No-Brainer: der 50 € Synth

sadnoiss

....
Finde ich ein interessantes Thema, bis GAS-Befriedigung für wenig Geld :D

Gedacht ist der Thread für kleine Klangerzeuger (bitte nur eine APC ;-) ), die so ca. nen Fuffie kosten.

Vorstellung/Kritik/Begeisterung.

Ich fang mal an mit dem Gakken SX150

78414.jpg


- Unkomplizierte Montage (nur Zusammenstecken)
- wunderschöne Zeitschrift dabei (in Japanisch, aber viele Bilder ;-) )
- mod-/hackbar

edit: Idee zu diesem Thread ist aus dem Mein Gear-Thread
 
Okay, Eingangsstatement nicht richtig ausformuliert:

Es geht um kommerzielle Klangerzeuger (elektronisch), die neu oder gebraucht so um die 50 € kosten - DIY geht auch für < 5 € ;-)
 
Ich denke, es geht sadnoiss dabei ja eher um Synths, die nicht unbedingt € 50,- kosten müssen, sondern die in der Regel für deutlich unter € 100,- zu bekommen sind. Motto, wie billig kann man heute mit Hardware Musik machen ...
Meine Favoriten sind da:
  • Yamaha TQ-5
    Yamaha TG-33
    ab und an ist der Casio CZ-1000 und die Casio HTs noch für solche Preise zu bekommen, aber wie meine Beobachtung zeigt, in der letzten Zeit fast nicht mehr (also eher mit Vorbehalt - leider, hätte selbst mal gern einen gehabt)
 
Jockel schrieb:
Ich denke, es geht sadnoiss dabei ja eher um Synths, die nicht unbedingt € 50,- kosten müssen, sondern die in der Regel für deutlich unter € 100,- zu bekommen sind. Motto, wie billig kann man heute mit Hardware Musik machen ...

Kann ich so akzeptieren :)

Monotrone war offensichtlicher Kandidat - ist aber nicht nur ein Toy! Ganz fiese Waffe!!! :mrgreen:
 
Evolution EVS-1, Yamaha TX7, Roland D2, Roland MT32
 
Naja, um ehrlich zu sein, lohnt da ein Yamaha FB-01 nicht mehr wirklich ... Gehört aber auch dazu genauso wie der TX81Z.
4-OP FM wohin das Auge reicht - da fällt der TX-7 positiv raus.
 
Bei Ebay sind in der letzten Zeit von Yamaha im Preisbereich von € 0,- bis € 80,- außerdem folgende Geräte weggegangen:
  • SY-22 -> € 77,78
    MU-5 -> € 26,-
    TX-802 -> € 69,-
    TG-55 -> € 59,-
    DX-27S -> € 35,-
    DX-27 -> € 56,-
    TG-100 -> € 21,50
    YS-100 -> € 64,45
Sicher ist viel Müll, aber auch nicht alles. Der SY-22 hat außerdem eine hervorragende Tastatur.

Roland-Geräte:
immer wieder D-110 und U-110. Also den Drummode im D-110 fand ich eigentlich garnicht schlecht, war damals (1989) meine Erweiterung zum D-70 und dem Kawai K1.
Und der MT-32 taucht häufig auf, wurde ja schon genannt - als kleiner D-550.
 
Jockel schrieb:
Sicher ist viel Müll, aber auch nicht alles. Der SY-22 hat außerdem eine hervorragende Tastatur.
An sich stimmt das ... für das Geld bekommt man eine akzeptable Tastatur, mit Popogriff.
Allerdings sind mir jetzt schon 6 Tasten kaputt gegangen, weil jene schlecht gebaut sind. Da wird auf ein kleines Stück Plastik ein enormer Federdruck ausgeübt. Jetzt sind wohl die Jahre dran, wo das einfach kaputt geht.
Teilweise, ohne das ich damit spiele.
Ist schon deprimierend - man sitzt am Schreibtisch und hört neben sich ein "klack" und weiß genau was das war :-x
Eine Ersatztaste kostet bei der günstigsten Werkstatt locker 5 Euro ...
 
Ich habe zwar keine Geräte, muss aber sagen, dass mir der Thread wirklich sehr gefällt!! :D
 
Peayeay Spectrum Synth (gelegentlich bei rund 50 Euro - i.d.R. 80 bis 100)

Und:

Was so unter "Keyboards" in den Kleinanzeigen unter 30 Euro verhökert wird, ist teils (!) gar nicht einmal so übel.
 
@moogulator
Für € 3,- und den ifön gibt's ja bekanntlich kostenlos dazu, nebst dauerhaftem Big Brother, damit man sich nicht so alleine fühlt ...
 
Den Roland JX 1 bekommt man bei Ebay zwischen 60 und 80 Euro. Ein editierbarer lowcost Einsteigersynthie der ein paar Sounds von D-50 (zb. Fantasia) übernommen hat.

Er ist wirklich ein netter, Einsteigersynth. Leicht im Gewicht :lol: , mit fünf Oktaventastatur. Verarbeitung ist halt billig aber was solls, entweder man tankt das Auto einmal weniger voll oder holt sich so ein Synthie.
 
synthfrau schrieb:
Den Roland JX 1 bekommt man bei Ebay zwischen 60 und 80 Euro.
Und es ist die wohl billigste Keytar der Welt ... Optisch hat das Teil auch ein recht schönes Design - rein von der Form her.
Ähnliche Kategorie und auch als Keytar nutzbar ist ja der Kawai Spectra als Billigversion des K4(?) mit schönem Arpeggiator und integriertem Drumcomputer, die aber beide leider kein Midi ausgeben.
Wurde 1990 beworben mit: "Don't strech your money to get real good synthesizer!"
Tastatur reagiert wie die vom JX-1 auch auf Anschlagsdynamik.
 
Jockel schrieb:
Ähnliche Kategorie und auch als Keytar nutzbar ist ja der Kawai Spectra als Billigversion des K4(?) mit schönem Arpeggiator und integriertem Drumcomputer, die aber beide leider kein Midi ausgeben.

Ein Kawaikind seiner Zeit, aber dermaßen abgespeckt, dass der Vergleich mit anderen Kawai Synths nicht fair wäre. Schon garnicht mit dem K4. Wer damit als Keytarersatz liebäugelt sollte bedenken, dass der Spectra kein Batteriefach hat: man hat immer das Netzanschlußkabel dranhängen. Aber Kawai ist ein guter Hinweis: die Pultversion des K1, der K1m, geht für ca. 50,-€ über den Tisch. Dafür gibt´s ein paar schön hauchige ROMplerklänge, nen Vectorstick zum herumrühren und digitalen Schmutz mit der Amplitudenmodulation. Viel Sound für die Asche. Hachje, da werde ich sentimental: der K1 war mein allererster Synth. :gay:
 
Der Kawai K1 war auch mein erster Synth. So richtig warm bin ich mit ihm aber irgendwie nicht geworden. Den hatte ich damals vom Musik Store Hagen.
Stimmt sollte heute aber auch ein Kanditat im € 50-Bereich sein.

Kawai Spectra zu K4 ist wirklich wie Roland JX-1 zu D-50: einige Sounds waren wohl ziemlich identisch - natürlich waren die aber ansonsten schon auf Grund der Anzahl der PCM-Wellenformen nicht zu vergleichen.
 
Roland JV880. Ebenfalls ein <50-Euro-No-Brainer

(bemerkenswert: Der Roland 1080 ist oft schon für ´nen Hunni zu haben. Das ist schon richtig viel Synth fürs Geld.)

Mit dem Kawai K1 kann man überraschend vielfältige Sounds bauen, mit dynamischen Soundänderungen, und, wenn man im Multimode ein paar Sounds schichtet, verwandelt er sich in einen Breitflächenleger vom Feinsten, der sich mit Vektorsynthese spielen lässt. Ansonsten ist der K1 eher was für die Synthpopper und Elektroniker. Kennt jemand vielleicht noch die Band And One? Fast alle prägenden Sounds der Band kamen vom Kawai K1, auch deshalb, weil Steve Naghavi diesen Synth blind beherrschte. Anschließend wurden die Sounds mit professioneller FX aufgemotzt.
 
Das klingt ganz interessant und Synthpop ist eigentlich schon mein Ding, wahrscheinlich war ich einfach noch nicht reif für so ein Teil. Vielleicht hol ich mir mal wieder einen ...
Die Band "And One" sagte mir bisher nichts, was ich aber so im Internet an Songs gefunden habe, klingt schon recht speziell, aber gut - auf jedem Fall viel besser als Dubstep oder Eurodance ;-)
Bin halt schon irgendwie 'n alter Synthpopstricher ...
 
Noch ein 50-Euro-No-Brainer: E-Mu Esi-32

Mit den passenden Wellenformen (die es zuhauf gibt) ist das ein sehr respektabler Synthesizer mit schicker Modulationsmatrix und immerhin 6 Einzelausgängen. Völlig unterbewertet, generell, sind die meisten Hardwaresampler. Und dann lassen sich ja noch via SCSI professionelle Sounds reinladen, und falls sie nicht taugen, biegt man sie sich für die eigenen Zwecke zurecht. Sampler als Synthesizer? Na, klar! Endlich kann man aus den Geräuschen aus dem eigenen Klo spielbare, komplexe Instrumente kreieren, und sei es, dass auf dieser Basis Gratis-Geschenksongs für den Elektrokameraden erstellt werden.

Aber, wie gesagt: Der Esi-32 lässt sich auch als hochflexibles, ernsthaftes Musikinstrument einsetzen. :D
 


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