, damit komm isch ja direkt in die Charts diggah" geben. In VST Synths gehört das ja zum Standard, aber selbst Entertainer Keyboards haben das mittlerweile gut erkannt, wobei sie da noch nicht so ganz an die VST Orginale heran reichen! :mrgreen:

Für richtige Instrumente aus der Software Dose gibt es bereits dermaßen gute und und direkt spielbare authentische Lösungen, dass auch hier keine große Programmierakrobatik und auch keine Hyper Mega Physical Bla Bla Synthesen mehr notwendig sind, außer natürlich bei Sounddesignern, denn die brauchen sowas einfach, um ihren Bereich auf ein hohes Niveau zu pumpen irgendwie ... ;-)

EDIT:
Und wem selbst das nicht reicht, es gibt wohl mittlerweile dermaßen viele Pianisten und Gitarristen, die einem bestimmt auch mal was einspielen! Für mich machen das manche, dafür mische ich ihnen mal was, das ist wie früher, als noch getauscht wurde! :mrgreen:
 
gut, ich muss mal:
( sorry, das ist jetzt quasi ein rant geworden ;-) ...uuund lang)

ich bin seit wenigen tagen wieder richtig im DAW/software geschäft drin.
....abgesehen dass ich seit ein paar wenigen monaten Pianoteq nutze, und dann ableton lite als host genut habe. Piano + Hall, mehr nicht.

seit 4-5 tagen bin ich am installieren, angefangen mit ableton suite,
ein paar m4L packs dazu, 2 heisse VST synths, heute das eventide FX software paket.


...........und ja, es könnte einem hochkommen wie alles zugeballert ist mit presets,
die M4L packs mit völlig unnötigem zusatzgerümpel.
es ballert alles zu, du findest am ende nichts mehr.

ich empfinde es als vollkommen kontraproduktiv, weil:
wieviel zeit kostet es einen sich durch den wullst an presets durchzuarbeiten ?
sei es Sounds oder FX.
die Zeit die das kostet, in der Zeit lernt auch jeder halbdepp sich das alles selber zu programmieren.
hat doch gar niemand die zeit sich das alles anzuschauen ?
.........und in zwei jahren spielt man eh wieder was ganz anderes, .....weil besseres gekommen ist.

ich programmiere seit jeher selber, aber ich habe gerne ein paar grundpresets zur hand.
persönlich denke ich, das SEHR VIEL besserung für den anwender möglich wäre wenn man die ganze presetverwaltung anders gestalten würde.
Es ginge beides paraallel, überfüllter koffer an "presetware" für die die sich den honig ums mund schmieren lassen müssen, UND schlanke ordner mit nur wenigem drin.

hat mich gestern wenige minuten gekostet, mir so ein konzept mal im Geiste zu überlegen.......
weil mir kams fast hoch wie jetzt mein ableton ausschaut wenn ich ein FX suche.
........und heute als ich Arturias Synclavie V ausgetestet habe.
menno, wollt ihr mich alle ersäufen in euren schund presets ?
das kommt ja noch dazu, vor allem der ganze ableton mist ist doch realistisch betrachet nur schund........

huch / rant over :lol:


hey, aber innsgesammt tönts nur noch atemberaubend was jetzt aus meiner "workstation" PC rauskommt !
wahnsinn

mein kronos würde heulend am boden liegen wenn er denn noch hier wäre ;-)
bin grad etwas emotional, auch ab all der freude dich ich grad mit VST habe :)
(anspieltipp: Arturia Synclavier V ! )
 
Ein ehemaliger Kronos User, der nun auf VSTs umgestiegen ist, das ist doch mal genial, das ist ein Unterschied von gut 20 Jahren oder? :mrgreen:
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben