Nur zum Verständnis: Anzahl der Stimmen=max Anzahl der gleichzeitig gespielten Noten ??

In der Regel schon, mir ist noch nie ein Synth untergekommen - weder analog noch digital -, wo ein zweistimmiger Synth sich dann weigert die dritte Note zu spielen bis man die erste loslässt.

Ein Gegenbeispiel wäre das Synclavier. Das ignoriert alles, was über die Polyphonie hinausgeht.
 
Am besten wäre es, man hätte eine genaue Anzeige, die Auskunft über die Stimmen-Auslastung gibt.
Denn man will eigentlich weder Voice-Stealing noch, dass Noten erst gar nicht erklingen, weil technische Polyphonie erschöpft ist.
:agent:
 
Am besten wäre es, man hätte eine genaue Anzeige, die Auskunft über die Stimmen-Auslastung gibt.
Denn man will eigentlich weder Voice-Stealing noch, dass Noten erst gar nicht erklingen, weil technische Polyphonie erschöpft ist.
:agent:
Einige DSI-Synths haben das, die Behringer Deepminds und der Waldorf Quantum.
 
Es mag wie gesagt seltene Ausnahmen geben, aber das ist halt nicht gängig, es so zu lösen. Zurecht, weil es auch völlig unintuitiv ist.

Ich stimme Dir zu. Das war nur ein Beispiel, da Du ja erwähntest, dass Dir eine solche technische Umsetzung noch nicht untergekommen sei.

Btw, als Fragesteller würde ich nach der fast schon Loriot'schen Erörterung aller Spezial-, Sonder- und Unfälle nur noch eines wollen: Keinen Synthesizer.
 
[...] nach der fast schon Loriot'schen Erörterung aller Spezial-, Sonder- und Unfälle [...]
Ach was!?... :lol:

Es geht noch weiter:

Bei multitimbralen Geräten kann man manchmal Prioritäten für Parts vergeben. Und dann stellt man oft mit Erschrecken fest, wie drastisch dann die nicht priorisierten Parts weg gedrückt werden. Electribe 2 (Sampler) wäre z.B. so ein Beispiel.

Oder wenn trotz Polyphonie-Anzeige ein Part nicht aus der Gesamtpolyphonie schöpfen kann, weil Rechen-Kapazitäten nicht voll dynamisch zugewiesen werden, sondern aufgeteilt sind. Das gibt's manchmal bei Kisten, wo zur Steigerung der Polyphonie mehrere Prozessoren verbaut werden.
 
hm, so wie z.b. bei einem nord modular, wo du natürlich keine feste stimmenanzahl hast.

die zusätzliche option, dass man voice stealing auch abschalten kann und stattdessen während dem running status aller stimmen keinen weiteren input mehr entgegennimmt, dürfte aber nunmehr wirklich nirgends vorhanden sein.
 
Beim Technics WSA1 passiert es gelegentlich, dass einzelne Layer eines Sounds unter Volllast nicht gespielt werden. Pro Layer wird ja eine der 64 Stimmen gebraucht und wenn keine mehr frei sind, kommt die Kiste auf ziemlich inkonsistent klingende Ideen. Vielleicht liegt es auch nur an meinem Exemplar, das führt ja auch sonst ein gewisses Eigenleben... .
 
Zuletzt bearbeitet:
oh je, und ich merke gerade: am computer kann das natürlich auch passieren. da wird die garantierte stimmenzahl eines plug-ins regelmäßig von der verfügbaren gesamtrechenleistung weiter reduziert.
 
Eine Gitarre mit 6 Saiten ist quasi wie ein Kasten mit 6 monophonen Synthesizern. :P
Solange alle 6 Saiten drauf sind, ist auch jede der 6 Stimmen garantiert. :)

ne eben nicht.

denn woher soll ein virtuelles saiteninstrument wissen, auf welcher saite der user eine note spielen will? da gibts ja meistens mehrere möglichkeiten, die unter anderem davon abhängen, welche anderen noten später noch dazu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
der zusammenhang ist aber selbst an der echten gitarre umegkehrt: die gitarre zwingt den user, sich zu überlegen, welche note er auf welcher saite spielt. ich find das ganz schön gemein von dem gerät.
 
Tja, eben ein alternatives Eingabe-Interface für Noten. :) Wenigstens hat eine Gitarre i.d.R. Bünde. Eine Geige hat z.B. keine. :P Alles hat so seine Vor- und Nachteile. :cool:
 
ach das ist mit blasen. das ist ja cool.
Wobei das hier jetzt kein Saxophon ist:
This-Is-Why-Women-Live-Longer-Than-Men.gif

:agent:
 
Ein Gegenbeispiel wäre das Synclavier. Das ignoriert alles, was über die Polyphonie hinausgeht.
Ja und nein. Das Synclavier hat last note priority. Gehaltene Noten werden bei Überschreitung der Polyphonie nicht abgeschnitten. Stimmen, die sich in der release Phase befinden natürlich schon. Das ist musikalisch sinnvoll und unauffällig umgesetzt. Eine Polyphonierüberschreitung wird sofort im Display angezeigt. Die verfügbare Polyphonie lässt sich für jedes Timbre einstellen. Bei einstimmiger Polyphonie kann man einen Legatomodus aktivieren, der dann auch gehaltene Stimmen per last note Priority ohne Auslösen der Attack Phase in die zuletzt gespielte Note überblendet.
 


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