Nutzt hier jemand Chordfiles?

Du hast gleichzeitig den Sinn dieses Videos erkannt (es bleibt harmonisch) und nicht erkannt (man kann eine Melodie auf vielfachte Art harmonisieren). So 'ne Art Schrödinger-Erkenntnis. :)

Grüße
Omega Minus
Nicht Schrödinger eher Captain Obvious ;-) Sorry, wenn ich den Musik Theorie Tech Talk nicht drauf hab'.
Generell geht es hier doch in Thread dazu sich die passenden/möglichen Akkorde aus 'ner Tabelle rauszusuchen o.O oder hab' ich da was falsch verstanden? Während ich bei Bedarf auch einfach mal 'ne Note der Melodie (praktisch unmerklich) umsetze/variiere, damit der Akkord der mir am besten gefällt an die Stelle passt und das obwohl die Melodie solo gespielt mit der anderen Note viel besser klingt.
 
Akkorde enthalten automatisch Melodien.
Man kann sich zwar darauf beschränken (Arpeggien wären z.B. "Melodien" bestehend aus Akkord-Tönen, wenn man die Arpeggien innerhalb der Akkord-Töne belässt), Melodien enthalten aber oft Töne, die in (gespielten) Akkorden nicht enthalten sind, sondern sie sind dann entweder in den entsprechenden Tonleitern / Skalen enthalten, oder z.B. bei chromatischen Übergängen in der chromatischen Tonleiter (die eben 12 Halbtöne pro Oktave enthält), wenn nicht durch entsprechende Akkorde begleitet.
 
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Naja, ich hätte vielleicht Akkord Reihen schreiben sollen, um Missverständnisse zu vermeiden.
 
Naja, ich hätte vielleicht Akkord Reihen schreiben sollen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Wäre trotzdem nicht richtig, denn es ist klar, dass die Melodie über mehrere Akkorde geht, wenn es mehr als ein Akkord ist. Die Melodie kann trotzdem weitere Töne enthalten bzw. enthält meist weitere Töne als Akkord.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da ich diesbezüglich absoluter Anfänger bin geht es mir nicht ums Regeln brechen. Ich möchte erstmal die Regeln lernen.
Da Ähnliches hier im Forum auch schon besprochen wurde, es aber krass zu irgendwelchen seltenen, exotischen Skalen abgedriftet ist, bitte ich an dieser Stelle davon abzusehen. Es soll simpel bleiben.
@danielrast: danke für die guten Beispiele.
 
Generell geht es hier doch in Thread dazu sich die passenden/möglichen Akkorde aus 'ner Tabelle rauszusuchen o.O oder hab' ich da was falsch verstanden?

So verstehe ich dieses Tool auch.

Während ich bei Bedarf auch einfach mal 'ne Note der Melodie (praktisch unmerklich) umsetze/variiere, damit der Akkord der mir am besten gefällt an die Stelle passt und das obwohl die Melodie solo gespielt mit der anderen Note viel besser klingt.

Da wären wir wieder bei 'Kontext'

Das Ohr ist das Wichtigste. Aber Muster, die man kennt, können einem helfen. Du arbeitest ja auch mit Mustern. Ob Du die explizit benennen kannst oder Dir dessen bewusst bist, ist ja eine andere Frage.

Die Frage ist: Wie kann man die Muster drauf kriegen? (Ich bin für die Methode Hören und Ausprobieren.) Je mehr Muster ich kenne, desto mehr kann ich erkennen, anwenden, vermeiden, ... zumindest ich will immer wissen, was ich da spiele. Und selbst wenn mir ein komischer Akkord in die Fingers fällt, dann schaue ich mir den an. Was kann ich damit machen, wo geht der hin, ...?

Grüße
Omega Minus

PS:
Ich habe letzten einen kleinen Lachanfall bekommen am Klavier. Ging um Harmoniseirung und Voicing von Corvocado. Ausgerchnet der erte Akkord, er klingt so leicht, unbestimmt, hat eine Funktion, ist aber - wie oft bei Bossa Nova - ein wenig ambig. Und dann schaue ich mir den Akkord genauer an - und es ist ausgerechnet der Tristan-Akkord! Selber Akkord, einmal in einer leichten, eingängigen Samba, das anderemal in hochromantischer, von Pathos erfällter Musik. Herrlich! Debussy hat ihn auch auf den arm genommen, er taucht in 'Golliwoggs Cake Walk' auf.
 
@Golden-Moon Noch ein Tipp, mitunter reicht für Ambient sogar ein einziger Akkord. Mein Pentatonic Pad Beispiel wurde z.B. so gemacht, dass besteht aus einen Akkord und zwei Umkehrungen. Es entsteht dann sowas wie ein melodischer Verlauf, harmonisch gesehen bleibt es jedoch immer gleich. Kann man natürlich auch mit einen Akkordwechsel kombinieren.

David Bennett hatte ich schon mal erwähnt, dort findet man quasi zu jedem Thema was Harmonik (und Metrik) angeht ein Video und immer sehr anschaulich erklärt....

Songs that use Inversions
 
Nutzt hier jemand / hat jemand Erfahrung mit den Tools von Chordfiles?
Ich habe zwar keine davon aber habe mir das mal angeschaut. Was ich gut daran finde ist, dass es wie eine Art Map funktioniert in der man sich recht frei bewegen kann. Die Akkordprogressionen muss man sich immer noch selbst heraussuchen, aber es kann zur Orientierung eine Erleichterung, bzw. eine Stütze sein. Borrowed Chords, Secondary Dominants sind ja auch direkt dabei. Die Akkorde selbst scheinen allerdings recht simpel gehalten zu sein. Berichte gerne mal, wenn Du das ein bisschen ausprobiert hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe so ein Pappedrehding für die Gitarre. Ist für den Anfang ganz hilfreich. Wobei Internet halt genauso gut ist. Im Prinzip ist es aber relativ einfach. Du überlegst dir in welcher Tonart dein Song sein soll, dann gehst du ins Netzt schaust dir die 5 Akkorde an die da passen. Fertig. Ich würde z.B. am Anfang alles immer in der gleichen Tonart machen, z.B. E minor. Hast du dann 10 Songs in E minor gemacht kannst du die Akkorde dazu auswendig und gehst zu B minor usw.
 
Das Ohr ist das Wichtigste. Aber Muster, die man kennt, können einem helfen. Du arbeitest ja auch mit Mustern. Ob Du die explizit benennen kannst oder Dir dessen bewusst bist, ist ja eine andere Frage.
Das Gehirn/Verstand die Wahrnehmung erkennt automatisch Muster, aber was schräg klingt hat nix mit Muster sondern mit den Harmonischen - der Physik - zu tun, daher hängt es auch ein wenig vom verwendeten Sound ab, wie gut sich sowas erkennen lässt. Ist wie bei einem Expertensystem, wer halbwegs musikalisch ist wird das üben können und wenn nicht produziert er vielleicht erfolgreich Chart Hits :fresse:

Welche Akkorde man dann hintereinander setzt, ist dann ja auch irgendwo Geschmack und Erfahrungssache, Erfahrung die sich durch den Genuss (bei mir auch wegen der Instrumente) von etwas Ethno Musik gut erweitern lässt.

Bei Akkordreihen kommt dann halt noch eine weitere Dimension dazu, speziell wenn man will dass einzelne Noten gehalten werden und nur manche sich verändern sollen, komplexe Melodien die unterstützt werden erfordern mehr Arbeit an den Akkorden etc. etc. [...] was macht man nicht alles für ein paar Gänsehautmomente.😮‍💨

Wenn ich Demos mache, Sachen auf die Schnelle mit der Hand einspiele, nutze ich natürlich Muster die ich kenne bzw. bekanntes, denn dabei steht der Sound und nicht die Musik im Vordergrund.
 
Das Gehirn/Verstand die Wahrnehmung erkennt automatisch Muster,

Ja, oder Nein.

Lieblingsgeschichte:
Ich erkläre einem (HIFI-Liebhaber, Vielhörer) II-V-I an seinem Digi. Eine Woche später treffe ich ihn und er meint: Die Musik ist ja voll davon! Ich habe es nur nie gehört!

aber was schräg klingt hat nix mit Muster sondern mit den Harmonischen - der Physik - zu tun, daher hängt es auch ein wenig vom verwendeten Sound ab, wie gut sich sowas erkennen lässt.

Und natürlich vom Kontext. Ganz massiv.
In dem einen Kontext kann etwas dissonant und störend klingen, im anderen halt nicht.
Und es ist auch eine Fage, wie man damit umgeht. Des einen unerträgliche Dissonanz ist des anderen Debussy.

Grüße
Omega Minus
 
@Golden-Moon Noch ein Tipp, mitunter reicht für Ambient sogar ein einziger Akkord. Mein Pentatonic Pad Beispiel wurde z.B. so gemacht, dass besteht aus einen Akkord und zwei Umkehrungen. Es entsteht dann sowas wie ein melodischer Verlauf, harmonisch gesehen bleibt es jedoch immer gleich. Kann man natürlich auch mit einen Akkordwechsel kombinieren.

David Bennett hatte ich schon mal erwähnt, dort findet man quasi zu jedem Thema was Harmonik (und Metrik) angeht ein Video und immer sehr anschaulich erklärt....

Songs that use Inversions

Danke für den Tipp und das Video. Werd ich mir dazu noch anschauen.
 
Ich habe so ein Pappedrehding für die Gitarre. Ist für den Anfang ganz hilfreich. Wobei Internet halt genauso gut ist. Im Prinzip ist es aber relativ einfach. Du überlegst dir in welcher Tonart dein Song sein soll, dann gehst du ins Netzt schaust dir die 5 Akkorde an die da passen. Fertig. Ich würde z.B. am Anfang alles immer in der gleichen Tonart machen, z.B. E minor. Hast du dann 10 Songs in E minor gemacht kannst du die Akkorde dazu auswendig und gehst zu B minor usw.
So ungefähr war auch meine Idee. Erstmal ne Weile mit einfachen Chords rumspielen und wiederholen bis etwas Routine reinkommt. Dann ggf. erweitern.
Ich nehm mir erstmal nicht zu große Schritte vor.
 
Gestern kamen kamen Progressions und Dark Harmony an. Glaube aus Slowenien, daher dauerte es ein paar Tage. Versand lag um die 3€, was ich dafür echt günstig finde.

Mein erster Eindruck:
Die Verarbeitung ist gut. Auf der Vorderseite hat man jeweils die Chords, auf der Rückseite sind dann die entsprechenden Tasten abgebildet.
Bei "Dark Harmony" ist ein leichter Versatz zwischen Vorder- und Rückseite was man in den Fenstern sieht, ist aber nicht gravierend.

Eine gute Anleitung ist dabei wie man sich damit zurecht findet.
Für mich ein cooles Tool das Spaß macht, weil man schnell, auf kleinem Raum mögliche und passende Akkorde und Akkordfolgen findet.
 
Ja, oder Nein.

Lieblingsgeschichte:
Ich erkläre einem (HIFI-Liebhaber, Vielhörer) II-V-I an seinem Digi. Eine Woche später treffe ich ihn und er meint: Die Musik ist ja voll davon! Ich habe es nur nie gehört!
Erkennen ist eine Sache, richtig auswerten eine andere.

Und es ist auch eine Fage, wie man damit umgeht. Des einen unerträgliche Dissonanz ist des anderen Debussy.
Ich glaub Debussy ist bei mir aus dem Raster gefallen - zu lieblich, hab' in den 80ern viel Klassik gehört um gute Orchestra Hits absampeln zu können - aber kenne das "Mond Klärchen" aus div. Filmen ;-)
Die Grenze verschieben sich durch Erfahrungen, ich hatte als Kind Probleme mit der Rapsody in Blue, fand das Gejaule bzw. Glissando am Anfang eher unangenehm - wenn mein Opa die Platte gespielt hat, mittlerweile kann ich deutlich mehr damit anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:


Grüße
Omega Minus

Das bezog sich aufs Sampling, da ist wenig dabei was ordentlich rummst ;-) Aber so müssen sich meine Kumpel gefühlt haben als ich ihnen Chords gekommen bin. Ist ein wenig wie während der Kirmes ein Spaziergang zwischen den Ständen, das kann musikalisch spannender als die Einzelteile sein.
 
Ausgangspunkt war ja Dissonanz <=> Debussy, das ist für mich eher keine Frage der Dynmaik, sondern eher eine der Tonalität.
Bin gerade was auf dem Sprung, von daher nur kurz Ist eher als Grund für meine fehlenden Erfahrungswerte mit Debussy zu verstehen, Orf, Tschaikowski und Grieg bringen in der Beziehung sehr viel mehr ;-) Aber so lange sich bei mir die Fußnägel nicht kringeln ist alles gut ;-)
 
Bin gerade was auf dem Sprung, von daher nur kurz Ist eher als Grund für meine fehlenden Erfahrungswerte mit Debussy zu verstehen, Orf, Tschaikowski und Grieg bringen in der Beziehung sehr viel mehr ;-) Aber so lange sich bei mir die Fußnägel nicht kringeln ist alles gut ;-)

Des einen Debussy ist des anderen Dissonanz, aber Debussy ist für Dich zu lieblich, aber eigentlich kennst Du ihn nicht, da fehlen Dir Erfahrungswerte, aber den Debussy, den Du nicht kennst, kann man nicht gut sampeln, weil zu wenig Baller ... ich bin verwirrt ... ich glaube, ich weiß, was Du meinst ... obwohl ...

Vielleicht:
Du kannst Dich nicht zur Dissonanz von Debussy äußern, denn Dich interessierten Stücke mit Dynamik, um sie zu sampeln.
So?

Grüße
Omega Minus
 
Vielleicht:
Du kannst Dich nicht zur Dissonanz von Debussy äußern, denn Dich interessierten Stücke mit Dynamik, um sie zu sampeln.
So?
Hatte ich doch - der Kirmes Vergleich trifft es wahrscheinlich am besten. Ohne bei dem Wetter wirklich hellwach zu sein, höre ich mehrere Melodien/Akkord Stränge raus, auf die ich mich konzentrieren kann, da gib es gibt div. Techno Tracks aus den 90ern, mit Melodien die so weit daneben liegen, dass sie bei mir größeres Unbehagen auslösen.
 
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