Pause?

Erstaunlich viele Modelleisenbahner hier 👍 Bei mir war als Kind Eisenbahn mein Lieblingshobby bevor es als Jugendlicher mit Synths losging. Dafür hab ich tatsächlich meine Modelleisenbahn irgendwann verkauft um mir einen Poly 800 leisten zu können.

Ich war früher auch immer ein bisschen ein Trainspotter und bin es auch heute immer noch ein bisschen. Toll was es da heute auch auf YouTube gibt an Modelleisenbahn-Videos oder auch an Mitfahrten im Führerstand bei irgendeiner Zugfahrt, auch in anderen Ländern.

Kann ich mir gut vorstellen. Das ist heute ja auch der Hammer was da so geht. So einen Märklin-Lok kostet heute um 300-500€, kann dann aber auch richtig viel. Da gibt es Motorengeräusche, Stromabnehmer die selbstständig hoch und runterfahren können, beleuchtete Führstände mit Lokführern die je nach Richtung wechseln uvm. Und heute besteht sogar die Möglichkeit dass Autos auf der Modelbahn richtig fahren können. Das kannte ich sonst nur vom Miniturwunderland . Als Kind/Jugendlicher habe ich mir sowas immer gewünscht.

Trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen mit Musik jemals aufzuhören, da das irgendwie immer so ein Grundbedürfnis von mir ist. Mann muss ja auch nichts aufnehmen und kann einfach für sich alleine nur spielen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, mein Equipment, von dem ich viel zu viel habe zu verringern. Und vielleicht schließt sich ja irgendwann der Kreis wieder und der Erlös des größten Teils dieses Musik-Equipements endet wieder in einer Modelleisenbahn ... 😆
Ich werde sicher auch nicht aufhören. Vielleicht ist die Pause einfach mal nötig, weil ich mich viele Jahre mit garnichts anderem beschäftigt habe. Besonders kreativ ist es ja nicht, hier die Züge fahren zu lassen. Die Leute die das "hauptamtlich" machen bauen ja alle ihre Anlagen. Und wenn sie fertig sind reißen sie alles wieder ab, um wieder eine neue bauen zu können. :sowhat:. Zum Glück reicht für meine Sachen "analog" aus. Das dann auch noch je nachdem in gebraucht da bleibt das noch halbwegs bezahlbar.
 
....
Mag ein Modelleisenbahner eigentlich auch die Echten Pendanten? Und was denkt ein Fan von echten Zügen über die mikrigen Modellzüge?
Wie schön es eigentlich sein muß für jemanden der Züge liebt und Beruflich in einem Stellwerk arbeitet oder ne E-Lok fährt. Da muß doch
ein Traum in Erfüllung gegangen sein.
Ja klar - die kennen sich super gut aus und wissen Details, wo man sich erst mal den Kopf darüber zerbricht was damit gemeint ist. Es gibt "vorbildgerecht" was wohl garnicht erreichbar ist und deshalb machen die meisten dann in "vorbildorientiert".
 
Synthesizer oder Eisenbahn????
Ich finde finde "und" statt "oder" besser. Natürlich kann man das diskutieren, ob man musikalisch wirklich sein Bestes geben kann, wenn man noch andere Hobbies hat neben der Musik. Aber die Entscheidung sollte jedem selbst überlassen sein.
 
Mag ein Modelleisenbahner eigentlich auch die Echten Pendanten? Und was denkt ein Fan von echten Zügen über die mikrigen Modellzüge?
Wie schön es eigentlich sein muß für jemanden der Züge liebt und Beruflich in einem Stellwerk arbeitet oder ne E-Lok fährt. Da muß doch
ein Traum in Erfüllung gegangen sein.
Das kann man nicht so pauschal beantworten. Es gibt Leute, die lieben ihre Modelleisenbahn, haben aber mit der großen Bahn nichts am Hut und andere bauen die detailgetreu nach. Und umgekehrt können viele "echte Eisenbahner" nichts mit Modelleisenbahnen anfangen und andere haben noch eine Bahn im Keller, weil sie nicht genug bekommen können. Da ist alles dabei. Im Prinzip wie bei Synthesizern und die Diskussionen über Analog vs. Digital bzw. Hardware vs. Software usw.
 
Ich durfte ein paar Mal in den Frankfurter Untergrund der U-Bahnen, außerdem ICE-Waschanlagen etc. beruflich besuchen und die Kollegen meinten, dass die „Tramsexuellen“ auch davon träumen. Auch da scheint es echte Enthusiasten zu geben.
 
Es gibt "vorbildgerecht" was wohl garnicht erreichbar ist und deshalb machen die meisten dann in "vorbildorientiert".
Das Problem fängt schon bei Personenwagen an. Wenn man z.B. H0 nimmt, so ist ja eigentlich der Maßstab 1:87. Aber: würde man die typischen Personenwagen wirklich im Maßstab 1:87 bauen, wären sie für eine normalen Modelleisenbahn viel zu lang. Daher sind die meisten Personenwagen von der Länge her in einem viel kleineren Maßstab, damit sie auf eine typische Anlage passen. Selbst 1:100 ist schon für Personenwagen recht lang auf einer H0 Anlage. Einfaches Beispiel um das verdeutlichen ist der ICE 1. Der ist im Original je nach Zusammenstellung zwischen 279 und 358 Meter lang. Auf einen Maßstab von 1:87 runtergebrochen müsste er also zwischen 3,20 und 4,11 Meter lang sein. Modellbahnhöfe sollten also mindestens 6 oder 7 Meter lang sein, wenn das halbwegs passen soll - ein völlig unrealistisches Szenario für den normalen Modellbahnkeller oder auch das Wohnzimmer. Wenn man also nicht ein totaler Freak ist und sich gleich eine Halle anmietet / baut (solche Leute gibt es), kann es immer nur eine Annäherung sein.

Das gleiche gilt ja für die Kurven, die auch völlig unrealistisch sind, weil viel zu eng. Weichen müssten deutlich langgestreckter sein, usw. Das ist alles dem Platzthema untergeordnet.
 
Als Ausgleich zu Musik und PC ist Sport ein gutes Hobby. Bei mir Laufen und Radfahren (Gravelbike). Gerade beim Rad kann man mächtig viel Kohle lassen. OB 6 oder ein Satz Laufräder? Moog One + OB-X8 oder ein S-Works? 😅
 
Ich durfte ein paar Mal in den Frankfurter Untergrund der U-Bahnen, außerdem ICE-Waschanlagen etc. beruflich besuchen und die Kollegen meinten, dass die „Tramsexuellen“ auch davon träumen. Auch da scheint es echte Enthusiasten zu geben.
Es gibt überall Freaks. Egal ob Kameras und Fotografie, alles was irgendwie mit "Modell..." anfängt, Brettspiele, Musik, Essen, Trinken, usw. Man kann aus allem eine Wissenschaft machen.
 
klingt für mich sehr ernst🤔
Aus Platzgründen?

Also ich denke noch ein Hobbi das soviel Materiellen Kram mit sich bringt wollte ich nicht.
Dann lieber Städtetrips, Fernzügereisen, schießen oder Panzerfahren.

einige meiner hobbies liegen ja eher im bereich politik, sozialarbeit, oder wissenschaft und daher kann ich bei modellbau oder lego nicht so ganz mitreden und überlasse das lieber kleinkindern.

aber beim panzerfahren möchte ich dann doch intervenieren. das ist pfui! lass das oder ich sag das deiner mama! :)
 
Hat das jemand auch schonmal länger gehabt ? Vielleicht auch ausgelöst durch ein anderes Hobby.
O.k. also nochmal um konkret auf deine Frage zu kommen, ich hab das noch nicht gehabt und würde wie schon andere gesagt haben
nichts überstürzen sofern du keine Platz- oder Geldprobleme hast. Mit Geräten die rar sind besonders vorsichtig sein und nicht vergessen
alle halbe Jahre mal einschalten und spielen und Regler bewegen. Aber das weiß du ja :)

Also für mich gilt, egal welche Freizeitbeschäftigung ich neu starte (kürzlich war es das malen) , ich teil mir das ein daß nichts zu kurz kommt.
Das gilt auch für reines lernen der Synthesematerie, Songs machen, texte machen usw.
Es gibt eigentlich nichts was ich intesiviere (außer das dummbabbeln) sondern ich mach immer'n bissi hier und 'n bissi da. Aber da is ja jeder Jeck anders.
dass die „Tramsexuellen“ auch davon träumen.
LoL, "die Tram" ist ja aber meines Wissens ein Wort für die Straßenbahn. Bin ich früher auch viel mit unterwegs gewesen und die waren früher im Gegensatz zur U und S-Bahn
ja noch viel uriger weil die mehr gewackelt haben und vorne konnte man dem Fahrer ganz ohne Zwischentür direkt über die Schulter schauen. Da hab ich dann immer wenn ich an der Galluswarte
ein paar Stationen da mitgefahren bin geguckt wie der Fahrer auf die leuchtenden Knöpfe drückte und an einem Rad herumkurbelte. In den Decken der Abteile waren trasparente Glühbirnen
ohne jegliche ..wie nennt man das...also ohne Schutz direkt an der Fassung. Was halt doof war, daß die Abteile nur über eine relativ hohe Treppe zu erreichen waren. Frau mit Kinderwagen mußte z.B.
laufen oder hatte Glück daß ihr jemand half das Wägelchen samt Bobbelsche in die Tram zu heben. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenn das von mir sehr gut. Meine Hobbies (Musik & Fotografie) wechseln sich saisonal ab. Im Sommer versuche ich jede freie Minute zu fotografieren, im Winter ist es die Musik. Ich hab in der Tat auch schonmal über ne kleine Märklin Anlage nachgedacht. Den Platz hätte ich. Aber dann gäbe es wahrscheinlich die anderen Hobbies nicht mehr 😂
 
Hat das jemand auch schonmal länger gehabt ? Vielleicht auch ausgelöst durch ein anderes Hobby.

Im April habe ich mit meiner Modelleisenbahn (Teppichbahn) angefangen. Seitdem ist alles mit Musik auf 0% runtergefahren. Jede Woche 1 bis 2 neue Stücke und jetzt nichts mehr. Da ich die letzten Jahre eigentlich jeden Tag zwischen 0,5 und 3 h an den Geräten gesessen bin und es wirklich nichts anderes gab, verwundert mich das schon sehr.

Es ist ja auch nicht so, dass ich an einer Anlage baue und deswegen keine Zeit hätte. Es ist alles soweit fertig - ich lasse da einfach meine Züge fahren und genieße es. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich wohl erst alles wieder abbauen müsste, um wieder Musik machen zu wollen. Ein Fehler wäre sicher auch, meine Synths nun zu verkaufen ?

Hallo,

also, so eine Pause kenne ich von mir auch. Ich habe in den 2000ern kaum Musik gemacht. Ich war auch fast schon so weit, die Synths zu verkaufen.
Dann war mit einem Schlag wieder alles da.

Das scheint also irgendwie menschlich zu sein, dass man mal die Hobbys wechselt.

Deine Synths solltest Du aber nicht verkaufen. Ich kann zwar nur aus meiner Perspektive urteilen, aber hätte ich sie damals verkauft, hätte ich mich irgendwann maßlos geärgert.
 
Das scheint also irgendwie menschlich zu sein, dass man mal die Hobbys wechselt.

Dachte ich auch und ist bei mir auch so. Ich rieche überall mal rein, bis ich etwas Spannenderes finde.
Und in so ziemlich jedem Hobby wo ich mal so reinstolpere, trifft man immer wieder auf Koryphäen, die ihr ganzes Leben nix anderes machen :schwachz:

Das wäre nichts für mich, gibt es doch so viele schöne Sachen die spannend sind.

Musik begeleitet mich aber tatsächlich sehr leidenschaftlich mein ganzes Leben, aber deshalb muss ich nicht Jahrzehnte lang vor Synthesizern rumhocken, manchmal langt auch einfach Musik hören, oder eine Pause machen.

In sofern, vollig egal ob du jetzt Eisenbahn gut findest, wichtig ist nur das du Spaß hast.
 
Ich habe meistens gelesen, dass die Leute ihren Synthesizern nachweinen, die sie mal verkauft haben. Ich selbst habe noch nie einen verkauft und habe das auch nicht vor, da ich genau weiss, dass ich es irgendwann bereuen würde. Entsprechend wähle ich aber auch sorgsam aus, ob und was ich mir kaufe. Das GAS ist stark, aber ich habe es über die Jahre gelernt im Zaun zu halten. Dann schon eher in Kartons packen und ab in den Keller oder bei Bekannten mit viel Platz horten.
 
einige meiner hobbies liegen ja eher im bereich politik ... oder wissenschaft
:)

Das wiederum ist mein Beruf und da tut die Musik als Ausgleich sehr gut. Und Frankfurt Street Tinder ist auch ein toller Ausgleich zu dem Intellektuellen.

LoL, "die Tram" ist ja aber meines Wissens ein Wort für die Straßenbahn. Bin ich früher auch viel mit unterwegs gewesen und die waren früher im Gegensatz zur U und S-Bahn
ja noch viel uriger weil die mehr gewackelt haben und vorne konnte man dem Fahrer ganz ohne Zwischentür direkt über die Schulter schauen. Da hab ich dann immer wenn ich an der Galluswarte
ein paar Stationen da mitgefahren bin geguckt wie der Fahrer auf die leuchtenden Knöpfe drückte und an einem Rad herumkurbelte. In den Decken der Abteile waren trasparente Glühbirnen
ohne jegliche ..wie nennt man das...also ohne Schutz direkt an der Fassung. Was halt doof war, daß die Abteile nur über eine relativ hohe Treppe zu erreichen waren. Frau mit Kinderwagen mußte z.B.
laufen oder hatte Glück daß ihr jemand half das Wägelchen samt Bobbelsche in die Tram zu heben. :cool:

Das waren auch RNV-Leute, die mich in den Untegrund an der Haltestelle vorm Schauspiel brachten. Die scheinen da regelrecht bestalkt zu werden mitz Anfragen. Und am Flughafen gibt es noch die anderen Kollegen, die die Flieger fotografieren. Mit dem Bahnbao wurde das vielleicht auch populärer!?
 
Hat das jemand auch schonmal länger gehabt ? Vielleicht auch ausgelöst durch ein anderes Hobby.

Im April habe ich mit meiner Modelleisenbahn (Teppichbahn) angefangen. Seitdem ist alles mit Musik auf 0% runtergefahren. Jede Woche 1 bis 2 neue Stücke und jetzt nichts mehr. Da ich die letzten Jahre eigentlich jeden Tag zwischen 0,5 und 3 h an den Geräten gesessen bin und es wirklich nichts anderes gab, verwundert mich das schon sehr.

Es ist ja auch nicht so, dass ich an einer Anlage baue und deswegen keine Zeit hätte. Es ist alles soweit fertig - ich lasse da einfach meine Züge fahren und genieße es. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich wohl erst alles wieder abbauen müsste, um wieder Musik machen zu wollen. Ein Fehler wäre sicher auch, meine Synths nun zu verkaufen ?

Interessen verändern sich und das ist normal. Kein Grund zur Beunruhigung. Ich würde erstmal das neue Hobby genießen. Wenn du nach eins/zwei Jahren merkst, dass du immer noch keine Musik machen möchtest, dann wäre verkaufen durchaus sinnvoll. Aber jetzt? Im Sommer haben viele keine Lust auf Indoorhobbies. Man Rad bleibt im Winter auch gerne mal vier Monate unbenutzt im Keller stehen.
 
einige meiner hobbies liegen ja eher im bereich politik, sozialarbeit, oder wissenschaft und daher kann ich bei modellbau oder lego nicht so ganz mitreden und überlasse das lieber kleinkindern.
Hui, da lehnt sich jemand aber sehr stark aus dem Fenster. Pass auf, dass Du nicht rausfällst. ;-)
 
Das wiederum ist mein Beruf und da tut die Musik als Ausgleich sehr gut. Und Frankfurt Street Tinder ist auch ein toller Ausgleich zu dem Intellektuellen.

ja, das sind eben diese zwei welten. nur abstrakte kunst machen geht nämlich garnicht, du brauchst immer ein ausgleich. :) und da ist so etwas handfestes, nicht vollumfänglich selbstbestimmtes wo man sich in den dienst irgendeiner sache stellt, absolut passend dafür.

kunst zu schaffen führt insbesondere nicht wirklich zu identitätsbildung

allerdings sehe ich das ernsthafte eher als ausgleich zur kunst, die natürlich im vordergrund steht und die eigentliche mission ist.
lobbyismus im parlament zu betreiben oder familienhelfer zu schulen und zu beraten, demos zu organisieren oder bücher zu schreiben ist ja nur überflüssiger mist, der zwar notwendig ist, auf dessen notwendigkeit man aber eigentlich gerne verzichten würde.

Hui, da lehnt sich jemand aber sehr stark aus dem Fenster. Pass auf, dass Du nicht rausfällst. ;-)

"bauklötze" oder "eisenbahn" finde ich gelinde gesagt merkwürdige tätigkeiten für erwachsene menschen mit abitur, und ich mache nach meiner selbsteinschätzung schon relativ viel kindischen scheiß.

jedenfalls ist sowas kein ausgleich zum musik machen, weil es ja auch nur wieder ego-und solo-kram ist, und im regelfall auch relativ ergebnisoffen.
 
Ich selbst habe noch nie einen verkauft und habe das auch nicht vor, da ich genau weiss, dass ich es irgendwann bereuen würde. Entsprechend wähle ich aber auch sorgsam aus
bei den meißten habe ich es ehrlich gesagt nicht bereut. Bei dem Korg700 den ich mal hatte denke ich manchmal "och schad, der war so schön und Van Gelis hatte den auch und sich
auf den CS80 gestellt". Ja...und der war vom Format eigentlich auch o.k. und nicht allzu klobig für einen alten Monosynthklassiker. Er hat auch so ein massives, praktisches Fach in dem
man das Stromkabel versenken kann. Naja wat solls. Was weg ist ist weg. Meinen Korg 700, der auch über das Travellerfilter verfügt gebe ich nicht her. Der ist mir Klangtechnisch
aber auch unentbehrlich. Der würde mir auf jeden Fall fehlen auch wenn ich ihn nicht soo oft nutze. Was ich mir tatsächlich mal wiedergekauft habe war ein Wersi EX10r.
Dem sein Orgelsound mit 9 Registern konnte mir keine Software und auch nicht der OrgelReface ersetzen. Da hab ich mir den vor 5 Jahren tatsächlich zum 2. mal gekauft und hatte
mich dann echt gefreut über diesen satten Orgelsound.
 
Natürlich kann man das diskutieren, ob man musikalisch wirklich sein Bestes geben kann
Zunächst könnte man diskutieren, ob man stets sein Bestes geben muss. In seiner Freizeit wohlgemerkt, so als Hobby. Da ist es doch in Ordnung, nicht?, etwas nur für sich zum Spaß zu machen. Wer da Pause macht, macht halt Pause, wer aktuell oder für immerdar Verzichtbares verkauft, hat Raum für neues ... oder für den Kleiderschrank der liebsten Ehefrau von allen, je nach gesetzten Prioritäten.

Wir reden ja hier nicht so wirklich fokal über Kunst, sondern um das Benutzen von Synthesizern zur Selbstunterhaltung. Es versteht sich, dass wer das Geschaffte "Kunst" genannt wissen will, sein bestes geben kann und sollte. Was Kunst ist, darüber lässt sich vortrefflich streiten, nur in einem Punkt lass ich kaum mit mir reden: Eine gewisse drängende Ernsthaftigkeit bei der Suche nach dem Sweetspot im Bermudadreieck der aufgewandten Zeit zwischen dem, wer du bist oder (und) sein willst, dem, was ein zahlendes Publikum hören will – das setzt vor allem in Verbindung mit dem dritten Punkt musiktheoretisches Verständnis voraus –, und dem, was so noch nie jemand gemacht hat.
Und die Versuche, von denen man nicht überzeugt ist, einfach vor der Öffentlichkeit verbirgt. Auch das gehört für mich dazu.

In der Freizeit ist es ausdrücklich "erlaubt", nach Herzenslust zu scheitern, oder bei fehlender Herzenzlust das Gear stehen zu lassen.
 
Bei ADHSlern kommt noch ein folgendes Phänomen hinzu:

Wir (ich rechne mich auch dazu, habe eine gesicherte Diagnose) springen von Hobby zu Hobby, von Projekt zu Projekt, machen kaum eine Sache fertig und verlieren irgendwann die Lust, Motivation und/oder Geduld, sodass ständig etwas neues gesucht wird, oder es kommt einfach rein zufällig etwas neues in den Fokus, was man als interessanter / spannender empfindet, das "next shiny new thing", welches die Aufmerksamkeit auf sich zieht, weswegen man die bisherige Beschäftigung links liegen lässt.
....
Finde ich interessant und ist neu für mich. Trifft auf mich aber eher nicht zu. Gut, die Begeisterungsfähigkeit habe ich auch, aber meine Ziele sind stets relativ bescheiden und ich erreiche sie deshalb auch.

- Beim Musikmachen sind das Stücke für mich, die ich selbst gerne höre. Davon habe ich mittlerweilen einen großen Fundus. O.K. es juckt mich öfters in den Fingern andere Pfade zu beschreiten, insbesondere wenn ich etwas höre was mich anspricht. Da könnte es also schon wieder weitergehen....
- Bei Outdoor und Fotografie habe ich alles und mache alles an Touren, was ich mir vorgestellt habe. Das war schon ein langer Weg, aber das hat sich auch gelohnt.
- Bei der Modelleisenbahn ist es eigentlich auch schon so. Da bin ich vermutlich auch mehr Spielbahner. Ist alles soweit aufgebaut und läuft so, wie ich es mir gewünscht habe. Eine Anlage will ich erstmal nicht bauen. Da fehlen auch Platz, Kenntnisse und dann wohl schon noch weitere Begeisterung.

Also im Prinzip wollte ich nur hören, ob es bei anderen auch Pausen gibt. Da das so ist mache ich mir weiter keine Gedanken. Im Prinzip habe ich hier selber auch eine Pause von 20 jahren (?) gemacht gehabt und dann mit deutlich anderen Sachen wieder intensiv angefangen.
 
Was ich mir tatsächlich mal wiedergekauft habe war ein Wersi EX10r.
Dem sein Orgelsound mit 9 Registern konnte mir keine Software und auch nicht der OrgelReface ersetzen. Da hab ich mir den vor 5 Jahren tatsächlich zum 2. mal gekauft und hatte
mich dann echt gefreut über diesen satten Orgelsound.
Das ist ein Thema, was mich zwischendurch auch umtreibt: unter den modernen (digitalen) Orgeln gibt es auf dem Markt zwar haufenweise Hammond-Emulationen aka "Clonewheels", was aber offenbar recht selten ist, sind Hardware-Emulationen von Transistor-Orgeln aka Farfisa und Vox.

Im unteren Preisbereich kenne ich die Yamaha Reface YC und die Hammond M-Solo, preislich darüberliegend gibt es noch die Yamaha YC61/76/88 und die teureren Hammonds, eventuell könnte man noch das Clavia Electro wegen seiner Orgel-Sektion hinzuzählen. Workstations lasse ich bewusst weg, mir geht es um eine reine Orgel ohne zusätzlichen Schnickschnack, Piano- oder Sample-Engines.
Die Clavia C2D gibt es ja schon länger nicht mehr.

Wirklich viel Auswahl gibt es derzeit aber offenbar nicht, wenn man sich auf eine reine Orgel-Funktionalität beschränken möchte und unbedingt Transistor-Orgel-Sounds will.

Hat da jemand zufällig noch weitere Ideen?
 
Hat da jemand zufällig noch weitere Ideen?
Am besten einen seperaten Thread aufmachen für OT. Da könnte nämlich mehr draus werden
als ein kurzer Plausch. Laß mich abschließend nochmal bitte betont wierderholen daß die Reface YT von mir als
total lasch im Gegensatz zum Wersi EX10r empfunden wurde. Beim Wersi EX10r hat man 9 (!) Drawbars/Register
mit Sinustönen in unterschiedlichen Lagen zur Verfügung und man kann die einzeln per Fader zumischen
so daß ein fetter ,Obertonreicher Orgelsound entsteht. Also ich hab meine Fühler auch andersweitig ausgestreckt
nichts gefunden was dem Nahe gekommen wäre. Reface YT hatte ich ein paar Tage zum testen und dann enttäuscht
wieder zurückgegeben.
 
In der Freizeit ist es ausdrücklich "erlaubt", nach Herzenslust zu scheitern, oder bei fehlender Herzenzlust das Gear stehen zu lassen.
Ja genau, und scheitern gehört zum Lernprozess natürlich dazu. Ich persönlich finds auch o.k. Tracks vorzustellen auch wenn man noch wackelig
auf den Beinen ist. Sollte man sogar tun um Tips zu bekommen bzw. vom Feedback zu lernen.
 
"bauklötze" oder "eisenbahn" finde ich gelinde gesagt merkwürdige tätigkeiten für erwachsene menschen mit abitur,
Jetzt bin ich wieder beruhigt.
Da ich bildungsfern bin, nehme ich an, dass man Menschen wie mir die Neigung infantilen Tätigkeiten nachzugehen,
milde lächelnd verzeiht.

Ist das Hirn erst ruiniert hobbiet es sich ganz ungeniert.
 


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