Nonlinear Labs C15

Mal für Dummies - die vier Pedaleingänge, sind die auch als Switch konfigurierbar? und, kann man da alles an CV Controllern anschließen?
 
Respekt- Stephan Schmitt ist nicht nur ein brillianter Konstrukteur sondern auch ein toller Musiker!
Da wird die ganze Bandbreite des C15 erkennbar: Von beeindruckenden Geräusch-Fahrten für Filmmusik bis zu rotzig-verzerrten Riffs. Und er spielt es wirklich ausdrucksvoll.

Ein tolles Instrument. Irgendwie scheint es der C15 zu sein, der am überzeugendsten dort weitermacht, wo der DX7 aufgehört hat. Und das sage ich als DX7 und FS1R-User :)
 
hmm also könnte man theoretisch statt der vier Pedale auch z.b. über Module so ne kleine Kiste mit Pitch- und Modwheel und zwei LFO's basteln und die dort anschließen?
theoretisch ja. Aber die meisten LFOs arbeiten bipolar, also z.B. von -5 V bis +5 Volt. Und das geht meines Wissens nicht mit diesen Pedaleingängen.
 
Es ist sicherlich zu früh für Spekulationen über ein neuen Nonlinear Labs Synth.

Ich komme beim C15 mit der Bedienung mit nur einem Encoder gut klar, da die Parameter mit viel Verstand angeordnet sind.
Diese vielen Parameter mit Encodern direkt erreichbar zu machen, würde über hundert Encoder erfordern. Und selbst dann würden die Modulations-Zuordnungen der einzelnen Parameter nicht einzeln mit Encodern erreichbar sein.
 
Es ist sicherlich zu früh für Spekulationen über ein neuen Nonlinear Labs Synth.

Ich komme beim C15 mit der Bedienung mit nur einem Encoder gut klar, da die Parameter mit viel Verstand angeordnet sind.
Diese vielen Parameter mit Encodern direkt erreichbar zu machen, würde über hundert Encoder erfordern. Und selbst dann würden die Modulations-Zuordnungen der einzelnen Parameter nicht einzeln mit Encodern erreichbar sein.
Auch wenn ich bisher nur eine Stunde oder so am C15 gesessen habe, glaube ich Dir das sofort.

In dem Video oben hat man ja auch nur einen 6er Encoder-Block gesehen und auf dem Bildschirm stand halt C16 😉
 
Grade kam eine Mail mit Infos zu dem neuen Update an:
Liebe C15-User,

als weiteren Schritt in der Evolution des C15 haben wir gerade unser drittes großes Firmware-Update veröffentlicht. Es erweitert die Synth-Engine des Instruments und verbessert die Bedienung.

Die Macro Controls können nun fast alle Parameter modulieren (185 statt bisher 95 mögliche Modulationsziele), und für 17 Parameter haben wir die einstellbaren Bereiche erweitert.

Es gibt jetzt die Möglichkeit, das Feedback Mix Gate zu umgehen und die Decayzeiten von Envelope C über Velocity zu steuern.

Mit der neuen Loop-Funktion kann sich Envelope C wie ein polyphoner LFO verhalten, der mit dem Tastenanschlag gestartet wird und durch Velocity und Key Tracking beeinflusst werden kann.

Neben Dual-Sounds können nun auch Single-Sounds eine zweite Effektkette nutzen und haben damit insgesamt 10 Effekte zur Verfügung. Die beiden Effektketten können nun sowohl parallel als auch seriell betrieben werden.

Für Parts und Effektgruppen gibt es eine Pan-Funktion, womit sie auch getrennt auf den linken und rechten Audioausgang geroutet werden können.

Für Split-Sounds wurde das Feedback-Routing so erweitert, dass das Ausgangssignal des einen Parts ein Eingangssignal für den anderen Part sein kann.

Die Preset-Suche in der grafischen Benutzeroberfläche wurde komplett überarbeitet und zeigt nun alle Suchergebnisse in einer einzigen Liste an. Die Such- und Sortierkriterien wurden erweitert. Damit vereint das neue Suchfenster viele Preset-Funktionen auf komfortable Weise.

Und zur Verbesserung der Bedienung der Hardware können die beiden Ribbons nun zwischen zwei Paaren von virtuellen Ribbons umgeschaltet werden, um schnellen Zugriff auf bis zu vier Macro Controls zu haben.

Hier ist der Link zu unserem YouTube-Video, in dem wir die neuen Features erläutern:

https://www.youtube.com/watch?v=hBFRoqwi4Ls


Hier liegt das Update zum Download bereit:
https://www.nonlinear-labs.de/support/updates/updates.html


Viele Grüße vom Nonlinear-Labs-Team
 
Ich hoffe die Technologie, kommt irgendwann nochmal in anderer Form zum Einsatz.

Schön isser ja, der C15.
 
Die Kontour Software ist sehr ähnlich. Das C15 ist eine Weiterentwicklung und in Hardware. Anfangs lief sogar auf einer der Boards im C15 noch Windows drauf. Das ist aber rasch vor Jahren aus Gründen geändert worden.
 
Leichtes OT: Kann der Kontour auch diese Saiten-Instrument-Sounds? Hab auf die Schnelligkeit nix gefunden im Internetz.
 
Ach, den hatte ich ja garnicht mehr auf dem Schirm. Ich dachte mit PRISM, wäre für Stephan Schmitt bei NI Ende gewesen. Schau ich mir mal an.
Mal angetestet, wegen Cyber Sale und so. Das Konzept mag zwar ähnlich sein, aber klanglich mMn nicht, auch nicht auf 96kHz. Nur mein rein subjektiver Eindruck.

Wer sowas ähnliches sucht, dem kann ich z.B. PRISM empfehlen.
 
Ich konnte den C15 vor einigen Tagen bei Schneiders Laden anspielen und war sowohl beeindruckt als auch nicht.
Als routinierter DX7- und weniger geübter FS1R- User hatte ich vielleicht falsche oder auch überzogene Erwartungen, und ich könnte auch nur einen Teil der Presets ausprobieren.
Was mich beeindruckt hat, war die große Klangvielfalt aus einer einzigen nicht Sample-basierten Synthese-Engine. Glöckchen und Perkussives, stark in Richtung DX7 und doch irgendwie komplexer, detaillierter. Massive Leads mit resonierendem Filter, und dann wieder Rhodes-Klänge die erstmal verdammt echt schienen.
Der freundliche Verkäufer hat dann noch ein Expression Pedal angeschlossen mit dem Hinweis, davon würden gerade beim C15 viele Sounds profitieren.
Was mir aber bei vielen Klängen weniger gefallen hat, war das Ausklingen und auch die Reaktion auf die Anschlagsdynamik. Ein Ton, der enorm spritzig angefangen hatte, klang dann oft nicht so wunderbar smooth aus wie ich das von FM her kenne, sondern statischer und weniger komplex als erwartet.
Auch der Einsatz des Expressionpedals brachte keine Revolution in den Klang, die Änderungen waren eher subtil und für meinen Geschmack zu wenig.
Mir ist klar, dass die Synthese des C15 sehr komplex ist und ich nur etwas an der Oberfläche kratzen konnte. Auch die Presets des DX7 haben ja nicht ahnen lassen, was andere später aus der Kiste rausgeholt haben.
Also- auch wenn es nur ein subjektiver Eindruck von 30 bis 40 Presets ist- als langjähriger FM-Nutzer wollte ich Euch das nicht vorenthalten :)
 
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Wer sowas ähnliches sucht, dem kann ich z.B. PRISM empfehlen.
Nicht wirklich. Prism ist Physical Modelling, basierend auf der Modalbank. Kontour ist Phase Modulation, mit Shapern im sehr flexiblen Feedbackpfad pro Operator (wie CS-15, dessen Basisstruktur darauf beruht).
Spark war übrigens quasi der geistige Vorläufer von Kontour.
 
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Über die Ursache für meinen Eindruck hab ich nachgedacht. Vielleicht ist es beim DX7 ja die sehr detaillierte Steuerung jedes Operators mit separater Hüllkurve, Dynamik, Level- und Rate - Scaling, die ihn oft so vielfältig, lebendig und dynamisch klingen lässt?
FM a la Yamaha bietet jedenfalls sehr kleinteilige Möglichkeiten, so als ob man einen Klang in Atome zerlegen könnte. Ob das mit dem C15 auch so geht, könnte ich auf die Schnelle nicht rausfinden. Just my 2 Cents :cool:
 
Über die Ursache für meinen Eindruck hab ich nachgedacht. Vielleicht ist es beim DX7 ja die sehr detaillierte Steuerung jedes Operators mit separater Hüllkurve, Dynamik, Level- und Rate - Scaling, die ihn oft so vielfältig, lebendig und dynamisch klingen lässt?
FM a la Yamaha bietet jedenfalls sehr kleinteilige Möglichkeiten, so als ob man einen Klang in Atome zerlegen könnte. Ob das mit dem C15 auch so geht, könnte ich auf die Schnelle nicht rausfinden. Just my 2 Cents :cool:
6 Operatoren vs. 2 ist das Eine. Der andere Unterschied ist die Expressivität des CS-15, der klangliche Nuancen beim Spielen erlaubt, wie es beim DX-7 nicht geht. Und ja, der lebt erst wirklich auf, wenn man diverse Kontrollpedale dazu nimmt. Stephan hat das schon oft vorgeführt und es ist sehr beeindruckend. Das erinnert mich aber auch dann nicht an den DX7. Einfach ein anderer Ansatz.
Dazu muss man das Instrument und die Struktur erlernen und üben.
 
Ein Ton, der enorm spritzig angefangen hatte, klang dann oft nicht so wunderbar smooth aus wie ich das von FM her kenne, sondern statischer und weniger komplex als erwartet.
Das liegt am Karplus-Strong-Anteil der Sounds. Der endet halt so wie er angeregt wurde. Während man eben bei FM (wie bei jeder Hüllkurvenkontrollierten Synthese) den Klang in allen Veränderungsphasen theoretisch komplett umdrehen kann.
 


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