Nord Lead a1 - Meinung, Fragen

polysix

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Hallo liebe forums Mitglieder,

Ich spiele momentan mit dem Gedanken mir doch nochmal einen Synth zu gönnen um den direkten Zugriff beim sounds Schrauben zu haben.

Da er polyphone und midi multimode haben sollte da mir oft 4 Spuren reichen um einen Track beim jamen skitzieren zu können. Da grenzt sich für mich immer mehr der Nord lead a1 ein.
Kyra entfällt, keine Tastatur. Asm hydra, soweit ich das verstehe kein multimode.

Wie ist denn Eure Langzeit Erfahrung? Seit ihr noch zu Frieden?

Wenn ich ihn im midi multimode betreiben würde haben die slots jeweils einzelne midi Kanäle.
Also kann ich einfach slot eins auswählen z. B Bass Spur in meiner daw aufnehmen? Dann slot 2 bis 4 jeweils separat? Das Audio Routing geht dann über stereo alle sounds, einzeln über mono? Wie Verhält sich der multimode bei z. B layeren? Zwei slots ein midi Kanal?

Und soundtechnisch... Ich lese über den A1 daß ihm der biss fehlt. Kann er auch experimentell und industrial ? ich komme eher aus der Ebm.. Kanadischen Ecke.. Spk und thrubbing gristel sind mir eher nicht so fremd. Geht das experimentelle angezerte auch? Einen ms20 erwarte ich nicht, düster muss der aber können wenn er nur pop könnte wären wir nicht glücklich ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe meinen seit 2015 und bin immer noch sehr zufrieden. Und ja, experimentelle Düsterstunden kannst Du damit locker bestreiten.

Wenn man komplexere Klänge wünscht, muss man sich daran gewöhnen, solche Klänge auf mehrere Slots aufzuteilen. Aber dafür hat der A1 hinreichend genug Polyphonie.

Deine Annahmen über Multimode treffen meiner Erfahrung nach zu, allerdings benutze ich den faktisch nie, ich spiele das Ding zu 90% der Zeit live im Split-Mode.
 
Seitdem ich einen ensoniq synth hatte liebe ich den midi multimode. ?

Aber wie verhält es sich eigentlich mit den Potis? Der A1 hat glaube ich keine abholfunktion.
Wenn ich z. B Spur 1 aufnehme, eine bass Spur, und auf midi Kanal 2 (slot 2?) einen melodie sound und Wechsel danach auf den bass um das Filter live über das Poti zu verändern dann machen die sounds wahrscheinlich Sprünge?

Aber 4 separate sounds zu haben ist schon grossartig. Das wäre ja 4 analoge synths in einem ? (vom Sound soll er ja richtig gut klingen, teilweise gefallen mir die Youtube Demos vieles ist allerdings eher Orgel oder sanftere sounds)

Edit:
Midi geht voll über USB denke ich..?
 
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Ich hätte gern den 4er mit der Effektsektion des A1. Ich finde die Oszillator Makros bei meinem A1 nicht so intuitiv und zum Experimentieren hätte ich gern direkten Zugriff. Weitere Kritikpunkte sind der fehlende ARP MIDI Output und das Display, keine Patchnamen. Den Multimode finde ich auch sehr praktisch.
 
Habe auch einen und bin sehr zufrieden.
Machen kann man damit bestimmt alles Mögliche, aber im Grunde ist er eine Hommage an die 70er. Viele Presets sind auch direkt Jarre tauglich, aber auch Funk und Prog. Orgeln hast du schon erwähnt. Ein eher unprätentiös daherkommender Synthi. Ich mag ja auch gerne die harschen Klänge, aber den A1 nehme ich eher als Korrektiv. In meinen Ohren eher ein Ohrenschmeichler.
Aber natürlich kann man auch berserk damit gehen. Bei vier Layern kann das manchmal ganz schnell gehen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mir nicht die Mühe gebe Sounds zu schrauben. Dafür habe ich andere Synths. Mir dient er als Presetschleuder. Finde ich auch nicht verächtlich.
Vielleicht eher den 4er oder den Wave für deine Zwecke?
 
Super das auch Einwände kommen. Runde 1400 € wären schon ein ganz schöner Preis Nord 4 fällt preislich aus dem Rahmen Nord wave 2 muss ich mir einmal genauer anschauen.

Was mir Jetzt sehr gut gefällt wäre das ich scheinbar mit dem A1 eine 4 Spur Workstation bekomme (in Verbund einer DAW) wo ich pro Spur Arpeggiator und effeckte getrennt nutzen kann und das alles im direkten Zugriff...nicht schlecht. Die 4 verschiedenen slots lassen sich über den stereo gemeinsam ausgeben da brauch ich nicht einmal ein Pult..

Meine plugins machen eigentlich vom Sound auch nichts anderes (uhe Diva) bloß ohne echte Knöpfe ?
 
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Erstaunlich viel Sweetspot für einen VA, egal ob man mit Sinn und Verstand schraubt oder mit Hirn aus. Der liefert recht schnell was man braucht/verwenden kann.
 
Auch mir hat er immer sehr gut gefallen. Der Multi Mode ist wirklich klasse und sehr sinnvoll einzusetzen. Kann den A1 auch nur empfehlen.
 
Klanglich großartig, massiv Sweetspot, natürlich sehr limitiert. Hier mein Praxistest.

 
4fach Multimode ist richtig.
Das hier ist live aufgenommen, Stereosumme in einem Rutsch:

https://www.youtube.com/watch?v=LNxilybuutU


Industrial-Sounds habe ich noch nicht probiert, eigentlich ne schöne Aufgabe für heute Abend. ;-)
Das Rüstzeug hätte er.


Cool. Sind das auch die internen Effekte? Klingt sweeter in den Höhen als der neue P5 (kann natürlich an den FX liegen), sehr smooth, die Sache.
 
Schönes Beispiel Jörg, vielleicht nicht der einzige Anwendungsbereich, aber nach mehrmaligem Hören man hat schon den Eindruck das ist ein Outtake aus einer 81er Soundtrack-Arbeit einer bestimmten Berliner Band. Auch französische 70s-Elektronik kann der A1. Adhoc fällt mir kein VA ein, der auf Anhieb soviel "Vintage" - quasi Instant - abliefert.
 
Sicher nicht der einzige Anwendungsbereich. ;-)

Habe, animiert durch diesen Thread, neulich mal versucht, den A1 garstig und gemein klingen zu lassen, was mir aber bisher noch nicht überzeugend gelungen ist.
Falls jemand so was schon mal mit Erfolg gemacht hat, bitte posten. ;-)
 
Der NL4 ist strukturell halt für Schrägeres besser, "Industrial Brett" > ne ;-)

Garstig und gemein ist natürlich sehr individuell... Da hätte ich wohl eher einen MS20 als Kopfkino. Oder wenn moderner - Evolver o. ä.
 
Ich hab schon viel Synthies gesehen.
Aber der A1 war bisher das schlecht verarbeitetste was ich je gesehen habe. So schlecht, dass ich ihn wieder verkauft hatte. War nicht zu Aushalten. Und das Schlimmste, Clavia weiß seit Jahren davon und macht nichts dagegen und macht absichtlich immer weiter den selben Fehler und interessiert sich null dafür.

Ich hatte mit vielen A1R Besitzern gesprochen und alle haben den selben Mangel. Auch alle früheren Modelle haben den Fehler. Schon seit Nordlead 1 ist der bekannt und bei den Desktop Versionen ist es ganz schlimm wegen dem noch engeren Gehäuse.

Das Netzteil ist fehlerhaft und falsch gewählt. Es brummt bei jeder A1R Version abartig. Lauter als das Rauschen der Abhöre. Kein Synthi den ich hier habe hört man. Aber den A1R hörte man sowas von deutlich laut brummen. Und er wurde verdammt heiß wegen dem Netzteil. Auch das Phänomen hat keiner meiner Synths, nur der A1R.
Ich entkoppelte das Gehäuse von den Netzteilschwingungen mit speziellen Antivibrationsmatten die auch kühlten. Das Brummen war fast nicht mehr hörbar, aber die Hitze die der A1 durch das fehlerhafte Netzteil produzierte war nicht normal. Der wurde richtig heiß. Und das kann auf Dauer nicht gesund sein. Da ich den A1 eh nur für Flächen kaufte entschloss ich mich diese tickende Zeitbombe zu verkaufen. Es kommt mir auch nie wieder was von Clavia ins Studio. Die haben das Problem schon seit Nord Lead 1 und machen trotzdem munter weiter damit. Interessiert die auch null. Auf meine Anfragen warte ich Heute noch. Aber durch den Kontakt mit vielen anderen A1R und anderen NL Desktop Besitzern weiß ich, dass das Problem ein Massenproblem ist. Die Netzteile sind minderwertig und null auf die engen Gehäuse abgestimmt. Da Clavia anscheinend von den Dingern mal massenhaft günstig in China gekauft hatte und jetzt noch etliche auf Lager hat, müssen die immer noch weiter munter verbaut werden ohne Rücksicht auf Verluste. 2 Jahre Garantie wirds schon halten.

Clavia ist für mich das Allerletzte.
Ich hab hier auch viel Behringer Synths rumfliegen. Qualitativ weitaus besser als Clavia. Und der Support ist vorbildlich. Beim MS-101 ist mal das Netzteil abgeraucht. Prompt kam von Behringer Ersatz. Wunderbar. Ich teste die Behringer Kisten gerne gegen meine Originale und bin begeistert wie gut die Behringer Synths klingen. Wahnsinn. Auch die Verarbeitung ist super. Die Verarbeitung vom MS-101 fund ich sogar besser als vom SH-101.
Und der Preis ist ja lächerlich.

Das Gegenteil vom neuen Prophet 5.
Der Preis ist ja mal total überzogen.
Was der Dave da verlangt ist Wucher.
Mein Vermona Perfourmer hat 1.380€ gekostet und wird 100% in Deutschland per Hand gebaut. Alles Vollanalog mit 4 Stimmen. Genauso mein MFB Synth Pro. 1.080€. 8 Stimmen Vollanalog, sogar speicherbar mit allem drum und dran.
Da kommt der Dave und sagt P5 3.500 Dollar. 2.500€. Mehr würde ich nicht ausgeben.
 
Eine schlechte Verarbeitung beim A1R kann ich nicht bestätigen und bei allem Respekt, da müssen Behringer Geräte erstmal den Test auf 1 - 2 Jahrzehnte hinbekommen, so wie es Clavia schafft. Bei normaler Behandlung sind die roten Kisten zuverlässig. Bei meinem Exemplar nehme ich das Netzteilbrummen nicht wirklich (bewusst) wahr, kenne das Thema aber aus eigener Erfahrung und kann den Kritikpunkt absolut nachvollziehen.

Zum P5: manche fahren Fiat, manche Porsche. Von A nach B kommt man auf der Autobahn mit Geschwindigkeitsbegrenzung mit beiden Autos. Die Unterschiede liegen woanders und das gilt auch für die Faktoren, aus denen sich der Preis zusammensetzt. Warum man sich darüber aufregt kann ich nicht nachvollziehen. Einfach das kaufen was einem zusagt, der Markt ist groß genug. Oder flippt man im Straßenverkehr in seinem Fiat auch aus, wenn man einen Porsche neben sich sieht? Da entstehen in 99 % der Fälle eher andere (positive) Gedanken.
 
Die haben das Problem schon seit Nord Lead 1 und machen trotzdem munter weiter damit.
Ich habe meinen Nord Lead 1 seit 25 Jahren und er funktioniert perfekt wie am ersten Tag. Ich musste bisher noch nicht mal die Speicherbatterie tauschen.
Du übertreibst maßlos mit Deinem Clavia-Bashing. Ich hatte auch schon andere Clavia-Produkte und alle waren sehr zuverlässig. Nicht umsonst stehen sie so oft auf vielen Bühnen und in vielen Studios.
 
Bei meinem A1 brummt nichts, läuft einwandfrei.

Was ich allerdings sehr schade finde ist, dass die seit NL4/A1 offensichtlich andere Potis nutzen, ich fande die alten vom Nord Modular und NL1/2/2X deutlich besser. Ich mochte diesen schwergängigen aber schön gleichmäßigen Lauf sehr, die neuen Potis fühlen sich locker 2 Klassen billiger an und ob die genauso langlebig sind wie die alten wird man sehen, ich habe so meine Zweifel.

Ich schiele mit einem Auge noch bissel auf den 4er, mit den Osc Konfigurationen meines A1 bin ich manchmal doch etwas unzufrieden, dafür finde ich die Effekte beim A1 wiederum besser, es ist kompliziert.
 
Ich hab schon viel Synthies gesehen.
Aber der A1 war bisher das schlecht verarbeitetste was ich je gesehen habe. So schlecht, dass ich ihn wieder verkauft hatte. War nicht zu Aushalten. Und das Schlimmste, Clavia weiß seit Jahren davon und macht nichts dagegen und macht absichtlich immer weiter den selben Fehler und interessiert sich null dafür.

Ich hatte mit vielen A1R Besitzern gesprochen und alle haben den selben Mangel. Auch alle früheren Modelle haben den Fehler. Schon seit Nordlead 1 ist der bekannt und bei den Desktop Versionen ist es ganz schlimm wegen dem noch engeren Gehäuse.

Das Netzteil ist fehlerhaft und falsch gewählt. Es brummt bei jeder A1R Version abartig. Lauter als das Rauschen der Abhöre. Kein Synthi den ich hier habe hört man. Aber den A1R hörte man sowas von deutlich laut brummen. Und er wurde verdammt heiß wegen dem Netzteil. Auch das Phänomen hat keiner meiner Synths, nur der A1R.
Ich entkoppelte das Gehäuse von den Netzteilschwingungen mit speziellen Antivibrationsmatten die auch kühlten. Das Brummen war fast nicht mehr hörbar, aber die Hitze die der A1 durch das fehlerhafte Netzteil produzierte war nicht normal. Der wurde richtig heiß. Und das kann auf Dauer nicht gesund sein. Da ich den A1 eh nur für Flächen kaufte entschloss ich mich diese tickende Zeitbombe zu verkaufen. Es kommt mir auch nie wieder was von Clavia ins Studio. Die haben das Problem schon seit Nord Lead 1 und machen trotzdem munter weiter damit. Interessiert die auch null. Auf meine Anfragen warte ich Heute noch. Aber durch den Kontakt mit vielen anderen A1R und anderen NL Desktop Besitzern weiß ich, dass das Problem ein Massenproblem ist. Die Netzteile sind minderwertig und null auf die engen Gehäuse abgestimmt. Da Clavia anscheinend von den Dingern mal massenhaft günstig in China gekauft hatte und jetzt noch etliche auf Lager hat, müssen die immer noch weiter munter verbaut werden ohne Rücksicht auf Verluste. 2 Jahre Garantie wirds schon richten.
Ich spiele seit 1995 Nord Lead (das Original) & Nord Lead Rack (beide mit 12 Stimmen-Erweiterung, Nord Modular (das Original) & Nord Modular Rack (beide mit DSP-Erweiterung), Nord Lead 3, Nord Modular G2 & Nord Modular G2 Engine (beide mit DSP-Erweiterung), sowie schließlich und endlich seit 2015 einen Nord Lead A1.

Ja, es gibt bei allen diesen Instrumenten ein mehr oder weniger hörbares mechanisches Brummen der Netzteile, allerdings zählen deren Geräuschpegel mit zu den leisesten in meinem Spielzimmer, da gibt es viel lautere Instrumente bei mir im Spielzimmer.

Irgendeinen Ausfall habe ich in den 25 Jahren mit diesen wunderbaren Instrumenten noch nie erleben müssen.
 


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