polyphoner analog

florian_anwander schrieb:
Jemand anders hier hat den Roland Jupiter 6 empfohlen, den würde auch ich dem Freund lebenspuls anraten. Aktuelle Angebote aus Japan auf ebay liegen derzeit bei ca. 1200 Euro. Das ist ein sehr realistischer Preis für einen umwerfend gut klingenden Synthesizer.

Florian

plus versand, steuern und ggf. zoll, oder?

OT
übrigens vielen dank für "synthesizer", hat mir zur einführung in die synthetische welt sehr gut gefallen! hoffentlich gibts irgendwann "synthesizer II". statt "formant"-story dann mit beschreibung deiner ersten reaktor ensembles :)
/OT
 
florian_anwander schrieb:
Gomonoa schrieb:
DSI Prophet 08 gibts bei www.dv247.com für ca. 1500EUR neu ( Shop ist in UK )
Der P8 arbeitet mit DCOs. das gleiche gilt fuer die hier auch empfohlenen SCI Sixtrack oder den Oberheim Matrix1000

Jemand anders hier hat den Roland Jupiter 6 empfohlen, den würde auch ich dem Freund lebenspuls anraten. Aktuelle Angebote aus Japan auf ebay liegen derzeit bei ca. 1200 Euro. Das ist ein sehr realistischer Preis für einen umwerfend gut klingenden Synthesizer.

Florian

Nur bitte Vorsicht mit dem DCO-Kram, sonst sagt irgendwann wieder wer, dass DCOs digitale OSCs sind.
 
florian_anwander schrieb:
Gomonoa schrieb:
DSI Prophet 08 gibts bei www.dv247.com für ca. 1500EUR neu ( Shop ist in UK )
Der P8 arbeitet mit DCOs. das gleiche gilt fuer die hier auch empfohlenen SCI Sixtrack oder den Oberheim Matrix1000

Jemand anders hier hat den Roland Jupiter 6 empfohlen, den würde auch ich dem Freund lebenspuls anraten. Aktuelle Angebote aus Japan auf ebay liegen derzeit bei ca. 1200 Euro. Das ist ein sehr realistischer Preis für einen umwerfend gut klingenden Synthesizer.

Florian

Nur bitte Vorsicht mit dem DCO-Kram, sonst sagt irgendwann wieder wer, dass DCOs digitale OSCs sind.
 
Moogulator schrieb:
Nur bitte Vorsicht mit dem DCO-Kram, sonst sagt irgendwann wieder wer, dass DCOs digitale OSCs sind.

das sind doch jetzt wirklich basics...die allgemein festgestellte überlegenheit analoger synthesizer in schönklangfragen ist doch nicht am ende ein internetgerücht - sondern beruht auf sorgsamer recherche der faktenlage!?
 
Weiss grad nicht, worauf du hinaus willst? Ja, die VCOs des Xpander und die Filter noch mehr eines http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander klingen sahniger als die des Matrix 6. Aber beide sind analog.
 
der jupiter 6 ist mein lieblings analoger polysynth mit äußerst vielseitigen modulationsmöglichkeiten. es sprudeln immer wieder sounds raus, die mich aufs neue erfreuen. in arrangements macht er sich fantastisch, wohlklingender als jeder VA (gerade im vergleich mit ebenjenen fällt das auf).
 
Moogulator schrieb:
Weiss grad nicht, worauf du hinaus willst? Ja, die VCOs des Xpander und die Filter noch mehr eines <a href=https://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html>Xpander</a> klingen sahniger als die des Matrix 6. Aber beide sind analog.
Zuviel Sahne ist ungesund!
Der Xpander klingt in vielen Lagen zu fett und muss im Mix ausgedünnt werden. Da nehm ich doch lieber gleich einen Matrix 6.
 
Moogulator schrieb:
Nur bitte Vorsicht mit dem DCO-Kram, sonst sagt irgendwann wieder wer, dass DCOs digitale OSCs sind.

Jaja... Die oberdoofste Erklärug von DCOs findet sich übrigens bei SoundOnSound (sonst ein wirklich saugutes Magazin)
http://www.soundonsound.com/sos/1996_ar ... djx3p.html :

"This was accomplished with a small digital circuit that actively monitored the oscillators while continually sending corrective voltages to maintain pitch integrity." Waaarhgggl :sowhat: wenn man so gar keine Ahnung hat, dann sollte man eher schweigen. :?
 
achtung OT (halbphilosophisches)

ich will darauf hinaus, dass selbst ich als nicht-langjährger synthkenner mir mal angeschaut habe was ein dco ist im gegensatz zum vco. dass das ein analoger oszillator ist, ist mir dabei nicht entgangen, steht ja zb in florians buch.

warum also deine sorge, dass ein völlig korrektes faktisches statement zu verwechslungen führt? und dann einige fälschlicherweise sagen ein p08 oder matrix 1000 "ist digital" oder "klingt digital"? sich also internetgerüchte bilden?

kurz:deine sorge bestärkt meinen eindruck, dass die analog-geschichte zur zeit ein mem ist, dass sich mit macht verbreitet.

analoge synths
- sehen schön aus,
- erfordern eine gewisse infrastruktur oder den verzicht auf ebenso anspruchsvollen livesound
- grenzen dadurch die eigentümer ab, denn
- es hat (noch) nicht jeder einen

klangliche unterschiede? bei leuten, die überhaupt nicht wissen, was sie wollen, aber "analog" muss es unbedingt sein (niemand direkt angesprochen)? DCO und digitale oszillatoren verwechseln?

warum berührt mich das ? - weil diese meme eine konservative stoßrichtung haben (und sie mich durchaus beeinflussen). die unglaublichen neuen möglichkeiten sind grütze, denn: früher war eh alles besser. so geht es halt mit dem neuen nicht grad weiter. beispiel: etwa 10 (!) freiwillige beta-tester bei brainspawn, darunter mark kelly (keys bei marillion; ja, der testet irgendwelche vsts unter vista, weils sonst keiner macht!). dafür tausende anlog-diskussionen.

/OT
 
florian_anwander schrieb:
Moogulator schrieb:
Nur bitte Vorsicht mit dem DCO-Kram, sonst sagt irgendwann wieder wer, dass DCOs digitale OSCs sind.

Jaja... Die oberdoofste Erklärug von DCOs findet sich übrigens bei SoundOnSound (sonst ein wirklich saugutes Magazin)
http://www.soundonsound.com/sos/1996_ar ... djx3p.html :

"This was accomplished with a small digital circuit that actively monitored the oscillators while continually sending corrective voltages to maintain pitch integrity." Waaarhgggl :sowhat: wenn man so gar keine Ahnung hat, dann sollte man eher schweigen. :?

Ist niedlich, aber ich will nicht wissen, wann und wie viele Fehler ich noch machen werde. Die werden mir dann auch vorgehalten bis nachm Tode. Nee, man sollte bei all dem nicht vergessen, wozu man das alles macht. Da geht es dann doch um andere Schwerpunkte. Zur Zeit sind es natürlich viele Compressoren und Strips aus irgendwelchen 70s Pulten, sonst geht heute nix ;-)

Und natürlich mastern, ohne Mastering zu klären und Analogsummierung mitm Behringer fängt heute keiner mehr an seine ersten Versuche ins Netz zu stellen.

Klingt digital ist per se übrigens eher lustig, denn digital ist eine Technologie, kein Klang. Idr. ist damit "phat" oder "breit" gemeint. Nicht wenige Analoge machen ohne Wunsch bereits PWM und zittern hier und da oder haben einen halben Kammfilter anzubieten, der einige Strubbelwellen umschrubbelt.

Ja, es verbreitet sich so eine seltsame Mythenwelt über alles, weil eben irgendwelche Ebay-Freunde über MS20, Jupiter 8 und Moog reden und von Curtischips im MKS80 oder von DCOs und digitalen OSCs allgemein und und und. The Ohr bringts dann. Und dann noch der "Mix"-Faktor und so weiter. Das hier viele unterschiedliche Leute sind und viele eher lange lange Zeugs gemacht haben ist mir klar, da muss ich nicht "oberlehrern". Will nur sagen: Da wird halt viel erzählt und weniger einfach nur hingehört. Das wäre einfacher. Dann reden noch mit Leute mit riesigen Racks mit 90s Standardfrage " welchen Synth für XY", obwohl schon 8743 davon vorhanden waren. Das alles ist keine Schelte, es ist halt einfach so ein typisches Ding, niedlich irgendwie. Inzwischen wird alles 3847mal geprüft und umgedreht und dann mit viel ach und Krach für 200-500€ gekauft oder dann doch nicht, weil die LED nicht grün war oder so.

Aussehen ist natürlich bei Musik sehr wichtig, aber man kann mit Matrix und Co da ne Menge sparen und das gleiche hinkriegen. Heute geht alles für einen Miniklacks an Geld. Das ist geil und Potential für viele, denn der Kram ist heut billiger als so manche Software.

Und ja, Software ist nicht der Feind. Und ja: Alles geht.

Deine Liste mit sehen schön aus, hmm.. Naja. Schon mal nen ARP2600 gesehen? Der klingt super aber sieht das gut aus? ;-)

Infrastruktur? Naja, man braucht nen Computer und nen Audiointerface, denke das hat hier jeder. Mehr nicht. Dann kann man super arbeiten damit, genau so wie mit anderem Krams.

Ich finde schon, dass heute jeder hat was er will, es gibt so viele davon, ist ja nicht mehr Mangelware. Und etwas "Besonderes" ist man damit nun wirklich nicht mehr. Das war glaubich 1982 mal so, aber heute nicht mehr. JX8P: 200€, Alpha Juno 1: 100€, .. Also besonders Statusträchtig ist das nicht, solang man nicht mit dem KultvintagekeinMoogArpROland ankommt.

Es gibt Unterschiede, wirklich. Aber ich unterstelle niemandem, dass er das nicht hört oder so, das entscheiden sie schon selbst und hat meist Gründe und wenn sie es nicht wissen oder nur ahnen, dann wissen sie's halt dann. Auch ok.

Früher: Jau, was denkste wie gut sich Arturias Zeug verkaufen würde, wenn da keine Fotos und bekannte Logos dran wären? Dann wäre das der Z3x563 mit nem netten Klang und man würde sagen: Nujooo, der kann nicht mal Wavetables oder so..

Es geht immer weiter, egal wie. Es hat sich herausgestellt, dass EINFACH ist, was der Markt wollte und BILLIG. Das haben wir jetzt auch.
Man spart dann auch mal an 2€ und nem Regler hier oder nem dickeren DSP da. Aber das hat man früher auch versucht. So sind zB diese Programmer entstanden, man trennt Klangerzeuger und Programmer und konnte billiger anbieten bei Roland. Andere haben es auch weggelassen, später haben sie verstanden, dass die Leute das aber haben wollen und so weiter.

Man hat auch S1000 und Lexicon sowie NS10m gehabt, nicht immer weil das gut war, das stand da hat. Es gab nicht selten Anfragen "Habt ihr denn ein Lexicon", tja und die Antwort war gefälligst JA, sonst konnte man da ja wohl nicht arbeiten und die haben alle keine Ahnung. Wenn einer sich heute traut mit nem reinen Computerstudio geht das schon eher, aber ein paar Compressoren müssen es schon sein. Und Mastering, Analogsummierung.

Es ist eben ne andere Kuh. Die wechselt man hin und wieder. Das beste ist, man macht sein Ding und findet das selbst raus. Was die Leute labern ist idR nicht besonders wichtig für DEINEN SOUND und deine Tracks.

Gelegentlich fallen aber nette Sachen hier und da runter, die schon hilfreich sein können. Da wähle man dann und macht einfach weiter.

Eigentlich braucht man halt nur seine 2-3 Dinger und den Rechner. Aber man kann es eben auch weiter treiben. Spaß dran haben und so weiter. Flohustfaktoren messen. Geht alles, stimmt alles. Macht die Musik um 2 Flöhe höher und 6dB lauter ;-)

So, und mir wäre wichtig, dass mein Galaber hier auch nicht zu sehr als Leitfaden rüberkommt oder sowas, eher als Nähkästchen, was man aufmachen kann oder jemanden schenken kann, der sowas braucht oder weg damit.
 
florian_anwander schrieb:
Der P8 arbeitet mit DCOs. das gleiche gilt fuer die hier auch empfohlenen SCI Sixtrack oder den Oberheim Matrix1000

Ich widerspreche Dir hier ja nur ungern, aber ich habe eben noch ein wenig geschaut. Der SCI Six-Trak benutzt die Curtis CEM3394 (wie sie auch in den anderen SCIs aus dieser Periode drinnen sind und z.B. im Akai AX-73/VX-90). Die haben VCOs drinnen und diese VCOs werden regelmässig bei Inaktivität nachgestimmt.

http://www.matrixsynth.com/blog/media/S ... Manual.pdf

Die Info bei Synrise (dort steht etwas vom CEM3391) wäre demnach falsch, oder es gibt mehrere Revisionen vom Six-Trak.

Bei den DCOs gibt es übrigens auch eine Reihe von Varianten, man suche einfach mal nach Jürgen Haible und DCO. Mit die lustigsten sind übrigens in der BIT Reihe drinnen, eine bessere Version davon dann im Synthex. Das sind mehr DOs als DCOs...
 
swissdoc schrieb:
Der SCI Six-Trak benutzt die Curtis CEM3394 (wie sie auch in den anderen SCIs aus dieser Periode drinnen sind und z.B. im Akai AX-73/VX-90). Die haben VCOs drinnen und diese VCOs werden regelmässig bei Inaktivität nachgestimmt.
Yupp, das ist so, als ehemaliger Sixtrack-Besitzer kann ich das bestätigen. Die Oscs sind beim Einschalten oft auch einwenig detuned. Nix da mit DCO.
 
swissdoc schrieb:
florian_anwander schrieb:
Der P8 arbeitet mit DCOs. das gleiche gilt fuer die hier auch empfohlenen SCI Sixtrack oder den Oberheim Matrix1000
Ich widerspreche Dir hier ja nur ungern, aber ich habe eben noch ein wenig geschaut. Der SCI Six-Trak benutzt die Curtis CEM3394
Wie sagte meine Oma selig immer: Wirst alt wie eine Kuh, lernst immer noch dazu! :)

Bezueglich diverser DCO-Ansaetze gabs ja erst auf der synth-diy@dropmix.xs4all.nl eine nette Diskussion. Hauptsaechlich von Tom Wiltshire initiiert. Zum Schluss ist dann ein ganz tauglicher Artikel im englischen Wikipedia rausgekommen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Digitally- ... oscillator

Florian
 
Ich empfehle ein Prophet 5, Xpander oder JP6.
JP8 VIEL zu teuer
Prophet 08 - habe ich nicht so interessant gefunden
Omega 8 - Super ding....VIEL geld.
 
living sounds schrieb:
lebenspuls schrieb:
Meine Erfahrung ist, dass die Menschen intensiver auf Klänge aus analogen Oszillatoren reagieren.

Glaub ich Dir sofort.

Der Prophet 08 klingt für mich wie ein virtuell analoger. Ich würde mir mal den Sunsyn anhören, der macht für meinen Geschmack sehr organische Klänge. Ist natürlich nicht gerade der günstigste...

Wohl aber (nach meinem letzten Informationsstand) der buggigste... ...oder gibt es schon die angekündigte Hardware-Erneuerung, die die Probleme ja angeblich beseitigen oder verbessern wird?

Der für Oldschoolleads wichtige Legato-Modus funktioniert beim Sunsyn ebenfalls nicht richtig...
 
Ist heute immer noch so, nur merkt es keiner... Analog ist doch nur was für Freaks, oder glimmen in Deinem TV noch Röhren?
 


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