florian_anwander schrieb:
Moogulator schrieb:
Nur bitte Vorsicht mit dem DCO-Kram, sonst sagt irgendwann wieder wer, dass DCOs digitale OSCs sind.
Jaja... Die oberdoofste Erklärug von DCOs findet sich übrigens bei SoundOnSound (sonst ein wirklich saugutes Magazin)
http://www.soundonsound.com/sos/1996_ar ... djx3p.html :
"This was accomplished with a small digital circuit that actively monitored the oscillators while continually sending corrective voltages to maintain pitch integrity." Waaarhgggl
wenn man so gar keine Ahnung hat, dann sollte man eher schweigen.
Ist niedlich, aber ich will nicht wissen, wann und wie viele Fehler ich noch machen werde. Die werden mir dann auch vorgehalten bis nachm Tode. Nee, man sollte bei all dem nicht vergessen, wozu man das alles macht. Da geht es dann doch um andere Schwerpunkte. Zur Zeit sind es natürlich viele Compressoren und Strips aus irgendwelchen 70s Pulten, sonst geht heute nix
Und natürlich mastern, ohne Mastering zu klären und Analogsummierung mitm Behringer fängt heute keiner mehr an seine ersten Versuche ins Netz zu stellen.
Klingt digital ist per se übrigens eher lustig, denn digital ist eine Technologie, kein Klang. Idr. ist damit "phat" oder "breit" gemeint. Nicht wenige Analoge machen ohne Wunsch bereits PWM und zittern hier und da oder haben einen halben Kammfilter anzubieten, der einige Strubbelwellen umschrubbelt.
Ja, es verbreitet sich so eine seltsame Mythenwelt über alles, weil eben irgendwelche Ebay-Freunde über MS20, Jupiter 8 und Moog reden und von Curtischips im MKS80 oder von DCOs und digitalen OSCs allgemein und und und. The Ohr bringts dann. Und dann noch der "Mix"-Faktor und so weiter. Das hier viele unterschiedliche Leute sind und viele eher lange lange Zeugs gemacht haben ist mir klar, da muss ich nicht "oberlehrern". Will nur sagen: Da wird halt viel erzählt und weniger einfach nur hingehört. Das wäre einfacher. Dann reden noch mit Leute mit riesigen Racks mit 90s Standardfrage " welchen Synth für XY", obwohl schon 8743 davon vorhanden waren. Das alles ist keine Schelte, es ist halt einfach so ein typisches Ding, niedlich irgendwie. Inzwischen wird alles 3847mal geprüft und umgedreht und dann mit viel ach und Krach für 200-500€ gekauft oder dann doch nicht, weil die LED nicht grün war oder so.
Aussehen ist natürlich bei Musik sehr wichtig, aber man kann mit Matrix und Co da ne Menge sparen und das gleiche hinkriegen. Heute geht alles für einen Miniklacks an Geld. Das ist geil und Potential für viele, denn der Kram ist heut billiger als so manche Software.
Und ja, Software ist nicht der Feind. Und ja: Alles geht.
Deine Liste mit sehen schön aus, hmm.. Naja. Schon mal nen ARP2600 gesehen? Der klingt super aber sieht das gut aus?
Infrastruktur? Naja, man braucht nen Computer und nen Audiointerface, denke das hat hier jeder. Mehr nicht. Dann kann man super arbeiten damit, genau so wie mit anderem Krams.
Ich finde schon, dass heute jeder hat was er will, es gibt so viele davon, ist ja nicht mehr Mangelware. Und etwas "Besonderes" ist man damit nun wirklich nicht mehr. Das war glaubich 1982 mal so, aber heute nicht mehr. JX8P: 200€, Alpha Juno 1: 100€, .. Also besonders Statusträchtig ist das nicht, solang man nicht mit dem KultvintagekeinMoogArpROland ankommt.
Es gibt Unterschiede, wirklich. Aber ich unterstelle niemandem, dass er das nicht hört oder so, das entscheiden sie schon selbst und hat meist Gründe und wenn sie es nicht wissen oder nur ahnen, dann wissen sie's halt dann. Auch ok.
Früher: Jau, was denkste wie gut sich Arturias Zeug verkaufen würde, wenn da keine Fotos und bekannte Logos dran wären? Dann wäre das der Z3x563 mit nem netten Klang und man würde sagen: Nujooo, der kann nicht mal Wavetables oder so..
Es geht immer weiter, egal wie. Es hat sich herausgestellt, dass EINFACH ist, was der Markt wollte und BILLIG. Das haben wir jetzt auch.
Man spart dann auch mal an 2€ und nem Regler hier oder nem dickeren DSP da. Aber das hat man früher auch versucht. So sind zB diese Programmer entstanden, man trennt Klangerzeuger und Programmer und konnte billiger anbieten bei Roland. Andere haben es auch weggelassen, später haben sie verstanden, dass die Leute das aber haben wollen und so weiter.
Man hat auch S1000 und Lexicon sowie NS10m gehabt, nicht immer weil das gut war, das stand da hat. Es gab nicht selten Anfragen "Habt ihr denn ein Lexicon", tja und die Antwort war gefälligst JA, sonst konnte man da ja wohl nicht arbeiten und die haben alle keine Ahnung. Wenn einer sich heute traut mit nem reinen Computerstudio geht das schon eher, aber ein paar Compressoren müssen es schon sein. Und Mastering, Analogsummierung.
Es ist eben ne andere Kuh. Die wechselt man hin und wieder. Das beste ist, man macht sein Ding und findet das selbst raus. Was die Leute labern ist idR nicht besonders wichtig für DEINEN SOUND und deine Tracks.
Gelegentlich fallen aber nette Sachen hier und da runter, die schon hilfreich sein können. Da wähle man dann und macht einfach weiter.
Eigentlich braucht man halt nur seine 2-3 Dinger und den Rechner. Aber man kann es eben auch weiter treiben. Spaß dran haben und so weiter. Flohustfaktoren messen. Geht alles, stimmt alles. Macht die Musik um 2 Flöhe höher und 6dB lauter
So, und mir wäre wichtig, dass mein Galaber hier auch nicht zu sehr als Leitfaden rüberkommt oder sowas, eher als Nähkästchen, was man aufmachen kann oder jemanden schenken kann, der sowas braucht oder weg damit.