Pause?

Ein Fehler wäre sicher auch, meine Synths nun zu verkaufen ?
Es wäre auch ein Fehler, die Eisenbahn zu verkaufen.



Meine (von meinem Vater okkupierte) Märklin Bahn wurde meinen Eltern aus dem Keller geklaut. Ich hatte damals nur zufällig einen VT98 und eine E-69 bei mir, weil ich die für meinen Vater umgebaut hatte. Vor ein paar Jahren hab ich dann zwei grüne "Silberlinge" von Röwa dazugekauft, sodass ich den Zug meiner Kindheit habe: meine Großeltern wohnten an der Strecke Murnau Oberammergau. Irgendwann räum ich mein Studio leer und bau die Strecke nach...
 
Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich wohl erst alles wieder abbauen müsste, um wieder Musik machen zu wollen.
klingt für mich sehr ernst🤔
Aus Platzgründen?

Also ich denke noch ein Hobbi das soviel Materiellen Kram mit sich bringt wollte ich nicht.
Dann lieber Städtetrips, Fernzügereisen, schießen oder Panzerfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ketzerische Frage, aber warum? Spielt es eine Rolle, dass es eine eher abstrakte Kunst ist? Oder weil sie leicht Emotionen auslöst (das tun Aromen auch - wie sehen Parfümeure oder Köche das?)? Gibt es Unterschiede z.B. zur Kunstmalerei oder zur Lyrik?
Ich glaube, daß Musik diejenigen Kunstform ist, die zumindest bei sehr vielen (sicherlich nicht allen) Rezipienten am meisten Emotionen auslöst. Bei mir ist das auf alle Fälle so und bei sehr vielen Menschen die ich kenne auch.

Und das auch noch beim hundertsten Mal anhören eines geliebten Stücks, was imho bei anderen Kunstformen nur sehr abgeschwächt gilt.

Und seit die Technologie mir die Möglichkeit gegeben hat selbst Musik in einer (technisch) akzeptablen Qualität zu erschaffen, kreist meine Gedankenwelt sehr häufig um dieses Thema, ob ich will oder nicht, auch wenn ich mal länger keine Zeit habe mich darum zu kümmern.

Aber das ist natürlich, wie so vieles, wieder sehr subjektiv.
 
Und das auch noch beim hundertsten Mal anhören eines geliebten Stücks, was imho bei anderen Kunstformen nur sehr abgeschwächt gilt.
gerade mal kurz überlegt, aber tatsächlich trifft das für andere Kunstformen meist nicht so zu wie bei Musik:
- Bilder: irgendwann kennt man sie gut genug
- Filme/Theater: die besseren schaut man sicher an die 10x, aber hundertmal dürfte irgendwann nerven
- Bücher: es gibt viele, die ich gerne mehrmals lese, aber dann meistens im Abstand von mehreren Jahren

Beim Essen und Trinken gilt es eingeschränkt: die Lieblingsgerichte kann man auch über viele Jahre jede Woche genießen. :)
 
Das seltsame Geknarze dann in meinem Experimentierfeldthread posten
Möchte deinem Thread nicht seine Existenzberechtigung absprechen. Durchaus in Frage zu stellen ist die hier durchlugende Erwartungshaltung (anders wärs mit einer Formulierung wie "kannst du, wenn du Lust hast"), dass alles, was mit einem Synthesizer fabriziert wird, irgendwo im Forum gepostet werden muss.

Es würde mich nicht wundern, wenn die einen ... dramatisier mal großspurig: "Künstlerburnout" samt Flucht in andere Hobbies begünstigt.

Dilettier gerade an nem FM-Track herum und nein, der FM-Klassiker-"Battle" wird formidabel ohne meine Einreichung auskommen. Bin niemandem Rechenschaft über meine Weiterentwicklung schuldig, auch auf auf die Gefahr hin, dass es als Bluff wahrgenommen wird. Ists halt einer für euch. 🤷‍♂️
was imho bei anderen Kunstformen nur sehr abgeschwächt gilt.
Hast du auch regelmäßige Besucher von Kunstgalerien in deinem Bekanntenkreis? Oder Stummfilmcineasten? Feinschmecker? Graphic-Novel-Fans?
 
ich pendel auch zwischen mehreren "Hobbies"... das ganze Leben ist ein Hobby

da man sich aber nur auf eines konzentrieren kann, kommen in dieser Zeit
logischer weise, die anderen immer zu kurz

ich würde nie Dinge aus einem Hobby , wegen dem anderen verkaufen
weil ich es bereuen würde, wenn ich wieder dort hin zurück pendele

nur ein Hobby haben und das richtig machen ist mir halt auf dauer zu langweilig
ich brauche Abwechslung ...ich bin eben Multitalent und Multidilettant in einer Person

Musik...hören wie machen... ist auch kein Hobby im Sinne von Salzteig, Schwimmen oder Radfahren
es ist einer der Lebensinhalte ...
 
Das tut dem Teppich nicht gut. Dann lieber Eisenbahn...
Ach ein guter Teppich hält das aus ;-)
Ne ich meinte echte Panzer gibt doch so Pisten wo man Bagger, Raupen oder Panzer fahren kann für
ein bißchen Geld. Auch z.B. ne echte Fernreise mit einem Zug mit Schlafabteil ist doch viel interessanter als
zu Hause so ne Bahn fahren zu lassen. Nur meine persönliche Meinung dazu. Wills niemanden vermiesen, aber
wie gesagt finde ich zwei Hobbis die viel Materiellen Kram vorraussetzen zu viel für einen Menschen. Also für mich wär es das.
 
Also ich würde ja mal gerne eine große Bauraupe steuern :) Hab das nicht selten gesehen und kann nur sagen das ist geil!
Wobei ich weiß das ja gar nicht wie geil das ist weil ich ja immer nur Zaungast war.

Ich würde gerne mal mit einer New Yorker U-Bahn der frühen 80er Jahre fahren. So 1982 als Grandmaster Flash dort unterwegs war.
Gibt da einen coolen Film Namens "Style Wars" bei dem man viel U-Bahn aus der Zeit sieht. Die Sendung "Eisenbahnromantik" sehe
ich auch sehr gerne.
Mag ein Modelleisenbahner eigentlich auch die Echten Pendanten? Und was denkt ein Fan von echten Zügen über die mikrigen Modellzüge?
Wie schön es eigentlich sein muß für jemanden der Züge liebt und Beruflich in einem Stellwerk arbeitet oder ne E-Lok fährt. Da muß doch
ein Traum in Erfüllung gegangen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache zurzeit nur Musik, wenn ich z.B. durch Homeoffice-Dienste eh im Studio sitze. Aber auch nur nebenbei wenn mal 5 Minuten Zerstreuung nötig sind.
Von Hobbies kann man bei mir eigentlich nicht reden, ich habe eher Interesse an recht vielen Dingen.
Dazu gehört vor allem jetzt im Sommer der Garten, das Wohnmobil und entsprechende Touren, ein Oldtimer, im Winter die Plattensammlung und Hi-Fi-Geräte. Aber alles davon nicht zu 100%.
Die Zeit wäre mir zu schade, sie für nur ein einziges Hobby zu verbrauchen.
Mit Modelleisenbahnen habe ich nie begonnen, da interessiert mich die echte Bahn mit ihren historischen Strecken, Gebäuden und Maschinen viel mehr.
 
Ich erlebe das im Moment auch, dass Vinyl (für mich neu) andere Hobbys komplett verdrängt.

Meine "vorläufig stillgelegten Hobbies" kann ich kaum noch zählen - und dafür bekäme ich sicherlich einen Klaps auf den Hintern von Marie Kondō :ladyterror:

Allerdings halte ich für mich selbst auch nichts vom "Zöpfe abschneiden" nur weil bei Hobby X lange nichts passiert ist. Meine eigene Erfahrung ist, dass selbst jahrelange Projektleichen keineswegs tot sein müssen und ich öfter ganz plötzlich Lust auf irgendetwas bekomme, was ich schon lang nicht mehr gemacht habe.

Ich kann mir aber auch vorstellen - und das ist bestimmt persönlichkeitsabhängig - dass solche "open ends" als belastend empfunden werden. Zumindest habe ich das schon oft von anderen gehört/gelesen.

Insofern... kann man da vielleicht gar keine Ratschläge geben, weil es nur davon abhängt, wie Du das selbst empfindest.
 
Habe auch 1000 andere Interessen, aber irgendwann zieht es mich immer wieder zu den Synths...
 
Ich glaube, daß Musik diejenigen Kunstform ist, die zumindest bei sehr vielen (sicherlich nicht allen) Rezipienten am meisten Emotionen auslöst. Bei mir ist das auf alle Fälle so und bei sehr vielen Menschen die ich kenne auch.

Und das auch noch beim hundertsten Mal anhören eines geliebten Stücks, was imho bei anderen Kunstformen nur sehr abgeschwächt gilt.

Und seit die Technologie mir die Möglichkeit gegeben hat selbst Musik in einer (technisch) akzeptablen Qualität zu erschaffen, kreist meine Gedankenwelt sehr häufig um dieses Thema, ob ich will oder nicht, auch wenn ich mal länger keine Zeit habe mich darum zu kümmern.

Aber das ist natürlich, wie so vieles, wieder sehr subjektiv.

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Synthesizer oder Eisenbahn????
Synthesizer natürlich :cool:
ich kann irgendwie gar nicht verstehen wieso man überhaupt nur mit dem Gedanken spielen kann sein ganzes Gear
für wasauchimmer zu verhöckern. Aber es gab ja schon viele die dieses "Hobby" angefangen haben und dann einen
konkreten cut gemacht haben. Ich denke daß nicht wenige sogar nur ganz kurze Zeit an Bord waren und dann weitergezogen sind.
Aber der Club der treuen ist groß genug würde ich mal meinen.
 
Ich hab mich vor Jahren vom ganzen Gaming Kram getrennt. Jetzt läuft hier ab und zu nur eine Nintendo Switch.
 
was macht man da so? Nur Plattenhören (was ja nicht soo zeitaufwändig wäre) oder selbst pressen?
die einen lesen in der Bibel und die anderen in Discogs. Es gibt da soo viel zu entdecken. Es ist nicht nur eine Verkaufsplatform
viel mehr ein gigantisches Archiv in dem jede Veröffentlichung vom kleinsten Furz bis zum größten gig zu finden ist. Man kann sich informieren
was welches Labels mit wem ,wann aufgenommen und in welchen Medienformaten herausgegeben hat. Ich hab da schon Massig Zeit verbracht
und ich bin da noch nichtmal breit aufgestellt was das Interesse an verschiedenen Genres betrifft. Ich kenn Leute die haben 10x mehr Platten als
ich und haben die ganzen Titel und Artist im Kopf.
 
Tatsächlich wird es vermutlich im nächsten Jahr ein Comeback geben. Dann habe ich nämlich dank McKinsey sehr viel Zeit und ob mich jemand in meinem Alter noch will ...

Der Vorteil der Teppichbahn besteht in den großen Flächen, die man da zur Verfügung hat.
Erstaunlich viele Modelleisenbahner hier 👍 Bei mir war als Kind Eisenbahn mein Lieblingshobby bevor es als Jugendlicher mit Synths losging. Dafür hab ich tatsächlich meine Modelleisenbahn irgendwann verkauft um mir einen Poly 800 leisten zu können.

Ich war früher auch immer ein bisschen ein Trainspotter und bin es auch heute immer noch ein bisschen. Toll was es da heute auch auf YouTube gibt an Modelleisenbahn-Videos oder auch an Mitfahrten im Führerstand bei irgendeiner Zugfahrt, auch in anderen Ländern.
Die Modellbahner sind übrigens so etwas von abgefahren, Stichwort "vorbildgerecht". Da ist alles was hier heiß diskutiert wird absolut harmlos dagegen.
Kann ich mir gut vorstellen. Das ist heute ja auch der Hammer was da so geht. So einen Märklin-Lok kostet heute um 300-500€, kann dann aber auch richtig viel. Da gibt es Motorengeräusche, Stromabnehmer die selbstständig hoch und runterfahren können, beleuchtete Führstände mit Lokführern die je nach Richtung wechseln uvm. Und heute besteht sogar die Möglichkeit dass Autos auf der Modelbahn richtig fahren können. Das kannte ich sonst nur vom Miniturwunderland . Als Kind/Jugendlicher habe ich mir sowas immer gewünscht.

Trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen mit Musik jemals aufzuhören, da das irgendwie immer so ein Grundbedürfnis von mir ist. Mann muss ja auch nichts aufnehmen und kann einfach für sich alleine nur spielen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, mein Equipment, von dem ich viel zu viel habe zu verringern. Und vielleicht schließt sich ja irgendwann der Kreis wieder und der Erlös des größten Teils dieses Musik-Equipements endet wieder in einer Modelleisenbahn ... 😆
 
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Bei ADHSlern kommt noch ein folgendes Phänomen hinzu:

Wir (ich rechne mich auch dazu, habe eine gesicherte Diagnose) springen von Hobby zu Hobby, von Projekt zu Projekt, machen kaum eine Sache fertig und verlieren irgendwann die Lust, Motivation und/oder Geduld, sodass ständig etwas neues gesucht wird, oder es kommt einfach rein zufällig etwas neues in den Fokus, was man als interessanter / spannender empfindet, das "next shiny new thing", welches die Aufmerksamkeit auf sich zieht, weswegen man die bisherige Beschäftigung links liegen lässt.

Auf die Musikproduktion bezogen bedeutet es etwa, dass man keinen Track zuende produziert und sich mittendrin auf das nächste Projekt stürzt, weil man gerade so eine Idee in den Kopf gepflanzt bekam und die volle Aufmerksamkeit ausschließlich der neuen Idee gilt. Oder es kann Hardware sein, man stürzt sich auf die nächste interessante Sache und die bisherige Lieblingskiste bleibt in der Ecke links liegen.

Ein weiteres Phänomen ist, dass man dazu neigt, sich in Dinge sehr tief hineinzusteigern und in diesen charakterischen "Hyperfokus" verfällt, wodurch man sich wie besessen, quasi manisch mit einem Thema beschäftigt und dabei jede Facette und jedes kleinste Detail erfahren will, einfach alles wissen oder tun möchte, was das jeweilige Thema/Hobby/Projekt bereithält. Irgendwann führt das aber dazu, dass man schlichtweg ausgebrannt ist und einfach keine Lust auf ein bestimmtes Hobby hat, weil die Luft einfach raus ist und man sich davon schlichtweg erschöpft fühlt.

Tja, so ist es leider, wenn das Dopaminsystem im Eimer ist (aka chronischer Dopaminmangel) und man sich ständig vom einen Dopamin-Schuss zum nächsten (neue Sachen ist eine besonders gute Quelle dafür) entlang hangelt. Besonders nervig ist, dass man es kaum kontrollieren kann.

Ich habe das alles schon unzählige Male erlebt und auch die Musik bliebt davon nicht verschont.
 
...Meine (von meinem Vater okkupierte) Märklin Bahn wurde meinen Eltern aus dem Keller geklaut. Ich hatte damals nur zufällig einen VT98 und eine E-69 bei mir, weil ich die für meinen Vater umgebaut hatte. Vor ein paar Jahren hab ich dann zwei grüne "Silberlinge" von Röwa dazugekauft, sodass ich den Zug meiner Kindheit habe: meine Großeltern wohnten an der Strecke Murnau Oberammergau. Irgendwann räum ich mein Studio leer und bau die Strecke nach...
Das geht auch sehr in meine Richtung. Schon als Kind damit gespielt und jetzt laufen die Sachen hier wieder nach so vielen Jahren. Silberlinge musste ich auch haben (in grün und auch in silbern) - alles womit ich in echt mal hätte fahren können, zieht mich an. Auf Nebenbahnen wurden ja viele dieser alten Wagen noch lange eingesetzt.
 
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