Endlich mal einer der sich Gedanken macht.
Danke schonmal dafür.
Ja, dann wären wir ja schon bei meinen Selbstbeantwortungs-Sachen (nur aus Ver2flung, weil die anderen lieber auf einer Seite stehen wollen.)
Der Hintergrund ist ja auch ein ernster, nämlich.
Wieso und was bringt Menschen so in diese Rage, sich wirklich nicht zu zu hören? Man feuert was aufeinander ab als ginge es um etwas, was einen selbst beträfe. Ich finde sogar, dass der extrem komplexe politisch aktuelle Kram fast noch entspannter besprochen wird.
Ja, wohl scheint das eine Art "Gerechtigkeitsgefühl" zu sein - Ich hoffe, ich führe diesen Nutzer nicht "vor", es soll nur ein wenig die Frage in den Raum stellen:
viewtopic.php?f=31&t=98714#p1136452
Hier gibt es eine Aussage zu der Künstlerin Tara Busch, sie habe Erwähnung nicht so verdient und sei zu stark "erwähnt" worden. Das ist sicher subjektiv (meine ich), oder ich habe einen anderen Blickwinkel. Ich denke in der Synthszene kann das durchaus sein. Nun - diese Form von "Gerechtigkeit" ist auch hier unterwegs? Wer hat was erfunden? Aber ich weiss nicht, ob die Gruppe zB sich selbst als Erfinder sieht - mir scheint es nicht einmal dass die Musiker selbst diese Fragen stellen sondern eben eher die Hörer und -nennen wir sie mal Kritiker. Und das ist nicht gemeint, dass man keine Kritik nennen dürfe. Weder in dem genannten noch im Falle K. Meist ist ja so eine Haltung nachvollziehbar.
Also Allgemeingültigkeit zu "simulieren" regt sicher auf, so sie das nicht ist.
Und das ist bestimmt auch hier der Aufreger - ist das berechtigt was man da an Lob erntet. Haben sie es verdient? So etwa?
Und - dazu natürlich noch die von mir schon genannten Dinge sowie Ursachen bezüglich aktueller Musik und Auftreten bzw. dieser Museums-Sache, welche kaum eine Band macht aber durchaus in anderen musikalischen Kreisen so etwas auch gemacht wird - aber eben nicht in Pop. Dh - vielleicht ist die Mauer zu dick für einige und nicht "angemessen" sich da mal durchzuschlagen? Und ja, das ist keine Band - das mal außen vor - aber ich sag mal Kunst
(wer mag kann noch überlegen ob es Kunst sei und wie viel davon - ggf gibt das auch Stunk).
Übrigens - ich schneide noch ein Thema an.
Aus meiner Sicht gibt es bei Depeche Mode (nur weil ich die bereits erwähnte) auch in einem Sonderstatus. Ich bin der Ansicht, dass sie erst seit dem letzten und dem vorletzten Album in etwa die Promo-Präsenz und Anerkennung bekommen aus der "Rockwelt" wie sie sie eigentlich schon 1984 spätestens nach dem Hamburger Konzert verdient hätten. Eine Band wie US oder vergleichbar wurde deutlich mehr herum gereicht. Komisch ist, dass es IMMER Synthesizer-Bands sind, die diese Welt ziemlich erkämpfen müssen und gefühlt 3-4x mehr beweisen müssen als "was mit Gitarre", es gibt ganze Magazine die so urteilen. Und das halte ich übrigens für die Ursache für die vielen DM-Parties. Es ist nunmal so, dass den Leuten es gefällt und man einfach keine Basis hatte und musste sich die wohl dann selbst schaffen.
Kraftwerkparties gibt es nicht so viele. Aber ich glaube mit der Analogie kann man vielleicht auch auf andere elektronische Acts hinweisen. Und ich würde sagen - selbstverständlich gibt es unter ihnen verschiedene Qualitätsstufen. Aber es waren weniger die Depeche Modes dieser Welt, die Preise und ähnliches in Kameras gehalten haben. Und ich würde mal behaupten, dass Elektronische Musik im weitesten Sinne wohl nicht so viel schlechter war und - wenn ich mich so umsehe - im Nachhinein auch nicht weniger erfolgreich.
Ist das noch immer so? Ich denke übrigens heute nicht mehr. Aber in den 80ern und vor Techno - eindeutig ja.
Und zwar bei konservativen Genres mehr. Es gibt aber Ausnahmen, Herbie Hancock zum Beispiel, ein Mann mit einem gnadenlosen Timing. Der durfte sogar Odyssey spielen und war noch immer kein Anti-Musiker. Aber Pop - naja.
Kraftwerk sind bestimmt nicht die einzige Popfabrik, Songschreiber oder wie man es auch nennen mag, die das betrifft.
Und - Ich würde sagen, dass gerade Synthesizerpop auch oft aus und von Leuten kamen, die nicht studiert hatten. Aber nicht nur. New Wave und ähnliche Stile, Post Punk und so weiter - das war sicher auch noch mit genug anderen Schlagkräften gesegnet. Die Neubauten werden heute fast verehrt und respektiert. Aber damals? Und die sind keine Elektronik. Sie waren totale Dilletanten und das gefielt einigen nicht. Aber die, die eben nicht so "punk" waren könnten ohne Betonung von "Synths" deutlich mehr erreichen wie "Secret Service" oder "ABBA" oder "Bee Gees" oder so - die recht früh alle auch Synths einsetzten - aber es war eben nicht Synthesizermusik. Das ging. Komisch.
Weiss aber nicht ob das Thema hier überfordert.
Sieht das einer anders?