Oh je mi ne, der Moog Oldschool...:-(

Moogulator schrieb:
das ist zumindest in sich schlüssig.

Japp, das Ding ist für Leute, die

1. direkt mit der Tastatur spielen
oder
2. die CV/Gate-Steuerung benutzen (= Sequencer u.ä. oder externe MIDI/CV-Interfaces)

Oder anders gesagt für 2.:

Das Teil ist für Leute, die schon andere alte Analog-Synths ohne eingebautes MIDI-Interface haben und für diese eben schon ein MIDI-Interface besitzen.

Alle anderen schauen sich eben beim Voyager um, ganz einfach.
Wem das Ding zu teuer ist, der kann sich ja nen MFB Synth holen. :P ;-)
 
Moogulator schrieb:
Den Satz musst du nur noch erklären:
Wir haben hier also gewissermaßen die Katzendarm™ für den Synthesizeristen - genial!

Was unterscheidet den V'ger von anderen in dieser Hinsicht und was zeichnet den KAtzendarm dabei jetzt aus, was andere Synthesizer und offenbar andere Moogs oder andere Hersteller nicht haben sollen?!?
Tja, ich glaube, das kann ich Dir, bei allem Respekt, nur sehr schwer erklären - während jedem Gitarristen sofort klar sein dürfte, was ich meine. Du magst Gitarren nicht. Das ist das Problem - und daher ist die Aussage für Dich auch sinnlos. Aber denke mal daran, wie Waldorf ihr neues Stagepiano anpreisen: "die Gitarre für den Keyboarder." Gitarren sind einfach so spielbereit. Sie haben nur einen Grundklang - nämlich den einer Gibson-/ Fender-/ Rickenbacker-/ xy-Gitarre. Das gilt für die meisten Synthesizer sooo nicht - was Vorteile und Nachteile hat - aber für den Minimoog galt (und gilt) es eben schon - und deswegen war und ist er so beliebt. Speicherbarkeit und MIDI-Kram verwässern da nur den Grundeindruck. Übrigens ist einer der Hauptkritikpunkte im Moog Forum am Moog Voyager gewesen, dass angeblich das digitale Interface zu Klangeinbußen führt, weil man nur an einem Regler gleichzeitig "echt analog" drehen kann.
 
Das hat mit mögen nichts zu tun, es muss doch einmal normal erklärt werden können. Offenbar meinst du ein spielbares Instrument, etwas was zB http://www.sequencer.de/syns/moog Moog und www.sequencer.de/syns/clavia Clavia ziemlich gut einhalten. Es gibt aber noch andere Instrumente dieser Art: zB Radias, http://www.sequencer.de/roland/roland_jupiter_promars.html Jupiter 4 / 6 / 8, SH101 und und und.. Also leicht spielbare und direkt bedienbare Instrumente, wozu auch der Minimoog, der Prophet 5 oder die ASB Kisten von Soniccore gehören (und viele andere).

Du bewertest und unterstellst mir einfach zu viel, da muss man einfach mal trennen was Mythos und was Wahrheit ist.

Einfach spielbereit ist ein E-Piano natürlich, aber ein SH101 oder sowas ist das auch. Ein MS20 ist dann auch "Der Katzendarm der Synthesizer", während ein TG77 oder ein FS1R das nicht ist? Triffts das ungefähr oder bezieht sich das auf den Klang, dann wäre ein FS1R sicher noch mehr "Katzendarm"? Ich gehöre trotz mögen von Streicherklängen nicht zu denen, die Stradivari der Synthesizer irgendwo loslassen. Mit mögen oder Ausdrucksstärke hat das also nichts zu tun. Wäre eine Stradivari der Synthesizer sowas wie "teuer und super" oder State-of-the-Art Maschinen oder besonders virtuos spielbar?

Ich kann sehr sehr viele Synthesizer als sofort spielbereit bezeichnen, da muss man nicht lange nachdenken, ok - Strom braucht man. Aber das gilt für die E-Katzen auch.

Sofort spielbar, intuitiv und gut in Klang, ohne Nachdenken spielen? sowas? Da kenn ich einige tolle Beispiele. Ja, mein Spezialgebiet sind Synthesizer, da kann ich dir nichts über die Katzendärme sagen, dennoch ist ein Katzendarm auch einfacher gebaut und weitgehend akustisch, somit klanglich in gewisser Weise begrenzt, auch Synthesizer sind begrenzt, nur anders. Obertöne steuern? Auch das gibt es in beiden Beispielen. Besser oder schlechter oder mehr hier oder da speziell steuerbar..

Wir wollen hoffentlich nicht Katz gegen Synth vergleichen? Oder? Wenn ja: Der Mac ist besser als der Windows PC ;-)
 
Ja, nicht? Ich glaube das ist es: der Minimoog ist klanglich einfach ungeheuer begrenzt - so begrenzt, dass er fast ein richtiges (;-)), (akustisches bzw. elektro-akustisches) Instrument sein könnte. Und er klingt einfach ungeheuer authentisch und ungeheuer eigen, weshalb ja auch meine Behauptung, man könne den Klang mit einem so ausgesprochen vielseitigen System wie dem NM G2 problemlos nachahmen, auf so großen Protest stößt.

Es läuft für mich persönlich - sehr subjektiv - eben darauf hinaus, dass man sich klarmachen sollte, ob man ein bestimmtes "Spielgefühl" bevorzugt, dann ist der neue Minimoog - ohne MIDI-Kram etc. - genau richtig, oder ob man einfach bestimmte Klänge für seine Produktionen benötigt - dann gbt es effektivere Wege zum Ziel. Wie auch immer man es aber dreht und wendet: komplett lächerlich bleibt das Herumlamentieren über Vintage-Original vs. Vintage-Nachbau.
 
doctorno schrieb:
weshalb ja auch meine Behauptung, man könne den Klang mit einem so ausgesprochen vielseitigen System wie dem NM G2 problemlos nachahmen, auf so großen Protest stößt.
das kann nicht dein ernst sein oder
aus clavia synths krigt man absolut keine waerme raus, drum haben se auch den roten anstrich das vermittelt n bissel davon ;-)
 
doctorno schrieb:
Ja, nicht? Ich glaube das ist es: der Minimoog ist klanglich einfach ungeheuer begrenzt


Volle Zustimmung! In der Begrenzung auf die wichigen Dinge (und deren qualitätsvolle Umsetzung) liegt ungeheuer viel Power, das wird in allen Produktbereichen unterschätzt bzw vom featuregeilen User gar nicht wahrgenommen.
Aber davon leben letztlich gute Produkte wie iPods, Minimoogs, Nordleads.
Ausufernde Möglichkeiten braucht man viel seltener, als wir zuzugeben bereit sind. (Ausnahmen bestätigen die Regel).
 
Die klanglichen Möglichkeiten des Minimoog sind alles andere als begrenzt. Er wirkt vielleicht so, weil viele nur die "typischen" Minimoogsounds kennen und anhand der paar Parameter dann die falschen Schlüsse ziehen. Der Trick beim Minimoog ist die Sensibilität der Reglerwege. Die Größe täuscht Grobmotorik nur vor. Modulationszinnober ist nicht der einzige Weg, um zu klanglicher Vielfalt zu gelangen. Ich muss aber zugeben, dass ich Jahre gebraucht habe, um diese Sachen alle zu entdecken. Um so wichtiger die Erkenntnis, dass man sich mit dem eine Anschaffung für´s Leben geleistet hat. Das traue ich dem Voyager OS auch zu. Wer sich den jetzt holt, wird das sicher erst in 10 Jahren so richtig zu schätzen wissen. Klingt komisch, ist aber so (Hi Thomas) :D
 
Naja, so gesehen, sind auch die klanglischen Möglichkeiten einer E-Gitarre enorm.

Meint: Anschlag + E-Gitarre + Effekte + Amp + Boxen.

Gibt ne ganze Menge Variationsmöglichkeiten. Auch wenn sich mancher Synthiast weigert da ein Ohr für zu haben.
Das Problem gibt's ja auch umgekehrt.

Ich glaube eher, dass gemeint ist, dass ein Minimoog für Performer gedacht ist, also Leute, die in die Tasten hauen und ordentlich an den Rädern, Knöpfen und Potis drücken und drehen und dabei nicht durch übermäßig viele Sound-Parameter Verwirrung stiftet.
Als krasses Gegenteil wäre hier der FS1R zu nennen (angeblich > 3000 Parameter, hab se damals nicht gezählt, aber das war mir dann bei der Bedienung ohne Computer doch zuviel, daher verkauft).
 
JO, da gibtst du ja jetzt mehr oder weniger wieder, was ich auch sagte. Aber Ausdrucksstark ist ein Fs1R auf JEDEN FALL, man kann sogar WEIT WEIT mehr machen als mit meinem Minimoog oder V'ger je möglich wäre.

Der Minimoog ist ein tolles sehr gut klingendes Instrument, was besonders im Rock auch gut gegen die Därme anstinken kann, wegen der Fettheit und Präsenz.

Präsenz hat aber zB auch ein Waldorf Microwave / XT. Da hab ich in sehr gemischten Sessions auch kein Problem mit gehabt (E-Bass, 2X Katzendarm, Ak. Drums, andere Elektronik, Piano) - Das klappte gut ohne sich nur voll aufzudrehen.
 
Sehe das auch so ähnlich wie kpr. Viele Minimoog Sounds wurden bekanntlich zum Klischee. Deshalb verbinden viele mit dem Mini immer nur fette Bässe und kräftige Lead Sounds. Die Wahrheit ist aber, dass der Mini jeden Tag anders klingt wenn man daran rumschraubt, man entdeckt immer wieder neue Klangfarben die man ihm vorher so nicht zugetraut hätte und das können so nur ganz wenige Synths. Ich will hier keine 1000ste Lobhudelei auf den Mini singen, aber manchmal kommt es mir so vor ,als wird er etwas mißverstanden. ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
Ich glaube eher, dass gemeint ist, dass ein Minimoog für Performer gedacht ist, also Leute, die in die Tasten hauen und ordentlich an den Rädern, Knöpfen und Potis drücken und drehen und dabei nicht durch übermäßig viele Sound-Parameter Verwirrung stiftet.

Nicht wirklich. Der Trick heißt: Wenige Parameter, aber viel damit machen können.

Dass der sich auch für die Bühne eignet, ist ein willkommener Effekt, der auch konzeptionell so vorgesehen war. Die Feinheiten fallen on stage lediglich unter den Tisch, das gilt aber auch für alle anderen Instrumente, die auf der Bühne eingesetzt werden.

Deutlich gesagt: Wer beim Minimoog von Annahmen ausgeht, weil er den Kasten nicht vor sich stehen hat und damit die Möglichkeit für die klanglichen Belege, geht halt von Annahmen aus. Und selbst das Vorhandensein eines Minimoog (oder Voyager OS) setzt Gründlichkeit voraus, sich mit dem Instrument sehr intensiv auseinanderzusetzen. Ein Voyager OS oder Minimoog erlaubt Oberflächlichkeit, das ist ein angenehmer Nebeneffekt, und dann kommen da trotzdem schöne Klänge raus. Es sei denn, man ist gar zu sehr Dilettant, dann nicht, wie man auf der Messe mal wieder feststellen konnte. Wer bei den Instrumenten aber in die Tiefe geht, der findet die Vielfalt und die Methode, wie man da rankommt.
 
kpr schrieb:
Nicht wirklich. Der Trick heißt: Wenige Parameter, aber viel damit machen können.

Ich sehe jetzt nicht, wo sich das widerspricht. Ich hab nicht von wenigen Möglichkeiten, sondern von wenigen Parametern gesprochen. :?

So mancher Synth braucht ja auch erst viele Parameter, um überhaupt mal interessant zu klingen.
Ein FS1R mit den Minimoog-Parametern wäre wahrscheinlich übelst öde.

Selbst ein Quasar hat mehr Parameter als ein Minimoog und kann trotzdem vieles nicht, was der Minimoog kann. Mal abgesehen davon, dass das Klänge schrauben da auch Menüs steppen heisst = Spasskiller.
 
RetroSound schrieb:
Ich will hier keine 1000ste Lobhudelei auf den Mini singen, aber manchmal kommt es mir so vor ,als wird er etwas mißverstanden. ;-)

Das hast Du aber schön gesagt!
Ich glaube auch, das oft die "Fehlerhaftigkeit" des Mini unterschätzt wird. Das macht ein gutes Instrument auch aus, das es nicht immer gleich ist, sondern auch Schwankungen hat, wie die Oszillatoren des Minis. Das macht es erst zu einem Instrument.

Ich würde aber den X-Factor als Performance/Mini-Ersatz vorziehen. Ist für mich eher Player. Der Voyager hat doch soviel ich weiß auch eine Funktion, wo die Reglereinstellungen gleich dem Sound sind. Wofür dann noch den OS? "Gib Macbeth keine Chance!" oder was?
 
Es wird mir sicherlich keiner widersprechen wenn ich sage, dass die spontane Kreativität und der Spaß am Klang-Schrauben durch fehlende Eingriffsmöglichkeiten gegen Null tendiert. Der FS1r wie auch der K5000 (ich liebe das Teil für seinen Klang) sind extrem flexible, sehr gut klingende und ausdrucksstarke Synthesizer aber mit einem klitzekleinem Fehler, es fehlen die Knöppe.
Es macht einen riesengroßen Unterschied aus ob man einen Klang mit spontanen Eingriffen aus dem Ganzen herausschält oder ob man sich durch Mausgeschubse und das Eingeben von Werten in endlosen Menüs ins Nichts verzettelt. Am Meisten leidet darunter der Spass und in diesem Zusammenhang auch die Kreativität.
 
ich find den mini fein, klingt gut, und macht auch optisch was her, nur kann ich ihn nicht gebrauchen weil ich nicht der funky tastenspieler bin!
man sollte hier das kritisieren denen ueberlassen die wirklich was draus rausnehmen koennen, denn nur zum troeten ist er so oder so zu schade und teuer
 
Also der Mini ist der bestklingende Synthesizer und der bestausehenste überhaupt aber das ist halt meine Meinung aber Meinungen gehen bekanntlich auseinander. :lol:
 
oh je sorry ich sage mini meine aber den voyager oldschool
ist doch alles das selbe :wegrenn:

da sieht man wieder ich kann keine 2 sachen aufeinmal
ueberlegen schreiben, dann noch hier auf der arbeit was erledigen

...also ich hab mit meiner aussage immer den hier im treadanfang voyager oldschool gemeint 8)

sorry fuer die missverstaendnisse
 
Ich persönlich finde den Minimoog der schönste und bestklingende Synth überhaupt. Geschmäcker sind verschieden aber das ist halt meine Meinung. Heut zu Tage gibt es vielleicht viel bessere und variablere Synths aber der Mini ist der Vater aller Synthesizer 8) und das wird er sicher immer bleiben.
 
RetroSound schrieb:
Es wird mir sicherlich keiner widersprechen wenn ich sage, dass die spontane Kreativität und der Spaß am Klang-Schrauben durch fehlende Eingriffsmöglichkeiten gegen Null tendiert. Der FS1r wie auch der K5000 (ich liebe das Teil für seinen Klang) sind extrem flexible, sehr gut klingende und ausdrucksstarke Synthesizer aber mit einem klitzekleinem Fehler, es fehlen die Knöppe.
Es macht einen riesengroßen Unterschied aus ob man einen Klang mit spontanen Eingriffen aus dem Ganzen herausschält oder ob man sich durch Mausgeschubse und das Eingeben von Werten in endlosen Menüs ins Nichts verzettelt. Am Meisten leidet darunter der Spass und in diesem Zusammenhang auch die Kreativität.

Dem stimme ich voll und ganz zu, hab z.B. mit dem FS1R nur einen Song gemacht, er klingt fantastisch, sehr lebendige Flächen, aber die Editierung ist das Grauen pur, leider :sad:
Da lob ich mir den Minimoog oder Mono/Poly, da kann man schrauben und hat Spass dabei.
Beim mQ hatte ich am Anfang auch das Problem, das mich die endlose im Menü rumstepperei genervt hat, aber da hab ich mich dran gewöhnt, ist ja auch nicht ganz so komplex wie der FS1R.
Beim Andromeda ist es eine gute Mischung von beiden, die wichtigen Sachen erreicht man sofort und Feineinstellung dann per Display, ist also völlig ok, auch da ist nach einer gewissen Einarbeitung Spass garantiert.

Und wer nun auf den Moogsound steht, sollte sich so einen auch kaufen, egal welche Ausführung...Minimoog, Voyager, OS, LP...denn diesen Klang nachzubauen mit anderen Synthesizern ist sehr schwer, ich kenne nur einen der das zu fast 100 % schafft, der Minimax ASB. ;-)

Schade ist das es keine Tastaturversion gibt von den ASB Kisten :!:
 
flaaps schrieb:
doctorno schrieb:
weshalb ja auch meine Behauptung, man könne den Klang mit einem so ausgesprochen vielseitigen System wie dem NM G2 problemlos nachahmen, auf so großen Protest stößt.
das kann nicht dein ernst sein oder
aus clavia synths krigt man absolut keine waerme raus, drum haben se auch den roten anstrich das vermittelt n bissel davon ;-)


Ich hab' mir zwei Mal den Spass gemacht, mit dem Clavia G2 Sounds von Analogen nachzumodellieren -einmal Klänge vom Prophet5 und einmal vom Obi Xpander. Habe dann meine hörkritischen Musikerfreunde zu mir rübergeholt und Blindfold-Tests gemacht. Fazit: Niemand(!) konnte im 1:1-Hörvergleich auch nur irgendeinen Unterschied hören -und ich auch nicht. Und da waren auch komplexe Sounds mit FM etc. dabei. (Die G2 linear FM klingt übrigens mit der des Xpanders absolut identisch. Hatte beide hier nebeneinander, hab's verglichen. Und ich hab' nun wirklich keine Tomaten auf den Ohren.)

Mir ist in jenem Moment klargeworden, dass Aussagen wie z.B. "der G2 kann niemals so gut klingen wie ein Analoger" einen ganz anderen Ursprung haben. Es liegt nämlich in den allermeisten Fällen garnicht daran, dass ein G2 rein technisch nicht in der Lage wäre, solche Klänge zu erzeugen, sondern dass solche Klänge auf einem offenen System wie dem G2 lediglich Sweet-Spot-Einstellungen repräsentieren innerhalb einer unendlich viel grösseren Anzahl von "weniger gut klingenden" Einstellungsmöglichkeiten -Möglichkeiten welche ein Analoger so ja garnicht bietet, weil er innhalb seines Klangcharakters in sich abgeschlossen ist, und so immer "gut" klingt, egal wie man ihn parametrisiert.

Aber diese Sweet-Spots muss man auch zuerst finden -und da ist die Kunst angesiedelt. Mit der analogen Referenz zur Hand gelang mir dies z.B. relativ schnell und einfach, denn ich hatte ja einen "klanglichen Wegweiser" zur Hand. Ohne diesen wäre es mir wohl schwerer gefallen.

Und da sehe ich die Daseinsberechtigung von Minimoog & Co.: Man kann böse gesagt nichts falsch machen, es "klingt" immer, und dieser in sich abgeschlossene unverkennbare Klangcharakter trägt auch erheblich zum Gefühl bei, ein "echtes Instrument" zu spielen -etwas Eigenständiges mit Persönlichkeit. Und diese nimmt einem die Verantwortung, dem Sound selber Personality einhauchen zu müssen, was eine grosse Erleichterung ist, weil man sich so mehr aufs Musikmachen konzentrieren kann.

Bei einem offenen System wie dem G2 hat man halt selbst die Verantwortung in der Hand. Ob einem das liegt, ist Charakterfrage, und vorallem auch Frage der Kompetenz im Sounddesign. Ich persönlich liebe es. Drum lese ich solche Sätze wie "aus dem G2 bekommt man einfach keine Wärme raus" nicht so gern. Da hat sich jemand einfach zuwenig Mühe gegeben. Sorry, ist einfach so.
 
Stellste die Ergebnisse bitte mal online? Das wäre der erste überzeugende Breitwandklang und Emulation, natürlich wenn man sich Mühe gegeben hat. Wenn man nur die Module "so" nachbaut, wird man das allerdings nicht erreichen, einfach nur eine Einstellung finden, die statisch genauso klänge wäre schon interessant. Also, den Test solltem an machen. Falls du keinen Webspace hast einfach ins Wiki hochladen.
 
Würde mich auch sehr interessieren, so ein direkter Vergleich ;-)

Und gebe dir recht, einen Moogsound ordentlich zu programmieren mit einen Nicht-Moog erfordert viel Arbeit, hatte ich ja eben auch geschrieben.

Das ist ja auch das Hauptproblem, viele wollen und können das nicht, sie wollen einschalten a weng schräubeln und fertsch, aba sowas geht nur mit nen orschinal ala Moog 8)
 
Wie gesagt, das geht nur wenn man die Geräte 1:1 nebeneinander hat. Jedenfalls hab' ich's nur so hingekriegt. Und um zu spezifizieren: Es war also nicht eine identisch klingende Strukturkopie eines Analogen, sondern einfach ein klangliches Nachbauen eines einzelnen, von einem Analogen vorgegebenen Sound, natürlich auch unter Einsatz von EQs und dergleichen "unsportiven" Hilfsmitteln :)

Da ich meinen Xpander verkloppt habe, und unser P5 'putt ist (das ist jetzt keine Ausrede! :)), kann ich davon keine Demos machen. Allerhöchstens noch mit dem Juno106 eines Kollegen. Wenn ich mal Zeit hab' , mach ich das. Momentan hat aber der Vocal-Harmonizer, den ich gerade für den G2 baue, Vorrang.
 
Klar, davon gehe auch ich aus. HAbe den M12 und G2, daher: Schick doch mal die Patches.

Ich brauche ja nur die G2 Patches, besonders die Breite müsst man checken und das mit den EQs ist ok, das gibts ja im G2 und ich versteh das mit unsportiv auch, ist ja "gefrickelt" würd man da in der Programmierwelt sagen: Wenns aber eine KLANGKOPIE ist, dann: Super.
 


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