Pelham vs. Kraftwerk - Sampling-Urteil - EuGH, Verfassungsgericht, HH, Finales Urteil erwartend

Nach meiner Erfahrung: Neusprech "Beat" in der Rapszene ist sowas wie komplette Untermalung inkl. kleine Musik(melodie)fetzen, in der Regel gesampelte und geloopte Schnipsel.
Ich komm damit auch nicht klar, die "producer" sind stolz darauf fette beatz zu kreieren, das ist dann ein 10 bis 30 sekunden Loop, ab und zu leichte Variationen, und dieser Loop wiederholt sich dann ein paar Minuten lang, und die verkaufen das, damit du dann dazu rappen kannst. So läuft das heutzutage :opa:

Natürlich gehört irgendein Controller dazu, z.B. NI Maschine, auf dem sie dann rumkloppen um ihre "Beats" zu kreieren. Das ist bei sehr vielen der kreative Prozess. Ich war mal in einer facebook Gruppe, wo viele selbstverliebte Videos gepostet haben über ihre kreative Arbeit. Wurde mir dann irgendwann zu blöd und bin da wieder ausgetreten :xencool:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich oute mich jetzt wahrscheinlich als alt, aber was soll eigentlich "G's down" bedeuten? Mit "Hoe" kann ich ja noch halbwegs was anfangen ...

andererseits: wayne, ist so was von gar nicht meine Musik :schwachz:
 
ich oute mich jetzt wahrscheinlich als alt, aber was soll eigentlich "G's down" bedeuten? Mit "Hoe" kann ich ja noch halbwegs was anfangen ...

andererseits: wayne, ist so was von gar nicht meine Musik :schwachz:

Ist offenbar die „feministische“ Umkehrung - oder whatever
 
ich oute mich jetzt wahrscheinlich als alt, aber was soll eigentlich "G's down" bedeuten? Mit "Hoe" kann ich ja noch halbwegs was anfangen


Nicht zu verwechseln mit einem hoedown

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Grüße
Omega Minus
 
Ich dachte der Drops ist schon lange gelutscht!?

Mal rein hypothetisch: Was passiert, wenn Ralf vor dem absolut ultimativem Urteilsspruch dem Florian folgt? Können/Müssen dann die neuen Rechteinhaber die Klägerrolle im laufenden Verfahren übernehmen oder geht das alles wieder von vorne los?
 
Oh, an der DER Stelle ist man jetzt? Also eigentlich sieht das schwer nach einem Strohalm aus, denn jetzt streitet man sich nur noch um Formen von Satire - das dies so keine ist steht auch schon drin. Also sieht es doch sehr danach aus, dass der Vorgang in Richtung - Sampling ist nicht ok geht.
Was wäre gewesen, wenn man das auf dem Album angegeben hätte - also liebe Hörer es befindet sich in dem Stück X ein bisschen von … - würde das rechtlich eigentlich bei so einer Sache etwas wesentlich ändern?

Abgesehen natürlich von Fragen der Urheber.
 
Gut erkannt: auf seinem Beat.

Was sagt eigtl Newton dazu, dass wir mit seinen Formeln ...

Wir sollten uns davon lösen, dass Gedanken resp. Ideen nur einem selbst gehören, denn sie sind IMMER das Resultat der Entwicklung des Kollektivs, da die Wechselwirkung höheren Einfluss hat, als der Gedanke aus eigenem Antrieb heraus.

Ein Ureinwohner käme nie auf die Idee einen Beat wie Kraftwerk zu produzieren, aber schön, dass der Mensch sich für persönlich größer hält, als er eigtl ist.
 
Oh, an der DER Stelle ist man jetzt? Also eigentlich sieht das schwer nach einem Strohalm aus, denn jetzt streitet man sich nur noch um Formen von Satire - das dies so keine ist steht auch schon drin. Also sieht es doch sehr danach aus, dass der Vorgang in Richtung - Sampling ist nicht ok geht.
Na ja, zumindest bin ich jetzt zum ersten Mal (was natürlich an mir liegen kann) über den im Zusammenhang mit dem Urheberrecht relativ neuen Begriff "Pastiche" gestolpert, der ja eigentlich genau das umreißt, was da passiert ist. Und das scheint ja dann offenbar doch "okay" zu sein, wenn ich das korrekt verstanden haben sollte.
Und auch der "Drei-Stufen-Test" (von dem es offenbar mindestens zwei gibt: einen im Urheberrecht und einen im Rundfunkrecht) war mir nicht geläufig.

Was wäre gewesen, wenn man das auf dem Album angegeben hätte - also liebe Hörer es befindet sich in dem Stück X ein bisschen von … - würde das rechtlich eigentlich bei so einer Sache etwas wesentlich ändern?
Was wäre vor allem gewesen, wenn mal einer vorher gefragt hätte?
Haben Coldplay ja auch gemacht, ohne dass ihnen ein Zacken aus der Krone gebrochen wäre.

Abgesehen natürlich von Fragen der Urheber.
Genau die hätte man vorher fragen sollen bzw. müssen.
Einfach (Vorsicht, jetzt kommt was Altmodisches!), weil sich das so gehört.
Und weil man sich diesen ganzen Rattenschwanz an gerichtlichen Streitereien hätte schenken können.

Schöne Grüße
Bert
 
Und weil man sich diesen ganzen Rattenschwanz an gerichtlichen Streitereien hätte schenken können.

Wer (außer ein paar 90er Teenis) kannte vorher Pelham?
Dieser rund zwanzig Jahre lange Rechtsstreit ist doch das Beste was ihm passieren konnte.

Und wenn sich da mal lange nichts tut, haut man halt publicityträchtig dem Raab eins auf die Schnauze.

Hauptsache man erhält eine BILD-Schlagzeile…
 
Wer (außer ein paar 90er Teenis) kannte vorher Pelham?
Hm, na ja, ich war in den 90ern kein Teenie mehr, und ich kannte ihn, und zwar schon deutlich vor seinem Kraftwerk-Zank. Und ich war und bin kein Hiphopper, sondern ganz normal musikinteressiert.
Ob das Plus an Publicity, das es vermutlich gegeben hat, allerdings den Aufwand aufwiegt (für welche der beiden Parteien auch immer), kann ich nicht beurteilen.

Schöne Grüße
Bert
 
Na ja, zumindest bin ich jetzt zum ersten Mal (was natürlich an mir liegen kann) über den im Zusammenhang mit dem Urheberrecht relativ neuen Begriff "Pastiche" gestolpert, der ja eigentlich genau das umreißt, was da passiert ist. Und das scheint ja dann offenbar doch "okay" zu sein, wenn ich das korrekt verstanden haben sollte.
Und auch der "Drei-Stufen-Test" (von dem es offenbar mindestens zwei gibt: einen im Urheberrecht und einen im Rundfunkrecht) war mir nicht geläufig.


Was wäre vor allem gewesen, wenn mal einer vorher gefragt hätte?
Haben Coldplay ja auch gemacht, ohne dass ihnen ein Zacken aus der Krone gebrochen wäre.


Genau die hätte man vorher fragen sollen bzw. müssen.
Einfach (Vorsicht, jetzt kommt was Altmodisches!), weil sich das so gehört.
Und weil man sich diesen ganzen Rattenschwanz an gerichtlichen Streitereien hätte schenken können.

Schöne Grüße
Bert
Ja, den Begriff kannte ich vorher auch noch nicht und hab noch etwas nachgesehen.
Ich habe es so verstanden, dass es jetzt noch mal nach Tick auch Tack macht und das erneut auf EU Ebene gesetzt wird und das höchstformell. Das ist wenn es mal so richtig durch ist hochspannend, es endet aber vermutlich bei "fragen kannste - wenn die nein sagen - lieber nicht machen - sonst ja".

Coldplay - ist ein Fall wo man das allgemein weiss, dass sie gefragt haben und das ist dann auch deshalb dann natürlich auch kein Kläger mehr da. Meine Frage war ein wenig rhetorisch. Vielleicht sogar radikal rhetoristisch.

Ich denke, dass vermutlich Herr Kraftwerk™ aber auch eher gegen bestimmte Wirkungen angehen wird und gegen andere weniger. So wirkt es zumindest. Also man wird zu drei Damen mit vielen wippenden Autos vielleicht weniger schnell Zustimmung ernten als bei klassischem Britpop. Just a guess.
 
Warum eigentlich nicht?
Früher haben auch die zehn Gebote bzw. wahlweise der kategorische Imperativ gereicht.
Die dardurch erwerbslos werdenden Heerscharen von Anwälten könnte man dann in denselben Auffanggesellschaften wie Braunkohlebergleute und Fahrdienstleiter stecken, und langfristig können die dann was Vernünftiges machen. Windräder bauen oder die Re-Analogisierung der Schulen vorantreiben oder so.

Schöne Grüße
Bert
 
Wer (außer ein paar 90er Teenis) kannte vorher Pelham?
Dieser rund zwanzig Jahre lange Rechtsstreit ist doch das Beste was ihm passieren konnte.
Haha, der war echt gut!
Moses Pelhams Bekanntheitsgrad ist größer als du denkst und gehört auch heute noch zu den erfolgreichsten Musikproduzenten Deutschlands.
Er hat fast 10 Millionen Platten verkauft und davon kann Kraftwerk mit "nur" 1,6 Millionen verkauften Tonträgern nur träumen.
Frag mal den Normalo auf der Straße, wer Kraftwerk und wer Moses Pelham ist.
 
das „Team Frankfurt“ zusammenhält ist klar. ;-)
Mir war Pelham 1989 schon ein Begriff.
Die Aussage war auch absichtlich ketzerisch, ohne Hingucker Setlur mit medienträchtiger Becker-Affäre und X. Naidoo wären insgesamt die 3P Verkaufszahlen nicht zustande gekommen.

Guter Geschäftsmann, aber genauso unsympathisch wie Bohlen.
 
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