Post your top 3 of the most overrated gear !

Sowas hier z. B.:

o9cxg42kjup71.jpg

(zufälliges Bild aus dem Internet)

Natürlich war das etwas überspitzt. Sicher gibt es Leute die sowas mögen, aber ich kann mit solchen Geräten rein gar nichts anfangen.
 
Sowas hier z. B.:

o9cxg42kjup71.jpg

(zufälliges Bild aus dem Internet)

Natürlich war das etwas überspitzt. Sicher gibt es Leute die sowas mögen, aber ich kann mit solchen Geräten rein gar nichts anfangen.

Das doch ein geiles Setup. Wenn man das ordentlich beherrscht, dann kann man damit echt viel machen. Das sieht zwar klein aus, aber da ist ja echt alles drin. Was will man mehr von einem Hardware-Setup.
 
Ich schrieb im ursprünglichen Beitrag auch "Für mich:". Ich weiß, dass man damit auch gute Musik machen kann, aber eben nicht die, die ich mache.
 
"overrated" ist schwierig zu bestimmen weil man dazu immer einen Bezugspunkt braucht, aber hier mal paar Sachen die im Bekanntenkreis oder generell gehypt waren (meinem Eindruck nach). Ich gehe hierbei nicht nur nach dem Preis sondern auch was ich so an Bewertungen gelesen habe.

- Arturia Microbrute: den Sound fand ich einfach kacke und unangenehm. Ein paar gute Bässe waren drin, ansonsten hat sich damals jeder das Teil geholt weil analog... der Filter war gar nicht mein Ding

- DX7 und paar Konsorten: ich habe sie geliebt damals als ich angefangen habe, aber seit ich den Wavetables verfallen bin kann ich beim browsen durch die Presets nur noch schmunzeln, ohne Effekte klingt das alles ziemlich billig bis auf ein paar richtig geile Bässe (vor allem bei den 4OP Dingern). Dann natürlich der Haupt-Minuspunkt, die Bedienung. Die Möglichkeiten beim Selber-schrauben reichen nicht an das ran, was mit guten Wavetablesynths möglich ist. Sicher nach wie vor brauchbar wenn man bestimmte Sachen braucht (zB Videospielsound der 80s und early 90s), cheesy E-Piano und Rhodes Sound sind sicher Teil der Musikgeschichte, aber krieg ich auch gut genug auf anderen Synths mittlerweile. Der Sound ist aus der Zeit gefallen, aber kann ja wieder kommen.

- Volcas: hatte nur Keys und Bass, ansonsten fand ich die Haptik einfach nicht geil und der Sound war nicht meins, selbst in Anbetracht des geringen Preises. Inzwischen gibts viele Budgetsynths, damals waren sie was besonderes. Hatte damals auch noch den Waldorf Rocket, den fand ich interessanter.

- Poly 800: nicht unbedingt ein Synth der unheimlich beliebt ist, aber in Anbetracht der steigenden Preise muss ich sagen, außer den coolen Reso-Filter-Sweeps konnte der nix. Hab damals 100€ bezahlt, das war er wert, aber keine 300 und mehr wie heutzutage verlangt wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Selber gekauft (lange her und zu moderaten Preisen) und wieder verkauft:

- Roland Juno-60
Toller Sound, sehr übersichtlich. Aber sehr eingeschränkt von den Möglichkeiten und nicht anschlagsdynamisch.

- Arp 2600
Toller Sound, aber seltsames Layout.

- Korg Wavestation
Sehr inspirierend. Ohne Software-Editor kaum zu bedienen, deshalb oft als Preset-Schleuder missbraucht. Schade.
 
Bei der Wavestation gebe ich dir recht. Was die an interessanten, quirligen Sounds bietet, finde ich ziemlich hübsch. Aber wehe, du taktest das nicht per Midi, sondern spielst per Hand und willst mal eben die Geschwindigkeit oder andere Parameter ändern. Bis man die entsprechenden Unteruntermenüs endlich gefunden hat, ist der Spaß vergangen. Und dann noch die seltsame Struktur mit den Soundprogrammen ("Performances", my ass!). Von den ganzen Sounds der ganzen KORG Speicherkarten (die ich per eBay als "dezentrale Sicherungskopie" kaufen konnte) begeisterte mich insgesamt wenig. Ein paar der Programme klangen ganz nett, aber ich hätte Wochen gebraucht, um mir ein Best-Of zu erstellen, weil das nicht so supersimpel wie bei einem M1 klappt. Deshalb musste meine Wavestation EX auch wieder gehen.

Seit ein paar Tagen funktioniert mein frisch an Land gezogener (defekt gekaufter) KORG Z1 - und siehe da: die ganzen verspielten, quirligen wavestationesken Sounds sind auch damit möglich. Zumindest die, die ich so mag. Und das auch noch mit ein paar Echtzeitreglern und sogar resonanzfähigem Filter! Herrlich!

Was den Juno-60 anbetrifft: Anschlagdynamik hast du da doch nicht wirklich erwartet, oder doch?
 
Für mich persönlich ist es das Akai MPC, was sich "overrated" anfühlt.
Ich hatte erst ein Korg Electribe 2 und hab damit fast sogar sowas wie Spaß gehabt, aber irgendwie hatten mich recht schnell die Limits und die kleinen Macken genervt.
Also habe ich stattdessen das MPC gekauft, bin damit aber nie so richtig warm geworden.
Ich kann nichtmal so richtig sagen, an was es liegt. "Options Paralysis" spielt auf jeden Fall eine Rolle.
Wenn ich mir selbst gegenüber gehässig wäre, dann würde ich sagen, dass das MPC einfach einen gewissen Plan von Musik erwartet, der mir irgendwie fehlt.
Mit meinem Modular-Gerödel komme ich nach der Methode des unbekümmerten Probierens zu interessanteren Ergebnissen.
 
Was den Juno-60 anbetrifft: Anschlagdynamik hast du da doch nicht wirklich erwartet, oder doch?
Nein. Aber es wäre genau richtig gewesen für diesen Synthesizer. Polyphonie, Dynamik, das Teil lädt zum Spielen ein. Hab's dann über ein Kenton-Kit (wenn ich mich recht erinnere) gelöst.
 
DX7 und paar Konsorten: [...] ohne Effekte klingt das alles ziemlich billig
Das ist ja bei quasi jedem Instrument so. Ohne Effekte, zumindest ein kleines bisschen Hall/Raum damit es nicht ganz so trocken ist, klingt es einfach langweilig und unnatürlich. Auf den DX7 würde ich das nicht schieben.
 
Fand ich früher auch, aber man kann es mit Effekten maßlos übertreiben. Heutzutage nehme ich nur noch die nötigsten Teile.
 
Na, schreibt jemand JP8000 und/oder Virus? ;-)
Den Virus kenne ich zu wenig, obwohl ich bestimmt einige Platten mit ihm drauf habe und der JP 8000 ist quasi die ultimative Stimmungskanone ;-) Wenn es mir manchmal wirklich schlecht geht, höre ich mir alten Belgium female Vocal Trance an und schon kann ich mich kaputtlachen. Die Supersaw gehört genau wie die alten Badesalz zum humorigen Weltkulturerbe der Unesco.
 


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