polyphoner analoger im rack

Den Cheetah MS6 hab ich vor langer Zeit (als es die Firma noch gab) mal auf der Musikmesse angetestet. Ich war gleich begeistert, der Sound war voll, warm, kräftig, "teuer". Ein Analogsynth wie man ihn sich wünscht. Die Tonerzeugung basiert auf dem gleichen Curtis-Chip (3396) wie beim Matrix 6 / Matrix 1000. Natürlich mit DCOs, aber das ist ja bei den vielgepriesenen Junos auch nicht anders. Nur auf die Matrix-Modulation muss man verzichten. Ein Tester in einer Zeitrschrift konnte damals praktisch keinen Klangunterschied zum Matrix-6 feststellen :)

Im Gegensatz zum Matrix-1000 ist das Ding am Gerät programmierbar (wenn auch wohl eher unkomfortabel) und außerdem mulitimbral! Aber leider sehr selten...
 
Zum MS6 gibt's zudem ein neues Betriebssytem im Netz, welches das Gerät nochmals aufwertet. Multitimbral gabs IIRC erst mit diesem neuen OS, nicht beim Original.

Ich weiß auch garnicht, was die Leute immer gegen DCOs haben. Das meiste Ablehnen basiert auf schlichter Unkenntnis über deren Arbeitsweise, außerdem ist DCO nicht gleich DCO und heißt immer noch "Controlled", und nicht Digitaloszillator.
Roland DCOs liefern ein echtes, analoges Ausgangssignal. Viele DCOs sind eher TCVCOs, also Timer Controlled VCOs, wie Rudi Linhard diese mal bezeichnete, die von Roland gehören dazu.
Leider immer wieder Stoff für alberne Glaubenskriege.

Den Test des MS6 hab ich damals auch gelesen und am Gehör des Autors gezweifelt, denn nur weil da der gleiche Chip drinsteckt, klingt die Kiste nicht auch gleich, sonst würde ja ein Prophet wie ein Oberheim klingen, sind ja auf den gleichen Chips aufgebaut. Die Unterschiede fangen schon auf Oszillatorebene an und gehen bei der externen Beschaltung der CEM-Chips weiter. Hatte das mal bei der Schaltung verglichen gehabt ...
 
microbug schrieb:
Ich hab's zwar schon anderswo geschrieben, aber hier gerne nochmal: der Matrix 1000 kann per Sysex gesteuert werden. Außer der Modmatrix haben alle Parameter auch eigene Sysex-Messages (Parameter Changes), daher muß bei Änderungen in diesem Bereich immer der komplette Patch gesendet werden - geht nicht anders. Da das Kiwi-Dings kein Bankmanager ist, kann dieser das natürlich nicht.
Wer glaubt, daß es bei Matrix 6, 12 oder gar Xpander anders ist, der befindet sich auf dem Holzweg, denn die komplette Matrix-Serie hat dieses Manko.

...aber auf der Kiwitechnics Seite steht nun das der Patch Editor nun auch Matrix6 und Matrix1000 bedienen kann.
Ich glaube nicht das er das schreiben würde wenns nicht geht!
Früher gings nicht, jetzt gehts.

Weiterhin schreibt er das es im Livebetrieb zu Notenhängern, aufgrund der langen Laufzeit der Sysex-Daten, kommen kann.
Das war beim Access-Matrix-Programmer auch schon so, liegt halt an den Matrixen und der Nutzung von Sysex.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...aber auf der Kiwitechnics Seite steht nun das der Patch Editor nun auch Matrix6 und Matrix1000 bedienen kann.
Ich glaube nicht das er das schreiben würde wenns nicht geht!
Früher gings nicht, jetzt gehts.

Es kommt drauf an, was alles geht. Die normalen Parameter haben alle Sysex-Messages, nur die Modmatrix nicht. Wenn die das implementiert haben, reicht ja nicht einfach, das komplette Patch zu senden, sondern es muß vorher auch angefordert werden, weil es sonst gemappte Parameter einfach überschreibt, was dann Sachen ändert, die man nicht ändern wollte. braucht also dafür immer eine bidirektionale MIDI-Verbindung.
 
sehe gerade auf der Chaos_matrix-Seite, daß das mit der bidirektionalen Kommunikation dort auch genau so beschrieben wird - kein Wunder, dieses Projekt unterstützt ja auch die Modmatrix :)
 


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