Novation Summit

Das war bei meinem Summit seit Beginn so. Sind halt Software LFOs. Das kann man so oder so implementieren. Novation hat sich für einen unüblichen Weg entschieden, wie es scheint.

Hmm, schade. Wobei ich gerade gesehen habe, dass man den entsprechenden LFO auch einfach auf 90 setzen kann. Der beginnt dann zwar (beim Panning) immer in der Mitte, verhält sich aber wenigstens für jede Stimme unabhängig. Aber dass es nach dem Zurücksetzen auf Free so funktioniert, wie es eigentlich sollte, deutet ja auf einen Bug hin.

Werde ich nachher mal melden. Vielleicht wird er ja beim nächsten Update in zweieinhalb Jahren gefixt ...
 
Bug oder "By Design" ist ein bisschen Interpretationssache. Wenn Du die Startphase auf einen festen Wert stellst, verhalten sich die LFOs ja polyphon.
"Phase: Random" wäre aber eine prima Ergänzung.
 
Bug oder "By Design" ist ein bisschen Interpretationssache. Wenn Du die Startphase auf einen festen Wert stellst, verhalten sich die LFOs ja polyphon.
"Phase: Random" wäre aber eine prima Ergänzung.

Ich meinte damit, dass sie nach dem Zurückstellen auf FREE ja anders funktionieren als nach dem Einschalten (oder wahrscheinlich auch Aufrufen eines Patchs). Das würde ich schon als Bug bezeichnen.
 
Tun sie das? Doch nur wenn Du zwischen dem Hin- und herschalten die Phasen selbst, per Triggern, pro Stimme verschiebst.
 
Gerade noch mal im Handbuch nachgeschaut:

Jeder LFO läuft kontinuierlich "im Hintergrund". Wird die Phase auf Free (Standardwert)
gesetzt, lässt sich nicht vorhersagen, an welcher Stelle sich die Wellenform befindet,
wenn eine Taste angeschlagen wird. Aufeinanderfolgende Tastenanschläge rufen daher
unvermeidbar variierende Ergebnisse hervor.

Und genau das tun sie nicht – ist also auf jeden Fall ein Bug.
 
Aber genau das machen sie doch bei einer einzelnen Stimme. Nur sind die Phasen initial bei allen Stimmen zueinander gleich.
Das Manual lässt da auch Interpretationsspielraum, von einzelnen Voices zueinander ist ja nicht die Rede.
Melde das einfach mal. Vielleicht verstehe ich das ja auch selber falsch.
 
Aber genau das machen sie doch bei einer einzelnen Stimme. Nur sind die Phasen initial bei allen Stimmen zueinander gleich.
Das Manual lässt da auch Interpretationsspielraum, von einzelnen Voices zueinander ist ja nicht die Rede.
Melde das einfach mal. Vielleicht verstehe ich das ja auch selber falsch.

Ja, ich melde das auf jeden Fall. Die Sache ist ja die, dass sich alle vier LFOs ohne weitere Eingriffe wie monofone verhalten. Es lässt sich nämlich *exakt* vorhersagen, an welcher Stelle sich die Wellenform beim Anschlagen einer Taste befindet, wenn die Standardeinstellung "Free" verwendet: Exakt an derselben Stelle wie bei allen anderen 15 LFOs auch. ;-)
 
Auch wenn die Phasen der LFOs bei jedem Gerätestart randomisiert würden, wäre der Versatz untereinander ohne weitere Eingriffe ja für die gesamte Session identisch - und will man das?

Vielleicht wäre es daher sinnvoller, einen "Randomize"-Button oder -Menüeintrag zu haben, mit dem man die LFOs aller Stimmen zufällig phasenverschieben kann. Das Setzen auf eine feste Phase und dann Durchsteppen aller Stimmen ist nämlich tatsächlich etwas umständlich ...
 
Auch wenn die Phasen der LFOs bei jedem Gerätestart randomisiert würden, wäre der Versatz untereinander ohne weitere Eingriffe ja für die gesamte Session identisch - und will man das?

Vielleicht wäre es daher sinnvoller, einen "Randomize"-Button oder -Menüeintrag zu haben, mit dem man die LFOs aller Stimmen zufällig phasenverschieben kann. Das Setzen auf eine feste Phase und dann Durchsteppen aller Stimmen ist nämlich tatsächlich etwas umständlich ...

Mal schauen, in zweieinhalb Jahren vielleicht ... ;-)
 
Ein LFO Diverge Parameter wäre auch spannend. So wie bei den Oszillatoren, ein leichter Frequenzunterschied. Oder man moduliert wiederum die LFOS selbst.
 
Auch wenn die Phasen der LFOs bei jedem Gerätestart randomisiert würden, wäre der Versatz untereinander ohne weitere Eingriffe ja für die gesamte Session identisch - und will man das?
Ist das bei "analogen" LFOs, die komplett per Voice einzeln schwingen (aber alle im gleichen Tempo), nicht genauso?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich mal eher interessieren würde wie sieht es aus lässt sich die Phase der 3 Hauptoszillatoren verändern/ modulieren . Zum Beispiel random oder ein festen Phasenwert. Random (oder freilaufend) eignet sich eher für Strings und schwebende Klänge und eine statische(feste) Phase für harte Bässe. Sprich gibt es im Menü eine Funktion um das Grundverhalten der Oszillatoren festzulegen? Kann man bei den Hüllkurven zwischen exponentiell, linear und logarithmisch umschalten?
 
Was mich mal eher interessieren würde wie sieht es aus lässt sich die Phase der 3 Hauptoszillatoren verändern/ modulieren . Zum Beispiel random oder ein festen Phasenwert. Random (oder freilaufend) eignet sich eher für Strings und schwebende Klänge und eine statische(feste) Phase für harte Bässe. Sprich gibt es im Menü eine Funktion um das Grundverhalten der Oszillatoren festzulegen? Kann man bei den Hüllkurven zwischen exponentiell, linear und logarithmisch umschalten?

Phase ist umschaltbar, Hüllkurven sind fest – und nicht die geilsten.
 
Kann man bei den Hüllkurven zwischen exponentiell, linear und logarithmisch umschalten?
Nicht direkt. Man kann den Verlauf der Hüllkurvenphasen durch rekursive Modulation beeinflussen und damit "verbiegen". Ich finde sie ehrlich gesagt sauschnell - schnell genug für allerlei perkussive Sounds.
Hier mal ein Beispiel. Mod Env auf VCF (24db) mit voller Resonanz, ab Sekunde 24 wird Env Decay durch den Ausgang der Mod Env selbst moduliert.
Anhang anzeigen summit env-vcf.mp3

Wenn die Hüllkurven der einzelnen Voices zu unterschiedlich reagieren, kann eine Kalibrierung im Menü helfen.

Edit: Der 24db Mode des Filters besteht aus zwei seriellen 12db Filtern und die Resonanz verhält sich im 24db Mode etwas anders, schwammiger als bei einem 4 Pol Ladder Filter.
Hier darum noch ein Beispiel mit dem 12 db Mode des Filters, der ebenfalls bis zur Eigenresonanz geht.
Anhang anzeigen summit env-vcf12.mp3
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade noch mal im Handbuch nachgeschaut:

Jeder LFO läuft kontinuierlich "im Hintergrund". Wird die Phase auf Free (Standardwert)
gesetzt, lässt sich nicht vorhersagen, an welcher Stelle sich die Wellenform befindet,
wenn eine Taste angeschlagen wird. Aufeinanderfolgende Tastenanschläge rufen daher
unvermeidbar variierende Ergebnisse hervor.

Und genau das tun sie nicht – ist also auf jeden Fall ein Bug.

Das ist meiner Meinung nach falsch interpretiert.

Die tun genau das, was da steht.

Jeder LFO läuft immer kontinuierlich, mit der Ausnahme, wenn man eine Phase einstellt, dann wird der LFO beim Tastendruck genau mit dieser Phase gestartet. Im Gegensatz dazu läuft bei Free der LFO kontinuierlich durch, wird also nie getriggert.

Das heißt im Freemode läßt sich nicht vorhersagen an welcher Stelle der LFO bei einem Tastendruck befindet.

Was Du ansprichsts ist, daß alle LFOs gleichzeitig bei Phase 0 starten und dann synchron laufen. Das ändert aber nichts am obigen Statement.
Erst wenn Du die einmal auf ne Phase setzt (0 z.B.) und dann einfach alle voices einmal spielst, und dann wieder auf free umschaltest, dann hat jede Voice einen unterschiedlich laufenden LFO, der dann jeder für sich wieder durchläuft.

Man kann darüber streiten, ob man die nicht gleich beim Start zufällig initilaisieren könnte, aber ein Bug ist das nicht, höchstens eine schlechte Designentscheidung.

Wie gesagt, alles was im Text oben steht stimmt genau so.
 
Gibts denn sowas wie 'nen Random Parameter mit dem man z.B. die LFO Geschwindigkeit pro Note leicht variieren kann? Gut - leichtes Keyfollow könnte auch helfen, ist aber eigentlich zu vorhersagbar.
 
Gibts denn sowas wie 'nen Random Parameter mit dem man z.B. die LFO Geschwindigkeit pro Note leicht variieren kann? Gut - leichtes Keyfollow könnte auch helfen, ist aber eigentlich zu vorhersagbar.
Random als separate Quelle nicht. Pro Note kann man sich was mit S&H des anderen polyphonen LFOs basteln. Das geht dann auch per Voice.
 
Das ist meiner Meinung nach falsch interpretiert.

Die tun genau das, was da steht.

Jeder LFO läuft immer kontinuierlich, mit der Ausnahme, wenn man eine Phase einstellt, dann wird der LFO beim Tastendruck genau mit dieser Phase gestartet. Im Gegensatz dazu läuft bei Free der LFO kontinuierlich durch, wird also nie getriggert.

Das heißt im Freemode läßt sich nicht vorhersagen an welcher Stelle der LFO bei einem Tastendruck befindet.

Was Du ansprichsts ist, daß alle LFOs gleichzeitig bei Phase 0 starten und dann synchron laufen. Das ändert aber nichts am obigen Statement.
Erst wenn Du die einmal auf ne Phase setzt (0 z.B.) und dann einfach alle voices einmal spielst, und dann wieder auf free umschaltest, dann hat jede Voice einen unterschiedlich laufenden LFO, der dann jeder für sich wieder durchläuft.

Man kann darüber streiten, ob man die nicht gleich beim Start zufällig initilaisieren könnte, aber ein Bug ist das nicht, höchstens eine schlechte Designentscheidung.

Wie gesagt, alles was im Text oben steht stimmt genau so.

Das mag ja so sein, nur ändert das nichts daran, dass sich alle LFOs in der Standardeinstellung wie monofone LFOs verhalten.
 
Bei mir klang vor und nach der Kalibrierung alles exakt gleich. Oder ich nehme die Änderungen durch die Kalibrierung ganz einfach nicht wahr ... ;-)
Den Versuch war's wert ;-) Vielleicht meinst Du ja auch etwas anderes, das ich nicht nachvollziehen kann, ohne es selbst zu hören. Ich kam darauf, da das bei meinem Summit auch mal so war, dass die Decayphasen unterschiedlich lang pro Voice waren. Nach der Kalibrierung (beide Routinen, auch die Pot Kalibrierung) war es dann weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts denn sowas wie 'nen Random Parameter mit dem man z.B. die LFO Geschwindigkeit pro Note leicht variieren kann? Gut - leichtes Keyfollow könnte auch helfen, ist aber eigentlich zu vorhersagbar.

Gibt es leider nicht. Schöne wäre eine "Humanize"-Funktion wie beim Waldorf M, aber beim Summit ist nix mit Random ...
 
Den Versuch war's wert ;-) Vielleicht meinst Du ja auch etwas anderes, das ich nicht nachvollziehen kann, ohne es selbst zu hören.

Ich höre mir nachher mal deine Beispiele an!

Was mir aber aufgefallen ist: Bei Verwendung von Overdrive auf ungefähr zwei Uhr wird (wahrscheinlich einfach nur durch die Komprimierung) alles wesentlich tighter und es gibt weniger Ausreißer in der Attack-Phase.

Ansonsten ist der Attack wie ich finde nicht sehr gut vorhersehbar. Dann geht es Keng, Keng, Keng, Pweng, Keng, Pweng, Keng, Keng – oder so was in der Art. ;-) Und wenn man die Startphase synchronisiert, hat man bei jeder Note ein recht lautes "Plopp", das ich gerade in höheren Lagen sehr störend finde.
 
Da die Amp Hüllkurve sauschnell reagiert, kann es helfen, die Attackzeit etwas hochzuregeln. Ansonsten kann es knacken, je nachdem am welchem Pegel sich die Wellenform(en) gerade befinden. Und bei freilaufenden Oszillatoren varriert das natürlich auch. Das hat mE nicht unbedingt was mit den Hüllkurven zu tun.
Vielleicht liegt es auch am Verhalten des Filters. Wird es denn besser wenn Du zB den 12db Mode benutzt?
 
Da die Amp Hüllkurve sauschnell reagiert, kann es helfen, die Attackzeit etwas hochzuregeln. Ansonsten kann es knacken, je nachdem am welchem Pegel sich die Wellenform(en) gerade befinden. Und bei freilaufenden Oszillatoren varriert das natürlich auch. Das hat mE nicht unbedingt was mit den Hüllkurven zu tun.
Vielleicht liegt es auch am Verhalten des Filters. Wird es denn besser wenn Du zB den 12db Mode benutzt?

Ich checke das mit dem Filter später mal – auf jeden Fall schon mal ein guter Tipp!

Bei Inits stehen die schon standardmäßig auf 2, da kommt dann aber irgendwann nur noch "Pweng".

Für mich der Goldstandard bleibt aber der Prophet 6: *Die* Hüllkurven finde ich extrem schnell, allerdings kriegt man den Knack am Anfang weg, ohne dass plötzlich gar kein Attack mehr da ist. Außerdem ploppt am Anfang nichts. (Haben ja leider so einige Synths.)
 
Nicht direkt. Man kann den Verlauf der Hüllkurvenphasen durch rekursive Modulation beeinflussen und damit "verbiegen". Ich finde sie ehrlich gesagt sauschnell - schnell genug für allerlei perkussive Sounds.
Hier mal ein Beispiel. Mod Env auf VCF (24db) mit voller Resonanz, ab Sekunde 24 wird Env Decay durch den Ausgang der Mod Env selbst moduliert.
Anhang anzeigen 135830

Wenn die Hüllkurven der einzelnen Voices zu unterschiedlich reagieren, kann eine Kalibrierung im Menü helfen.

Edit: Der 24db Mode des Filters besteht aus zwei seriellen 12db Filtern und die Resonanz verhält sich im 24db Mode etwas anders, schwammiger als bei einem 4 Pol Ladder Filter.
Hier darum noch ein Beispiel mit dem 12 db Mode des Filters, der ebenfalls bis zur Eigenresonanz geht.
Anhang anzeigen 135831

Hast du hierbei die Startphase synchronisiert?
 
Für mich der Goldstandard bleibt aber der Prophet 6:
Verstehe, aber reden wir dann nicht über Geschmackssache? Der Summit ist eben kein P6.
Was nicht bedeutet, dass die Hüllkurven im Summit technisch schlecht oder gar langsam wären. Es klingt eben anders als beim P6. FGPA vs. VCO, andere Levelverhältnisse, anderes Filterdesign usw.
Du schreibst ja oben dass der Overdrive (der Pre Filter ist) das Verhalten für Deinen Geschmack verbessert.
Was darauf hindeutet, dass die Oszillatoren im P6 heißer ins Filter gehen als beim Summit ohne Overdrive.
Hast Du auch mal den Diverge Parameter im OSC Menü etwas hochgedreht? Das hilft auch ein wenig um den Summit etwas "analoger" klingen zu lassen.
 


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