Octatrack MKII vs Digitakt

YuNiQ

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Hallo,

ich glaube, wer das Thema liest fängt schon an zu gähnen, aber ich kann mich nicht zwischen den beiden entscheiden auch wenn es zig Vergleiche im Internet gibt. Ich möchte Musik wie z.B. Obskür mit Bayside machen, also House/Techno mit Vocals. Das steht bei mir im Vordergrund, da ich langsam merke, dass mich diese Art von Musik am Meisten begeistert und ich sie auch selbst gerne höre.
Den Digitakt habe ich schon einmal besessen und habe ihn heute bei Session ausprobiert. Das Gerät macht direkt Spaß und ich konnte direkt einen Track zusammen bauen. Bei dem Octatrack ist es mir auf die schnelle nicht einmal gelungen, ein Sample in eine Maschine zu laden. Das mit der Lernkurve hört man ja überall und ich kann es auch nachvollziehen, gerade im Vergleich zum doch sehr intuitiven Digitakt.
Allerdings kann Digitakt nur 30 Sekunden Samples abspielen und Timestretching fehlt, was gerade von Vorteil ist, wenn man Vocals über einen House Beat legen will. Der Octatrack kann ewig lange Samples abspielen und hat Timestretching. Auf der anderen Seite muss man bei Octatrack viel mehr auf dieses nervige kleine Display schauen, was mir schon bei meinem letzten Digitakt auf die Nerven gegangen ist.
Deshalb habe ich den letzten Digitakt nicht viel genutzt und kann habe auch keine Ahnung, wie gut der mit etwas längeren Samples umgeht. Im Internet liest man nur, dass er gut für One-shot Samples ist.
Würdet ihr solche Musik machen wollen, welches Gerät würdet ihr bevorzugen? Vielleicht habt ihr ja schon Erfahrungen gemacht.
 
am OT ist es eigentlich noch einfacher ein sample einzuladen als am DT. Keine Ahnung wo es da gehakt haben könnte.
Für den schnellen Beat nehm ich lieber den DT.
Für etwas komplexere Sachen immer den OT.

Aufs Display schaut man bei beiden Geräten gleich viel.
Wie wäre es vielleicht mit einer Kombi aus OT und und dem kleinen model:samples?

Der OT hat übrigens einen super-coolen Fader!
 
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Ich hab gehört das Display der schwarzen Elektrons soll besser sein als bei den grauen. Stimmt das?
 
Vergiss die Lernkurve!
Ist schon jemals jemand zu einem Klavier- oder Geigenhändler gegangen und hat nach der Lernkurve gefragt?
Ich habe einen Digitakt und würde einen Octatrack empfehlen.
 
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Digitakt. Schnell um “in der Zone” zu bleiben. Ausgereift aber limitiert, was zum wirklichen „meistern“ der Maschine einlädt und gleichzeitig inspiriert sie auszureizen. Sehr übersichtlich aber trotzdem viel möglich mit den LFOs und P-locks. Für mich eines der aktuellen Geräte welches einen EPS im Kleinformat am nächsten kommt und dabei Zen bleibt.

Der OT ist cool aber zu Überladen für mich persönlich.
 
Würdet ihr solche Musik machen wollen, welches Gerät würdet ihr bevorzugen?
Wenn ich nur einen der Beiden wählen dürfte, würde ich zum OT greifen. Im Vergleich zum DT wirkt er zwar Altbacken, kann aber um Einiges mehr. Slice und Timestretch vor allem. So kompliziert, wie er am Anfang schient, ist er gar nicht. Man muss ihn nur kapieren. Ist beim DT auch nicht anders, nur dass es beim OT mehr zu entdecken/einzustellen gibt.

Wenn ich mehr zur Auswahl hätte, würde ich den DT (oder AR2) und die Blackbox nehmen.
 
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Ich rate auch eher zum Octatrack.
Mal von Funktionen rund um Samples abgesehen, kann der noch andere Sachen. Er kann als Looper, Mixer, Effektmaschine oder Midizentrum fungieren. Und auch alles Gleichzeitig.
Klar macht die Sache komplizierter, aber wenn du in ein paar Jahren kein Bock mehr auf Samples hast, findet der Octa noch immer Platz in deinem Setup.

Und der Fader, hat schon jemand den Fader erwähnt? Genial, am liebsten hätte ich den auf jeder Elektron Kiste.
 
Also mir geht es erstmal um nichts anderes als House Tracks mit Vocals, die ich mir von Youtube gezogen habe, zu machen. Die ganzen anderen Funktionen des Octatrack wie der Mixer sind mir erstmal egal, denn ich habe nur noch den Moog DFAM als anderes Gerät.
Würdet ihr trotzdem den Octatrack bevorzugen?
 
Ich rate auch zum OT. Du musst ja nicht gleich alle Funktionen nutzen. Ist vielleicht auch nicht verkehrt wenn man da langsam einsteigt als wenn man gleich alles möglichst schnell nutzen will. Und später mehr entdecken ist nie verkehrt.
Mir fehlt der Octatrack. Die gebraucht MKI sind auch recht günstig.
 
Also mir geht es erstmal um nichts anderes als House Tracks mit Vocals, die ich mir von Youtube gezogen habe, zu machen. Die ganzen anderen Funktionen des Octatrack wie der Mixer sind mir erstmal egal, denn ich habe nur noch den Moog DFAM als anderes Gerät.
Würdet ihr trotzdem den Octatrack bevorzugen?
Gerade wegen Vocals würde ich den OT ja auch nehmen. Mit dem DT fummelt man sich tot, bis man es halbwegs hinkriegt und es klingt immer noch nicht. Dafür ist u.A. Timestretch ja auch da. Außerdem kann man mit Slices Fetzen gezielter abspielen, als mit dem DT.

Achso, ja.. Und der Fader. Der Fader ist der Hammer.
 
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Digitakt + Multitimbraler Synth + SP-404mk2 ist mein House-Setup. Was der DT an Sampling (und Sample Editing/Processing) nicht kann, kann der SP und vice versa.
 
Welcher Sampler wäre denn gut geeignet für kurze sprachsamples?
 
Nach einigem hin und her habe ich mich für den Octatrack entschieden. Habe einiges an Geld gespart und stehe jetzt vor der Entscheidung ob Mk1 oder Mk2. An der Mk1 ist reizend, dass sie auf Kleinanzeigen für ca 650 € zu haben ist. Der Mk2 (besonders in schwarz) sieht aber herbe gut aus und spricht mich deshalb optisch wesentlich mehr an. Kostet aber 1.345 €. Das Display der Mk2 soll fehleranfälliger sein als der bei den Mk1, aber auf der anderen Seite gibt es für die Mk1 kein Garantie und vermutlich auch weniger Ersatzteile. Ich suche glaube ich nur Gründe, um dekadent zu sein und mir die Mk2 zu holen, aber hat einer noch bessere Argumente für und gegen die eine oder andere Version?
 
für jemanden der noch keinen OT vorher hatte, ist die MKII etwas logischer gegliedert .. also ein kleines bisschen leichter zu erlernen. Das Display des MKII ist einen µ kleiner aber wesentlich besser lesbar.

Hatten wir schon das der MKII besser aussieht?

Aber sonst kannst du mit dem MkI exakt die selben Ergebnisse erzielen.
 
Ja, ich brauche nur so ein paar Pseudoargumente, ich finde gerade die MK2 in schwarz schon sehr sehr schön. Dieses rot auf dem MK1 muss irgendwie nicht sein, weil mein gesamtes Gear all black ist.
 
keine Pseudoargumente sondern gute Gründe zur mk2:

Die mk2 hat das bedeutend bessere Bedienlayout, weil einfach mehr Knöpfe da sind (bisschen weniger Tastenkombinationen), die Tasten sind mit LEDs Hintergrund beleuchtet und der Bildschirm ist viel besser lesbar.

Falls du mal einen Digitakt bessesen hast, solltest du dir den mk1-Bildschirm vor dem Kauf mal anschauen, nicht dass du da entäuscht wirst..

Fast alle neuen/aktuellen Videos sind mit dem mk2 gemacht, die sind am Anfang wichtig zum lernen (zb. Ezbot Performance template) und daher würde ich gerade Einsteigern stark die mk2 empfehlen.

Ezbot Performance template auf YT
 
Es fehlt noch an Octa Features:
  • Looper
  • Master FX
  • Performance Fader
  • Komplexere Sample Bearbeitung
  • Individuelle Slices
Fällt mir spontan ein.
 
Einer der größten Octatrack Stärken ist das Konzept mit den Recording Buffers, die nicht an die Audiotracks gebunden sind. Jeder Track kann jeden Recording Buffer abspielen. Ein Recording Buffer kann auch von mehreren Tracks gleichzeitig abgespielt werden mit unterschiedlichen Einstellungen.
Das ermöglicht Sampling + Wiedergabe des Gesampleten + Mangling des gesampleten alles simultan über mehrere Tracks und auch über mehrere Parts hinweg.

wie ist das nachdem das OS 1.5 im Digitakt Granular Engine und Warp sowie Slices erlaubt?
Features: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/elektron-digitakt-sampler-sequencer.120094/post-2560831
und hier der Versuch das nochmal zu listen, was Octa sonst mehr hat:

Bitte ergänzen, bei mir ist das aus dem Gedächtnis.

Polyphonie ist gleich. Anstatt des Arranger gibt es beim DT jetzt den Songmode, der stark vom OT Arranger inspiriert ist. Hat paar Möglichkeiten die der Arranger nicht hat, aber das gilt umgekehrt noch mehr

Streaming sehr langer samples von CF card
Das ist auch eines der Features die den OT von vielen aktuellen samplern abhebt.
Liveset mit vielen Loops oder Backingtracks ist mit DT einfach nicht machbar. Auch die aktuellen MPCs und (Maschine+ ?) können nur samples aus dem RAM abspielen. Außer ich hab irgendwelche Updates verpasst
 
Der OT kann doch auch Sequenzer gesteuert das Sampling starten und stoppen und wird so zum Überlooper, weil er das aufgenommene sofort abspielen kann, um dann den Recording Buffer wieder zu überschreiben usw. usf.
One shot recorder trigs heißt das glaube ich.

Also, der DT ist kein halber OT. Auch nicht mit dem neuen OS.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der OT kann doch auch Sequenzer gesteuert das Sampling starten und stoppen und wird so zum Überlooper, weil er das aufgenommene sofort abspielen kann, um dann den Recording Buffer wieder zu überschreiben usw. usf.
One shot recorder trigs heißt das glaube ich.
ja oneshot gibt es auch. Da startet er das sampling auf dem trig aber nur für einen Durchlauf. Man kann den oneshot recording trig dann wieder jederzeit manuell auf Arm (glaub mit yes) und er startet wieder einen Durchgang wo er das bestehende sample überschreibt.
Ist der recording trig nicht oneshot, sampled er einfach bei jedem Durchlauf von neuem und überschreibt den Buffer.
 
Man kann den Octatrack auch zum mixen und remixen von zwei Audioquellen , wie z.B. zwei Turntables nutzen.
 


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