Pause?

Sulitjelma

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Hat das jemand auch schonmal länger gehabt ? Vielleicht auch ausgelöst durch ein anderes Hobby.

Im April habe ich mit meiner Modelleisenbahn (Teppichbahn) angefangen. Seitdem ist alles mit Musik auf 0% runtergefahren. Jede Woche 1 bis 2 neue Stücke und jetzt nichts mehr. Da ich die letzten Jahre eigentlich jeden Tag zwischen 0,5 und 3 h an den Geräten gesessen bin und es wirklich nichts anderes gab, verwundert mich das schon sehr.

Es ist ja auch nicht so, dass ich an einer Anlage baue und deswegen keine Zeit hätte. Es ist alles soweit fertig - ich lasse da einfach meine Züge fahren und genieße es. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich wohl erst alles wieder abbauen müsste, um wieder Musik machen zu wollen. Ein Fehler wäre sicher auch, meine Synths nun zu verkaufen ?
 
Bei mir ist das derzeit auch so. Wir wollen ein anderes Auto und die Suche danach kostet Lebenszeit ohne Ende :sad: Dazu noch die Steuererklärung, die ich schon monatelang vor mich her prokrastiniere, letztes WE aber endlich erledigt habe. Dann die ganzen Feste hier im Umkreis. Tja, und dann noch die Hitze, die mich nach Feierabend einfach nur brutal phlegmatisiert.

Nee, für Musik ist im Moment einfach kein Platz im Leben. Umso mehr freue ich mich auf den Herbst und Winter, wo ich wieder Zeit dafür finde.

BTW, was ist eine Teppichbahn?
 
Musik ist allgegenwärtig. Sie aufzunehmen oder mit Instrumenten umzusetzen, ist nicht notwendig, um sich an ihr zu beteiligen. Eine Pause ist daher nicht möglich, weil sie sich mal bewusst, mal unbewusst im Kopf abspielt. Vorausgesetzt man trägt sie in sich.

Wenn man mit dem Gedanken spielt sein Gear zu verkaufen, sollte man es auch machen. Das sind nur materielle Sachen, die keinen emotionalen Wert haben sollte. Stattdessen kann man das Geld in neue Zügchen, Figürchen oder Bäumchen investieren.
 
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ich schaffe immer nur zwei Hobbies gleichzeitig. Die anderen 3 ruhen solange mehr oder weniger - aber ab und zu gibt es Rotation. 🤷‍♂️ Musik&Synths hat bei mir z.B. zwischen 1999 und 2018 geruht.
 
man muss ja nicht jeden Tag dabeisein ... ich mache eigentlich auch nur am Wochenende oder im Urlaub Musik.
 
Hat das jemand auch schonmal länger gehabt ?
ja das kommt vor. Ist einfach so. Manchmal kann es hilfreich sein sich zu zwingen was zu machen. Einfach mal jeden Tag für 30 min das Gear einschalten und an einem Gerät das man vielleicht nicht so oft benutzt mal irgendwas ausprobieren. Gar nicht versuchen etwas bestimmtes zu erreichen - oder gar einen Track daraus zu machen.
Einfach völlig frei experimentieren.

Das seltsame Geknarze dann in meinem Experimentierfeldthread posten
 
Ein Fehler wäre sicher auch, meine Synths nun zu verkaufen ?
Es würde m.E. darauf ankommen, ob du später vielleicht etwas Neueres kaufen möchtest. In der Zwischenzeit verlieren Geräte ihren Wert, nehmen Platz weg. Wenn du dir allerdings vorstellen kannst, mit denselben Geräten später wieder weiter zu machen, vielleicht sogar mit eigens erstellten Sounds, dann solltest du die Geräte wohl erstmal behalten.
 
Ja das ist bei mir auch nichts Neues. Hatte ich gerade die letzten zwölf Monate. Ich finde das macht ein Hobby danach wieder interessanter. Und immer das gleiche zu machen ist auch irgendwie langweilig. Das eigentliche Leben spielt auch eine wichtige Hauptrolle.
 
Ist doch schön, wenn dich die Eisenbahn glücklich macht 🙂 und versuch es möglichst nicht zu zerdenken

Den Verkauf von deinen Synths würde ich dir abraten, ausser du brauchst das Geld, weil vielleicht kommt die Lust auf Musikmachen ja wieder. Verkaufen kannst auch noch in nem halben Jahr, wenn du dir sicherer bist, dass dir das Musikmachen nixmehr bringt.

Hab den Fehler mal mit nem SUP gemacht. Hab es verkauft, weil ich neben der Arbeit und Sport nicht dazugekommen bin es zu nutzen. Tja, ein Jahr später hab ich mir wieder eins gekauft (und zwar für mehr Geld)
 
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Ja habe mich auf das Motorradfahren konzentriert, FS seit 77 aber nie gefahren, jetzt läuft es ganz gut nach einem ADAC Kurs und ich bin Feuer und Flamme, Synthesizer laufen erstmal neben bei, spielen tue ich jedoch täglich....für einen Moog One bekommt man schon ein Motorrad was taugt , das gibt dann eine neue Sichtweise wenn man über ein Jahrzehnt nur nach Keyboards geschaut hat. Hat mir gut getan und die Augen geöffnet, dass ich längst zu viel Kram besitze.. im Prinzip würde mein neuer Montage M8X + 1 Analoger voll reichen:) Flügel bleibt natürlich das Instrument 4ever
 
Musik ist hier zZ auch eher sehr nebensächlich, DIY ist gerade angesagt: PV, Akku, BWWP aktuell bau ich mir eine LWWP ein und ich habe NULL Zeit für Musik. Aber ich merke wie es langsam zurück kommt. Diese Phasen gab es immer mal wieder bei mir, meistens muss ich mich dann in ein neues Thema einnerden und gut ist.
 
Ein Fehler wäre sicher auch, meine Synths nun zu verkaufen ?
Du hast Geräte, die Du jederzeit wieder bekommst und ggf. wäre eine Reduktion möglich. Einen OB-6 und NL1R würde ich halten, denn da gibt es m. E. nichts auf Plugin-Ebene, aber einen Virus, einen Triton und in gewisser Weise den Blofeld kann man bei Bedarf mit Vst ersetzen, wenn Platz eine Frage ist den XP50 ebenso durch die Roland Cloud (bin kein Fan davon) oder mit einem gebrauchten JV1080/2080. Wenn ein Hobby ruht, ist aber kompakt, dann ist eine Pause emotional kein Thema.

Bei Minimoog, Andromeda, Prophet VS etc. hätte ich Dir was anderes geraten...
 
Hat das jemand auch schonmal länger gehabt ? Vielleicht auch ausgelöst durch ein anderes Hobby.

Im April habe ich mit meiner Modelleisenbahn (Teppichbahn) angefangen. Seitdem ist alles mit Musik auf 0% runtergefahren. Jede Woche 1 bis 2 neue Stücke und jetzt nichts mehr. Da ich die letzten Jahre eigentlich jeden Tag zwischen 0,5 und 3 h an den Geräten gesessen bin und es wirklich nichts anderes gab, verwundert mich das schon sehr.

Es ist ja auch nicht so, dass ich an einer Anlage baue und deswegen keine Zeit hätte. Es ist alles soweit fertig - ich lasse da einfach meine Züge fahren und genieße es. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich wohl erst alles wieder abbauen müsste, um wieder Musik machen zu wollen. Ein Fehler wäre sicher auch, meine Synths nun zu verkaufen ?
Nein, verkaufen würde ich nichts. Eventuell hast Du in einigen Monaten die Eisenbahn erstmal über, räumst alles ordentlich in den Schrank ein und macht dann wieder Musik. Und einige Monate später dann umgekehrt.
 
Hat das jemand auch schonmal länger gehabt ? Vielleicht auch ausgelöst durch ein anderes Hobby.
Das kenne ich zu gut. Trotzdem kehre ich immer wieder zur Musik zurück. Sich zwischendurch (auch länger) davon zu lösen, um anderen Interessen nachzugehen, finde ich sogar sehr hilfreich.
 
Im April habe ich mit meiner Modelleisenbahn (Teppichbahn) angefangen.
So 2014-2017 hab ich mich viel mit Slotracing (1:32) beschäftigt, ne Menge Autos bemalt, mit Licht und Gewichten ausgestattet, Ortmannreifen aufgezogen usw.
Seit dem letzten Umzug liegt das alles in Kisten verstaut weil letztendlich kein Platz mehr (und auf dem ungedämmten Dachboden klimatisch nicht drin). Dafür hab ich jetzt wieder ein Musikzimmer und nicht wenige Synths. :dunno:
Im Sommer reicht es nebenbei noch zum Motorradfahren, und im Winter für ein wenig Flugmodellbau. Und mein Lötprojekt (PAiA FatMan) geht auch nur sehr langsam voran. So viele Interessen, so wenig Zeit (und/oder Platz).
 
Nein, verkaufen würde ich nichts. Eventuell hast Du in einigen Monaten die Eisenbahn erstmal über, räumst alles ordentlich in den Schrank ein und macht dann wieder Musik. Und einige Monate später dann umgekehrt.
Tatsächlich wird es vermutlich im nächsten Jahr ein Comeback geben. Dann habe ich nämlich dank McKinsey sehr viel Zeit und ob mich jemand in meinem Alter noch will ...

Der Vorteil der Teppichbahn besteht in den großen Flächen, die man da zur Verfügung hat.

Die Modellbahner sind übrigens so etwas von abgefahren, Stichwort "vorbildgerecht". Da ist alles was hier heiß diskutiert wird absolut harmlos dagegen.
 
Die Modellbahner sind übrigens so etwas von abgefahren, Stichwort "vorbildgerecht". Da ist alles was hier heiß diskutiert wird absolut harmlos dagegen.
Oh ja, da werden die Weichen auf Servosteuerung von unten umgebaut, auf vorbildgerechtes Gleismaterial umgestellt (z.B. Tillig-Gleise) und dann müssen natürlich auch noch die Radsätze umgebaut werden, weil die Gleise andere Profile haben, usw. Und wer es richtig macht, der braucht auch sehr viel Platz, weil die meisten Kurvenradien viel zu eng sind und nichts mit der Realität zu haben. ;-)
 
Die Hardliner stellen sich ja nur Züge aufs Gleis, die exakt so in Wirklichkeit gefahren sind. Und da geht es dann auch um die genauen Wagenbeschriftungen/ Schilder was man ja nur per Lupe erkennt.

Es gibt zum Glück auch andere Fraktionen, bei denen der Spaß im Vordergrund steht.

Wenn man will kann man da sehr viel Geld ausgeben.
 
Mir ist dieses Hobby-Ding eher fremd. Ich interessiere mich natürlich für viel, allerdings mit dem allgemeinen Eisenbahn, Lego, etc Kram bis hin zu ferngesteuerten Jungs-Sachen nicht so interessiert wie andere (ich hab keine Eisenbahn mehr seit ich 12 bin, vermisse ich nicht, ebenso Lego und so weiter) - das ist sicher nice aber ich bin dann auch schnell satt oder wäre es bei den Dingen die eben nur Hobby sind, der Spaß wäre eher was für mal machen und dann weglegen. Sicher ist nichts gegen Skills aufbauen zu sagen, Klavier kann man auch nicht sofort spielen.

Musik ist anders - das ist einfach eine sehr starke Bindung aber dennoch darf und will das bei jedem anders sein - also wie stark andere Interessen nach vorn kommen und PROKRASTINATION - also wenn man viel zu tun hat und dennoch was neues aufmacht obendrauf.

Das ist alles da und dennoch fehlt mir eher die Zeit für die Dinge, und am Ende wäre mehr Action sicher gut, also - ja, das ist alles legitim - also nicht irgendwie abnorm, wenn man mal was anderes tut, sich mit anderen Dingen beschäftigt - es ist sogar gesund - man muss nicht monothematisch sein.

Anders - mach was du willst und wo du aber auch hin möchtest.
Ich hab kürzlich eine sehr sehr kleine Eisenbahn gesehen - das ist noch kleiner als Spur Z. Das ist süß, teuer und auch nett, aber ich würde es mir am Ende nicht kaufen, ich bin aber auch nicht so ein Bastler-Typ - ich mag eher fertig und Eisenbahn ist ja eher für die Leute, die noch bauen wollen - und auch das ist total ok. Das ist so dieses Zusammenbau-Ding, kann auch mit Uhren sein oder was auch immer.
Ich hab die nur auseinander genommen - als Kind - mal sehen, wie das geht mit dem Anker und der Unruh. ;-)

Also am Ende sind das Rätsel oder Puzzle, und manche reizt das. Das andere ist das kreative - Dr. Snuggles, bau ne Maschine für uns. Ich find das schon cool, wenn jemand so Makerkram macht - und das funktioniert dann auch noch. Respekt ist sicher. Solang aber zB Synths so eine Art Innenarchitektur-Projekt würde, fänd ich das eher nervig. Vielleicht gibt es sowas aber auch, also so zusammenstellen von Synths "als Hobby". Mir wären Synth die nie kaputt sind und immer angeschlossen lieb. Musik MUSS ich machen, das andere sind Interessen.
 
Bei meinen ausgedehnten Weltraumreisen habe ich niemals Synthies dabei (zu schwer, Platzbedarf, Probleme mit der Spannungsversorgung etc), daher mache ich dann auch immer automatisch eine Zwangspause mit dem Musizieren.
 
Die Hardliner stellen sich ja nur Züge aufs Gleis, die exakt so in Wirklichkeit gefahren sind.
ich dachte, da gibt es zwei Sorten Hardliner:
Die, die alle Züge, Waggons und Landschaften möglichst originalgetreu nachbauen, und
die, die sich ein komplexes, vollcomputerisiertes System mit automatischer Signal- und Weichenstellung inkl. Schattenbahnhöfen hinstellen.

Oder macht man (in Zeiten des Miniatur-Wunderland-TVs) mittlerweise beides? ;-)

Bei Musik kann man (wie in anderen Bereichen der Kunst) sich zumindest darauf berufen, dass (mal abgesehen vom intellektuellen Anspruch) in irgendeiner Form ein Werk entsteht (mir ist klar, dass du das vermutlich nicht gemeint hast, sondern auf den Aspekt der Leidenschaft abzielst). Die Übergänge sind natürlich fließend - während die Kradtour oder der Segelturn noch hauptsächlich zu Entspannungszwecken dient, haben komplexe Modellbahnanlagen, Flugmodelle oder das selbstgebastelte Kettenhemd des LARPers und die darüber produzierten Webvideos durchaus bleibenden und/oder inspirierenden Charakter.

Auf meine ausgedehnten Weltraumreisen nehme ich keine Synthies mit
Dank meiner ausgedehnten Zeitreisen habe ich inzwischen 14 Tage pro Woche Zeit zum Musizieren. :cool:
 
Und die Musik steht eindeutig über den Hobbies, auch wenn man sie genauso betreibt und gelegentlich pausiert. Die hat einfach eine andere Qualität.
Ketzerische Frage, aber warum? Spielt es eine Rolle, dass es eine eher abstrakte Kunst ist? Oder weil sie leicht Emotionen auslöst (das tun Aromen auch - wie sehen Parfümeure oder Köche das?)? Gibt es Unterschiede z.B. zur Kunstmalerei oder zur Lyrik?
 


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